hallo ihr lieben,
ich habe schonmal in einem anderen thread etwas geschrieben, aber da ich mich nicht in die geschichte eines anderen drängen möchte, eröffne ich meinen eigenen. perla und fibi waren sogar schon so nett und antworteten auf meine zeilen. das hat mir schon etwas geholfen, da ich merke, dass mir hier leute zu hören, die ähnliches durchmachen/gemacht haben.
meine geschichte..:
ich und mein exfreund haben uns vor 2 wochen nach 14 jahren beziehung getrennt. wir waren zusammen seit wir 16 sind. also fast unser halbes leben. wir haben alles zusammen durchgestanden..abitur, meine ausbildung, mein studium, sein studium, seine assistenzzeit (er ist zahnarzt).
probleme hatten wir schon von beginn an. um ihn etwas zu beschreiben..er ist eigentlich ein grundlieber kerl, doch kann er keine prioritäten setzen. im jungen alter musste ich mit ihm streiten, da ihm wochenends seine freunde wichtiger waren..im höheren alter war es sein vater, der nur pfeifen braucht und er steht parat. mit seinem vater hatte ich immer ein ganz mieses verhältnis, da dieser mich nie akzeptiert hat. ich habe mich in der beziehung immer als zweite geige gesehen. ich habe mich nie wertgeschätzt gefühlt, da er immer auf allen hochzeiten tanzen musste. wir sind in diesem punkt auch sehr unterschiedlich. für ihn ist es eine totsünde samstags abends zu hause zu sein. ich hingegen habe gerne meine ruhe. was nicht heißt, dass wir nichts unternommen haben. wir haben einen gemeinsamen freundeskreis. mit den jahren wurde ich durch dieses gefühl der zweitrangigkeit immer unausstehlicher..habe ihn natürlich teilweise auch unmöglich behandelt, was sich dann zu einem teufelskreis entwickelt hat. bis wir uns dann bis in das letzte jahr so verkorkst haben, dass die beziehung einfach nur noch komisch war. wir haben zusätzlich davor auch einige zeit eine fernbeziehung geführt, da er in augsburg war und ich in freiburg. beruflich gesehen konnte ich nicht nach augsburg kommen und privat auch nicht, da mein vater sehr krank wurde und schlussendlich auch starb. letzten dezember war es dann soweit, alles wäre perfekt gewesen..er kam wieder in die heimat um die praxis von seinem vater zu übernehmen. wir haben uns eine gemeinsame wohnung ausgesucht. doch wie gesagt, es war alles schon sehr komisch und es fühlte sich auch komisch an. die wohnung wurde von ihm einrichtungstechnisch so geplant, dass z.b meine große nähmaschine ( ich bin designerin und schneiderin) keinen platz hatte. das hat mich schon sehr verletzt. es kam dann soweit, dass ich weiterhin bei meiner mum gewohnt habe, weil sich etwas in mir getreubt hat dort hin zu ziehen. wir beschlossen eine pause zu machen...pause...was heißt das. jeder hat uns für bescheuert gehalten. meine hoffnung war es, dass es bei ihm klickt macht und er sich ändern kann. mir einen anderen stellenwert zu geben. doch das gegenteil war der fall. ich glaube er hat seine freiheit gewittert und gefallen an anderen damen gefunden. und sie an ihm. tief im inneren weiß ich, dass es die richtige entscheidung war, weil dieser mann sich niemals ändern kann, dennoch geht es mir schlecht. ich mache all die symptome durch, die eine schlimme trennung beinhalten. obwohl ich ya fast schon ein halbes jahr alleine war. ich habe mich auch damit auseinander gesetzt wie es ist alleine..aber trotzdem geht es mir so schlecht. warum ist das so?
..ich hoffe ich langweile keinen mit meinem langen text..aber es wäre so nett, wenn mir irgendwer einen liebevollen rat hätte...
21.06.2012 17:30 •
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