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Tiefe Empfindungen - Ich liebe und vermisse dich

P
es sind immer wieder diese momente, diese tiefen empfindungen und gefühle für dich, meine gedanken an dich, sie überkommen mich. nach dem aufwachen ist es besonders schwer. ich beginne texte im kopf an dich zu formulieren, in der hoffnung, dich damit zurück zu gewinnen. ich versuche mich zu bremsen, es fällt mir schwer, denn der wunsch wieder mit dir zusammen zu sein ist so groß, dass ich jegliche gegenargumente als betrug an mir selbst interpretiere. ich rapple mich auf, schaffe es, dir nicht zu schreiben. weiß nicht, ob ich es als vertane chance, dich zurückzugewinnen nehmen soll oder stolz, dass ich nicht schwach geworden bin.

egal, was du mir, ich dir, wir uns angetan haben. ich versprühre keinen hass, keine wut gegenüber dir. nur liebe. trauer. enttäuschung, dass du weggelaufen bist, vor uns. wir hätten es schaffen können. ich frage mich, was du tust, ob die momente, in denen ich akute sehnsüchte nach dir habe, bei dir ankommen, ob zwischen uns noch die seelenverbindung besteht (ob sie jemals bestand?), und du genauso in denen momenten an mich denkst und fühlst, und dich nach mir sehnst. dich fragst, wie hätte es sein können. dir wünscht, dass wir wieder zusammen sind. ich weiß es nicht. und ich werde es wohl niemals erfahren.

ich möchte keine andere frau, niemals, ich zweifle, dass ich mich jemals von dir lösen kann, jemals wieder so lieben kann, jemals wieder mich lieben kann, freude verspüren, die verdammt selten geworden ist, lachen kann, ohne im nächsten moment wieder an dich zu denken und der sehnsuchtskreislauf in mir wieder von neuem beginnt.

22.05.2016 12:21 • x 22 #1


Kati84
Mir geht es genauso
Wünsche Dir viel Kraft!

22.05.2016 14:06 • x 1 #2


A


Tiefe Empfindungen - Ich liebe und vermisse dich

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P
Zitat von Kati84:
Mir geht es genauso
Wünsche Dir viel Kraft!


wünsche ich dir auch. wir schaffen das. never give up. (auch, wenn es sehr schwer ist..) :/

22.05.2016 17:03 • x 1 #3


Eswirdbesser
Hallo p86,

deine Zeilen berűhren, magst du vielleicht ein wenig mehr darüber berichten...

28.05.2016 15:45 • x 1 #4


sappy
dein Text treibt mir die Tränen in die Augen...ich leide mit dir... falls es dich tröstet

Und muss mich doch fragen: Was hat sie dir angetan?
Und : würdest du ihr schreiben, wenn sie genauso fühlt wie du?
Könntest du es Ihr verzeihen?

28.05.2016 15:56 • #5


P
Zitat von Eswirdbesser:
Hallo p86, deine Zeilen berűhren, magst du vielleicht ein wenig mehr darüber berichten...


guten abend liebe eswirdbesser, zum jetztigen zeitpunkt fühle ich mich noch nicht bereit dazu, alles zu offenbaren, da ich selber noch mit mir im zwiespalt über den verlauf der beziehung bin. ich brauche noch zeit für mich, mich mit mir selbst und der trennung auseinander zu setzen, bis ich dazu fähig bin, ein möglichst neutrales bild zu zeichnen. bis dahin möchte ich mich mit meinem wissen und meinen empfindungen hier im forum einbringen, denn ich habe festgestellt, dass ich in der zeit, in der ich hier aktiv bin, große schritte nach vorne gemacht habe.

Zitat von sappy:
Was hat sie dir angetan? Und : würdest du ihr schreiben, wenn sie genauso fühlt wie du? Könntest du es Ihr verzeihen?


das sind sehr schwere fragen, die du mir da stellst, ich versuche sie einfach mal aus meinem bauche heraus zu beantworten, aber bedenke, es sind auch nur meine selektiven wahrnehmungen aus meinen erinnerungen:

1.) zu einer trennung gehören immer zwei, wir haben uns beide vieles angetan. wir haben uns beide sehr geliebt, (sagt mir mein gefühl, mein verstand sagt, sie kann dich nicht geliebt haben, bzw. sie hat sich entliebt..), aber am ende ging es nicht mehr und sie lief davon. (ich kann es noch nicht konkretisieren, alles aufschreiben.)

2.1) ich wünschte, ich wüsste, wie sie inzwischen fühlt. ich weiß es nicht. ich kann es nicht wissen. wir haben keinen kontakt mehr. es sind zu viele merkwürdige und schmerzvolle dinge passiert, die ihrem und meinem verhalten nach zu urteilen, nicht die botschaft liebe in sich getragen haben können. (ich möchte aber noch erwähnen, dass jeder mensch seine persönliche lebensgeschichte mit individuellen erfahrungen und erlebnissen in sich trägt, daher kann ich weder bemessen, noch darüber urteilen, wie und ob sie mich geliebt hat, da jeder mensch unterschiedlich liebt und dementsprechend handelt, um seine liebe mitzuteilen. meinem empfinden nach, so wie sie es mir zumindest in unserer anfangsphase gezeigt hat, hat sie mich geliebt.)

2.2.) um genau auf deine frage einzugehen, ja, selbst, nachdem was passiert ist, ich würde ihr schreiben. und wenn unsere gefühle noch auf gegenseitigkeit beruhen würden, dann würde ich ihr nicht nur schreiben, ich würde sofort zu ihr fahren, ihr in die augen schauen, meine tränen wohl kaum zurückhalten können, sie in die arme nehmen, sie an mich drücken, ihr sagen: endlich sind wir wieder vereint, ich liebe dich, ich habe immer gespürt, dass du genauso unter der trennung leidest und wir zusammen gehören., und sie leidenschaftlich küssen. (an der stelle denk ich mir, komm klar alter, sei rational, überleg, was alles passiert ist, das ist kein hollywood-movie mit happy end.. aber naja, liebe ist nicht rational..)

3.) siehe 2.2)


danke an euch zwei für euer interesse.

28.05.2016 23:55 • x 3 #6


Eswirdbesser
Ich danke dir für deine Antwort...

Alles Liebe auf deinem Weg...

Ich freue mich wieder von dir zu lesen. .

Eswirdbesser

29.05.2016 00:06 • x 1 #7


sappy
Möglicherweise wird es dir irgendwann hilfreich sein, deine schwer zu konkretisierenden Gefühle und Eindrücke schriftlich zu ordnen...ich finde, du konntest schon sehr gut auf meine Fragen eingehen!
Es scheint als wärst du sehr unsicher, ob es überhaupt LIEBE war zwischen euch, weil eure Verhaltensweisen wohl gegenteilige Botschaften transportiert haben...dein Schmerz deutet jedoch an, dass der Verlust dich zumindest an eine Gefühlsebene in dir selbst bringt, die ohne die vorhergegangene (Ver-)Bindung nicht zugänglich wäre....
Also deine Bereitschaft zu verzeihen ( für den Fall, dass sie genauso unter der Trennung leidet ) finde ich spricht schon von Liebe und ist sehr ehrenhaft ! Irritiert hat mich die Formulierung ..ich habe immer gespürt, dass.... DENN darin steckt ja auch deine Erwartung an dich, es spüren zu müssen, dass sie genauso leidet und zwar eigentlich ohne ein Zeichen von ihr( was wirklich nicht sooo rational vorstellbar ist, ohne Kontakt, eine sehr hohe Erwartung an dich , aber vielleicht lohnt es sich trotzdem, noch weiter IN DICH nachzuspüren, was da ((noch)) ist oder sein kann. Sie ist weggelaufen? Vielleicht hatte Sie Angst- oder ihre Bereitschaft dir zu verzeihen war noch nicht gleichermaßen ausgeprägt wie deine...schwer abzuschätzen, weil du die konkreten Situationen,Gründe, Vorfälle nicht beschreibst. Und das ist dein gutes Recht. Was wäre wenn du für dich deine Erwartungen konkretisierst, die du an
- LIEBE
- eine Beziehung
- deine Rolle in der Beziehung
- ihre Rolle in der Beziehung
hattest, und dich damit auseinadersetzt, wo diese Erwartungen enttäuscht wurden? Natürlich wäre das eine einseitige Abhandlung, denn ihre Sichtweise fehlt und stellvertretend wird es schwierig, die zu machen und beides wie eine Gleichung nebeneinander zu stellen, denn Liebe ist nicht wie Mathe, sondern unberechenbar. Vielleicht könntest du dir damit aber darüber ein Stück klarer werden, welchen Sinn und welche Erkenntnisse in der Trennung stecken?
Mir persönlich geht es auch so, ich bin nicht wirklich bereit, meine Geschichte hier komplett auszurollen und wüsste gar nicht, welche Fragen ich stellen sollte, zudem spielt Scham natürlich auch eine Rolle, weil ich vieles rational hätte besser wissen müssen usw. ich versuche mir Verständnis für mich selbst einzuräumen und ich sehe meine Tendenzen und Bedürfnisse auch an den Beiträgen hier, die mich zum antworten bewegen.
Nochmal zu deinem Punkt 2.2 - in meinem Fall ( und ich denke, man kann fast davon ausgehen, dass es FRÜHER ODER SPÄTER auch den anderen Beteiligten einer Trennung trifft und auch derjenige, der gegangen ist leidet ) hatte ich kein Gespür dafür, dass ER unter der Trennung leidet, ich dachte er wäre froh, mich los zu sein, habe auch nichts mehr von dem geglaubt, was er mir schrieb (z.B. dass sein Schmerz über den Verlust größer wäre als ich mir vorstellen könnte ) und dann traf ich zufällig auf ihn und mir wurde es klar, dass es wirklich schlimm für ihn ist.
Aber diese Einsicht hat in mir leider nicht viel bewegt, im Endeffekt hat sie mich eher wütend gemacht, weil er die Trennung initiierte und nicht ich und mein Schmerz oder auch die Auswirkungen auf meine Zukunft, welche im Moment der Trennung offensichtlich waren, konnte ich gar nicht als Mitursache seines Leidens an der Trennung erkennen, weil er vordergründig seine Selbstzweifel darstellte, die wiederrum jeglichen Wert der Beziehung in Zweifel stellten...
Darum bewundere ich deine Bereitschaft zu verzeihen sehr! Auch weil ich die bei mir gerade nicht finde...trotzdem zweifele ich aber nicht an meiner Liebe. Meinem Exfreund habe ich nicht mehr gezeigt, wie hart es mich trifft oder wie ich leide...und wenn es doch so ist, lasse ich es ihn nicht spüren.
Das ist gerade meine Strategie, meine Würde zu bewahren bei dem Ganzen. Und die kann ich vertreten, weil ich mir über meine Erwartungen ganz klar wurde ( leider war ich das während der Beziehung nicht 100% ).

Ich hoffe das hilft dir weiter und drücke die Daumen für weitere große Schritte nach vorne.

29.05.2016 01:30 • x 2 #8


P
montag, sitze im büro. mir geht es gar nicht gut. ich war ja gestern beim achtsamkeitstag. thema stille. wir haben 8 stunden nicht gesprochen und auf jegliche externe einflüsse verzichtet. da ich raucher bin, ging mir das sehr an die nieren, denn ich habe in den 8 stunden nur in der pause 3x Zig. geraucht. (worauf ich stolz sein kann, denn sonst rauch ich pro stunde meist 1-2 kippen.)

die sehnsucht zu dir war wieder extrem stark, was mir zeigt, dass ich durch das rauchen den trennungsschmerz verdränge bzw. ich mich dadurch an meinem verarbeitungsprozess, dem finden zu mir selbst, hindere. und den schmerz nur weg-, bzw. unterdrücke.

die nacht bin ich auch sehr oft wach geworden, obwohl ich die letzten wochen zum teil schon wieder ziemlich gut durchschlafen konnte. der achtsamkeitstag war in dem sinne also ein erfolg, dass viel in mir aufgewirbelt worden ist, was ich einerseits als rückschlag empfinde, andererseits kann ich der erkenntnis auch dankbar sein, dass ich versuchen sollte, mit dem rauchen aufzuhören. ich habe große angst davor, ich habe es bereits probiert und jedes mal habe ich wieder angefangen, da ich den schmerz nicht aushalten konnte..

f**k, baby i miss you, i miss you, and i miss myself.

@sappy drei stunden habe ich gestern an einer antwort auf deinen text gesessen, bin gerade mal bei der hälfte angekommen. es fällt mir sehr schwer eine klare linie zu ziehen, denn realität, illusion, schmerz, hoffnungen, ängste und sehnsüchte gehen in mir auf und ab. es ist sehr anstrengend, körperlich und seelisch sich damit auseinanderzusetzen, aber es ist wichtig, dass ich das tue. (wahrscheinlich bin ich deshalb heute nacht auch immer wieder wach geworden, da ich wieder mehr versuche an mir zu arbeiten, als mich weiterhin vom selbstmitleid(?) treiben zu lassen. kognitive entwicklung..)

30.05.2016 09:57 • x 2 #9


L
Hallo!

Dein Text hat mich unheimlich berührt! Du sprichst mir aus der Seele.
Ich hab gerade das tiefe Verlangen ihm wieder zu schreiben... Ich darf aber nicht.
Das einzige, was mir gerade hilft ist, zu wissen, dass wir nicht alleine mit unseren Schmerzen sind...
Ich hoffe inständig für dich und mich und alle Leidenden da draußen, dass dieser tiefe Schmerz irgendwann vergeht, weil ich zerbreche daran... Langsam, aber sicher...

Viele Grüße und viel Kraft!

30.05.2016 10:28 • x 1 #10


P
Zitat von Lisa7577:
Hallo!

Dein Text hat mich unheimlich berührt! Du sprichst mir aus der Seele.
Ich hab gerade das tiefe Verlangen ihm wieder zu schreiben... Ich darf aber nicht.
Das einzige, was mir gerade hilft ist, zu wissen, dass wir nicht alleine mit unseren Schmerzen sind...
Ich hoffe inständig für dich und mich und alle Leidenden da draußen, dass dieser tiefe Schmerz irgendwann vergeht, weil ich zerbreche daran... Langsam, aber sicher...

Viele Grüße und viel Kraft!


danke, ja, wir werden es packen. auch wenn ich es selber nicht sicher aus mir heraus glauben kann. der weg daraus liegt in uns selbst. ich bin jahrelang vor mir selber weggelaufen und habe mich in ein abhängigkeitsverhältnis mit meiner EX begeben. ich war nur solange gut für sie, als ich noch nach ihren vorstellungen funktioniert habe, bis sie mich einfach aus ihrem leben gestrichen hat.

es ist ein kampf, jahrelange gewohnheiten abzulegen und zu sich selbst zu finden. das innere glück, den inneren frieden mit sich selbst zu schließen. es ist eine lebensaufgabe. ich glaube, solange wir vor uns selber weglaufen, umso schlimmer wird der schmerz, umso mehr haben wir das gefühl, daran zu zerbrechen. erst, wenn ich meine probleme wirklich in die hand nehme, wird besserung ein treten. und ich habe schon wirklich viel, die letzten 6 monate, in die hand genommen und geändert. aber es scheint noch nicht zu reichen, die sehnsucht zu ihr ist noch immer da. einerseits, weil ich sie wirklich geliebt habe und andererseits, weil ich nicht richtig zu mir finde und um mich und meine bedürfnisse kümmere.

30.05.2016 10:41 • x 1 #11


D
Du darfst ruhigen Gewissens geduldiger mit Dir sein.

30.05.2016 10:47 • x 4 #12


P
Zitat von DerTypderwo40ist:
Du darfst ruhigen Gewissens geduldiger mit Dir sein.


danke, damit hast du natürlich recht und ich wünschte ich wäre nicht so streng mit mir. ich weiß, ich kann nicht sofort alles ändern, das braucht entwicklungszeit. ich sehe auch viel zu sehr nur die negativen, anstatt die positiven dinge, die ich inzwischen erreicht habe. ich gebe mir selbst noch große schuld an der trennung, (obwohl ich weiß, dass immer zwei dazu gehören..). es fällt mir schwer, .. mich so zu akzeptieren, wie es jetzt ist, denn mein IST-zustand, entspricht nicht meinem SOLL-zustand. ich habe also eine viel zu hohe erwartungshaltung an mich selbst. und mit oder auch ohne meine persönliche last, (vielleicht sehe ich das in der zukunft mal anders), habe ich immer noch das gefühl in mir, die richtige verloren zu haben. (jaja, wenn sie die richtige wäre, dann wäre sie jetzt noch bei dir..)

30.05.2016 11:02 • x 1 #13


D
Zitat von p86:
danke, damit hast du natürlich recht und ich wünschte ich wäre nicht so streng mit mir.


Oh ja. Ich darf geduldiger mit mir sein. Los. JETZT SOFORT!

Zitat von p86:
denn mein IST-zustand, entspricht nicht meinem SOLL-zustand.


Es gibt keinen Soll Zustand.

Zitat von p86:
ich weiß, ich kann nicht sofort alles ändern, das braucht entwicklungszeit.


Hör auf was zu müssen. Du musst nichts. Lass Dich fallen. Dir passiert nichts.

30.05.2016 11:12 • x 4 #14


P
wie lasse ich mich fallen? wie spüre ich, dass ich mich fallen lasse? wie unterbinde ich das bestreben nach etwas ändern zu müssen?

30.05.2016 11:34 • #15


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