Hi Ursula,
obwohl mir mein Menschenverstand und auch meine Erfahrung sagen, daß nichts für die Ewigkeit ist, so hoffe auch ich in naher oder ferner Zukunft auf eine Partnerschaft, die so lange halten soll, wie wir leben.
Im Laufe des Lebens sammeln wir Erfahrungen und es ist an uns, aus ihnen zu lernen. Um das zu tun, müssen wir uns jedoch erst selbst verstehen und begreifen. Uns so nehmen, wie wir sind. Uns klar zu werden, was wir wollen und was nicht und entsprechend selbstverantwortlich handeln.
Liebe und Zusammengehörigkeit oder -fähigkeit sind leider oft nicht im Einklang. Was dann zu den vielen Trennungen führt. Auch spielt eine Rolle, daß die Menschen durch Wohlstand und Egoismus immer weniger bereit sind, Probleme zu meistern. Seien es Probleme, die durch die Partnerschaft bzw. den Partner entstehen oder auch Probleme mit sich selbst.
Es ist schmerzlich, das zu tun. Und es erfordert ein gewisses Bewusstsein bzw. die Fähigkeit dazu.
Unsere Aufgabe sollte sein, uns selbst kennenzulernen. Selbst_Bewusst_sein aufzubauen. Das heisst, sich über sich selbst bewusst zu sein. Mit unseren Stärken und Schwächen.
Und in Eigenverantwortung leben und handeln. Viel des eigenen Verhaltens wird aus Urängsten in uns gesteuert.
Die Angst, verlassen zu werden. Nicht geliebt zu sein. Wenn wir sagen was wir möchten oder nicht möchten. Oder schlicht, wenn wir nein sagen.
Denn: Wir können nur mit uns selbst arbeiten. Nur uns selbst können wir entwickeln und verfeinern. Nicht einen anderen Menschen. Dazu sind wir meist weder in der Lage und ich denke auch, dass wir nicht dazu berechtigt sind.
Aber ich bin davon überzeugt, daß jeder Topf seinen Deckel findet. Sofern er die Augen offen hält, und bereit ist, sein Glück zu erkennen. Oft sucht man etwas, das garnicht passt. Und unsere Aufgabe sollte sein, warum das so ist. Damit wir es ändern können.
Liebe Grüße
Hubi
11.03.2002 15:31 •
#3