Tipps um das Alleinsein zu meistern - sich Gutes tun

@carlie:
Mir hilft, dass ich mich nicht mehr frage, warum es mir gerade so schlecht geht. Ist eben so. Vielleicht hab ich Abstand, vielleicht bin ich wütend, vielleicht geht es mir ein bisschen schlecht oder vielleicht auch sehr. Ich nehme es einfach an. Sich Gutes zu tun (Selbstliebe), muss nicht immer heißen, etwas Schönes zu unternehmen. Es kann auch heißen, einfach nur geduldig und nachsichtig mit sich zu sein.
Schöner hättest du es nicht schreiben können! Danke dafür! Man muss sich und seine Emotionen wirklich annehmen (fällt mir selbst echt scher) und man darf traurig sein und es gibt schlechte und noch schlechtere und auch bessere Tage. Macht man sich selber noch Druck, dann wird alles noch schlimmer, bekommt eine negative Dynamik (gerade selber erlebt). Geduld mit sich selber zu haben, ist wohl auch der Schlüssel zum Glück. Sich selber kennen lernen, mit Nachsicht. Das wünsche ich mir sehr, für mich und für euch.

@ Charlie, du sagst es, was bringt es uns,Bund selbst fertig zu machen?
Gar nichts. Lese da auch gerade ein Buch drüber 'Sei nicht so hart zu dir selbst' Thema: Selbstmitgefühl. Bin erst am Anfang, weiß also noch nicht, ob ich es gut du de. Das Thema Finde ich 'für uns Leidende' Aber sehr interessant und wichtig. Ebenso meine aktuelle Hauptlebensaufgabe seit der Trennung. Selbsterkenntnis, Selbstliebe, Selbstmitgefühl und lauter so Sachen, wo es nur um mich geht, die Aber nix mit Egoismus oder Egozentrismus zu tun haben. Soeben habe ich da mal wieder einen ganz neuen Erfahrungswert gesammelt. War nach der Arbeit total platt und habe einen laaaaabgen Mittags-/Abendschlaf gemacht. Früher hatte ich dann immer nen mega schlechtes Gewissen. Meine Ex hat dann auch gemeckert. Aber Hey...So what? Ist mein Leben und ich mach das ja nicht immer. Hab mir dann eben nen Betthupferl - selbstgebackenen Kuchen von meiner Mum gegönnt- mitten in der Woche, mitten in der Nacht *g* auch nett. Glaube, ich fange an das Singledasein zu genießen....
In diesem Sinne...gute Nacht @all

@Carlie : vielen Dank, sehr treffend! So wahr! Das muss ich mir auch immer und immer wieder sagen, GEDULD und nicht so hart sein!
Hoffe, ihr habt alle gut geschlafen?

@MsAloneNow : wenn Du etwas weiter bist, berichte doch mal über das Buch. Ich lese auch sehr viel, hilft mal mehr, mal weniger.
Danke.

Hey ihr,
ich hoffe, es geht euch allen besser, oder vielleicht sogar gut (dann Jubel). Ich selbst befinde mich so ein wenig im Niemandsland (Grauzone?). Im Moment kommen die Gedanken, bleiben eine Weile und gehen dann. Mein Körper zeigt mir auch ziemlich deutlich seine Grenzen auf. Bin einfach ausgelaugt. Also auch da wieder Geduld üben. Die Seele hängt ja mit dem Körper zusammen und die Seele ist ja auch ausgelaugt. Ich lese gerade mehrere Bücher, leider gleichzeitig. Alle Titel wurden hier schon erwähnt. Ich finde bisher alle recht gut und ziehe mir aus jedem das Beste für mich heraus.

Hallo liebe Meer7,
in diesem Niemandsland zu hängen ist schlimm. Ich kenn das. Alles scheint vergebens, der Körper und die Seele sind einfach müde. Deswegen kommen und gehen die Gedanken, man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und alles liegt im Nebel. Gönne dir in dieser Phase einfach so viele Pausen vom Leben wie es geht. Nimm dir Zeit für dich und ruhe dich aus. Ich verkrieche mich dann meist und schaue mir Serien oder Filme an. Ich will dann auch niemanden sehen oder sprechen. Selbst das ist mir dann zu viel...seien es Freunde oder Familie. Beim TV gucken muss ich nicht nachdenken und lasse mich berieseln. Lesen kann ich zur Zeit leider nicht. Das Buch Wenn der Partner geht habe ich schon zweimal angefangen aber ich bleibe immer an der gleichen Stelle hängen: ich kann oder will kein Tagebuch schreiben. Keine Ahnung warum...
Ich höre ab und zu das Hörbuch von Eckhard Tolle Leben im jetzt. Das ist für mich ein wenig wie Meditation. Aber länger als 15 Minuten oder so schaffe ich nicht aufmerksam zuzuhören. Dann schweife ich zu sehr ab.

liebe @Meer7 , liebe @Sway82 , ihr beschreibt es so gut. es ist wirklich ein niemandsland.
jegliche aktivität schlaucht und alles kostet kraft, so unendlich viel kraft. es ist auch wichtig, dass ihr euch die zeit dann nehmt und toll, dass ihr das könnt und wisst was euch dann gut tut bzw was nciht zu sehr schmerzt.

das schlimme ist, dass ich mich dann -wenn ich mir den raum nehme- so sehr hasse, auch wenn das grundfalsch ist.
ich will meine zeit nicht so vertrödeln...ich will ja leben, aber es kommt einfach immer wieder zurück.
und jetzt sitze ich hier schon wieder im büro und weine.

die bücher helfen mir auch teilweise.
beim besagten buch wenn der partner geht komme ich auch noch nicht weiter.
dort steht auch was von bis zu 2 jahren in einer phase stecken, na prima.

danke für den hinweis mit dem hörbuch, vllt wäre das ein anfang.

Liebe Miss Thoughty,
warum setzt du dich eigentlich selbst so unter Druck?
Du vergeudest doch keine Zeit, wenn du dich um deinen Seelenschmerz kümmerst und sei es nur durch Musik hören, lesen, TV gucken. Das ist zur jetzigen Zeit, in dieser Lebensphase doch nicht vergeudet. Es dient dazu, dass es dir besser gehen soll. Ich rede nicht davon, 7 Tage die Woche in diesem auch manchmal recht lethargischen Zustand zu verharren. Wobei ich das die ersten Wochen nach der Trennung immer gemacht habe, sobald ich mich mal um nichts wie Umzug, neue Wohnung etc. kümmern musste. Ich habe so irgendwie Kraft getankt. Und darum geht es ja. Seine Wunden pflegen, Kraft tanken, inne halten, weiter machen. Und das wohl immer im Wechsel. Für keine Ahnung wie lange. Bei mir schon ein halbes Jahr.
Du hast irgendwann mal geschrieben du zwingst dich 4 Dates /Termine mit Freunden und Familie in der Woche wahr zunehmen. Wahrscheinlich um dich abzulenken. Aber müssen es immer 4 sein? Wenn dir doch mal nicht danach ist, dann lass es doch bleiben. Sicher, hin und wieder zwinge ich mich auch dazu zum Sport zu gehen oder doch die Freundin zu besuchen, kurz zu meinen Eltern zu fahren...um wenigstens mal unter Leute zu kommen und weil ich weiß, dass es mir danach zumindest nicht schlechter geht. Aber immer zu etwas zwingen, was so gegen dein innerstes Gefühl ist scheint mir nicht zielführend.
Meine liebste Freundin sagte mir nach der Trennung und danach immer wieder folgendes: es geht jetzt nur um dich. Mach was für dich richtig ist. Fühlt es sich falsch an, mach es nicht. Pick dir die Rosinen aus. Sei egoistisch bei den Menschen, die es verstehen und ertragen können. Und genau das mache ich noch immer. Ich handele irgendwie instinktiv so wie es gut für mich ist. Brauch ich Gesellschaft, suche ich Freunde/Familie, die Zeit für mich haben. Will ich alleine sein, sag ich auch mal kurzfristig eine Verabredung ab. Meine engsten Freunde und Familie kann das ab. Es wäre eine zusätzliche Belastung, wenn ich jetzt nicht einfach ICH mit all meinen Gefühlen sein könnte. Klar, auf der Arbeit reist man sich zusammen. Da wird nicht einfach so mal krank gemacht oder weiß der Geier. Aber im Privatleben mache ich gerade einfach nur das, was für mich gut ist.
Probier das mal aus! Das ist nicht vergeudet. Das ist Selbstfürsorge, vielleicht sogar Selbstliebe. Zumindest in Ansätzen

danke liebe @Sway82 . ich weiß es ehrlich gesagt selber nicht, woher das kommt.
ich ertrage den gedanken nicht so schwach zu sein, während es ihm vllt schon wieder gut geht und er eben schon wieder mitten im leben steht.
(ich glaube es nicht) aber es sollte mir doch langsam mal egal sein, ich muss mich auf mich konzentrieren, aber es gelingt mir einfach nicht.
als würde ich darum wetteifern, wem es schneller besser geht.
du hast ja recht, ich schwanke nur manchmal innerhalb von minuten zwischen ich muss raus, was unternehmen dann bin ich voller elan und plane, im nächsten moment ist mir nur nach ruhe bei meinen eltern und dann tut es mir wieder leid...ich habe noch keine balance gefunden, weder in bezug auf unternehmungen/rückzug noch in meinem innersten.
ja das mit der selbstliebe, das allerschwerste. ich möchte jemanden lieben und ihm meine liebe geben...
danke euch, dass ich hier immer rumjammern darf...

Zitat von Miss Thoughty:

danke liebe @Sway82 . ich weiß es ehrlich gesagt selber nicht, woher das kommt.
ich ertrage den gedanken nicht so schwach zu sein, während es ihm vllt schon wieder gut geht und er eben schon wieder mitten im leben steht.
(ich glaube es nicht) aber es sollte mir doch langsam mal egal sein, ich muss mich auf mich konzentrieren, aber es gelingt mir einfach nicht.
als würde ich darum wetteifern, wem es schneller besser geht.
Versteh ich. Kenn ich. Und denke ich auch hin und wieder. Vor allem weil meine Ex ja schon irgendwie ne Neue am Start hat. In welcher Form auch immer. Scheint, dass es ihr besser geht, dass sie an einem anderen Punkt steht. Was davon nun wahr ist und was nicht, weiß ich nicht. Aber das mit ihm messen bringt dir ja gar nix. Erstens weißt du einfach gar nicht, wie es in seinem Inneren aussieht und zweitens hilft es dir auch nicht, wenn du wüsstest, er leidet wie ein Hund. Dein Leid wird dadurch nicht kleiner. Höchstens ein bisschen das Ego gebauchpinselt für einen kurzen Moment. Aber dir und auch mir (ich neige ja auch ein wenig zu diesen Gedanken) bringt das einfach nix. Außer zusätzlichen Druck, den wir nun beileibe nicht auch noch gebrauchen können.

du hast ja recht, ich schwanke nur manchmal innerhalb von minuten zwischen ich muss raus, was unternehmen dann bin ich voller elan und plane, im nächsten moment ist mir nur nach ruhe bei meinen eltern und dann tut es mir wieder leid...ich habe noch keine balance gefunden, weder in bezug auf unternehmungen/rückzug noch in meinem innersten.
Auch das kenne ich. Und deine Trennung ist erst ein paar Wochen her. Du darfst schwanken. Entscheide aber dann ehrlich, was sich für dich in der Situation am besten anfühlt. Das ist dann richtig in dem Moment.


ja das mit der selbstliebe, das allerschwerste. ich möchte jemanden lieben und ihm meine liebe geben...
Yo. Will ich auch. Hoffen wir, dass es irgendwann wieder bei uns allen so sein wird. Bis dahin: weitermachen!

danke euch, dass ich hier immer rumjammern darf...
Dürfen wir doch auch!

Zitat:

Aber das mit ihm messen bringt dir ja gar nix. Erstens weißt du einfach gar nicht, wie es in seinem Inneren aussieht und zweitens hilft es dir auch nicht, wenn du wüsstest, er leidet wie ein Hund. Dein Leid wird dadurch nicht kleiner. Höchstens ein bisschen das Ego gebauchpinselt für einen kurzen Moment. Aber dir und auch mir (ich neige ja auch ein wenig zu diesen Gedanken) bringt das einfach nix. Außer zusätzlichen Druck, den wir nun beileibe nicht auch noch gebrauchen können.

Ich weiß es doch...bei meiner letzten Trennung wusste ich immer, dass es ihm so schlecht geht. Aber das heilt nur das Ego ein bisschen und auch nur für ein paar Momente...

Danke, ich versuche es, sowohl mich zu lösen als auch auf mich zu achten.
So schwer es mir fällt.

Danke!

@Sway82
Wunderbare Beiträge eben! Danke!

@Miss Thoughty
Es ist kein Wettbewerb, wem es nun besser geht. DIR muss es besser gehen. Du bist gedanklich sehr bei ihm. Du musst dir sagen, dass du jetzt mit der ganzen Aufarbeitung auf dem richtigen Weg, wenn auch harten und langen Weg, bist. Nur das zählt. Was bei unseren Ex-Partnern abläuft in ihren Gedanken und Gefühlen, ist reine Mutmaßung. Klar wäre es viel schöner, die Lebenszeit gerade glücklich genießen zu können, aber irgendwie geht das gerade noch nicht. Und das ist nicht deine Schuld! Es ist eben einfach so.

Zitat von Meer7:

@Sway82
Wunderbare Beiträge eben! Danke!
Sehr gerne. Wenn ich meine Gedanken aufschreibe, kann ich sie vielleicht auch besser verinnerlichen hier im Forum kann ich das. Tagebuch schreiben? No way.

@Miss Thoughty
Es ist kein Wettbewerb, wem es nun besser geht. DIR muss es besser gehen. Du bist gedanklich sehr bei ihm. Du musst dir sagen, dass du jetzt mit der ganzen Aufarbeitung auf dem richtigen Weg, wenn auch harten und langen Weg, bist. Nur das zählt. Was bei unseren Ex-Partnern abläuft in ihren Gedanken und Gefühlen, ist reine Mutmaßung. Klar wäre es viel schöner, die Lebenszeit gerade glücklich genießen zu können, aber irgendwie geht das gerade noch nicht. Und das ist nicht deine Schuld! Es ist eben einfach so.
Es ist schwer gedanklich nur bei sich zu sein. Mir fällt das auch nach einem halben Jahr Trennung nach 10 Jahre Beziehung noch verdammt schwer. Ich erwische mich leider auch zu oft, dass ich denke, wie geht es ihr wohl, wie geht es ihrer Familie, was macht sie,... Das ist für meinen Heilungsprozess wirklich nicht förderlich und zeigt mir auch nur, dass ich immer noch nicht zu 100% los gelassen habe.

@Sway82
Es ist doch ganz normal, dass wir immer wieder daran denken, was die Ex-Partner machen, ob sie glücklich sind usw. Ist bei mir auch so. Gefühle lassen sich ja nicht abschalten. Aber wir müssen irgendwie da eine Bremse ziehen und wenn es für den Anfang nur so ist, dass wir uns bewusst werden: Ui, ich denke gerade schon wieder an ihn/sie und nicht an mich! Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich dann meinen Kopf schüttel, wenn ich gedanklich schon wieder bei ihm bin.

Hallo alle zusammen,

heute hatte ich einen Tag, an dem es mir gutging. Über diese Tatsache habe ich mich so gefreut, dass ich laut im Auto gesungen habe. Das verstärkte das gute Gefühl noch. Es gab nicht mal einen bestimmten Anlass: mein Arbeitstag war lang und außer einer halben Stunde Buch lesen kam ich gar nicht dazu, etwas für mich zu tun. Trotzdem ging es mir gut, was mir zeigte, dass es irgendwann wahrscheinlich einfach passiert, dass es uns wieder gutgeht, ohne dass wir uns darum bemühen müssen. Ist doch ein hoffnungsvoller Gedanke. Ich hoffe, das Gefühl hält noch ein bisschen an und ist nicht morgen schon wieder vorbei. Ich wünsche euch allen, dass ihr auch wieder einen guten Tag habt.

Hallo an alle, bei mir ist es ein auf und ab. Es gibt gute und schlechte Tage. Und die Tage werden eindeutig kürzer weil es früher dunkel wird. Ich stöbere gerne in Büchereien und lege mir langsam einen Vorrat an guten Büchern für die dunkle Jahreszeit an. Freue mich schon auf gemütliche Leseabende: mit mir selbst und einer Tasse Tee
LG
Solonely