Tiefpunkt - Trennung nach 9 Jahren

03.01.2023 20:13 • #31

@Hamsterblaster oh, dann würde ich mich sehr freuen deine Meinung zu hören. Ich werde mit großer Sicherheit erst einmal hier angemeldet bleiben.

03.01.2023 20:14 • x 1 #32

@Heartbrocken danke. Ich freue mich sehr für dich, dass du diesen Menschen gefunden hast. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

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Tiefpunkt - Trennung nach 9 Jahren

03.01.2023 22:12 • x 2 #33

Wenn er sich für dich verbogen hat, dann hat das etwas mit ihm zu tun, nicht unbedingt mit dir. Sich zu verbiegen bedeutet auf Dauer, nicht gut für sich selbst zu sorgen, nicht zu sich selbst zu stehen. Das hat nichts damit zu tun ob du anstrengend bist oder nicht, sondern wie er mit sich umgeht.

03.01.2023 22:15 • x 1 #34

@Cagy ich habe gemerkt, dass ich dir noch gar nicht auf deine lieben Worte geantwortet hatte. Ganz lieben Dank, es hilft mir gerade ungemein verstanden zu werden! Ja, es ist wirklich ein sehr tiefes Loch. Vor allem wenn sich nun zermürbende Fragen auftun, etwa wie lange er nur noch den Schein gewahrt haben muss bis er den Entschluss gefasst hat es mir mitzuteilen. Man möchte durchdrehen!

03.01.2023 22:22 • #35

@Dakini da hast du natürlich auch wieder recht. Ich frage mich aber was genau an mir ihn dazu verleitet haben mag, sich zu verbiegen. Warum hätte es Diskussionen geben sollen, wenn er es nicht tut? Ich fange an alles zu zerdenken...leider eine meiner wenig sinnvollen Eigenschaften.

03.01.2023 23:35 • x 2 #36

Das hört sich toll an mit dem Hexenhäuschen. Da Käme ich gern mal vorbei

04.01.2023 07:57 • x 1 #37

@Lizzard1111 du bist gerne eingeladen!

04.01.2023 08:19 • x 2 #38

Zitat von Pain-Ends-Here:
Warum hätte es Diskussionen geben sollen, wenn er es nicht tut?

vielleicht deswegen?

Zitat von Pain-Ends-Here:
Ich fange an alles zu zerdenken...leider eine meiner wenig sinnvollen Eigenschaften.

manche Leute mögen das nicht so gerne, falls zum zerdenken auch entsprechende Diskussionen gehören. Das heißt nicht, daß es generell schlecht oder böse wäre. Es mag halt nicht jeder.

Du hattest anfangs geschrieben, du hättest deinen Traum da geschaffen - wieviel davon war euer Traum und wieviel deiner?

04.01.2023 10:35 • x 2 #39

@Perzet ich verstehe was du meinst. Ich muss zugeben, dass ich es immer schon als unfassbar schwer empfand, Menschen richtig zu lesen. Bzw. bin ich mir oftmals unsicher jemanden auch wirklich richtig verstanden zu haben, weil ich erstmal um 15 Ecken gedacht habe. Daher hatte ich häufig Rückfragen, die er als Diskussion aufgefasst und langfristig als anstrengend empfunden haben könnte. Das kommt mal mit auf meine Liste zur Aufarbeitung.

Es war unser beider Traum. Ein altes Haus auf dem Land mit großem Grundstück. Den Garten haben wir gemeinsam vom Urwald in ein Traumgrundstück verwandelt - immer in gemeinsamer Planung und der Absprache, dass jeder sich seine Wünsche erfüllen darf und soll. Er mit Gemüsebeeten und Gartenteich, ich mit Staudenbeeten und Hühnerstall. Wir waren sehr stolz auf das, was wir geschaffen hatten. In sofern hat jeder seine Wünsche beigesteuert und am Ende ergab sich ein tolles Gesamtbild.

04.01.2023 11:09 • x 3 #40

Zitat von Pain-Ends-Here:
@Dakini da hast du natürlich auch wieder recht. Ich frage mich aber was genau an mir ihn dazu verleitet haben mag, sich zu verbiegen. Warum hätte ...

Hallo du... erstmal wünsche ich dir viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit.

Zum Thema verbiegen (ohne vom Partner gefordert) mal ein Beispiel von mir.

Meine Freundin sagte mal zu mir voller Freude, dass wir am Samstag zu einem bekannten Paar eingeladen sind. Andere Freunde kommen auch. Es wird gemeinsam gekocht und danach gibt es ein Spieleabend. Dummerweise wollte ich an diesen Tag mit ein paar Kumpels zum Heimspiel von Schalke 04.

Weißt du was ich meine?

Hab mich dann, aus Liebe, für den Kochabend entschieden.

Hab meiner Freundin nie erzählt, dass ich ursprünglich nach Schalke wollte.

Es gibt viele Situationen, wo man sich in einer Partnerschaft verbiegt, ohne das der oder die andere es mitbekommt.

04.01.2023 11:43 • x 1 #41

Zitat von Pain-Ends-Here:
Gerade habe ich den Termin eines Festivals in den Kalender eingetragen. Dieses ist im Nachbarort und wir gehen seit Jahren zusammen hin.

Falls es das FFA ist, trinke ich da gerne 1-2 B. mit dir.

Zitat von Pain-Ends-Here:
Er sagt er habe ich bereits die letzten Jahre fast durchgehend für mich verbogen, um sich Stress und Diskussionen mit mit zu ersparen.

Hat er das näher ausgeführt? Ohne die Themen zu wissen, bereitet das doch bestimmt Kopfkino... und führt hierzu:

Zitat von Pain-Ends-Here:
Ich komme mir nun vor wie der anstrengendste Mensch, den es gibt.

Mach das nicht! Denk das nicht! Dann war es halt einfach doch nicht so perfekt, wie du dachtest. Aber das liegt doch nicht nur an dir. Immerhin hat er es nicht angesprochen, sodass ihr daran hättet arbeiten können.

04.01.2023 11:55 • x 2 #42

Zitat von Pain-Ends-Here:
Aber ich habe keinerlei Hoffnung, dass er es sich nochmal anders überlegen könnte. Dafür kenne ich ihn zu gut.

Hallo erst einmal! Das ist wirklich sehr traurig und schmerzhaft. Das Du jetzt erst einmal unter Schock stehst absolut nachvollziehbar.
Darf ich fragen, ob Du in den letzten Monaten eine emotionale Veränderung bei ihm feststellen konntest, hat er sich irgendwie zunehmend distanziert verhalten?
So einen Entschluss fasst man nicht über Nacht.
Was genau ist denn nicht kompatibel?
Wie ich das so lese, war es euer Wunsch und euer Projekt?

04.01.2023 12:28 • x 4 #43

Liebe,

Die Entscheidung sich anzupassen, hat er freiwillig getroffen, du hast es weder verlangt noch verursacht. Damit hast du nichts zu tun.

Schau, wenn ich wandern gehe und einen Berg besteigen möchte, eine Vorstellung davon habe, wohin ich möchte, lege ich los. Mein Ziel, mein Tempo. Dann treffe ich vielleicht jemanden auf dem Weg, der auch wandert. Mag ich alleine gehen und mein Ziel verfolgen, oder ist es netter zu zweit? Auch wenn ich dann vielleicht in einem anderen Tempo laufe und nicht so zielstrebig zu dem geplanten Berg. Meine Entscheidung. Meine Verantwortung.

Wenn ich aber eines Tages merke, dass ich doch mein Ursprungsziel erreichen möchte und ich dafür die angenehme Begleitung aufgeben muss, dann mache ich das. Klingt egoistisch, ist es aber nicht. Sofern ich dem anderen keine gemeinsame Reise bis ans Ende des Lebens versprochen habe. Was er sich erhofft oder denkt, liegt nicht in meiner Verantwortung. Es hat nichts mit dir zu tun, dass er einen anderen Weg gehen möchte.

Verstehe, dass du traurig bist, es war schön mit ihm. Und du wärst gerne mit ihm weiter gegangen.

04.01.2023 13:02 • x 1 #44

@NiceEnough
Nein, aber was ist denn das FFA?

Er meinte das im allgemeinen Sinn. Da wir recht unterschiedliche Charaktere sind (er extrovertriert, sehr selbstbewusst, eloquent, großes soziales Umfeld - ich eher das Gegenteil), war er davon überzeugt, dass es mit uns nur klappen könne, wenn er sich zurücknimmt. Ich habe ihm geantwortet, dass das - mit Verlaub - dummes Zeug ist. Jeder soll so sein wie er ist und ich möchte, dass man sich gegenseitig mit allen Unterschieden akzeptiert und im Idealfall ergänzt. Denn so habe ich die Beziehung gelebt. Ich habe unsere Gemeinsamkeiten geliebt, wusste es aber genauso sehr zu schätzen, dass er in einigen Punkten anders tickt als ich. Das war nie schlimm. Im Gegenteil, es hat für mich vieles interessanter gemacht. Und ich dachte die ganzen Jahre, dass es ihm auch so ergehen würde

Du hast recht, es enttäuscht mich zutiefst, dass er - wo er am liebsten 24h lang reden konnte - darüber nie ein Wort verloren hat. Es macht mich wütend, dass er keine gemeinsame Lösung finden wollte, indem wir einfach drüber sprechen.

04.01.2023 13:10 • x 2 #45

Vielleicht kommen jetzt all die Dinge auf den Tisch, die bisher, warum auch immer, nicht ausgesprochen worden sind.
und vielleicht eröffnet dies neue Einsichten und Möglichkeiten, wovon keiner bisher ausging.

Manchmal ist dieses 'man kennt sich ja soo gut' gar nicht so gut. Sonst wären ja diese überraschenden Trennungen nicht möglich.
Es steckt zuviel Unterstellung drin. Dafür bzw dagegen ist dein nachbohren gut. Heißt, nicht davon ausgehen, man habe den anderen eh verstanden, ohne wirklich zugehört, hingesehen zu haben.

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