Tochter möchte zu uns ziehen

Zitat von GreenTara:

Kommt auf die Tochter an. Wenn sie nicht erwartet, dass die Partnerin die Mutterpflichten übernimmt, und auch die neue Zweisamkeit ihres Vaters respektiert. Es könnte auch sehr freundschaftlich werden.

Da die Frau bedenken hat, wird es z.B. um Eifersucht gehen. Da nicht mehr die ganze Aufmerksamkeit auf der Frau liegt. Solche Probleme kenne ich von verschiedenen Paaren mit neuen Partnern. Das ist aber vorwiegend das Problem der neuen Partner. Deshalb schreibe ich auch etwas hart. Partner werden ja gerne einmal ausgetauscht, Kinder hat man immer. Wenn das Kind die Partnerschaft, nicht absichtlich Torpediert sehe ich nicht weshalb seine Frau da nicht zustimmt sollte. Es kommt natürlich auch auf die Breitschaft seiner Frau an, manchmal auch etwas grosszügig zu sein. Da scheint die Bereitschaft nicht so vorhanden zu sein. Der Te hat auch nichts gesagt wie die Lebensumstände der Tochter sind. Studiert sie? Dann ist ja Geld knapp und deshalb bleiben Kinder ja gerne bei den Eltern, wenn der Te aber sie mit Geld unterstützt kann, denn auswärts wohnen und Verpflegung sind nun mal teuer als zuhause. Das Gefühl bleibt halt nicht gewollt zu sei. Auch hat man sich mal für Kinder entschieden und somit gehört sie halt dazu. Da werden später Beziehungen immer nicht so einfach.

Zitat von AUS123:

Als ich meiner EX heute mitteilte, dass ich am Wochenende ein Gespräch mit meiner Tochter führen werde ging sie sofort davon aus das ich negativ eingestellt bin...

Kommunikation scheint ein grosses Thema bei Dir und Deiner Ex Familie zu sein. Du sagst ja selber Du bist unsicher, Deine Ex könnte es aber auch als negative Einstellung gedeutet haben. Ein Bekannter von mir hat auch eine ändlich Unsicherheit und setzt sich bei seiner Freundin nicht für sein Kind ein, hat es seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, einfach weil er auch ein vermeider ist, Konflikte scheut.

@AjnosXX
Wieso sollte die Frau eifersüchtig sein?
Sie ist unter gewissen Voraussetzungen mit AUS123 zusammengezogen. Wenn sich etwas ändert, wird sie ja wohl noch ihre Bedenken äußern können.
Sie ist ja nicht grundsätzlich gegen den Einzug der Tochter. Allerdings scheinen die beiden ja nicht besonders vertraut zu sein, die Tochter hielt sich auf Bestreben der Mutter damit zurück. Von daher halte ich es für richtig, dass im Vorfeld Regeln besprochen werden, damit auch die Tochter einen Beitrag zum harmonischen Miteinander leistet. Die Partnerin des TE abzuwerten, weil sie u.U. ausgetauscht wird, erscheint mir respektlos. Es zählt nicht nur das Tochter. Die macht übrigens gerade ein duales Studium. Man kann doch hoffen, dass sie ihr Privileg zu schätzen weiß, und diese schöne Chance zum Wohl aller Beteiligten nutzt

Zitat von GreenTara:

Wieso sollte die Frau eifersüchtig sein?

Weshalb nicht, so was kenn ich von mehreren Bekannten. Auch weil man als nicht Elternteil, nicht so viel Verständnis für Kinder des Partners hat, damit automatisch z.T. Auch unbewusst Eifersüchtig ist.

Mein Neffe hat lebenslange keinen Kontakt mehr zu seinem Vater gehabt. Er ist leider bei einem tragischen Arbeitsunfall um Leben gekommen. Der Vater ist dann wie wahnsinnig auf den Arbeitgeber los. Da ist ihm wohl klar geworden er hat eine Versöhnung verpasst. Vorher hat er ihm gesagt man könne sich mal Treff aber emotionslos, sonst wollte er kein Treffen. Mein Neffe hat sich stark abgelehnt gefühlt von seinem Vater. Natürlich sind meine Empfindungen deshalb so, ich habe immer Erbarmen gehabt mit meinem Neffen. Mein Vater hat die Lücke so gut es ging geschlossen

@AjnosXX Das ist natürlich bedauerlich. Aber hier war und ist die Tochter willkommen, und es gab trotzdem wenig Kontakt. Ich lese auch nicht, dass sie grundsätzlich unerwünscht ist. Es wird halt eine gewisse Selbstständigkeit von ihr erwartet, und einen gewissen Respekt vor der Privatsphäre. Die Partnerin möchte halt keine Ersatzmutter für die 19 jährige werden. Aber das schließt einen freundschaftlichen Umgang doch nicht aus.

Zitat von Gorch_Fock:

Warum bespricht man nicht mit der KM, Vater und Tochter, dass ggf. ein kleines Appartment gesucht wird, wo die Tochter leben kann. Sie ist ...

Grundsätzlich natürlich, klar.
Ich würde mein Kind dazu aber nie zwingen bzw. es mit Druck auf diese Schiene bringen. O.K. - wenn es mit 40 immer noch bei mir wohnen wollte, dann vielleicht schon.

Nach einer Trennung und insbesondere dann, wenn, wie im vorliegenden Fall, die Tochter gerade wieder etwas mehr Kontakt sucht, wäre ich damit noch vorsichtiger. Diese jungen Menschen fühlen sich leicht zurückgestoßen und sind ohnehin oft etwas halt- und orientierungsloser als solche aus einer heilen Familie.

Zitat von AUS123:

Hallo Zusammen, ich möchte mich mit einer Situation an euch wenden, die mich etwas unsicher macht bzw. zum nachdenken bringt. Ich bin ...

Das wird nicht gut gehen.
Deine Tochter möchte aus Bequemlichkeit und vermutlich finanziellen Vorteilen bei euch wohnen.
ihr wärdt dann aber eine WG, wo die Parteien nicht auf Augenhöhe wären.
der Sohn meines Ex ist in diesem Alter bei ihm eingezogen.
Katastrophe.
die Mutter hatte ihn ja schon rausgeschmissen, weil er unflätig wurde.
er hat jetzt aber nicht Party oder so gemacht...nein: er hat uns um halb elf Samstag abends gesagt, dass wir jetzt bitte leise sein sollen, weil er immer früh aufstehen und seine Morgenroutine und Training machen will, ansonsten war er 24/7 da und wir hatten keinerlei Privatsphäre mehr (Energiesparhaus...die sind oft hellhörig)
Kinder werden in der Natur von ihren Eltern aus dem Bett gekickt, wenn sie flügge werden.
deine Tochter ist erwachsen.

Ich würde mich zusammensetzen und beim Gespräch versuchen herauszufinden ob die Vorstellungen sich decken und ein Zusammenwohnen unter einem Dach funktionieren könnte. Das ist ja auch eine echte Chance ein bisschen die verlorene Zeit mit ihr aufzuholen und die Bindung zu stärken.

Ich finde ein eigenes kleines Apartment für die Tochter zu mieten ist eine sehr gute Alternative wenn man merkt, dass wohnen unter einem Dach schwierig wird.
Da ist die Frage ob es in der Gegend bezahlbaren Wohnraum gibt. Solange die Kinder in der Ausbildung sind bleiben die Eltern ja Unterhaltspflichtig. Ich habe mal gegoogelt und auf die schnelle einen Wert von 990Euro Unterhalt für alleinlebende, studierende Kinder gefunden. Die Hälfte davon wären für dich 500Euro.
Im dualen Studium wird sie schon ein bisschen Geld verdienen, aber das dürfte nicht reichen. Wenn es mir finanziell gut gehen würde, dann würde ich da einfach den normalen Unterhaltssatz zahlen den sie auch als normale Studentin ohne Einkommen kriegen würde. Wenn sie von der Mutter auch noch was bekommt +eigenes Einkommen müsste das ganz gut reichen.

sie hat ein einkommen von 1355Euro + das Kindergeld von 255Euro. Vom Gehalt gehen noch die private Krankenversicherung weg. Am Studienort kann sie umsonst wohnen. Allerrdings muss ie noch eine Auto unterhalten welches sie aber wirklich benötigt.

Zitat von Caecilia:

Nach einer Trennung und insbesondere dann, wenn, wie im vorliegenden Fall, die Tochter gerade wieder etwas mehr Kontakt sucht, wäre ich damit noch vorsichtiger. Diese jungen Menschen fühlen sich leicht zurückgestoßen und sind ohnehin oft etwas halt- und orientierungsloser als solche aus einer heilen Familie.

Das finde ich auch. Letztendlich möchte ja auch seine Ex-Frau ein Freundliches miteinander aufbauen. Wovon alle profitieren könnten, natürlich kann ich den Te verstehen. Seine ehemaligen Familie wird halt immer eine gewisse Rolle spielen. Das sollte jeder neue Partner sich im Klaren sein. Ich Habe freundschaftliches Kontakt aufgebaut zu einer solchen Frau sie ist sehr Eifersüchtig, verbirgt es aber vor dem Partner, er ist im Gegensatz zum Te selbstbewusst und würde sich trennen, wenn sie diese Eifersucht ihm gegenüber erwähnen würde. Natürlich kann ich ihr nicht wirklich helfen. Aber einfach ihre Problem anhören hilft auch.

Zitat von AUS123:

sie hat ein einkommen von 1355Euro + das Kindergeld von 255Euro.

Wow, das ist viel Geld.