ich steck da irgendwo dazwischen fest.
pläne mache ich auch nur für dinge die aktuell einfach priorität in meinem leben haben müssen.
mich um einen job kümmern und sich auf den darauf folgenden umzug konzentrieren.
ich brauche ja ein ziel auf das ich hin arbeiten kann.
eine beziehung hab ich hinten an gestellt, ganz bewusst. erst nach dem umzug werd ich sehen was sich so ergibt.
hab ich für mich so entschieden, aber im inneren tu ich das nur, weil ich´s muss. und mir grad eh keine wahl bleibt. ich versuche diesen weg zu gehen, bin mir nur nich sicher, ob es auch genauso richtig für mich is.
stecke aber gleichzeitig auch in dem dilemma, wie lichtstrahl beschreibt.
ich bin zum großteil über den kerl hinweg wegen dem ich hier gelandet bin. irgendwo im innern weiß ich das. das weiß ich sogar schon länger. aber die alten erinnerungen ziehen einen gern mal runter. was aber nichts mehr mit dem typ selbst zu tun hat...man denkt das nur immer wieder.
mir fehlt auch diese geborgenheit wie du sie beschreibst. das gefühl sich aufgehoben zu fühlen. sich an jemandem anlehnen zu können. auch nich immer die starke unabhängige frau sein zu müssen..aber wenn du´s nich mehr bist, rennen dir die kerle gerne weg
das ist exakt der wunde punkt, der bei mir am wochenende durch eine verabredung von innen heraus wieder völlig aufgerissen wurde.
ich hab versucht es als neutrale verabredung zu sehen. bin auch erst auf abstand geblieben, was ich aber nich bis zum ende durchgehalten habe. bin dann weich geworden...allerdings hat es mir dadurch extrem schmerzhaft aufgezeigt was mir fehlt. für einen ganz kurzen moment die nähe zu jemandem zu haben hat mich völlig aus der bahn geworfen. das is n rückschlag aller höchster güte. ich ess schon wieder seit sonntag kaum was.
dieses aufgehoben und geborgen fühlen. wie will man das selbst auch herzaubern?
das kann dir deine familie nicht in der form nicht geben, keine freunde und schon gar keine materiellen dinge oder unternehmungen die dich nur ablenken.
am ende des tages sitzt man wieder zu hause. man ist schon zu frieden mit sich selbst, wenn man einen job hat und hat beschäftigung. in einer art gibt dir das zufriedenheit, ja. meinetwegen auch hobbys und kontakte zu andern. ja klar.
früher oder später denkt man aber trotzdem daran wie schön es wär am abend mit jemandem abendessen zu kochen oder zu kuscheln, sich auszutauschen. jemanden zu haben der nur zu dir gehört.auch in einer art und weise die körperwärme eines anderen menschen zu haben.
das gibt einem ja auch selbstbewusstsein und kraft
das is ein großer teufelskreis. man möchte ne beziehung, nähe, wärme etc. gleichzeitig aber auch unabhängig sein und bei vielen läuft diese kombination in dieses freundschaft + rein. is auch so eine modeerscheinung unserer tollen zivilisierten gesellschaft niemand traut sich noch sich auf etwas einzulassen. man hüpft nur noch von einem potentiellen kandidaten zum anderen. das gilt für beide geschlechter.
bei den ganzen enttäuschungen aber kein wunder. keiner will mehr verpflichtungen eingehen, man könnt ja was größeres verpassen. und stattdessen wird hinter bunten bildchen ausm fernsehen hinteher gerannt. irgendwelchen idealvorstellungen die einem vorgegaukelt werden, die es nich gibt, immer auf der suche nach noch etwas besserem und verliert den blick dafür was man schönes hätte mit dem menschen haben können, den man gerade hat stehen lassen.
nur die allgemeine vorstellung vom heiraten, kinder kriegen, haus bauen und alt werden...die hab ich noch nie für mich im kopf gehabt
hab weder lust auf´s heiraten noch auf´s kinder kriegen. haus bauen...is für mich einfach völlig überbewertet. auch wenn um mich rum einige leute aus familie und freundeskreis heiraten und kinder kriegen oder haben. damit konnte ich noch nie was anfangen.
der mensch hat sich definitiv nicht als einzelgänger entwickelt. auch wenn es in der heutigen gesellschaft immer so dargestellt wird, das man doch alleine glücklich und zufrieden sein soll, kann, ja, sogar muss. in der werbung würd überall auf heile beziehung aka familie gemacht....in dem zusammenhang für sich selbstständig, unabhängig und verantwortlich für sein handeln sein, ja natürlich, defintiv!....aber deshalb bewusst auf ne beziehung verzichten, weil irgendwelche leute sagen...lern für dich alleine zu sein. hmm funktioniert für viele eben nicht. sie machens aber trotzdem, weil sie nich mehr verletzt werden wollen.
dise vorstellung, dass man ewig und bis zum tod mit dem selben menschen zusammen sein soll oder möchte is eine reine wunschvorstellung die seit ner sehr langen zeit nur in der gesellschaft verwurzelt liegt. seit der mensch sesshaft geworden is. sind männer jagen gegangen, haben beschützt. frauen kümmerten sich um den nachwuchs. so war es für eine sehr lange zeit.
den ernährer für die familie gibt es so nicht mehr. die rolle des mannes als familienoberhaupt und beschützer gibts nich mehr. nur noch sehr selten im klassischen sinne. viele familien haben nich mal mehr nen mann. überwiegend alleinerziehende frauen. männer natürlich nicht ausgeschlossen, ganz wichtig.
aber die männer lernen heute auch nich mehr verantwortung zu übernehmen. wenn ihm ne frau nich auf anhieb gefält, nimmt er sich die nächste oder wenn er feststellt, irgendwie hat die doch ne kleine macke...ich such mir lieber was besseres....es muss ja immer irgendwo noch was besseres geben.
ach ja und wenn sich nach einem treffen keine schmetterlinge, bumms und krawumm einstellt is es ja sowieso die oder der falsche
und irgendwie segelt das alles in ein chaos in dem man sich letztlich ganz alleine zurechtfinden muss. und in einem menschenleben ist diese anerzogene vorstellung auch nicht mit dem raschen wandel der gesellschaft in einklang zu bringen. deswegen sind ja so viele menschen verzweifelt, verbittert, haben ängste...
der typ in den cih verliebt war, war vor einigen jahren verheiratet. er war gern verheiratet,der fand das toll. als es ums thema beziehung ging, sagte er mal zu mir...er will seine frau nich wieder zurück, er liebt sie nich mehr. hätte aber gern wieder so ne beziehung wie mit seiner frau damals....aber besser.
und dieses besser hab ich nie verstanden. hab ihn auch nich gefragt was er denn jetzt unter besser versteht. vielleicht weiß er das selber nich mal
ich bin ein mensch, ich seh in dem mann, den ich ein wenig an mich ran lasse möchte, auch einen potentiellen partner. aber das geht halt nach hinten los. weil das bei mir nicht oft vor kommt und dadurch gern das lockere verliere....aber das bin nun mal ich in meiner person und entweder akzeptiert man mich so oder nicht ich will mich nich verbiegen müssen für jemand anderen.
aber ich bin auch niemand, der sich ne strichliste aus der hosentasche zaubert und sagt...jaaa, wenn der kerl dies, das und jedes hat....nur dann date ich ihn.
und wenn er ne macke hat will ich den sowieso nich mehr.
bei mir muss es zwischenmenschlich stimmen, nicht wie er aussieht, oder was er für´n auto fährt. und wenn das stimmt, verliebe ich mich auch. falle nur deshalb immer auf die schnauze, weil ich dann fürchterlich ungeduldig werde und den dingen nicht ihre zeit gebe
schuldigung das cih schon wieder so romane schreibe
06.09.2016 08:57 •
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