53692

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

B
Sunshine, nimm es, wie es ist.

Nur Du selbst kannst Deinen Weg gehen.
Auch ich habe irgendwann akzeptiert, dass ich es noch nicht konnte.
So wie ich jetzt noch nicht löschen und blockieren kann.

Es wäre wünschenswert, es so früh wie möglich zu schaffen.
Aber sei nicht böse mit Dir, wenn Du es noch nicht schaffst.
Klopf Dir auf die Schulter, jedes Mal, wenn Du den Impuls hast, Dich zu melden und es nicht tust.
Auch ich gehe den Weg der ganz kleinen Schritte.
Zwischendurch gab es mal große Schritte vor, dann aber auch wieder Schritte zurück!

Versuch von hier mitzunehmen, was Dir hilft, es zu schaffen!
Aber sei gnädig mit Dir selbst!

Ich bin inzwischen sicher, es geht nur im eigenen Tempo, erst , wenn man innerlich bereit ist, kann man neue Schritte tun!
Hauptsache, wir verharren nicht!

17.10.2016 13:35 • x 1 #976


D
Die Frage warum jetzt noch nicht, lässt sich immer gleich beantworten. Sie hat immer die gleiche Antwort.
Das Ego spielt immer auf Zeit.

Dazu muss man das menschliche Ego verstehen. Das ist per se nichts Schlechtes. Wir identifizieren uns nur zu gern mit ihm, aber wir sind nicht das Ego, wir haben eins. Wir müssen jedoch nicht auf das Ego hören. Wenn wir aber glauben das Ego zu sein, dann glauben wir auch unfähig zu sein, anders agieren zu können als es das Ego will.

Das Ego hat eine Selbstschutzfunktion die aber ziemlich dumm ist. Das Ego hat die etwas schräge Idee, wenn es sich vor Schmerz und dem Unbekannten bewahrt, dann lebt es ewig. Glaubt man dem, wird das Leben immer enger. Immer mehr Optionen werden einem geraubt weil man sich ausschließlich auf bekanntem und sicherem Terrain bewegen kann. Das wird mit der Zeit immer kleiner.

Das Ego spielt dann auf Zeit wenn ihm bewusst wird vor ihm liegt Schmerz und Unbequemlichkeit sowie Unbekanntes. Es erfindet dann endlos Gründe warum morgen besser ist als jetzt.

Das tut es immer. Weil es halt nicht sonderlich helle ist und keine anderen Methoden kennt.

Spielt man auf Zeit, ist es immer das Ego, es lässt sich so entlarven. Aushebeln kann man es indem man sich bewusst wird, dass man nicht das Ego ist sondern das Ego nur mit sich rumträgt.

Nerviges kleines schei..

17.10.2016 13:40 • x 7 #977


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von kuddel7591:
Brauchte es dieser heftigen Erfahrungen, um einen Weg zu fingen, diesen zu gehen, wie du ihn beschrieben hast?


Für mich - ja. Ich behaupte nicht, das das bei Jedem so sein muss. Ich selbst bin allerdings recht froh drum, denn für mich hat es was ausgelöst, was noch weit über das hinaus ging was nur die Affäre betrifft.

Zitat von kuddel7591:
Dem Tod näher gewesen zu sein als dem Leben, sind Grenzwert-Erfahrungen, wie sie - im Nachhinein betrachtet - bitterer nicht sein können.


Überhaupt nicht. Ganz besonders im Nachhinein ist daran gar nichts Bitteres. Das kann ich aber nicht teilen. Vielleicht andeuten mit den Worten eines Zen-Meisters.

Stirb. Sei vollkommen tot. Dann steh auf und lebe. Alles ist gut.


@ DerTypderwo40ist

mein Krebs kam zum richtigen Zeitpunkt - er war heilsam, obwohl er mich fast das Leben gekostet hätte! Kein Stein blieb auf dem anderen. Und es hat sich gezeigt, wie schnell alles vorbei sein kann. Grenzwert-Erfahrungen können bitter sein - das waren sie anfangs nur wegen der Therapien und nicht wegen der Tatsachen, wie eng es wirklich war. Die wurden mir nicht mitgeteilt. Es würde zu weit führen, warum mir das nicht gesagt wurde...
Es hat sich allerdings erst nach Jahren gezeigt, dass ein Neubeginn etwas bewirkt und was er bewirken kann.

Den Kick zu bekommen, dass die schärfsten Krisen zu den sichersten Erkenntnissen führen (können), dass die schärfsten Krisen Erfahrungen vermitteln, die auf dem weiteren Weg ins und später im Leben sehr hilfreich sein können, u. U. auch sein werden, bedarf eine Form im Umgang mit sich selbst, wie Du sie von Dir beschrieben hast.... radikal.

Die letzte Stufe ins noch tiefer, war mir noch nicht bewusst. Die Erkenntnis sollte erst noch kommen, wie nah dran ich wirklich war.

Nein... es nutzt nichts, in Selbstmitleid zu verfallen, auf Mitleid oder Bedauern aus zu sein - egal worum es geht. Das kann nur zeitweise hilfreich sein, aber nicht auf Dauer!
Ich wollte, ohne zu wissen, dass ich will...., um alle Chancen zu nutzen, die sich boten.

Was hat das alles mit Trennungsschmerzen, Liebeskummer, Wut, Ärger, Hass zu tun - das alles ist nicht minder vorhanden. Diese Höllen habe auch ich erlebt, erleben müssen. Es war verdammt schwer, damit klarzukommen...aber IMMER mit dem Ziel, aus mir heraus einen Weg zu finden, mich nicht ans außen zu wenden. Trotz aller Gründe, die zu Trennungsschmerzen, Liebeskummer, Wut, Ärger, zeitweisem Hass geführt haben, bin ich ausgesöhnt....es gibt keine Ressentiments Dingen, Situationen, Menschen gegenüber...

...auch dank der Selbstläufer, denen immer wieder Rechnung getragen wird....

17.10.2016 13:44 • #978


S
Ich versuche meinen Weg zu gehen, mich nach vorne zu bewegen, es zu akzeptieren mal schwach zu sein, eure Ratschäge tun mir sehr gut. Heute ist aber kein guter Tag, es ist zu frisch, es war erst gestern und vor allem weiß ich nicht obs so ist oder nur so gesagt war. Das macht mich ziemlich fertig, diese Unwissenheit, ich weiß ich wiederhole mich.
Ich weiß auch nicht warum, aber im Moment ist meine größte Hoffnung dass er sich einfach nochmal meldet und das Ende doch nicht will, und dass das Ende dann von mir kommt, hoffentlich bald. Ich starre den ganzen Tag auf das Handy und warte und warte und warte. Das bedeutet dann wohl eher wieder ein Schritt in die falsche Richtung. Hab mich in letzter Zeit so viel mit mir beschäftigt und weiß nun auch, dass unser Streit gestern nicht meine Schuld war, für ihn ist alles zu viel was ich gerne hätte, es ist alles nur dann ok wenn er es so will, und wenn er mit Beenden droht weiß er halt dass ich ruhig bin.
Aber im Moment ist alles in mir so verletzt, dass die Selbstreflexion mal auf Eis gelegt ist und ich nur bei ihm bin, bei dem warum wieso weshalb er so umgeht mit mir, warum er mich so verarscht, belügt, warum er jetzt alles beendet obwohls dafür keinen Grund gibt, warum er alles als Machtspiel nutzt.

Hmm und woher weiß man wann wirklich das Ego reagiert?
Spannend was du da schreibst, aber wie unterscheidet man das?
Also ist es das Ego das die Gründe sucht warum besser morgen? Es ist das Ego, das das unbekannte verhindern will und lieber im alten schmerz bleibt?
Ich würd das nervige kleine schei. auch gern loswerden bzw. nicht mehr über alles reagieren lassen.

17.10.2016 13:47 • x 1 #979


D
Na radikal war ich irgendwie schon immer. Bin ich eher noch mehr geworden. Auch wenn heute radikal und ausgeglichen sein für mich das gleiche sind, wie alles gegensätzliche was untrennbar miteinander verbunden ist. Ohne Radikalität ist Ausgeglichenheit völlig undenkbar.

Das hab ich aber auch erst alles verstehen lernen müssen. Hat aber mit der Erfahrung zu tun die ich damals machte. Der Unterschied zu Deiner Geschichte war, das ich aus freien Stücken bereit war, alles, auch mein Leben loszulassen während Du ja da eher reingeschlittert bist.
Wohlgemerkt, ich hab keinen Suizidversuch unternommen. Ich wollte nicht abhauen. Ich hab mich hingesetzt, bereit zu sterben. Im völligen Frieden und Einverständnis damit jetzt zu sterben. Ich lies alles los. Wie gesagt, auch mein Leben und alles was mir lieb und teuer war.
Was dann passierte kann ich nicht teilen.
Wohl viel von den Erfahrungen die Du nach dieser Erfahrung gesammelt hast.

Daran ist nichts Bitteres. Auch nicht am Sterben. Die Angst vor dem Leben verschwindet mit der Angst vor dem Sterben.

Im Aussen findet man sowieso nix. Auch wenn es immer wieder Laune macht da zu suchen

Und auch wenn ich weiss, dass das hier alles nur eine riesige, sinnlose Party ist und eigentlich überhaupt nichts passiert während wir den grössten Unsinn für sonst wie wichtig halten, so ist es doch auch immer wieder unsere Aufgabe diese Party zu feiern weil wir dafür hier sind.

Endet sowieso nie

17.10.2016 13:57 • x 2 #980


B
Da habe ich kürzlich Passendes gelesen:
Du kannst im Außen nicht finden, was im Inneren fehlt!

17.10.2016 14:02 • x 1 #981


D
@Sunshine84 leg Dich nicht mit dem Ego an. Das hab ich auch mal versucht, das wird nix. Das Ding hat zwar nur sehr eingeschränkte Fähigkeiten, ist aber sehr subtil und kann sich gut tarnen.
Auch Kampf ist immer das Ego. Das kämpft auch gerne gegen sich selbst. Showboxen sozusagen. Klappt prima. Man kann auch so Zeit schinden. Sehr viel sogar.

Die Lösung ist nie Kampf. Die Lösung ist immer Liebe und Versöhnung.

Mit allem was Du in Dir findest.

17.10.2016 14:07 • x 1 #982


S
Oje das alles klingt ja haargenau nach mir . Also werde ich glaube ich wirklich vom ego regiert.
Oh mann wie werde ich das biest los? Nicht anlegen damit aber loslassen.
Was wäre mit dem ego anlegen, was wäre das ego beiseite schieben? Kannsr du mir das genauer erklären?

17.10.2016 14:11 • #983


D
Das wir vom Ego regiert werden ist erstmal ganz normal. Je mehr Futter das Ding kriegt, um so mehr plustert es sich auf und um so mehr denkt es, es sei der Nabel der Welt und weiss sowieso alles am Besten. Es los werden geht nicht. Das Ego ist immer im Vordergrund. Das was das Ego los werden will ist das Ego selbst.
Das Ego sagt immer das gleiche. Ich brauche abc, dann bin ich glücklich.
Es sagt und tut immer das gleiche.
Es sagt wenn-dann, gib mir-dann kann ich, ich brauche erst-dann tu ich, wenn ich bekommen habe-werd ich glücklich.

Das Problem ist, wenn man glücklich ist, stirbt das ego. Im selben Moment. Weil es nicht gebraucht wird. Da es aber gebraucht werden will um glücklich zu werden, macht es das Glück gleich wieder kaputt. Damit es glücklich werden kann. Sterben will es nicht. Also ist Glück der Feind des Egos. Bäh. Bloss nicht.
Das Ego will immer irgendwohin, immer was ändern, immer was haben. Es ist immer in Zukunft und Vergangenheit, nie im Jetzt. Im Jetzt stirbt es. Wer ganz im Jetzt ist, hat keins. Da ist nur Glück und Frieden.

So, nun hört das Ego das und denkt sich, hui. Na endlich hab ich den Schlüssel. Wenn ich erst weg bin, bin ich glücklich. Und dann beginnt der innere Kampf. Der nie enden kann. Damit kann man sein Leben zubringen und verbraten.

Du kannst aber was anderes tun. Liebe Dein Ego. Es verschwindet dann. Vielleicht nur für eine Sekunde. Dann kommt es wieder und nervt. Aber es macht nur seinen Job.

Lass es. Es tritt ab und zu zurück. Das ist dann Gnade. Aber immer nur Gnade. Du kannst es nicht tun, denn alles was etwas tun will, ist das Ego. Wenn ich tue... Dann.

Das Glück und die Liebe sind aber jetzt. Immer jetzt. Jetzt um Dich herum. Erst beim beenden des tuns erscheinen sie.

Sie erscheinen. Du tust sie nicht. Du erzeugst sie nicht. Sie sind immer da. Ständig.

Nur der Glaube etwas tun zu müssen, lässt sie Dich nicht wahrnehmen.

Ob Du das verstehst weiss ich nicht. Dein Ego wird sich erstmal was draus zimmern und es entweder als Mumpitz ablehnen oder sich einen Weg daraus zusammenzimmern wollen wie es da hin kommen kann. Wie es das tun kann. Wie es loslassen kann.
Auch das ist das Ego. Wenn ich erst loslasse, dann werd ich glücklich.
Blabla.
Auch loslassen ist Gnade. Passiert einfach.

Soll das nun heissen man kann nix machen? Ja und Nein. Warten ist dämlich. Auch wieder Ego. Wenn ich lang genug warte, werd ich glücklich.

Überall das Ding

Ist doch niedlich.

Liebe es. Es ist ein wunderbares Spiel.

Du kannst so viel tun.

Liebe was ist ohne verstehen zu wollen. Dann passieren Wunder.

17.10.2016 14:30 • #984


D
Du kannst übrigens alle diese Vorgänge in Dir beobachten. Das solltest aus reinem Interesse schon mal machen. Das bringt dann tatsächlich unheimlich viel. Vor allem weil man dann in die Beobachterrolle zurück fällt. Dieser Beobachter ist dann ein Stück weit mehr das was Du wirklich bist als Dein Ego.
Das kippt dann auch wieder und das Ego übernimmt wieder die Führung, aber allein das beobachten macht schon unheimlich Spass.
Man merkt dann auch, was man selbst für ein lustiges Ding ist.

Alles halt so der Kram mit dem ich mich beschäftigt habe. Ist ne coole Reise in einen selbst. Macht Laune was man da alles aufstöbert.

Obwohl. Erstmal macht es Angst. Und man findet den Zugang nur schwer. Weil der Blick so stur auf's Aussen gerichtet ist, dass man gar nicht weiss, wie das geht, sich selbst beobachten.

Stille. Stille ist immer eine gute Wahl.

17.10.2016 14:58 • #985


K
@ DerTypderwo40ist

Das klingt so hammerhart, es zu lesen...

...es ist noch hammerhärter, es genau SO selbst durchgemacht zu haben,
ohne wissen zu können, was dabei rauskommt - das weiß eh niemand, was
irgend wobei rauskommt.

Die Reise dorthin...oft sehr beschwerlich. Aber... die Neugier zieht einen
immer weiter, bis aus der Reise eine Weltreise zu sich selbst wird, die nie
enden wird...weil immer wieder Neues entdeckt wird.
Der eigene Käpt´n zu werden...
Die eigene Kapitänin zu werden...

17.10.2016 15:16 • #986


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Alles halt so der Kram mit dem ich mich beschäftigt habe. Ist ne coole Reise in einen selbst. Macht Laune was man da alles aufstöbert.

Obwohl. Erstmal macht es Angst. Und man findet den Zugang nur schwer. Weil der Blick so stur auf's Aussen gerichtet ist, dass man gar nicht weiss, wie das geht, sich selbst beobachten.

Stille. Stille ist immer eine gute Wahl.


Das klingt hier langsam alles immer mehr nach Zen

17.10.2016 15:26 • #987


K
Wenn Grenzen aufgezeigt werden, wird aus dem geschöpft, was in jedem Mensch steckt.

Zen besagt: „Ich würde gerne irgend etwas anbieten, um Dir zu helfen, aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“

Jeder Mensch hat Selbstheilungskräfte - jeder!

Zu erkennen, dass Ärzte, Therapeuten, Medikamente, Therapien auch nur Gehhilfen darstellen, um die Selbstheilungskräfte zu motivieren und zu mobilisieren... Ärzte und Therapeuten sagten noch Anfang August diesen Jahres: Wir wissen es nicht. Realistisch gesehen müssten Sie (also ich) längst tot sein!

.... trotz Ärzten, trotz Therapeuten, trotz Medikamenten, trotz Therapien - diese Gehhilfen waren es bei mir nicht, die mich haben überleben lassen....es war auch nicht Zen....

...es muss etwas anderes gewesen sein.

17.10.2016 15:39 • x 1 #988


B
Ich war spazieren, hab nur eine kurze Runde geschafft, mit Mühe.
War die ganze Zeit kurz davor zu heulen.
Heute morgen war mein Gefühl noch etwas positiver.
Jetzt geht es wieder schlechter.
Hängt vielleicht noch mit der gemeinsamen Zeit zusammen.
Um diese Zeit geriet ich für seehr lange Zeit immer in Stress und Angst.
Seine Partnerin kam dann nach Hause und das Wehtun ging los...

Ich habe es noch nicht abgelegt..weiß zwar, es läuft dort gerade nicht gut...
Dennoch...sie ist da und ich weiß jetzt....

Aber im Moment, wenn ich ehrlich bin, ist es gerade wieder, trotz allem, das Vermissen!

17.10.2016 15:40 • #989


K
Binaneu, so richtige Freunde hast du nicht oder?
Ein Netz, dass dich jetzt auffängt?
Du bist einsam oder?
Er weiß das vielleicht, daß du ausser ihm niemand hast oder?
Das gab ihm Macht. vielleicht das.

17.10.2016 15:43 • #990


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag