Zitat von frischgeföhnt:Meine härteste Lektion war es zu akzeptieren, dass mein Gegenüber anders denkt und handelt.
Andere Werte hat.
Hast Du schlußendlich aber dann geschafft und zwar mit Bravour. Wenn ich mich an Deine ersten Beiträge zurückerinnere und mir die jetzigen anschaue, wirkt es jedenfalls so.
Sag: Wie ging es Dir damals damit - und wie heute, hier, jetzt?
Zitat:Wenn ich ich liebe dich sagte, verband ich damit etwas vollkommen Anderes als mein Exam.
Ein großer Fehler.
Der Fehler war, daß er Dir über lange Zeit
weismachen konnte, er habe dieselbe wie Du. Das macht Deine Definition aber
nicht richtiger oder falscher, als sie stets war, ist, bleibt. Und es
ist nach wie vor eine weitverbreitete Definition, laß Dich dahingehend also bitte
nicht entmutigen.
Bitte gib sie nicht auf, aber mach sie künftig an Taten fest, statt an Worten. Mit ein wenig Glück triffst Du womöglich doch nochmal jemand, der sie ehrlich teilt und Dir nicht nur nach dem Mund redet. Nimm Dir diese Chance nicht von vornherein. Kann sein, daß sie sich nicht mehr realisieren läßt, aber wer aufgibt, hat sofort verloren.
Ich muß an dieser Stelle dem @Ricky echt mal recht geben: Gibt genug Männer da draußen, die
nicht solche Stunts abziehen. Nicht aus Mangel an Gelegenheit, sondern weil es schlicht nicht ihr Ding ist. Die
haben dieselbe Definition wie Du und würden alles dafür geben, 'ne geeignete Partnerin dafür zu finden, mit der sie es wagen können.
Leider kommen gerade solche Männer häufig an Hyäninnen, die einfach nur k***e sind.
Selbst für Menschen, die viel rausgehen und sich unter ihresgleichen begeben, bleibt es letztlich leider reine Glücksache, ob sie jemand finden, der dieselben Vorstellungen von Liebe und Beziehung hat wie sie. Ist natürlich keine Garantie auf Erfolg, aber es kann hilfreich sein, das eigene Beuteschema zu überprüfen und bei der einen oder anderen (vermeintlich) grauen, unscheinbaren Maus mal genauer hinzuschauen, statt sich nur von eloquenten *beep* blenden zu lassen.
Letztlich wird man wohl nicht drumherumkommen, 'ne Menge Löcher in die Erde bohren zu müssen, bis man endlich mal 'ne echte Prachtmine gefunden hat. Nicht wenige sind in Alaska nur wenige Meter entfernt von einer elend krepiert, ohne je zu ahnen, wie nah sie bereits dran waren.
Den Richtigen zu finden und sich mit ihm emotional und s.uell verwirklichen zu können, ist leider auch dem blanken Zufall überlassen. Daher ist Liebesglück auch ungerecht verteilt: Die peinlichsten Gartenzwerge kriegen mitunter die treuesten Frauen und umgekehrt.
Immerhin: Sterben müssen wir dann doch alle mal - mit oder ohne Goldfund. Da wiederum ist das Leben kommunistisch. Und spätestens wenn in 10, 100 oder 1000 Jahren die Eifelvulkane wieder hochgehen und meine rheinische Heimat buchstäblich in Klump und Asche geflogen ist, wird es dem Universum auch völlig egal sein, ob ich heute noch 'n Goldmann finde oder die nächsten 20, 30, 40 Jahre ständig an ihm vorbeirennen werde, ohne ihn auch nur bemerkt zu haben (oder er mich).
Warum sollte es uns zwei Hübschen da besser gehen als den Dinos vor uns? Die haben zumindest ihre Jungen sicher auch geliebt und trotzdem waren sie irgendwann alle. Deren Leid - unser Glück. Oder hätten wir uns die Erde mit denen teilen sollen? Nee danke...
Hoffentlich klinge ich nicht zu morbid. In den letzten Jahren sind mir wohl ein paar Dinge zuviel widerfahren, die mich diesbezüglich echt gelassen werden ließen. Immerhin konnte ich so den ersten Geburtstag mit der 5 davor allerdings besser überstehen als erwartet dieses Jahr. Wofür ich u.a. auch diesem Forum recht dankbar bin; Dich eingeschlossen.
Zitat von Laracroft16:Du bist eine starke Frau. Du schaffst alles
Laracroft, ich hänge das hier mit an, um Dir meine Hochachtung auszusprechen.
You made my day. Danke.