Zitat von AUS123: Ich liebe meine Tochter und auch meine Frau ist nicht generell gegen einen Einzug bei uns aber sie hat eben Angst das es nicht gut geht. Und wenn ich ehrlich bin habe ich diese auch. Und so wie ich meine Frau kenne würde sie auch gehen sollte es nicht funktionieren. Sie sagt zwar, dass sie hinter eminer Entscheidung steht (egal wie sie ausfällt) aber das sie mir nicht versprechen kann, dass es gut geht.
Also gehst Du davon aus, dass es Probleme geben wird. Und das kann Dich Deine Beziehung zu Deiner Lebenspartnerin kosten, denn wenn Konflikte aufkommen, dann wird sie evt. die Reißleine ziehen und Dich samt Tochter in der Wohnung sitzen lassen. Deine Tochter ist aber niemals Ersatz für eine Lebensgefährtin.
Es ist nie gut, wenn man sich auf ein derartiges Arrangement einlässt, wenn man schon im Vorfeld Bauchschmerzen hat. Dann übergehst Du Dein Bauchgefühl und das wird sich irgendwann rächen. Zumal Deine Tochter ja nicht die Liebe zu dir neu entdeckt hat, sondern sich nur ein Nest sucht.
Was macht die Tochter überhaupt? Geht sie noch zur Schule, studiert sie oder macht sie eine Ausbildung?
Und drei ist oft einer zu viel, weil Dreiecke immer Spannungen verursachen.
Ich würde mich an Deiner Stelle nicht darauf einlassen, denn sie wird nicht nur ihr eigenes Leben als eine Art stiller Untermieter führen, sondern ihr bekommt alles hautnah mit.
Kann sie sich nicht auf eigene Beine stellen und sich selbst eine kleine Wohnung suchen, evt. mit Deiner Hilfe?.
Du sitzt jetzt zwischen den Stühlen und fühlst Dich einerseits in der Pflicht, Deine Tochter aufzunehmen und hast andererseits Angst davor, dass sie der Grund für eine Trennung sein könnte.
Irgendwie wirst du Dich entscheiden müssen.
Ich habe erst kürzlich von der zweiten Frau meines Vaters (meine Mutter war schon einige Jahre vorher gestorben) erfahren, dass meine Schwester meinen Vater emotional erpresst hat. Sie studierte damals in einer anderen Stadt, kam aber am WE regelmäßig nach Hause, wo mein Vater allein gelebt hat.
Und dann kam die neue Frau in sein Leben und damit auch in ihres. Sie hatte sehr große Probleme, ihm das zuzugestehen und ihn in ein Leben seiner Wahl zu entlassen.
Stattdessen rief sie ihn an, wenn er bei der neuen Frau war und heulte ins Telefon wie eine Dreijährige, die an Papas Rockzipfel hängt. Und wenn sie dann wieder die Rückreise an ihren Studienort antrat, bat sie ihn, sie doch dorthin zu fahren (schlappe 200 km!), weil sie so viel schleppen musste usw.In Wirklichkeit wollte sie ihn nur an sich binden und die Macht spüren, dass sie mehr zählte als die Freundin..
Die neue Frau sah sich das eine Zeitlang an und merkte, wie er sich immer wieder von meiner Schwester einfangen und beeinflussen ließ und sie daneben stellte. Und dann stellte sie ihn vor die Wahl. Entweder Deine Tochter oder ich, aber so wird es nicht weiter gehen.
Wenn Du Dich weiterhin von ihr drangsalieren und manipulieren lassen willst, dann kannst du das tun, aber dann ist unsere Beziehung zu Ende.
Dann musste er sich entscheiden und entschied sich für die neue Beziehung. Denn was sollte er sein Leben nach der Tochter ausrichten, die sowieso irgendwann ganz ein neues Leben anfangen würde - ohne ihn?.
Kinder müssen iirgendwann selbstständig werden.Eine eigene Wohnung wäre ein wichtiger Schritt anstatt es sich bei Papa bequem zu machen. Und sich dort einzufügen, nachdem sie Euch die letzten Jahre auch nicht gerade mit ihrer Aufmerksamkeit überschüttet hat, wird auch nicht einfach werden. Du bist in diesem Fall Mittel zum Zweck.