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Tiefgründige Sätze

Klio
Es ist kein Gedicht, keine Geschichte, es soll auch keine Rede sein.
Aber es, was auch immer es ist, braucht einen Titel.
Die Frage – schreibe ich dieses „es“ nach dem bereits erdachten Titel oder erst am Ende, suche krampfhaft nach etwas Besonderem, noch nie Dagewesenen, dass ein jeder es gleich lesen will, - es auch ja interessant wirkt, nicht abgedroschen, ausgeschöpft, pubertäre Kleinmädchen Lyrik.
Ich will nicht reden, reden und nicht sagen, nicht denken, nicht antworten auch nicht fragen, fühlen will ich, dass es ist, dass es echt ist
Ich will nicht, dass du antwortest,
Ich will nicht, dass du fragst, ich will, dass du fühlst, wie es ist, dass es ist, was es ist.
Es ist.
Es ist wie, ein Aneinanderreihen von Worten, es besitzt kein Schema, keine Reime, ungebunden aber es ist doch, es ist, ist wie Poesie, ist Kinderzimmerpoesie.
Der Titel – ich wollte dir nur mal eben Danke sagen, - Danke.

Ein Danke, dass es ist wie es ist, dass du bist.

Einfach mal sein, kein großes Brimborium, wie „die meisten Menschen existieren nur, leben aber nicht“.
Sein, nicht denken, nicht reden, nicht fragen, nur fühlen, nur fühlen, dass es ist; Mensch sein
Menschlich sein, einfach mal vergessen, das was so hoch gepriesen - strebsam zu sein, um erfolgreich zu sein, offen zu sein, um beliebt zu sein, redegewandt zu sein, um überzeugend zu sein, verliebt zu sein, um glücklich zu sein.
Phrasen vergessen, wie „glaub an deine Träume“, „verfolge dein Ziel“.
Einfach mal sein, sein, nur daliegen, nichts meinen erfüllen zu müssen, still sein, Mensch sein, menschlich sein, Zeit für sich, Zeit für Tagträume, den Mut haben, sich auszumalen, was nicht möglich ist. Ein bunter Kater sein, der nichts mehr ist, als zu sein, der täglich Whiskey trinkt und Zig. raucht, der bereits den Mount Everest erklungen hat, mit Indianern getanzt, eine wunderschöne Häuptlingstochter erworben, mit den alten Griechen philosophierte, mit Hermann Hesse in Tessin spazierte, als Weltstar auf der Bühne stand, alle Frauen sich um ihn rissen, als schönster Mann der Welt auserkoren, der erste sein, der den Mond bereist, Unendlichkeit durchdringt, vergisst endlich zu sein,
den Druck vergessen, den Tag zu nutzen, es ist ja fast schon wie Müssen, dieses Gerede von Glückseligkeit, von Zufriedenheit, innere Zufriedenheit, mit sich zufrieden sein, ausgelassen, ausgeglichen zu sein, tolerant zu sein, gesellschaftsfähig zu sein, als ob man nicht auch ein Mal melancholisch sein darf, zerrissen, selbstbemitleidend, durcheinander, aufgewühlt, laut weinen, um sich schlagen, anderen Leuten in ihr immerwährendes Grinsen schlagen dürfen, sich verkriechen und mal richtig, ja richtig irre sein.
Sein.
Da sein.
Du bist – ich wollte nur Mal eben danke sagen.

Januar 2008

03.01.2023 01:01 • x 3 #421


H
@Klio

03.01.2023 03:26 • x 1 #422


A


Tiefgründige Sätze

x 3


H
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt.

Die Mama von Forest Gump war eine sehr intelligente Frau.

03.01.2023 04:30 • x 4 #423


Charla
Am Herzen zu leiden bedeutet Kunde zu tun
von einer herzkühlen Umgebung.

04.01.2023 15:20 • x 1 #424


O
Dein Platz liegt für immer in den tiefsten Winkeln meines Herzens... aber Du bist nicht anwesend.

04.01.2023 22:34 • x 1 #425


WasDaL0s
3 Fehler von mir:
- Ich habe zu leicht vertraut
- Ich habe mich um dich gekümmert
- Ich gab der falschen Person zu viele Chancen

09.01.2023 23:34 • #426


Charla
Glaube an das, was noch nicht ist, damit es werden kann.

11.01.2023 17:50 • x 3 #427


H
Wenn man jemanden liebt hat man nichts unter Kontrolle.
Liebe bedeutet, machtlos zu sein.

21.01.2023 17:15 • x 2 #428


Charla
Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.
- Friedrich Nietzsche -

24.01.2023 14:59 • x 4 #429


Hansl
Wer nicht am
Denken leidet,
den freut das Aufstehen am
Morgen und das Essen und
Trinken, der findet Genüge
darin und will es nicht anders,
Wem aber diese
Selbstverständlichkeit verloren
ging, der sucht im Laufe der Tage
begierig und wachsam nach der
Augenblicken wahren Lebens,
deren Aufblitzen beglückt und das
Gefühl der Zeit samt allen
Gedanken an Sinn und Ziel des
Ganzen auslöscht.

HH

02.02.2023 08:36 • x 1 #430


H
Mich hat mal jemand gefragt:

Was ist der Unterschied, zwischen einem guten Freund und einem besten Freund?

Der Unterschied ist, ein guter Freund kennt all deine Geschichten. Der beste Freund, hat dir geholfen sie mit dir zu schreiben.

07.03.2023 21:35 • x 2 #431


H
Es zählt, wer du wurdest, als du wieder aufgestanden bist, nicht wer du warst, als du hingefallen bist!

11.03.2023 02:08 • x 2 #432


H
Vertrauen bedeutet, einen Menschen die Macht zu geben, einen zu verletzen.
Aber daran zu glauben, das er es nicht tut!

11.03.2023 02:14 • #433


H
Das Tor zum Himmel und zur Hölle

Der Zen-Meister Hakuin ist eine von den ganz seltenen Blumen. Einst kam ein Krieger zu ihm, ein Samurai, ein großer Soldat; der fragte:
Gibt es eine Hölle? Gibt es einen Himmel? Und wenn es Himmel und Hölle gibt, wo sind die Tore? Von wo aus betrete ich sie?

Er war ein einfacher Krieger. Krieger sind immer einfach, ohne Hintergedanken, ohne Berechnung. Für sie gibt es nur zwei Dinge: Leben oder Tod. Er war nicht gekommen, um irgendeine Ideologie zu hören; er wollte wissen, wo das Tor war, um die Hölle zu meiden und den Himmel betreten zu können. Und Hakuin antwortete auf eine Art und Weise, die nur ein Krieger verstehen konnte. Hakuin sagte:
Wer bist Du?
Der Krieger antwortete:
Ich bin ein Samurai. In Japan ist es eine sehr stolze Sache, ein Samurai zu sein. Es bedeutet, dass man ein perfekter Krieger ist, ein Mensch, der nicht einen Augenblick zögert, sein Leben zu opfern. Er sagte: Ich bin ein Samurai, ich bin ein Anführer von Samurais. Sogar der Kaiser erweist mir seinen Respekt.

Hakuin lachte und sagte:
Du, ein Samurai? Du siehst aus wie ein Bettler! Sein Stolz war verletzt. Der Samurai vergaß, weshalb er gekommen war. Er zog sein Schwert und wollte Hakuin auf der Stelle umbringen. Da lachte Hakuin und sagte:
Dies ist das Tor zur Hölle. Mit diesem Schwert, dieser Wut, diesem Ego, öffnet sich hier das Tor.

Dies kann ein Krieger verstehen. Der Samurai verstand unmittelbar. Er steckte das Schwert zurück in die Scheide und Hakuin sagte:
Hier öffnet sich das Tor zum Himmel.

11.03.2023 07:41 • x 1 #434


Charla
Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein kleines Lichtlein her,
daß du es noch einmal wieder zwingst,
und von Sonnenschein und Freude singst
und leichter trägst des Alltags harte Last
und wieder neuen Mut und Glauben hast!

12.03.2023 08:43 • #435


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