Hey zusammen,
danke! danke schon mal vorab für eure Hilfe und jeden Satz.
Oneway, du hast vollkommen Recht! Eigentlich stehe ich normalerweise mit beiden Beine fest im Leben und bin rational genug, diese Gedanken nicht in die Tat umzusetzen; allein schon durch die auch von dir genannten Gründe.
Aber ich kann/ konnte mich diesen Gedanken nicht erwehren und sie hier aufzuschreiben - es ist nicht als Entschuldigung gedacht - ist die einzige Möglichkeit, ich werde derlei niemals jemanden sagen können. Außerdem ist mir die Sinnlosigkeit dessen auch bewusst. Das ist schonmal ein Anfang.
Aber:
Auf eine Weise ist mein Fundament weg. Zum einen weiß ich nicht mehr, was ich unter Vertrauen, Fallenlassen, Zukunftshoffnung in einer Beziehung verstehen soll. All das war tief verankert. Es war mir und zu bestimmten Zeiten auch ausdrücklich uns klar: Wir gehen bis ans Ende dieser Tage zusammen.
Ich habe sehr viel in die Beziehung emotional investiert, war stets bemüht, habe sehr schöne Ideen verwirklicht. Wahrscheinlich war das alles auch zu viel - zu viel Bemühung. Das weiß ich nicht und deswegen bin ich unter anderem auch sehr durcheinander. Egoisitisch gesprochen; Ich hielt mich eigentlich für einen richtig guten Freund, der sie nicht als selbstverständlich hinnahm, der sich bemühte, der Liebe gestaltete, ich habe nie wirklich viel von ihr verlangt, immer auf der Suche nach dem Kompromiss. Und jetzt stehe ich vor dem Ergebnis, dass ich doch nicht so toll war.
Der zweite Punkt ist der: AUßer dem oben beschriebenen (mit dem platonischen Freund, wo ich jedoch nicht glaube, dass sie mich gedanklich betrügt hat und Co.) War ich super, super mit ihr zufrieden; sie war hübsch, interessant, wir teilten die selbe Lebenseinstellung, wir lachten, blablabla ... Ich habe das Gefühl, dass sie nicht ersetzt werden kann. Natürlich werden andere Frauen andere Eigenschaften und Qualitäten haben, aber vielleicht nicht die, die ich mir als Erfahrungswert wünsche.
Und Oneway du hast auch Recht: Entscheidungen muss man respektieren, auch wenn man der Zacken aus der Krone gebrochen wird; deswegen habe ich sie auch wie sie es wünschte nicht kontaktiert, ich schnüffel ihr auch nicht hinterher usw.
Wiederum aber: Ich kann meine Gefühle für sie nicht abstellen.
...
Gerade merke ich, was das alles für ein purer Egoismus ist: Ich war so gut, ich hab mich bemüht, warum will sie mich nicht - ich, ich, ich.
Sie hat eine Entscheidung für sich getroffen und oder weil ich war nicht gut zu ihr, sonst wäre sie nicht gegangen. Aber wahrscheinlich ist genau das das Harte, sich einzugestehen, dass man es einfach nicht gebracht hat und sich selbst in die rosarote Wolke hebt und sein schlechtes Verhalten à la kann man doch verstehen, dass ich so reagiert habe relativiert. Ich habe ihr die Luft zum atmen genommen.
Ich weiß gerade nicht weiter.