Ich wohne momentan mit meiner Ex Freundin auch noch unter einem Dach. Wir haben Kinder. Scheinbar hat sie eine Persönlichkeitsstörung, aber es sind ähnliche Gründe. Die letzten 4 Jahre waren eigentlich gar nicht sooo schön, wenn man zurück schaut. Immer wieder heftige Tiefphasen. Im Nachhinein haben wir nochmal viel geredet. Letztenendes ähnliches Prinzip. Sie hat sich die letzten Jahre verbogen. Früher waren wir nicht voneinander zu trennen. Dieses krasse Nähebedürfnis, welches sogar vermehrt von ihr kam, ebbte nach der Geburt unseres 1.Kindes und insbesondere nach der Geburt unseres 2. Kindes schlagartig ab. Zum Teil normal, aber auch ihre Vorstellung unserer Beziehung und des Familienlebens änderte sich. Während ich zum biederen Vater mutierte, der am liebsten jeden Sonntag einen Familientag machen wollte, wollte sie wieder freier sein. Mehr feiern gehen, etc. Alleine die Vorstellung dass das nicht mehr zu meinen Wünschen passt, machte ihr Druck. Sie wollte mich auch nicht enttäuschen, weshalb sie oft selbst langweilige Filmeabende auf der Couch vorgeschlagen hat, obwohl sie in Wahrheit lieber woanders feiern gegangen wäre. Somit hat sie sich auch sehr oft verbogen, ohne dass ich das wusste. Kommuniziert wurde das schon, das ein oder andere mal. Aber nie so krass! Es war auch für mich nicht vorhersehbar. Das Ende vom Lied ist, die Kinder haben jetzt auch ein zerrissenes Elternhaus. Das, was ich nie wollte. Der Traum einer Familie wurde mir genommen. In dem Moment, als wir das gesamte Haus hätten nehmen können (vorher war die zweite Wohnung besetzt) und alles noch besser geworden wäre (endlich ne Werkstatt im Keller) streicht sie die Segel. Ich kann es nicht nachvollziehen!
Wie bei mir, ist auch bei dir der Hauptgrund die fehlende Kommunikation. Man streitet über Jahre wenig. Nicht weil man sich so gut versteht, sondern weil man die Gedanken und Wünsche nie ausgesprochen hat.
13.01.2023 23:12 •
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