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Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

Meer7
Bücher sind wirklich gute Wegbegleiter in dieser Zeit. Sie bieten Abwechslung und Unterhaltung, manchmal Antworten und zugleich auch neue Fragen, eine andere Welt. Und wenn man viele Bücher kauft, dann hat man sofort eine neue Aufgabe, weil man neue Regale braucht und die kaufen und aufbauen muss. Ich weiß, wovon ich schreibe. Habe mir gerade eben mit einem kleinen Schokoladenkuchen etwas Gutes getan und lese noch etwas. Heute war ein relativ neutraler Tag. Deshalb der Schokoladenkuchen.

31.08.2016 20:31 • x 1 #181


Miss Thoughty
guten morgen zuasmmen,
wie war euer tag/eure nacht?

auch wenn es fast jeden tag ähnlich ist, mein abwärtsspiralte geht weiter, ich komme da nicht mehr raus.
die klaren momente werden immer weniger und kürzer, jegliche zweifel komplett verschwunden.
nur gedanken an die schönen erinnerungen, ich möchte die gedanklich bremse ziehen, aber es klappt nichts, keine übungen, nichts.
ich möchte einfach nur einschlafen, ohne träume, ohne alles...ich hab keine kraft mehr und je näher meine urlaube rücken, desto schlimmer wird alles

01.09.2016 07:32 • #182


A


Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

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Meer7
@Miss Thoughty
Ich mache mir Sorgen. Das klingt nicht gut. Du brauchst jemanden in deiner Nähe, der jetzt an deiner Seite ist.

01.09.2016 07:45 • #183


Sway82
Zitat von Miss Thoughty:
guten morgen zuasmmen,
wie war euer tag/eure nacht?

auch wenn es fast jeden tag ähnlich ist, mein abwärtsspiralte geht weiter, ich komme da nicht mehr raus.
die klaren momente werden immer weniger und kürzer, jegliche zweifel komplett verschwunden.
nur gedanken an die schönen erinnerungen, ich möchte die gedanklich bremse ziehen, aber es klappt nichts, keine übungen, nichts.
ich möchte einfach nur einschlafen, ohne träume, ohne alles...ich hab keine kraft mehr und je näher meine urlaube rücken, desto schlimmer wird alles


Süße, das ist wirklich keine gute Entwicklung.
Du solltest dringend mit jemandem darüber reden.
Es ist alles furchtbar schlimm und vielleicht fühlt es sich von Tag zu Tag erst mal schlimmer an, als besser. Das kann sich so entwickeln. Aber das liegt viel an deiner Einstellung dazu. Du willst unbewusst gar nicht, dass du dich besser fühlst. Hast du ein schlechtes Gewissen? Schuldgefühle? Bestrafst du dich selbst?

01.09.2016 07:48 • x 1 #184


Miss Thoughty
@Sway82 und @Meer7 danke ihr lieben, dass ihr mich hier auffangt.

ich spreche mit meiner mama darüber und eben hier.
aber es kommt nichts mehr an in meinem kopf, ich schlafe mittlerweile kaum noch, träume immer.

vllt ist es das, vllt möchte mein unterbewusstsein keine besserung, ich weiß es nicht.
nein, das habe ich alles nicht...ich fühle mir einsam und nutzlos, mein klarer blick geht auch abends immer mehr verloren.
sehe einfach keinen ausweg mehr

01.09.2016 07:57 • #185


Sway82
@Miss Thoughty
Was sind das für Gedanken, die du hast?
Schwelgst du in Erinnerungen? Hast du Kopfkino und siehst schlimme Szenarien, wie das Leben deines Ex nun aussieht?
Was genau beschäftigt dich die ganze Zeit?

Schlaf ist wichtig. Vielleicht kannst du dir erst mal pflanzliche Mittel besorgen, damit du abends ein wenig runter kommst und besser schlafen kannst.
Kannst du essen? Hast du Appetit?

01.09.2016 08:03 • x 1 #186


Meer7
@Miss Thoughty
Du musst unbedingt schlafen und auch essen. Du musst dir Hilfe suchen! Bitte gib dich nicht auf!

01.09.2016 08:06 • x 1 #187


Miss Thoughty
Ja, ich hänge in meinen Erinnerungen gefangen. Ich bin panisch, zitter und kann meine Tränen kaum unterdrücken.
Mich quälen Gedanken, dass ich das alles nie mehr mit ihm erleben werde und was er gerade macht, tut, fühlt?
je länger dieser Entzug geht, desto schlimmer wird es.
So Gedanken daran, dass es besser wäre, wenn ich einfach einschlafen könnte...

Ich werde mir etwas zur Beruhigung holen müssen, es geht so nicht mehr.
Essen geht, mehr schlecht als recht.

01.09.2016 08:12 • #188


J
@Miss Thoughty

Das hört sich gar nicht gut an. Versuch dir ein Medikament auf pflanzlicher Basis zu holen. Als ich letztes Jahr am Boden war, habe ich zwei Wochen Psychopharmaka genommen... meine Gefühle und Emotionen waren zwar wie im Nebel, aber die Nebenwirkungen waren unerträglich. Es unterdrückt alles nur und verlängert den Heilungsprozess. Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Bitte tue nichts unüberlegtes, immer schön weiteratmen...hörst du!
Ja es tut verdammt weh, stecke momentan auch wieder in einem Tief aber es geht vorbei.... Ich wünsche dir viel Kraft!

01.09.2016 09:06 • x 1 #189


C
Liebe Miss Thoughty,

es geht immer auf und ab und es gibt auch Tiefs, die sich länger hinziehen können, gerade, wenn es noch nicht lange her ist. Einmal hatte ich auch schon Angst, dass ich in eine Depression abgleite, aber nach einer Weile ging es dann wieder - bis zum nächsten Depri-Tag, eben auf und ab. Ich kann aber aus der Ferne nicht sagen, ob das bei dir auch so ist oder du dir doch lieber Hilfe suchen solltest.
Ich habe mir am Anfang auch ein Beruhigungsmittel verschreiben lassen, es aber nur zweimal genommen wegen der Nebenwirkungen. Aber manchmal hilft schon der Gedanke, dass man sowas zur Not im Haus hat. Wenn du nicht schlafen kannst, solltest du dich weder darüber ärgern, noch dich dazu zwingen. Bekannterweise erreicht man dann genau das Gegenteil. Wenn das Maß voll ist, holt sich dein Körper den Schlaf, den er braucht.
Vielleicht hilft dir ein Vergleich wie es bei mir war, um abzuschätzen, ob du professionelle Hilfe brauchst.
Das hab ich erlebt (und ist scheinbar normal):
- wochenlang 1 - 2 Stunden Schlaf, dazwischen immer mal eine Nacht mit 5 Stunden Schlaf (ich nehme an als Ausgleich des Körpers)
- 15 kg in einem halben Jahr abgenommen, davon 10 kg innerhalb weniger Wochen (konnte nicht wirklich essen)
- permanente Gedanken (Gedankenkarussell) an die Situation bzw. an ihn (mal gute Erinnerungen, mal daran, was er mir angetan hat)
- kein Interesse mehr an Dingen, die ich eigentlich liebte
- kein Interesse an anderen Menschen, nicht mal an nahestehenden Personen
- keine Ängste mehr, auch nicht vor dem Tod
- kam mir vor wie eine lebende Tote / leblose Hülle
- Wutausbrüche,
- Schmerzausbrüche,
- Tränen, die man nicht anhalten konnte,
- Ausgelaugtsein, Erschöpfung, Müdigkeit,
- der Wunsch, das, was einem passiert, irgendwie ungeschehen zu machen,
- die Frage, warum mir das passiert,
- das Gefühl, dass das alles irgendwie unwirklich ist,
- ein graues, nebliges Etwas im ganzen Körper

Keine Ahnung, ob ich jetzt was vergessen hab. Ich wollte damit sagen, dass das Tal, durch das wir gehen, emotional sehr tief ist. Es geht uns schlecht. Wir schauen in Abgründe unserer Seele. Ich glaube, dass das alle Menschen ähnlich empfinden, die sowas erleben. Aber genau wie viele vor uns, werden wir den Weg daraus schaffen und dann stärker sein, als wir es vorher waren. Liest man doch zumindest und ich glaube auch, dass das wahr ist, denn schon jetzt fange ich langsam an zu denken, dass ich nie wieder zulassen werde, dass mich jemand in so einen emotionalen Sumpf stößt (damit meine ich nicht den Trennungsschmerz, sondern die Dinge, die ich mit mir habe machen lassen).

Liebe Miss Thoughty, Kopf hoch, auch wenn es jetzt sehr weh tut. Wir empfinden alle mit dir und wenn es nicht besser wird, such dir Hilfe.

LG auch an alle anderen Mitleidenden
Carlie

01.09.2016 17:46 • x 3 #190


Lilly_Marleen
Nach der Trennung von meinem Mann habe ich eine schwere behandlungsbedürftige Depression gehabt und lange Medikamente genommen. Daher mein dringender Ratschlag: geh zumindest zu deinem Hausarzt und lass dich beraten. Für ein paar Tage kann ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel Wunder wirken. Die ständige Schlaflosigkeit und nächtliches Grübeln machen dich noch anfälliger. Nach einer gut geschlafenen Nacht sieht die Welt oft nicht mehr ganz so grau aus. Ich bin selber Psychotherapeutin und habe die Erfahrung, dass Menschen in schweren Krisen davon profitieren, für eine begrenzte Zeit medikamentöse Unterstützung zu haben. Es geht nicht darum, den Schmerz zu verschieben oder verdrängen, sondern die Basis für eine gesunde Verarbeitung des Erlebten zu schaffen.

01.09.2016 19:03 • x 2 #191


Miss Thoughty
hallo ihr lieben, erst einmal ganz ganz lieben dank für soviel zuspruch, verständnis und kraft.

danke carlie, das trifft in ähnlicher weise auch auf mich zu.
ich werde mir auf jeden fall hilfe suchen.

dennoch tut es gut, sich hier mitzuteilen.
mein abend war sogar einigermaßen ok, die nacht auch, immerhin 5 stunden.

es kommt mir manchmal so vor, als würde 2 menschen in meiner seele leben, auch wenn sich
das doof anhört.
abends eine traurige und morgens eine tief verzweifelte und einsame...
dann ist es einfach nicht mehr auszuhalten und die sehnsucht nach ihm löst solche beklemmungen in mir aus.

02.09.2016 08:31 • x 2 #192


Meer7
Guten Morgen,
meine letzten 2 Tage waren halbwegs ok und auszuhalten. Und heute Morgen wache ich auf und habe so ein ungutes Gefühl im Bauch. Das Wochenende steht an. Es ist nicht so, dass ich nicht wüsste, was ich machen oder auch besser nicht machen sollte in dieser Zeit (ziehe immer noch das Alleinsein mit mir selbst vor), aber irgendwie habe ich Angst davor. Einfach ein blödes Gefühl, so ein unschönes Herzschlag erhöhendes Gefühl.

02.09.2016 08:56 • #193


broken_sam
Hallo,

ich kann dich absoult verstehen. Meine Trennung (ich wurde verlassen nach 6 Jahren - er hat mir einen Brief hinterlassen, anschließend seine Nummer gewechselt und mich und meine gesamte Familie auf allen Social Media Kanälen blockiert) das ganze ist erst 2 Wochen her und ich befinde mich noch in der krassen Trauerphase und alles.
Aber ich kenne mich - alleine sein kann ich nicht gut, meine Gedanken fangen an zu kreisen, irgendwann habe ich das Gefühl durchzudrehen.
Wenn alle imemr sagen ich soll mir selber was gutes tun - ich weiß ncht, aber das bringt mir nichts. mir macht das alleine auch keinen Spaß und ich sehe nicht so viel Sinn in dem ganzen.

Ich würde gerne meinen eigenen Stellenwert zu schätzen wissen und denke wenn man das erreicht hat dann kann man auch allein sein..ohne das man sich fühlt, wie ein Haufen schei..
Wie das ganze funktionieren soll habe ich keine Ahnung. Hier hätte ich seber gerne Tipps.

ich glaube auch, ich würde gerne Leute treffen die derzeit in einer hnlichen Position sind..

02.09.2016 11:38 • #194


Meer7
Mein Kopf wird gerade immer schwerer, mein Zustand schlechter, muss mich sehr zusammennehmen, um nicht zu weinen. Es geht dabei nicht um meinen Ex (gut, dass er nicht mehr in meinem Leben ist), sondern um mich selbst. Ich freue mich gerade auf nichts. Herrgott nochmal, diese Schwankungen sind furchtbar.
@broken_sam: Tut mir sehr leid, was dir passiert ist.

02.09.2016 11:53 • x 1 #195


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