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Tiefgründige Sätze

Anlachen
@Herakles

Danke, ich mag Deine Geschichten!

07.01.2022 07:25 • x 1 #271


H
Zitat von Anlachen:
Danke, ich mag Deine Geschichten!

07.01.2022 07:54 • #272


A


Tiefgründige Sätze

x 3


Scheol
Zitat von Anlachen:
@Herakles Danke, ich mag Deine Geschichten!

Ich mag ihn als Mensch

07.01.2022 08:03 • x 4 #273


E
all of humanity's problems stem from man's inability to sit quietly in a room alone.

(blaise pascal)

07.01.2022 08:34 • x 2 #274


H
Zitat von Scheol:
Ich mag ihn als Mensch

Dankeschön

07.01.2022 13:52 • x 3 #275


H
Es war einmal ein König. In seiner Stadt herrschte große Armut. Die Menschen in der Stadt waren verbittert und unzufrieden und sie fürchteten ihren Herrscher.
Eines Tages ließ der König alle Bewohner am Stadtplatz versammeln, um ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Gespannt und ängstlich richteten die Menschen ihre Blicke auf den König und waren neugierig auf die wichtige Mitteilung.

Der König sprach:

Ich habe heimlich ein Königskind unter eure Kinder gebracht. Behandelt es gut. Sollte ich erfahren, dass meinem Kind Schlechtes widerfährt, werde ich den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen! Dann kehrte der König auf sein Schloss zurück.

Die Stadtbewohner fürchteten die Strafe, weil niemand wusste, welches das Königskind war. Deshalb begannen die Menschen, alle Kinder in der Stadt so zu behandeln, als wäre jedes einzelne das Königskind.
Es vergingen viele Jahre. Die Kinder wurden zu Erwachsenen und bekamen selber Kinder. Der mittlerweile alte König beobachtete mit Genugtuung die Entwicklung in seiner Stadt. Aus der früheren armen und schmutzigen Stadt wurde eine prachtvolle, weit über die Landesgrenzen bekannte Stadt. Es gab Krankenhäuser, Schulen, eine große Bibliothek …
Die Bewohner waren zufrieden und glücklich.
Und warum?
Weil alle Bewohner die Kinder in der Stadt mit viel Liebe und gut erzogen haben. Da niemand wusste, welches Kind das Königskind war, wurde jedes in der Stadt so behandelt, als wäre es vom König.

Autor unbekannt

Eine schöne Geschichte, wie ich finde. Wie würde unsere Welt beispielsweise in dreißig Jahren aussehen, wenn jedes einzelne Kind in Geborgenheit, mit viel Liebe und mit allem zum Leben Notwendigen aufwachsen würde?
Ich könnte mir eine ähnliche Entwicklung, wie in der Geschichte beschrieben, gut vorstellen.

08.01.2022 00:48 • x 8 #276


H
Zwei Freunde schleppten sich durch die Wüste. Plötzlich gerieten sie in einen heftigen Streit. Dabei schlug der eine dem anderen im Zorn ins Gesicht.

Ohne ein Wort zu sagen, kniete der Geschlagene nieder und schrieb folgende Worte in den Sand:
Zitat:
Heute hat mir mein Freund ins Gesicht geschlagen.

Dann wanderten sie schweigend weiter, bis sie zu einer Oase kamen. Sie beschlossen, in den Teich zu springen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb plötzlich im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Sein Freund rettete ihn in letzter Minute.
Nachdem sich jener, der beinahe ertrunken war, erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte in diesen folgende Worte:
Zitat:
Heute hat mir mein bester Freund das Leben gerettet.”

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt:
Zitat:
Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum schreibst du diese Worte nicht auch hier in den Sand?”

Der andere antwortete ihm:
Zitat:
Wenn uns jemand kränkt oder beleidigt sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder löschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann.”

Autor unbekannt

08.01.2022 00:52 • x 2 #277


H
[color=rgba(0, 0, 0, 0.7)]Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen.

Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen. Dann endlich, der Wettlauf begann.
Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne.

Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also
Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen! oder Das ist einfach unmöglich! oder Das schafft Ihr nie!
Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf. Das Publikum schrie weiter:
Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen! Und wirklich gaben bald alle Frösche auf.
Alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte und als einziger das Ziel erreichte.

Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war.
Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hätte, den Wettlauf zu gewinnen.

Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war![/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0.7)]
Verfasser unbekannt[/color]

08.01.2022 01:42 • x 4 #278


H
Eine Frau hatte ihren Job verloren, ihre Beziehung ging in die Brüche, sie wurde krank. Und nichts von dem, was sie sich in den letzten Jahren so sehr gewünscht oder erträumt hatte, hat sich erfüllt.
Sie hat sich nach richtigen Freunden gesehnt, nach etwas Glück, nach finanzieller Sicherheit – nach all dem, was andere Menschen in ihrem Umfeld offensichtlich hatten, wie sie immer wieder feststellen musste.
Nun war der Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr weiterleben wollte. Aber bevor sie sich vollkommen aufgab, suchte sie einen alten, weisen Mann auf, der schon zahlreichen anderen Menschen mit seinen Ratschlägen geholfen haben soll. Sie fragte ihn:
Weißt du nur einen einzigen Grund, warum ich nicht aufgeben sollte?

Der Alte sah sie an, dann zeigte er in seinen Garten und sagte:
Siehst du den Bambus und den Farn? Die Samen beider Pflanzen habe ich am gleichen Tag in die Erde gegeben. Ich habe für ausreichend Wasser und Licht gesorgt. Und schon nach kurzer Zeit wuchs der Farn aus dem Boden. Er gedieh prächtig. Hingegen vom Bambus war nichts zu sehen. Trotzdem gab ich nicht auf.
Der Farn wuchs weiter wunderbar. Vom Bambus war auch im zweiten Jahr noch nichts zu sehen. Ich gab nicht auf und pflegte weiter den Farn und die Stelle, wo ich den Bambussamen in die Erde gab.
Das dritte Jahr brach herein. Der Farn wuchs und wuchs. Kein Bambus. Ich gab nicht auf.
Auch im vierten Jahr das Gleiche. Aber ich gab die Hoffnung nicht auf. So ging es weiter.
Im sechsten Jahr schließlich kam ein kleiner, unscheinbarer Bambustrieb aus dem Boden. Ich hatte ihn fast übersehen. Und schon nach wenigen Monaten hatte er die beachtliche Höhe von über zehn Metern erreicht.
Sechs Jahre hat es also gedauert, bis er ausreichend starke Wurzeln gebildet hatte und an die Oberfläche kam. Und dann ging es schnell.

Auch wenn du auf deine vergangenen Jahre zurückblickst und keinen Erfolg hattest und nur gekämpft hast – in Wirklichkeit sind dir in dieser Zeit Wurzeln gewachsen, so wie dem Bambus. Gib nicht auf! Deine Zeit wird kommen.
Vergleiche dich nicht mit anderen, denn du hast DEINE Bestimmung – so wie der Farn eine andere hat als der Bambus. Du wirst noch wachsen.


Die Frau wollte nun wissen: Wie hoch soll ich wachsen?
Der Weise: Wie hoch wächst der Bambus?
So hoch, wie es ihm möglich ist? , antwortete die Frau zaghaft.

Genau. Hab Geduld, auch wenn dir das nicht leichtfällt. Gib dir einfach die Zeit, die du brauchst und wachse auch du so hoch wie es dir eben möglich ist. Es wartet noch viel Gutes auf dich.

15.01.2022 20:25 • x 6 #279


H
Der alte Teppichknüpfer

Ein alter Mann, ein Teppichknüpfer, lebte in einem Dorf, sehr arm, aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Könige boten phantastische Summen für das Pferd, aber der Mann sagte dann:
Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein Mensch, und wie könnte man einen Menschen, einen Freund verkaufen?

Der Mann war arm, aber sein Pferd verkaufte er nie.
Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich, und die Leute sagten:
Du dummer alter Mann! Wir haben immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück!

Der alte Mann hob den Blick nicht vom Teppich, den er gerade knüpfte, während er antwortete:
Geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach: Das Pferd ist nicht im Stall. Soviel ist Tatsache: Alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, weiss ich nicht, weil dies ja nur ein Bruchstück ist. Wer weiß, was darauf folgen wird?

Die Leute lachten den alten Teppichknüpfer aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber nach fünfzehn Tagen kehrte eines Abends das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute, und sie sagten:
Alter Mann, du hattest recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen.
Der Alte blickte kaum vom Teppich auf, während er entgegnete:
Wieder geht ihr zu weit. Sagt einfach: Das Pferd ist zurück. Wer weiß, ob das ein Segen ist oder nicht? Es ist nur ein Bruchstück. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz, wie könnt ihr über das ganze Buch urteilen?

Dieses Mal wussten die Leute nicht viel einzuwenden, aber innerlich wussten sie, dass der Alte Unrecht hatte: Zwölf herrliche Pferde waren gekommen!

Der alte Teppichknüpfer hatte einen einzigen Sohn, der begann, die Wildpferde zu trainieren. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute, und wieder redeten sie auf ihn ein. Sie sagten:
Wieder hattest Du Unrecht! Es war ein Unglück. Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht gebrauchen, und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist Du ärmer als je zuvor.

Der Alte knüpfte aus vielfarbigen Fadensträngen neue Muster an seinem Teppich und antwortete bedächtig:
Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist. Das Leben kommt in Fragmenten, und mehr bekommt ihr nicht zu sehen.

Es ergab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen. Nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er verkrüppelt war. Der ganze Ort war von Klagen und Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten der jungen Männer nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Teppichknüpfer und sagten:
Du hattest recht, alter Mann - es hat sich als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir. Unsere Söhne sind für immer fort.»
Der alte Mann antwortete wieder:
Ihr hört nicht auf zu urteilen. Niemand weiss! Sagt nur dies: Dass man Eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde … [color=#09007a]Das Leben gleicht der Rückseite eines Teppichs. Wir sehen viele Fäden in unterschiedlichsten Farben. Die Fäden laufen kreuz und quer und scheinen überhaupt keinen Sinn zu ergeben. Aber eines Tages fuhr er fort, indem er den fertig geknüpften Teppich umdrehte, werden wir die rechte Seite des Teppichs sehen, und wir werden erkennen, dass sich alles zu einem vollkommenen Muster gefügt hat.[/color]

15.01.2022 20:42 • x 1 #280


H
Es ist nichts unmöglich dem, der sich bemüht...

Alexander der Große

15.01.2022 21:17 • x 3 #281


H
Ich bin weder Athener noch Grieche, sondern ein Bürger der Welt

Sokrates

15.01.2022 21:19 • x 1 #282


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Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.

Mahatma Gandhi

15.01.2022 21:23 • x 3 #283


H
Über die Kunst Brücken zu bauen


Ein Vater und sein Sohn lebten friedlich und in völliger Eintracht. Sie lebten von dem Ertrag ihrer Felder und Herden. Sie arbeiteten miteinander und teilten gemeinsam, was sie ernteten. Alles fing durch ein kleines Missverständnis an.

Eine immer größer werdende Kluft bildete sich dann zwischen ihnen, bis es zu einem heftigen Streit kam. Fortan mieden sie jeglichen Kontakt und keiner sprach mehr ein Wort mit dem anderen.

Eines Tages klopfte jemand an der Tür des Sohnes. Es war ein Mann, er suchte Arbeit. "Kann ich vielleicht einige Reparaturen bei ihnen durchführen?”
Ich hätte schon Arbeit für dich, antwortete der Sohn.
Dort, auf der anderen Seite des Baches steht das Haus meines Vaters. Vor einiger Zeit hat er mich schwer beleidigt. Ich will ihm beweisen, dass ich auch ohne ihn leben kann.

Hinter meinem Grundstück steht eine alte Ruine, und davor findest du einen großen Haufen Steine. Damit sollst du eine 2 Meter hohe Mauer vor meinem Haus errichten. So bin ich sicher, dass ich meinen Vater nicht mehr sehen werde.

Ich habe verstanden», antwortete der Mann. Dann ging der Sohn für eine Woche auf Reise. Als er wieder nach Hause kam, war der Mann mit seiner Arbeit fertig. Welch eine Überraschung für den Sohn! So was hatte er nicht erwartet. Denn anstatt einer Mauer hatte der Mann eine schöne Brücke gebaut.

Da kam auch schon der Vater aus seinem Haus, lief über die Brücke und nahm seinen Sohn in die Arme.
Was du da getan hast, ist einfach wunderbar! Eine Brücke bauen lassen, wo ich dich doch schwer beleidigt hatte! Ich bin stolz auf dich und bitte dich um Verzeihung.

Während Vater und Sohn Versöhnung feierten, räumte der Mann sein Werkzeug auf und schickte sich an, weiter zu ziehen. Nein, bleib doch bei uns, denn hier ist Arbeit für dich, sagten sie ihm.

Der Mann aber antwortete:
Gerne würde ich bei euch bleiben, aber ich habe noch anderswo viele Brücken zu bauen …

(Quelle unbekannt)

15.01.2022 21:30 • x 4 #284


Emma14
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung,
Aber nicht auf eigene Fakten.

16.01.2022 11:57 • #285


A


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