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Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

Meer7
Hallo ihr, ich glaube, dass wir Fortschritte (wenn auch manchmal nur ganz winzig kleine) machen, aber nicht frei von Rückschlägen sind. Es ist ein Auf und Ab, bei mir manchmal stündlich und sowieso täglich. Das ist sehr anstrengend. Die Gedanken zu lenken, gerade bei Tiefs ist extrem schwer, manchmal unmöglich. Dann ist mir alles zu viel und ich sehe kein Land. Ich freue mich aber, wenn ihr von positiven Erlebnissen schreibt, weil es auch mir Mut macht und Hoffnung weckt. Eigentlich müsste man bei jeder kleinen positiven Entwicklung ein Fest feiern und sich was gönnen, um das gebührend zu würdigen und es nicht so schnell zu vergessen.
Und MissWerther69 hat sehr hilfreiche Tipps gegeben. Ich muss wirklich manchmal erst nachdenken, bevor ich vorschnell reagiere. Und Nein sollte ein Wort sein, dass ich häufiger benutzen muss.

24.08.2016 16:54 • #76


C
Hallo,
ich kann mich anschließen. Gestern nachmittags noch Tipps erteilt, abends mal wieder ein Rückfall, der sich heute durch den ganzen Tag zog. War auch auf Arbeit unkonzentriert, unmotiviert und traurig. Wieder so ein Gefühl, als könnte nur noch Auswandern helfen. Hab mir als Selbstpflege zum Abendessen eine Pizza liefern lassen. Keine Ahnung, ob es hilft. Die Nacht kommt ja erst noch. Meist kommen dann bei mir die Dämonen (Gedankenkarussell) hoch. Morgens sieht es oft nicht mehr ganz so schlimm aus. Bei mir hilft dann einfach nur, die Nacht durchzustehen . In diesen Tagen versuche ich, besonders rücksichtsvoll zu mir zu sein.

24.08.2016 19:47 • x 2 #77


A


Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

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Meer7
@Carlie
Das tut mir so leid.
Ich träume relativ viel und erlebe da bestimmte (nicht gerade die schönen) Situationen immer wieder. Das beschäftigt mich dann auch den ganzen Tag. Und dann wird man noch an jeder Ecke auf etwas gestoßen, das Erinnerungen auslöst. Dann bin ich nur noch ein Häufchen Mensch.
Ich hoffe, dass es dir morgen wieder besser geht.
Würde auswandern helfen? Neu anfangen? Ich denke auch darüber nach und höre die Stimmen, die sagen, dass man seine Probleme mitnimmt.

24.08.2016 19:59 • #78


C
Hallo Meer,

wahrscheinlich nimmt man die Probleme mit. Mit Auswandern meine ich auch eher das Gefühl weglaufen zu wollen, weil man einfach nichts mehr hören und sehen kann von dem ganzen Sch... Man will einfach nur, dass es aufhört. Geträumt hab ich anfangs auch sehr viel, heute immer noch hin und wieder von ihm und ihr und ich mittendrin und meistens immer machtlos. Also auch nichts Schönes. Das nimmt aber auch mit der Zeit ab und ja, es beschäftigt, weil es sich immer so real anfühlt.

24.08.2016 20:06 • #79


S
Hallo, aus meiner Sicht macht es keinen Sinn davon zu laufen.
Wir müssen und werden diese Phase überstehen. Danach werden wir gestärkt sein für das weitere Leben.
LG

24.08.2016 20:09 • #80


Meer7
Aber der Wunsch, dass es aufhört, die Gedanken und Gefühle, das Leid, das kenne ich allzu gut.
Mein Tag besteht derzeit aus aufstehen, überleben, schlafen gehen. Das ist nicht gerade schön. Ich wünsche mir und euch, dass wir das überstehen.

24.08.2016 20:17 • x 1 #81


J
Zitat von Meer7:
Aber der Wunsch, dass es aufhört, die Gedanken und Gefühle, das Leid, das kenne ich allzu gut.
Mein Tag besteht derzeit aus aufstehen, überleben, schlafen gehen. Das ist nicht gerade schön. Ich wünsche mir und euch, dass wir das überstehen.


Das ist auch alles was du im Moment musst. Irgendwie von einem Tag zum anderen hangeln und atmen. Irgendwann nimmt der Schmerz und die Leere ab und schleichend kehrt die Lebensfreude zurück. Das dauert aber seine Zeit...
Glaube mir den Gedanken mit dem abhauen und neu anzufangen habe ich lange gehabt, nun bin ich froh das es nur ein Gedanke geblieben ist. Meine Kids hätten das auch nie mit gemacht

Was mich ein bisschen stutzig macht, ich kann nicht sagen wann ich das letzte Mal geträumt habe. Es muss eine Ewigkeit her sein. In diesem Sinne.... Schlaft gut

24.08.2016 21:33 • x 1 #82


G
Zitat von Meer7:
Aber der Wunsch, dass es aufhört, die Gedanken und Gefühle, das Leid, das kenne ich allzu gut.
Mein Tag besteht derzeit aus aufstehen, überleben, schlafen gehen. Das ist nicht gerade schön. Ich wünsche mir und euch, dass wir das überstehen.


Genauso geht's mir auch Sei gedrückt und Ihr alle anderen, denen es genauso geht, auch
Die Zeit wird unsere Wunden heilen

24.08.2016 21:45 • x 1 #83


H
Hallo Ihr Lieben, schön, dass Ihr Euch so gut austauscht hier. Ich war heute mit Freunden aus. Das war wirklich ein toller Abend...

... Und nun allein zu Haus kommen die Erinnerungen zurück. Meine fehlgeleitete Liebe. Nein, er war nicht gut zu mir und ich muss ihn auch nie wieder sehen oder sprechen.

Meine Traurigkeit ist ein guter Freund geworden. So gehe ich nie allein ins Bett.

Gute Nacht, Ihr Lieben. Ihr seid nicht allein und morgen ist ein neuer Tag!

24.08.2016 21:53 • x 1 #84


Miss Thoughty
guten morgen ihr lieben...
hoffe euer tag einigermaßen gut begonnen?

auch wenn ich das thema schon einmal angesprochen habe, mich beschäftigt das so sehr und ich brauche mal rat/erfahrungen/meinungen.

meine trennung ist heute einen monat her, und klar, nicht jeder tag ist gleich, aber schon ähnlich.
bspw. war ich gestern auf einem sommerfest von der arbeit aus, das war schön bzw nett, wollte erst nicht, aber hab mich gezwungen und war sogar lange da -ohne attacken. der nachhauseweg war lang und dann war ich alleine in der wohnung und ja, traurig war ich, bin ich immer. aber es war auszuhalten. dann sind meine gedanken klar und ich weiß, dass das alles auch keinen sinn mehr für mich hatte, dann komme ich mir selbst blöd vor, wie ich euch tagsüber die ohren vollheule hier... und dann wünsche und bete ich, dass dieser zustand sich in den morgen verschiebt (und nicht falsch verstehen, mir geht es abends nicht gut, aber es ist auszuhalten), und dann wache ich meistens gg 5h wieder auf und dann ist ende. dann kommt das grauen, dann weiß ich nicht mehr wohin mit mir und drehe fast durch vor unruhe und verzweiflung, dann kann ich so viele notizen lesen, die ich mir gemacht habe, wie ich will...es bringt einfach alles nichts...
und so zieht sich der tag dann, ein schub nach dem anderen...als hätte ich zwei gesichter - ein todtrauriges und ein verzweifeltes, panisches, rastloses...
geht es jemandem ähnlich? habt ihr tipps?

25.08.2016 08:37 • #85


Meer7
@Miss Thoughty
Hallo, ich glaube, es geht vielen so. Hoch und runter und hoch und runter. Ich bin auch so wie zweigeteilt, entweder es ist auszuhalten wenn auch voller Schmerz und auf einmal ändert sich ganz schnell mein Zustand (durch Erinnerungen oder blöde Zufälle) und ich könnte nur noch weglaufen und sehe kein Land mehr, alles ist mir zu viel und ich jammere vor mich hin oder hier alle voll.
Auf jeden Fall solltest du dir deswegen keinen Druck machen. Es gehört wohl einfach dazu. Du musst versuchen, das anzunehmen. Es ist menschlich und in deiner Situation sowieso. Je mehr du dir Druck deswegen machst, umso mehr ziehst du dich damit noch tiefer. Es geht mir genauso, aber mir wurde gesagt, ich muss das annehmen, weil es zu mir gehört und auch aussagt, dass ich emotional einfach nicht tot oder verkrüppelt bin.

25.08.2016 08:55 • x 1 #86


Miss Thoughty
Auch wenn ich es niemandem wünsche, aber es tröstet mich, dass ich nicht alleine so durchdrehe...

das Annehmen, ja, das muss man wohl. Aber ich weiß abends schon, dass das morgens so ist und dann hasse ich mich so dafür, dass ich so schwach bin...

25.08.2016 09:06 • #87


J
Zitat von Miss Thoughty:
Auch wenn ich es niemandem wünsche, aber es tröstet mich, dass ich nicht alleine so durchdrehe...

das Annehmen, ja, das muss man wohl. Aber ich weiß abends schon, dass das morgens so ist und dann hasse ich mich so dafür, dass ich so schwach bin...


Ja das muss man leider .. @meer hat schon recht. Das sind Gefühle, die gehören zu Dir, sind ein Teil von dir... es wird besser, versprochen. Nimm dir doch vor, jeden Tag etwas schönes nur für dich zu machen. Vielleicht hilft dir das, zu lernen deine Gesellschaft mehr zu schätzen und dich wieder mehr zu lieben. Ich weiß es ist schwer ... ich kann mich noch gut erinnern, mein Tal war auch ganz weit unten.

25.08.2016 09:13 • #88


Meer7
@Miss Thoughty
Bitte hasse dich nicht dafür und du bist auch nicht schwach! Du bist emotional durcheinander und absolut verletzt! Sei nett zu dir, denn du hast es verdient!

25.08.2016 09:18 • #89


MsAloneNow
@Miss Thoughty, Hallo, auch ich kenne das...ja, morgens ist es am Schlimmsten, wenn man sich so klein und müde und schwach fühlt...aber was will uns das sagen? Wie können wir gut zu uns sein, uns selbst Freund sein und das Gefühl dadurch etwas entkräften? Ich glaube der Schlüssel liegt im Annehmen der Gefühle und ich glaube, du bist nicht schwach, sondern einfach berechtigt traurig und enttäuscht. Das ist verständlich. Versuche dies anzunehmen und dich dann in einem nächsten Schritt selber gut aufzufangen. Was tut dir gut? Mach das dann. Zeige Verständnis und geißel dich nicht noch selbst, indem du dir Schwäche vorwirfst.
Mir hat zu solchen Zeiten immer Sport geholfen und tut es noch. Wenn man es endlich mal schafft zu joggen oder ne Hantel schwingt, sieht man, dass man nicht schwach ist .
Schick dir ne virtuelle Umarmung und Kopf hoch! Wir schaffen das!

25.08.2016 09:22 • #90


A


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