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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

E
@Blanca

Wie mir jetzt geht?
Schwer zu beantworten.

Ich habe mich durch eine wirklich intensive Therapie von links nach rechts gewendet. Von innen nach außen.

Ich habe unendlich viel über mich erfahren. Ohne Katze wäre es mir verborgen geblieben vermute ich.

Ich bin völlig verändert. Für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar.

Ich bin wohl stark geworden. Gelassen.
Ich bin dankbar für das, was da ist.
Meine Leichtigkeit ist verschwunden.
Auf meine Grenzen achte ich, aber überprüfe sie regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit.

Hmmm...
Die Krise ist überwunden. Die Narben sind da. Zum Glück. Sie sind meine Wächter.

Insgesamt lebe ich bewusster im Hier und Jetzt. Kleine Dinge erfreuen mich ungemein.

Ich bin in Bezug auf Glück bescheiden geworden.

Insgesamt nüchterner.

15.10.2016 15:47 • x 5 #826


Maus-89
Solch ein Vertrauensbruch verändert alles. Lebensträume zerplatzen wie Seifenblasen.
Ich dachte immer, ich weiß wie meine Geschichte verläuft.
Eines habe ich gelernt, ich werde meine Zukunft nicht weitreichend planen. Ich lebe im hier und jetzt, was morgen kommt ist ungewiss.
Keine große Liebe mehr.
Rosinen genießen, das war's!

15.10.2016 15:50 • x 1 #827


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


K
Zitat von Binaneu:
Frischgeföhnt und das ist, zumindest für mich, eine der schlimmsten Folgen von allem.
Ich habe mein Urvertrauen in die Menschen verloren.
Nie wieder werde ich so unbedarft einfach davon ausgehen, dass alles wahr ist, was man mir erzählt.
Die Erfahrung macht Angst vor echter Bindung.

Vorher im Leben habe ich wohl immer Glück gehabt in dieser Beziehung.


Mir ging es auch so, Bina. Ich hatte auch immer Glück - ich hatte erst drei Beziehungen in meinem Leben, keine einzige unglückliche Liebe. Ich bin immer gegangen, bin noch nie verlassen worden, nicht betrogen worden, nichts. Irgendwie musste ich wohl auch mal so eine Erfahrung machen, und ich bin in die Affäre genauso naiv und unbedarft reingegangen wie in jede meiner vorherigen Beziehungen auch. Ich hab einfach meinem Bauchgefühl vertraut, wie immer.
Dieses hat mir aber von Anfang an gesagt: Achtung, der Mann ist ein Betrüger, der lügt Dich sowieso nur an. Deshalb habe ich ihm gar nichts geglaubt. Entgegen meiner Natur war ich völlig misstrauisch Sogar wenn er gesagt hat, dass er mich schön findet, habe ich ihn ausgelacht. Ich habe mir von Anfang an eingeredet, dass er doch nur eine Affäre will und sonst nichts, so wie ich ja auch, und ich deshalb das ganze schöne Gerede als typisches Affärengerede hinnehme, weil es halt dazugehört, aber nichts davon glaube.

Ok, das war dann am Ende auch nicht so ganz richtig in meinem Fall, aber es hat mich ja dennoch beschützt. Ich habe meine Sinne geschärft durch diese Affäre, glaube ich. Mir fehlte einfach die Erfahrung mit so Beziehungsgeschichten. Und mir fehlte vor allem die Fähigkeit, eine Beziehung, die mir nicht gut tut, zu beenden. Das konnte ich wohl noch nie wirklich gut, deshalb hatte ich immer nur langjährige Beziehungen. Wenn ich einmal Ja gesagt habe, gehe ich nicht so schnell wieder. Von daher war die Erfahrung für mich wirklich nötig und auch wertvoll, aber es war auch das Härteste, was ich je tun musste - meinen Verstand über meine Gefühle entscheiden lassen und etwas zu beenden, obwohl da ganz klar noch Gefühle (im Sinne von romantischer Verliebtheit/Leidenschaft) da waren.

Ich bin einfach früher auch immer zu gefühlsselig gewesen, und solange ich starke Gefühle für einen Mann hatte, bin ich geblieben. Ob der nun passte oder nicht. Das wird sich in Zukunft definitiv ändern, ich weiß nur noch nicht, ob das wirklich gut ist. Werde ich ja sehen, wenn es so weit ist

15.10.2016 15:50 • x 4 #828


Z
Es ist wirklich eine schlimme Folge, wenn man nach der Erfahrung Affäre nicht mehr vertrauen kann.
Ich habe in den letzten Monaten gelernt, dass Vertrauen ein komplettes Geben ist, in jeder Beziehung.
Aber durch Misstrauen schade ich mir selbst. Und ich habe das Gefühl, dass mir das Misstrauen auf Dauer mehr schadet, als wenn ich jemanden vertraue und das dann verspielt wird.
@frischgeföhnt
@neubina
Könnt ihr damit was anfangen?

15.10.2016 16:06 • x 1 #829


E
Ja..schon...gebe meine Mauer trotzdem nicht auf..
Ich will nicht und ich will das nicht brauchen. Ich lehne jede Bedürftigkeit oder emotionale Abhängigkeit ab.

Besser vielleicht.

Ich kann ... noch nicht... vielleicht iwann...

15.10.2016 16:31 • x 3 #830


E
Zitat von frischgeföhnt:
@Blanca

Wie mir jetzt geht?
Schwer zu beantworten.

Ich habe mich durch eine wirklich intensive Therapie von links nach rechts gewendet. Von innen nach außen.

Ich habe unendlich viel über mich erfahren. Ohne Katze wäre es mir verborgen geblieben vermute ich.

Ich bin völlig verändert. Für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar.

Ich bin wohl stark geworden. Gelassen.
Ich bin dankbar für das, was da ist.
Meine Leichtigkeit ist verschwunden.
Auf meine Grenzen achte ich, aber überprüfe sie regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit.

Hmmm...
Die Krise ist überwunden. Die Narben sind da. Zum Glück. Sie sind meine Wächter.

Insgesamt lebe ich bewusster im Hier und Jetzt. Kleine Dinge erfreuen mich ungemein.

Ich bin in Bezug auf Glück bescheiden geworden.

Insgesamt nüchterner.


Ein schöner Beitrag ,

15.10.2016 16:38 • x 2 #831


B
Zugaste, ja, ich verstehe das!
Schon in der Beziehung habe ich gemerkt, Misstrauen tut mir und der Beziehung nicht gut.

Dennoch war es, und oft zu Recht, da.
Das kann ich jetzt noch nicht wieder ablegen.
Aber ich hoffe durchaus noch, dass es nicht völlig weg bleibt.
Das Vertrauen meine ich.
Ich habe gerade noch gar kein Interesse an irgendwas Neuem...von daher habe ich Zeit...

15.10.2016 17:07 • x 2 #832


H
Katze, mir ging / geht es wie Dir. Meine Beziehungen waren auch immer langjährig und mir fehlte auch die Fähigkeit rechtzeitig etwas zu beenden. Dazu kommt sicher eine große Angst vor dem Alleinsein. Das zeigt mir im Nachhinein meine Affäre. Denke viel nach am Meer gerade. Darüber auch, nicht auf meine Gefühle gehört zu haben. Misstrauen --berechtigt-- war früh da und dennoch hielt ich an etwas fest was es so nicht gab. Meinem Mann hab ich immer vertraut zu 200%. Sowas kannte ich nicht.
Was geblieben ist auch die Angst jemanden wieder zu vertrauen, aber größer ist die Angst mir selbst nicht mehr vertrauen zu können. Sind meine Gefühle echt oder nicht? Ist es Bedürftigkeit oder Liebe? Ist es Sehnsucht oder nur Angst vor dem Alleinsein?
Meine Therapeutin sagte mal einen weisen Spruch, der war nicht von ihr selbst. Mein AM und ich waren wie zwei Bedürftige Bettler die sich gegenseitig in die Taschen fassen und feststellen, dass der Andere auch nichts hat.

15.10.2016 19:02 • x 2 #833


K
Zitat von hanna111:
Katze, mir ging / geht es wie Dir. Meine Beziehungen waren auch immer langjährig und mir fehlte auch die Fähigkeit rechtzeitig etwas zu beenden. Dazu kommt sicher eine große Angst vor dem Alleinsein. Das zeigt mir im Nachhinein meine Affäre. Denke viel nach am Meer gerade. Darüber auch, nicht auf meine Gefühle gehört zu haben. Misstrauen --berechtigt-- war früh da und dennoch hielt ich an etwas fest was es so nicht gab. Meinem Mann hab ich immer vertraut zu 200%. Sowas kannte ich nicht.
Was geblieben ist auch die Angst jemanden wieder zu vertrauen, aber größer ist die Angst mir selbst nicht mehr vertrauen zu können. Sind meine Gefühle echt oder nicht? Ist es Bedürftigkeit oder Liebe? Ist es Sehnsucht oder nur Angst vor dem Alleinsein?
Meine Therapeutin sagte mal einen weisen Spruch, der war nicht von ihr selbst. Mein AM und ich waren wie zwei Bedürftige Bettler die sich gegenseitig in die Taschen fassen und feststellen, dass der Andere auch nichts hat.


Das Zitat ist von Osho (dem Baghwan-Gründer, also durchaus mit Vorsicht zu genießen, ich finde das nämlich irgendwie Quatsch - jede Liebe hat auch mit einer gewissen Bedürftigkeit zu tun, sonst gäbe es gar keine Liebe zwischen zwei Menschen, wenn sich wirklich jeder selbst genug wäre. Und dann wäre die Menschheit längst ausgestorben).

Zum Thema langjährige Beziehungen und Unfähigkeit, sich zu lösen - ich denke, das ist ein wichtiger Punkt, den viele Affärenfrauen und Betrüger gemeinsam haben. Nennt sich Bindungsambivalenz - bindungsambivalente Menschen sind die, die einerseits große Angst vor der Bindung / Nähe haben, andererseits aber auch genau diese suchen und brauchen und nicht allein sein können. Und ihnen gemein ist, dass sie größte Probleme damit haben, eine einmal geschlossene Bindung wieder aufzulösen.
Im Gegensatz zu bindungssicheren Menschen, die langfristige Bindungen eingehen, diese aber auch auflösen, sobald sie ihnen schaden oder nicht mehr gut tun (der Idealfall quasi). Und bindungsunsichere Menschen gehen erst gar keine langfristigen Bindungen ein, das sind dann diese Menschen, die mit 50 noch keine Beziehung hinter sich haben, die länger als 3-4 Jahre gedauert hätte oder die sich von Affäre zu Affäre hangeln.

Bindungsambivalente Menschen sind daher wohl am anfälligsten für Affären, weil sie sich halt schlecht trennen können und daher lieber den Ausweg Affäre wählen. Und sie sind es auch, die anfällig sind, als Affärenpartner zu enden, weil sie ja auf der einen Seite die Nähe suchen, auf der anderen Seite aber Angst davor haben. Also erscheint eine Affäre erstmal perfekt, weil man da ja vermeintlich beides haben kann.

Und wenn man das mal verstanden hat, dass sich da zwei bindungsambivalente Menschen getroffen haben im Rahmen einer Affäre, wird einem soooo vieles klar ... warum der Betrüger es nicht schafft, sich für oder gegen die eine oder andere zu entscheiden. Warum die Affärenfrau es so schlecht hinkriegt, diese unsägliche Affäre zu beenden. Warum die Betrogene es nicht schafft, endlich richtig die Augen zu öffnen und sich der Affäre zu stellen (denn ahnen tun es wohl die allermeisten). Und so weiter.

Und - manchmal ist man nur temporär bindungsambivalent. Weil man gerade aus einer langen Beziehung kommt zum Beispiel. Dann kann man durch so eine Affäre die eigentliche Bindungssicherheit kaputtmachen und nach der Affäre plötzlich nicht mehr nur bindungsambivalent, sondern bindungsunsicher werden. Stichwort Vertrauen etc. Das ist das Problem, und daran sollte/muss man arbeiten, denke ich, wenn man so was hinter sich hat. Sonst kann das böse Auswirkungen auf das weitere Leben haben.

15.10.2016 23:06 • x 4 #834


Ricky
Zitat von finita:

Und dann noch eine wirklich allerletzte Anmerkung an Ricky: Mein Gesicht ist festgewachsen, das kann ich nicht verlieren. Ich hab nur einfach keine Lust, Diskussionen auf dem von Dir vorgegebenen unterirdischen Niveau zu führen. Das ist mir schlichtweg zu blöd.
Du kannst mir unterstellen im Selbstmitleid zu baden, nur anderen die Schuld zu geben...das ist mir herzlich wurschd...in China fällt auch jeden Tag ein Sack Reis um!


Ahh, deshalb hast Du MICH also in diesem Thread angesprochen mit ner unterirdischen Aussage zu MEINER Person, weil Du eigentlich gar nicht mit mir reden wolltest, wenn ich eine verallgemeinernde Aussage verneine. Alles klar. Argumentativ bin ich Welten über Deinem Niveau. Echt bitter mit 47 Lenzen aufm Rücken. A bien tot. Und viel Spaß beim Kaffeekranz weiterhin. Facepalm...

16.10.2016 04:28 • x 1 #835


E
@kätzchen

Ich war immer bindungssicher. Liebte Nähe. War ein totaler Paarmenisch und Familienmensch. Sowohl während meiner langen Ehe und auch über die Konsequenzen meiner Affäre war ich mir nach einiger Zeit völlig im Klaren. Ich hätte mit ihm gelebt mit allen Konsequenzen. Zwei Müttern seiner Kinder, seine Kinder, seine Krankheit und der Katze. Ich kannte ihn lange genug um keine rosa Brille zu haben.

All das kann ich nun nicht mehr.
Ab diesem Lebensabschnitt bin ich um ersten Mal lieber allein.
Ich brauche keinen Versorger und suche auch keinen Vater für meine Kinder.

Trotzdem gibt es Momente, in denen mir Nähe, Alltagsgespräche und Zärtlichkeit fehlen. Dann habe ich Sehnsucht und Wehmut. Ernsthaft an einer Veränderung denke ich nicht.

16.10.2016 07:17 • x 3 #836


B
Was ist er nur für ein Mensch?

Hat sich gestern gemeldet, gab guten Grund, war prinzipiell okay für mich.
Leider kann ich hier WIEDER nicht alles erzählen, es wäre zu klar, um erkannt zu werden.

Normal wäre es ganz kurzer Kontakt gewesen,
Es ergaben sich aber gestern noch dramatische Entwicklungen.
Jedenfalls ging es so weit, dass ich heute morgen Todesangst um ihn hatte...
Fast aus der Ferne die Rettung rief, kurz vor Nervenzusammenbruch stand und noch stehe...

Und wieso hat er mich wohl in dieser Situation gelassen?
Nun, wegen seiner Partnerin, wer hätte anderes erwartet.
Ich hatte klar gemacht, es bleibt wie es ist ( kein Kontakt)...

Mein Gott...
Das ist für mich nicht entschuldbar!
Jemanden( der eigentlich weg von einem ist) Todesangst machen und es ganze Zeit nicht auflösen, aus Schiss!

Irgendwas hat er noch geschrieben, habs nicht mehr gelesen!

Und im Grunde sollte ich hier alles öffentlich schreiben, damit man mich verstehen kann, aber das ist nicht mein Niveau.
Ach ja, er hat mir gestern xmal versichert, mich zu lieben und dass er sich schlecht, mies und gemein fühlt und erbärmlich.

Ja, erbärmlich finde ich das auch!
Ich kriege heute Besuch.
Wie ich das jetzt wuppen soll, das wird IHM aber egal sein...

Er kommt, richtet mich zugrunde und geht wieder, so könnte man es zusammen fassen.

Oder aber
Ich bin ja selbst Schuld!

16.10.2016 07:47 • x 1 #837


E
Allerdings.

Wenn du wirklich endlich frei und glücklich werden willst, ist Kontaktabbruch..konsequent. .deine einzige Möglichkeit.

Leider schaffst du das nicht. Deine Verantwortung für dein Leben nimmst nicht wahr. Das finde ich gefährlich.
Ich weiß,.dass du emotional so fest steckst, dass meine Worte dich nicht wirklich erreichen.

Seine Aufgabe ist es, sich um sein selbstgemachtes Elend selber zu kümmern.
Macht er nicht, sondern jammert lieber dir die Ohren voll? Mimimimi.
Immer dasselbe.

Es ist deine Entscheidung und Verantwortung wie es dir geht.

Schiebe ihm dafür nicht die Verantwortung zu.

16.10.2016 07:59 • x 1 #838


B
Frischgeföhnt, jetzt heißt es Klappe zu,Affe tot.

Ich war auf Nachricht gestern gefasst, kurze Antwort war vorgeplant...
Es wurde anders, dass ich mich darauf, egal, was gerade war, eingelassen hab, mein Fehler.
Sein Verhalten finde ich, gerade wegen des Tages gestern, dennoch unter alle Kanone.
Egoismus hoch 3.

Egal, jetzt wird es auch keinen Kontakt zu besonderen Anlässen mehr geben.
Funktioniert nicht.
Wahrscheinlich musste ich auch damit erst einmal total auf die Fresse fallen, damit ich es merke.

Wieder einmal teures Lehrgeld bezahlt!

Ding ist halt, es ist für mich einfach nicht vorstellbar, fassbar, was aus einem ganz normalen Akt der zwischenmenschlichen Freundlichkeit werden kann, wenn man es mit gewissen Menschen zu tun hat, die als Haupteigensxhaft einfach nur Feigheit haben.

Es scheint, ich glaube immer noch irgendwie an die Spur des Guten im Menschen

Nun ja, wieder, auf bittere Weise, dazu gelernt..

16.10.2016 08:08 • x 3 #839


E
JA. .bittere Lektion. . Ich weiß. .
Aber notwendig. Für Dich.

..und Egoismus hoch 3..

Ja..genau. .jemand der lange zweigleisig fährt. Alles nimmt. Ohne Verantwortung in ieiner Form ist genau das. Schwach und egoistisch.

Schau da bitte hin.

Heute gilt...Besuch schaffen und genießen.

16.10.2016 08:14 • x 2 #840


A


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