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Tiefe Empfindungen - Ich liebe und vermisse dich

D
Zitat von p86:
wie lasse ich mich fallen?


Das tust Du nicht. Passiert wenn das tun müssen aufhört.

Zitat:
wie spüre ich, dass ich mich fallen lasse?


Angst. Dann kommst wieder zurück. Dann passiert's wieder. Wieder Angst. Immer ein Stückchen tiefer. Irgendwann macht's plopp. Und Du heulst nur noch. Ohne Denken. Ohne bewerten. Ohne fühlen. Alles Frieden.

Zitat:
wie unterbinde ich das bestreben nach etwas ändern zu müssen?


Kannst Du nicht. Das unterbinden ist wieder der Versuch etwas zu tun. Macht zu haben. Einfluss zu nehmen. Es ist immer der Weg weg von sich selbst. Weil man irgendwohin will wo alles besser ist. Dieses irgendwohin exisitiert aber nicht. Das wo alles gut ist, ist die ganze Zeit um einen herum, es ist immer da.

Insofern ist es auch wichtig, dass man versucht irgendwohin zu kommen. Versucht zu ändern. versucht zu erreichen. Das Woanders sucht. Das Besser. Um zu merken - man findet es nicht.

Dann findet es einen. Und man erlaubt's.

30.05.2016 11:42 • x 5 #16


P
ich habe ab morgen urlaub, bis nächsten montag. ich möchte diese zeit nutzen, um mich mit meinem schmerz, meinen ängsten, mit mir auseinander zu setzen. (wahrscheinlich ist die zeitliche limitierung auch schon wieder eine eingrenzung, mit erwartungshaltung, danach könne es besser sein..)

kognitive dissonanz incoming..

nach deinem posting scheint das aber auch wieder nur ein bestreben zu sein, wo anders hinzu wollen, etwas zu tun, etwas verändern zu wollen. ..und es dann doch nicht zu finden.

30.05.2016 11:50 • x 1 #17


A


Tiefe Empfindungen - Ich liebe und vermisse dich

x 3


D
Alles ist richtig!

Du kannst nichts falsch machen. Nie.

Hab Vertrauen.

30.05.2016 11:54 • x 4 #18


P
aber, .. aber, ich kann doch nicht, .. moralisch gesehen, ... habe sie doch verloren, weil ich...

es fällt mir schwer, deine aussage anzunehmen. im achtsamkeitskurs wurde uns gelehrt, uns selbst nicht zu bewerten, mit freundlichkeit unserem geist zu begegnen, neugierig auf das zu sein, was in mir passiert und mich zu akzeptieren, wie es nunmal ist., es ist okay, so, wie es ist.

klingt in der theorie wunderbar, und ich bin froh, dies gelernt zu haben, im kopf gespeichert zu haben, in mir, in meiner seele, scheint es aber noch nicht eingegangen zu sein, wo wir wieder beim punkt ankommen geduldiger mit mir zu sein. und im folgepunkt: irgendwohin zu wollen, anstatt mich fallen zu lassen.

es reicht nicht die theorie zu kennen. wahnsinn. ich komme mir schwach dabei vor, irgendwie am kern vorbei zu agieren. geduld..

30.05.2016 12:05 • x 1 #19


D
Zitat von p86:
aber, .. aber, ich kann doch nicht, .. moralisch gesehen, ... habe sie doch verloren, weil ich...


Kenn ich

Es sind nur Gedanken. Gedanken sind bedeutungslos (ich höre gerade viele Gedanken die NEIN schreien Auch bedeutungslos. )

Zitat:
klingt in der theorie wunderbar, und ich bin froh, dies gelernt zu haben, im kopf gespeichert zu haben, in mir, in meiner seele, scheint es aber noch nicht eingegangen zu sein


Macht nichts. Das ist auch verständlich. Der Kopf, Verstand bzw. das Ego, wie immer man das nun nennen will, macht einfach nur seinen Job. Begreifen oder verstehen kann der das nicht. Weil es ausserhalb aller Ratio liegt. Trotzdem muss man erstmal das nutzen was man zur Verfügung hat und gelernt hat. Bewertende Ratio. Die denkt halt aus Gewohnheit - ich fühl mich schlecht, also müsste es geändert werden. Wie soll Schmerz was Gutes sein? Dennoch ist genau eben dieser Verstandzu Anfang immer der Eingang. Ob der Verstand das nun begreift oder nicht ist einerlei. Irgendwas in Dir fühlt sich schon angesprochen. Und das wird sich seinen Weg bahnen. Auch das ist sicher. Wenn die Unendlichkeit erst an einem knabbert, kann man ihr nicht mehr entkommen.

Zitat:
ich komme mir schwach dabei vor, irgendwie am kern vorbei zu agieren.


Alles nur Gedanken.

30.05.2016 12:16 • x 2 #20


D
Deine Ungeduld wird Dir auch helfen. Irgendwann.
Ungeduld ist auch Skepsis. Skepsis ist gut, weil Du nicht fremden Wegen folgen wirst.
Die Geduldigen meditieren 30 Jahre lang. Oder 50.
Dann können sie sich sagen - was das für'ne harte Arbeit ist. Und wie hart sie sich erarbeitet haben was Jeder ständig geschenkt bekommt. Ein paar merken irgendwann, dass auch das Meditieren sinnlos ist. Nach 30 Jahren harter Meditation merken sie dann, dass immer schon alles da war.

Jeder Weg ist der Richtige.

Weil halt immer schon alles da ist. Und jeder Weg sich das zu erarbeiten - kann nicht klappen.

Glück. Liebe. Freude. Leben. Alles da. Die Ganze Zeit. Immerzu. In jedem Moment. In jedem Atemzug. In jeder Träne. In jedem vollgerotzen Taschentuch. Liegend auf dem Tisch. Schwimmend im Klo. Überall.

Wir sehen's halt nicht weil wir zu beschäftigt sind uns Glück hart zu erarbeiten.

Der Mensch ist so herrlich doof, man kann ihn nur lieben!

30.05.2016 12:33 • x 6 #21


P
Zitat von DerTypderwo40ist:
Irgendwas in Dir fühlt sich schon angesprochen. Und das wird sich seinen Weg bahnen. Auch das ist sicher. Wenn die Unendlichkeit erst an einem knabbert, kann man ihr nicht mehr entkommen.


und davor möchte ich nicht mehr weglaufen.

glaube nicht immer deinen gedanken., gedanken sind keine tatsachen, es sind mentale ereignisse., gedanken lassen sich nicht kontrollieren, denn ihr ursprung liegt wesentlich tiefer, als sie auf der bewusstseins-ebene ändern zu können. und generell sagst du ja, dass das ändern auch nur wieder die flucht ist.

wenn ich mich also ab morgen im urlaub befinde, mir nichts vornehme zu tun, und einfach geschehen lasse, meinst du, dass es mich weiterbringt? ich hatte diese tage, nach der trennung, immer mal wieder probiert, das rauchen sein zu lassen, jedesmal, bin ich nicht aus dem bett gekommen, habe geweint, geweint, geweint, bis ich wieder zu den kippen gegriffen habe und mich dadurch betäubt habe. weglaufen/betäuben ist aber keine option.

das merkwürdige daran, im schockzustand, akut nach der trennung, als ich alles ändern wollte, um sie zurück zu gewinnen, war in mir die kraft 1,5 monate nicht zu rauchen, ich habe sogar sport getrieben, bis zu einem bestimmten ereignis mit meiner EX, an dem alles in mir zusammenbrach.

irgendwie bin ich gespannt, was da kommt. auch wenn ich weiß, dass es verdammt weh tun wird. ich habe angst davor. angst vor dem schmerz. (sind das jetzt gedanken, gedanken an die erinnerungen des schmerzes, ach mensch, ich trau mich nicht.. :\) ich mein, wer setzt sich freiwillig schmerz aus..

30.05.2016 13:03 • x 1 #22


D
Zitat von p86:
glaube nicht immer deinen gedanken., gedanken sind keine tatsachen, es sind mentale ereignisse., gedanken lassen sich nicht kontrollieren, denn ihr ursprung liegt wesentlich tiefer, als sie auf der bewusstseins-ebene ändern zu können.


Bezüglich meiner Gedanken haben mir 3 Dinge geholfen. Vor allem am Anfang eine leicht verständliche Erklärung.

Das Hirn speichert allen möglichen Mist ab. Und den spult es den ganzen Tag runter. Wie eine Festplatte die den ganzen Tag vor sich hinrödelt. Mit der Zeit hält man das für superwichtig, aber meisst ist es einfach nur alter gespeicherter Schrott.

Später dann aus dem Zen - Wenn Dir ein Gedanke kommt, lache über ihn - ist eine hervorragende Möglichkeit mit Gedanken umzugehen.

und noch viel später:

Wer behauptet eigentlich, dass es Deine Gedanken sind? Du siehst sie, hörst sie. Du weisst sie sind da. Aber das ist auch alles was Du über sie weisst.

Irgendwann schenkt man ihnen einfach immer weniger Aufmerksamkeit und betrachtet sie zunehmend als unwichtig. Dann kann man mal Freude und Spass mit ihnen haben. Wie Spielsachen.

Zitat:
gedanken lassen sich nicht kontrollieren


Kann man sogar ausprobieren im Selbstexperiment. Wenn man sich auf die bewusste Beobachterrolle zurückfallen lässt und Gedanken nur beobachtet, ohne auf sie aufzuspringen, stellt man fest, die haben ein Eigenleben.
Man kann das Hirn zwar langfristig umtrainieren, dass es vermeintlich erwünschtes denkt - aber dadurch kommt man nur auf die andere Seite der Medaille. Sogenanntes positives denken. Manchen reicht das, mir hat's nicht gereicht, weil es der gleiche Mist war nur mit anderem Vorzeichen.
Richtig gut ist, dass das Ego oft denkt, es würde denken und klopft sich für seine Gedanken auf die Schulter. Hach was hab ich da gerade tolles gedacht. Tatsache ist, auch das kann man beobachten, zuerst ist der Gedanke da, einfach so, und dann kommt der Gedanke, man hätte gerade wunders was getan. Ist für manch einen so enttäuschend, dass er das auf keinen Fall akzeptieren kann. Selbst in der Wisschenschaft wird erkannt, das ERST der Arm bewegt wird, und DANN der Gedanke kommt, ich hätte das getan. Passt nicht so ganz in unser Weltbild, ist dennoch wahr. Aber auch sehr entspannend wenn man es entlarvt hat. Kann jeder im Selbstexperiment ausprobieren. Achtung - hier eine Warnung. Depressionsgefahr. Kein schei..

Ich find's heute lustig dass ich manchmal denke, ich hätte was gedacht. Oder gemacht. Gleich kommt Jemand mit der weissen Jacke mich holen

Zitat von p86:
wenn ich mich also ab morgen im urlaub befinde, mir nichts vornehme zu tun, und einfach geschehen lasse, meinst du, dass es mich weiterbringt?


Das kann ich Dir nicht beantworten. Aber es ist den Versuch wert. Einfach nichts machen. Nur Dich beobachten. Und Gedanken nicht reiten sondern sie vorbei fliegen lassen. Das ist alles schon 'ne Menge Holz.

Zitat:
ich mein, wer setzt sich freiwillig schmerz aus.


Och, irgendwann, doch, wenn ich merke es kommt was und ich blockiere aufgrund dieser alten Verhaltensmuster, freu ich mich drauf, wenn das blockieren aufhört. Das kann ich auch nicht steuern, es geht nur immer schneller.

Mittlerweile nehme ich die Zeit in der ich ohne es zu wissen vor Schmerz fliehe als viel unangenehmer wahr als den Schmerz selbst. Dieses Getrieben sein empfinde ich heute als äusserst unangenehm. Aber es raubt mir meine Energie auch so schnell, dass der Zusammenbruch fix kommt.

30.05.2016 13:26 • x 4 #23


D
Oh, da fällt mir was ein. Wenn Du sowieso Urlaub machst und mit Dir allein sein willst und ein Selbstexperiment machen willst, dann hab ich da was für Dich. Ist der Hammer. Das zieht Dir die Schuhe aus. Und ist nicht schwer.

Je früher Du am Tag damit anfängst um so besser. Sorg dafür, dass Du ungestört bist. So lange wie's geht. Äussere Einflüsse bringen einem am Anfang total raus. Also so ein, zwei Stunden wären super.

Wenn Du dafür gesorgt hast, machst Du folgendes. Du sagst was Du gerade tust. Murmel das vor Dich her. Denken kannst Du auch, aber sagen ist besser. Du sagst alles was Du erlebst.

Also ungefähr so.

Ich sehe meine Tasse.
Ich fasse meine Tasse an.
Ich trinke aus meiner Tasse. (das dann denken sonst sabberst Du)
Ich fühle den heissen Kaffee (das dann auch wieder denken sonst sabberst Du)
usw.
Alles was Du empfindest oder eben gerade erlebst. Also auch. Aber frag Dich dabei nicht nach dem warum.
Also:
Ich fühle Unruhe. (hier fängt das Gehirn dann meisst an Dich wegzutragen, warum fühle ich Unruhe, darf ich mich so fühlen usw., das kann passieren, aber dann mach genau da weiter)
Ich fühle Unruhe.
Meine Gedanken tragen mich weg.
Ich denk an meine Ex.
Meine Gedanken tragen mich weg.
Ich seh die Stuhllehne.

und immer so weiter. Am Anfang ist das total strange und auch anstrengend weil das Gehirn um's verrecken in seine alten Bahnen zurück will, aber so nach sagen wir mal 20 Minten wird das zu einer Art Selbstläufer.

Du darfst dabei alles tun was Du tun willst. Nur immer weiter plappern.

Ich zieh mir die Socke an.
Ich fühl den Stoff.
Ich zieh mir die Socke an.
Ich fühl den Stoff.

Konzentrier Dich auf das was Du tust, empfindest und erlebst, egal was das ist.

Wenn es zum Selbstläufer geworden ist - geh spazieren. Geh raus. Und mach weiter. Wenn Du mutig bist, ruhig weiter murmeln, wenn Du den Mut nicht hast, setz es nur in Gedanken fort. Geh spazieren und mach einfach weiter. Wenn Dich wer anquatscht, führe kein Gespräch, am Anfang bringts Dich total raus. Wenn einer Guten Morgen sagt, sag ruhig auch Guten Morgen und lauf einfach weiter.

Also so:

Ich fühl die Kälte an meinen Fingern.
Ich fühl den Wind im Gesicht.
Ich seh das Blatt.
Ich seh das Fahrrad.
Ich höre den Mann Guten Morgen sagen.
Ich höre mich Guten Morgen sagen
Ich fühl den Stein unter meinem Fuss.

Und so weiter und so weiter und so weiter. Dein Gehirn wird Dir dauernd Streiche spielen. Es werden Dinge passieren wie:
Ich seh den Mann. (nee, warte, es war der Herr Meier)
Ich seh das Blatt (nee, warte, es war ein Kaugummipapier)
Lass Dich davon nicht rausbringen. Dann immer wieder

Meine Gedanken tragen mich weg.

Dann bist Du wieder zurück und machst weiter.

Mach es wie gesagt erst eine halbe Stunde oder so zu Hause, vielleicht auch ne Stunde. Bis Du merkst es wird ein Selbstläufer. Das stabilisiert sich. Dann geh raus. Und mach weiter so lange Du willst.

Ich verspreche Dir, Du wirst etwas erleben was Du Dir nicht im entferntesten vorstellen kannst. Und ich verspreche Dir, Du wirst es nicht bereuen.

30.05.2016 13:48 • x 6 #24


Eswirdbesser
Das was der 40er beschreibt sind Achtsamkeitsűbungen, um im hier und jetzt sein...

Eine Frage von dir war, wie lasse ich mich fallen?

Vertrauen, keine Kontrolle oder versuchen die Angst zu vermeiden...

Geschehen lassen, atmen...

Wenn es bei mir richtung Panikatke ging, habe ich meine Ängste liebevoll begrűßt und ihnen gedankt, weil sie mit gedient haben ( um etwas nicht tun zu műssen, zu vermeiden)...

Wenn mein Gedankenkarussel los ging, habe ich gemurmelt..

Ich lasse den Gedanken jetzt los...

Mir persönlich hat das sehr geholfen...

Alles Liebe
Eswirdbesser

30.05.2016 15:47 • x 2 #25


P
genau, dass was ihr beide da beschreibt, habe ich in den 8 wochen im achtsamkeitskurs beigebracht bekommen. um die geisteshaltungen genauer zu beschreiben, es handelt sich dabei um den autopiloten und das anfänger-ich.

der autopilot umfasst all unsere gewohnheiten, all das, was wir täglich tun, ohne dabei nachzudenken, es passiert automatisch, bspw. essen, gehen, abwaschen. im autopiloten-modus lässt es sich schnell in gedankenspiralen (bis hinzu depressionen) fallen. zu grübeln, im gedankenkarussell zu spinnen, in der vergangenheit oder der zukunft zu hängen.

der anfänger-ich-modus, ist genau das, was der 40er beschrieben hat, nämlich wirklich in der gegenwart zu sein, und alles wahrzunehmen / zu beschreiben, was gerade passiert, um mich herum, und in/mit mir. genau da setzt die achtsamkeit, bzw. das sich-in-der-metaebene befinden, an. also alles beschreiben, was kommt, da ist, ohne es zu bewerten. freundlich damit umzugehen, neugierig zu sein, und es zu akzeptieren, wie es ist.

ich finde das klingt auch alles super in der theorie, ist aber in der praxis nicht einfach. hin und wieder habe ich bereits probiert, alles zu beschreiben, es funktionierte auch ganz gut, und ich war motiviert, und trotzdem hat sich der autopilot immer wieder zurückgemeldet. so ganz ohne autopilot lässt es sich glaub ich auch nicht leben. (dazu passiert zuviel unterbewusst..)

ich werde es weiter versuchen, mehr im anfänger-ich-modus zu sein. und auch gezielt das selbstexperiment machen.

es freut mich, dass ihr zwei, durch achtsamkeit wieder mehr zu euch finden konntet. bzw. zu euch gefunden habt. letztlich ist der moment entscheident, nicht was war und sein wird, sondern das hier und jetzt. nur in der gegenwart habe ich die chance, es mir gut gehen zu lassen und das leben zu genießen, aber auch akut mir zu helfen.

danke, dass ihr da seid.

30.05.2016 19:20 • #26


D
Da denk ich wunders was ich da erzähl und da kennst Du das schon

Bei mir hat das ultra rein gehauen. Ich werd da immer so krass happy, wenn mich Jemand anlächelt oder ich 'n Spatz hoppsen seh, heul ich vor Glück.

30.05.2016 19:30 • #27


P
kennen und verinnerlichen / umsetzen sind nochmal zwei paar schuhe, und ich finde es toll, wie du es beschrieben hast, du hast es nochmal in klare worte gefasst und aus deiner sichtweise erklärt hast. und allein, wie du dahinter stehst, zeigt mir, dass es wirksam ist. (und ich dran bleiben und mehr geduld haben sollte, anstatt vorschnell das handtuch zu werfen und den guten alten selbstmitleid-film in den videorecorder einzuwerfen..)

hey, ich erfreu mich auch an den kleinen dingen im leben, nicht ohne grund hab ich ein vogelfutterhaus auf meinem balkon installiert und inzwischen täglich besuch von der bird-gang.. (heute waren 6 spatzen und 2 meisen zur gleichen zeit am start!) kann ich dir nur raten, dies auch zu tun, wenn du einen balkon hast. es ist so ein positives, angenehmes gefühl, die kleinen flattermänner zu sehen, ihre leichtigkeit, wie sie einfach nur gemütlich was futtern wollen, und dabei schnell ihre köpf- und körperchen hin und herbewegen, so niedlich.

das besonders tolle daran, ich sehe das haus von meinem bett aus, selbst wenn ich noch oft mit den gedanken an meine ex aufwache, helfen mir die kleinen jungs dabei, ganz schnell die aufmerksamkeit auf sie zu lenken und sie auf meinem balkongeländer sitzen, singen und futtern zu sehen. ein angenehmer start in den tag..

übrigens, noch ein tipp, du tendierst ja noch alles zu beschreiben, versuch mal deine schritte zu fühlen. unser gruppenleiter brachte uns bei, dass der abstand zwischen kopf (gedanken) und den füßen der größte ist, (ja, logisch), und daher sollen gerade die füße (die bodenhaftung) dabei helfen, gedanken wegzucutten, bzw. gedankenfilme zu stoppen. das bedeutet also, lass mal das beschreiben sein, (ist ja auch eine form von denken), und fühl wirklich nur jeden schritt den du machst, also, linker fuß hebt sich und setzt auf, rechter fuß hebt sich und setzt auf, linker fuß hebt sich und setzt auf, rechter fuß hebt sich und setzt auf.. (du kannst das unterstützen, in dem du links, rechts sagst..) ja, ich weiß, klingt jetzt wieder strange, aber wirkt irgendwie!

30.05.2016 19:48 • x 3 #28


D
Zitat von p86:
(und ich dran bleiben und mehr geduld haben sollte, anstatt vorschnell das handtuch zu werfen und den guten alten selbstmitleid-film in den videorecorder einzuwerfen..)


Alles zu seiner Zeit. Setz Dich nicht so unter Druck.

Zitat von p86:
hey, ich erfreu mich auch an den kleinen dingen im leben, nicht ohne grund hab ich ein vogelfutterhaus auf meinem balkon installiert und inzwischen täglich besuch von der bird-gang.. (heute waren 6 spatzen und 2 meisen zur gleichen zeit am start!) kann ich dir nur raten, dies auch zu tun, wenn du einen balkon hast. es ist so ein positives, angenehmes gefühl, die kleinen flattermänner zu sehen, ihre leichtigkeit, wie sie einfach nur gemütlich was futtern wollen, und dabei schnell ihre köpf- und körperchen hin und herbewegen, so niedlich.

das besonders tolle daran, ich sehe das haus von meinem bett aus, selbst wenn ich noch oft mit den gedanken an meine ex aufwache, helfen mir die kleinen jungs dabei, ganz schnell die aufmerksamkeit auf sie zu lenken und sie auf meinem balkongeländer sitzen, singen und futtern zu sehen. ein angenehmer start in den tag.


Das ist doch schon 'ne Menge. Geniess es. Was immer Dir gut tut. Bist doch auf einem guten Weg. Wozu Eile?

Zitat von p86:
ja, ich weiß, klingt jetzt wieder strange, aber wirkt irgendwie!


Ich weiss, Gehmeditation. Musste ich immer lachen dabei.

Bei jedem ist das Anders. Es gibt keinen richtigen Weg und jeder ist richtig. Für Dich ist richtig, was für Dich richtig ist. Die Dinge finden Dich.

30.05.2016 19:58 • x 2 #29


Eswirdbesser
Hallo mein Lieber,

du machst das doch sehr gut..

Alles braucht seine Zeit, Gelasenheit, denn es ist wie es ist...

Versuchen alles liebevoll anzunehmen, es ist eine Entwicklung...

Schrittchen für Schritten, keine Eile...

Man lernt auch erst gehen, bevor man flitzen kann..

Klar gibt es Rűckschläge, die bringen einen aber weiter in der Verarbeitung. ..

Stell dir mal vor, du hättest jetzt keinen Liebeskummer, die Erfahrungen, die du machst kann dir keiner nehmen..

Es ist gut für das Krisenmangement...

Den es ist wie es ist..

Alles Liebe

30.05.2016 20:42 • x 1 #30


A


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