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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

H
Zitat von frischgeföhnt:

Ich frage mich oft wo an welcher Stelle ich hätte etwas anders machen können.
Was war wirklich wahr?
Ich finde keine Antworten.


Die Frage hab ich sehr früh für mich beantworten können: Nichts.
Das heißt, ich hätte wohl sicher vieles anders machen können, was aber NULL am Ergebnis geändert hätte.
Die Schlacht war verloren, bevor sie anfing.

24.11.2016 12:36 • x 5 #4981


L
Ich habe das Gefühl, man stülpst sich immer wieder eine neue Identität über. Nach der Affäre ist vor der Affäre, irgendwie war ich damals in der Selbstfindung, bin es noch immer, nur das ich jetzt bewusster bin.

Wenn ich uns lese, habe ich das Gefühl, wir wollen wohin aber keine weiß so recht den Weg und das Ziel.
Das Buch ist interessant, die Story dahiner, wer ich sein könnte habe ich erkannt, aber die Frage die sich mir stellt. Was mache ich mit dem Wissen? Möchte ich meinen neuen Partner offen mitteilen, gehe mit mir so und so um, damit wir zwei klar kommen? Ich finde das viele Wissen über mich selbst raubt mir mir meine Naivität und Spontanität. Irgendwie nimmt es die Magie. Man rutscht vom Herz in den Kopf rein, weil dann fängt man an zu analysieren. Eine Freundin sagte mir, ich solle aufhören zu analysieren sondern beginnen zu beobachten.
Es macht Sinn, so bin ich nicht der Situation ausgeliefert.

Ich war in den letzten 6 Jahren nach Beendigung meiner Ehe so alles. Die Spirituelle, die Erleuchtede, die Suchende, die Rationale, die Vernüftige, das Vamp.... die Liste ist lang. Wer bin ich jetzt? Oder lieber ausgedrückt, bin ich nicht alles?

@frischgeföhnt
Du hättest nichts anders machen können. Rein gar nichts. Das Ergebnis wäre das Gleiche. Es lag nicht an dir, sondern an ihm, dass er sich so verhalten hat. Das ist jetzt kein Schönreden. Wenn ich mich für jemanden nicht entscheidne kann, kann der sich drehen und wenden wie er mag. Dann tue ich es nicht.

24.11.2016 12:51 • x 5 #4982


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


finita
Mir fällt dazu spontan der Song ein: i´m a Hexe, im a lover, i´m a child, i´m a mother, i´m a sinner, i´m a saint, i do not feel ashamed...

All das bin ich auch. Nur werden einem von aussen immer so Erwartunghaltungen aufgedrückt.
Mal bin ich nicht ernsthaft genug, zu karrierebewusst, zu wenig Hausfrau...
Ich bins leid, mich für häusliche Unordnung unwohl zu fühlen...weil ich halt lieber arbeite, als aufzuräumen.
Ich arbeite nun mal bis spät Abends oder am Wochenende...ich hab keine Zeit und keine Lust für Maniküre, habe keine durchorganisierten Freizeitpläne...so what!?!?!?
Das bin ICH und so muss mich halt einer nehmen.
Oder eben dann halt nicht.

In meiner Affäre hatte ich mehr denn je das Gefühl, dem Gesamtanspruch nicht zu genügen.
Der Vamp, wie Laracroft es so schön ausdrückt, durfte ich sein, aber als Haushaltsvorstand und Backoffice war ich eben untauglich...aber da keine Frau beide Funktionen ausfüllen kann, hat er ja auch 2 Frauen gebraucht.
Auf jeden Fall blieb halt mal wieder das Gefühl am Ende: ungenügend!

24.11.2016 13:01 • x 4 #4983


E
Zitat von WhosThatGirl:

Schau und da finde ich mich überhaupt nicht wieder.

Ich erzähle jetzt nur von mir aus:
Ich war völlig authentisch. Hab auch nichts hinter dem Berg gehalten.
War in Beziehungen der gleiche Mensch wie in der Affäre.
In Beziehungen hab ich es nur oftmals nicht geschafft mich komplett zu öffnen (Angst aufgrund extremer Nähe meine Eigenständigkeit zu verlieren).

Bei der Affäre ging das.
Ich war aber auch völlig frei von Ballast. Konnte alles auf mich zukommen lassen. War bereits seit über einem Jahr Single und kam aus keiner langen Ehe.


So ging es mir auch. Am Anfang.
Später allerdings hat die Situation mich aufgezehrt. Mich verändert. Mich verunsichert. Mich verletzt. Mich dünnhäutig bis hysterisch gemacht.
Furchtbar.

24.11.2016 13:06 • x 4 #4984


K
Zitat von Laracroft16:
Ich habe das Gefühl, man stülpst sich immer wieder eine neue Identität über. Nach der Affäre ist vor der Affäre, irgendwie war ich damals in der Selbstfindung, bin es noch immer, nur das ich jetzt bewusster bin.


Aber das finde ich auch ganz normal - in jeder Beziehung zu anderen Menschen bin ich mal der, mal der andere Teil von mir. Je nachdem, was die Beziehung zu demjenigen ausmacht, was darin wichtig ist, wie der andere auf mich wirkt ... wirklich authentisch, ganz man selbst ist man doch nur, wenn man mit sich allein ist. Sonst sorgt schon die Interaktion mit anderen dafür, dass mal die eine, mal die andere Facette der Persönlichkeit stärker zum Tragen kommt oder andere Facetten auch gar nicht erst erscheinen.

Ich hab eine Freundin, mit der albere ich nur rum, wir gehen gern feiern, haben viel Spaß miteinander, wir teilen den Humor, ähnliche Interessen. Tiefgründige Gespräche dagegen kann ich mit ihr nicht führen, will ich aber auch gar nicht. Dafür hab ich eine andere beste Freundin, mit der ich genau nur das mache. Mit ihr kann ich dafür überhaupt nicht feiern gehen, mehr als ein gelegentlicher Theaterbesuch ist da nicht drin, sie ist nicht der Typ für oberflächliche Unterhaltung. Sie würde mich sicherlich eher als tiefgründige, nachdenkliche Person beschreiben, mit der man stundenlang philosophieren kann, die andere Freundin eher als Spaßvogel, mit dem man Pferde stehlen kann.
Beide haben recht. Und klar bin ich auch beides, mal das eine, mal das andere. Hängt immer davon ab, mit wem. Menschen, mit denen ich all meine Facetten ausleben kann, kenne ich keine.

Und - findet man sich denn wirklich irgendwann selbst?! Ist für mich gar nicht vorstellbar, denn sobald ich mich mal gefunden habe, verändere ich mich auch schon wieder. Je nachdem, was das Leben so für mich bereithält an Lernerfahrungen, Schicksalsschlägen, glücklichen Momenten ...

24.11.2016 13:07 • #4985


K
Zitat von finita:
Mir fällt dazu spontan der Song ein: i´m a Hexe, im a lover, i´m a child, i´m a mother, i´m a sinner, i´m a saint, i do not feel ashamed...

Der Vamp, wie Laracroft es so schön ausdrückt, durfte ich sein, aber als Haushaltsvorstand und Backoffice war ich eben untauglich...aber da keine Frau beide Funktionen ausfüllen kann, hat er ja auch 2 Frauen gebraucht.
Auf jeden Fall blieb halt mal wieder das Gefühl am Ende: ungenügend!


Hach, dafür möchte ich Dich gerade knuddeln!
Mir geht es genauso. Ein Mann, der gerne ein Vorzügepüppchen zur Frau haben möchte, ist bei mir definitiv falsch. Ein Mann, der Wert auf eine ständig aufgeräumte, ständig gewienerte Wohnumgebung lebt, auch. Ein Mann, der eine allzeit bereite S.göttin sucht, auch. Ich bin so vieles, und ich bin doch immer ich. Und ich möchte nur einen Mann, der mich will, so wie ich bin. Mit all meinen schönen, aber auch ungemütlichen Seiten.

Ich habe mich noch nie für irgendwen verbogen. Mir würde nie einfallen, wie eine Freundin das neulich getan hat, mir für einen Mann die Haare zu blondieren, nur weil der Herr eher auf Blondinen steht. Wenn er eine Blondine will, soll er sich eine suchen, ich bin halt keine und will auch keine werden.

Aber, liebe finita - damit warst Du doch nicht ungenügend! Du warst eben nur nicht das, was er suchte/brauchte. Das ist ja kein Makel oder Fehler an Dir, sondern schlicht und ergreifend nur Inkompatibilität. Und die gibt es ja oft zwischen Menschen.

24.11.2016 13:11 • x 2 #4986


R
Zitat von finita:
Auf jeden Fall blieb halt mal wieder das Gefühl am Ende: ungenügend!

Hm, ist das nicht in dem Fall Definitionssache?
Du wolltest etwas anderes als er. Du warst nicht ungenügend! Doch eigentlich ganz im Gegenteil. Du warst das, was er wollte, Du hast etwas komplettiert.
Für ihn war aber die Definition anders als Deine.

Zitat von Kaetzchen:
Ich hab eine Freundin, mit der albere ich nur rum, wir gehen gern feiern, haben viel Spaß miteinander, wir teilen den Humor, ähnliche Interessen. Tiefgründige Gespräche dagegen kann ich mit ihr nicht führen, will ich aber auch gar nicht.

Ich habe eine Freundin, die alle meine Facetten kennt. Sie kennt mein Innerstes und mein Ich, wie Viele es nicht kennen.
Ich habe aber auch Freundinnen, mit denen Dieses oder Jenes nicht geht. Der Unterschied ist aber, dass Erstere meine beste Freundin ist, die anderen sind nur Freundinnen. Die aber genauso wichtig sind.

Zitat von Kaetzchen:
Ich habe mich noch nie für irgendwen verbogen. Mir würde nie einfallen, wie eine Freundin das neulich getan hat, mir für einen Mann die Haare zu blondieren, nur weil der Herr eher auf Blondinen steht.

Witzig, dass Du das jetzt gerade schreibst. Erst neulich kam ein Lied im Radio, da singt die Dame, dass sie für ihn ihr Haar färben würde. Da habe ich auch gedacht, dass das wirklich das Letzte wäre, was ich täte.

24.11.2016 13:19 • x 2 #4987


Y
Ich werde die Bücher doch nicht lesen. Ich bin sozusagen gar nicht die Zielgruppe. Habe ganz anders geartete Baustellen, wie ich beim Lesen eurer Beiträge über dieses Thema merke....

*blätter zurück*

Bina
Zitat:
...
Am Abend kam dann die Nachricht, er sei rau geschmissen worden, definitiv und bis zum nächsten Abend..müsse er fort sein.
Er bat mich eine Wohnung für ihn zu suchen.

Ich versicherte Ohm..., ihm zu helfen, sagte aber, es sei wohl besser, er würde vor Ort umziehen.
Hatte ja bereits kürzlich klar gemacht, welche Zweifel ich an ein gemeinsam hatte.
Noch dazu hätte ich IMMER gesagt, ich würde NIE ERSATZ in der Not sein wollen.
Nun ja, er verabschiedete sich, mit dem Versprechen, sich morgens zu melden, wann er abreißt etc.
....
Um 11 fragte er mich aus, ob ich mir noch Zukunft vorstellen können, wie lange es wohl dauern würde, bis i h neues Vertrauen hätte etc....
Ich erklärte meine Bedenken, wiederholte alles, sagte ich würde in. Gaaaar nichts versprechen etc, ihn aber unterstützen.
....
Aber dann kam überraschend die Ex nach Hause, er schmiss mich einfach, ohne ein Wort aus der Leitung...
Meine Antwort war, es gibt kein Sorry mehr, Schluss, aus, Ende.....

Ob er jetzt tatsächlich raus fliegt oder nicht( was ich nicht glaube),. Ist zweitrangig.


ich musste Deinen Beitrag leider kürzen- sagt die Autokorrektur.

ist seither noch etwas passiert Bina?

ich muss gestehen, dass mir dieser Mann mittlerweile irgendwie Leid tut (womit ich Dich keineswegs motivieren will, das Spiel weiter zu spielen!). Und das hat schon sehr viel mit seinem Alter zu tun.
Mit 30., 40., 50. ist es möglich, sich von seinem Partner zu trennen und einfach mal zu schauen, was sich ergibt. Vielleicht eine neue Bindung, vielleicht bleibt man auch einfach nur Single. Aber mit 70.? Mag er noch so jung geblieben sein, er weiß doch, dass er in 10 Jahren ein alter Mann ist. Die Zukunft ist sehr beschränkt, das Bedürfnis nach einer verlässlichen Heimat sicherlich riesig.

Und willst Du ihm diese Sicherheit nicht mehr geben weil Dein Vertrauen dahin ist oder bekommst Du es mit der Angst zu tun?

Und wie hättet ihr das Telefonproblem besser lösen können? Soll er, wenn sie Heim kommt, zu ihr sagen Ich telefoniere gerade mit Bina? Finde ich schwierig. Ist ja klar, dass er nicht frei sprechen kann, wenn sie neben ihm steht (nicht wegen der Heimlichtuerei, sondern weil es doch klar ist, dass er komplett angespannt ist, wenn beide Frauen zuhören). Und auch wenn er sich zu Dir bekennen würde, kann ich es verstehen, wenn er Telefonate mit Dir in ihrer Gegenwart aus Respekt vor ihr vermeiden möchte. Einfach aufzulegen ist natürlich besch...! Keine Frage. Ich würde mich auch elend fühlen. Aber wie sollte es Deiner Meinung nach ablaufen?

24.11.2016 13:28 • x 2 #4988


WhosThatGirl
Zitat von Kaetzchen:
Und - findet man sich denn wirklich irgendwann selbst?! Ist für mich gar nicht vorstellbar, denn sobald ich mich mal gefunden habe, verändere ich mich auch schon wieder. Je nachdem, was das Leben so für mich bereithält an Lernerfahrungen, Schicksalsschlägen, glücklichen Momenten ...


Wenn Du authentisch bist, bist Du bei Dir selbst. Da musst Du Dich auch gar nicht mehr finden.
Ich denke, dass man im Laufe seines Lebens durch Erfahrung immer mehr zu sich selbst findet.
Oder sagen wir, man weiß immer besser, wer man selbst ist.
Solange man nicht gegen sein Inneres lebt oder sich verbiegt ist man bei sich selbst.
Und in diesem Zustand führt man dann auch die ehrlichen Beziehungen (in allen sozialen Zusammenhängen, also auch bei Freunden, Arbeitsleben etc.)

Da ist es dann auch egal, welche Facetten man mit seinem Gegenüber auslebt oder bereichert. Man soll eben authentisch (bei sich selbst sein) und nichts spielen/sich verbiegen.

Wenn eben jeder bei sich ist, dann ist auch ein ehrliches Wachstum möglich.

24.11.2016 13:31 • x 2 #4989


E
Das ist eine gute Idee.
..und wie merke ich das bei meinem Gegenüber.

Ich habe meinem.AM immer geglaubt.
Ich liebe dich. Ich finde einen Weg. Gib mit Zeit. Meine Ehe ist nicht zu retten. Ich brauche nur mein Tempo.

Ich fand die Situation unerträglich. An ihn habe ich einfach nicht gezweifelt.
Ihm vertraut.

Es war nicht wahr. Einfach nicht.

24.11.2016 13:36 • x 1 #4990


WhosThatGirl
Zitat von finita:
Der Vamp, wie Laracroft es so schön ausdrückt, durfte ich sein, aber als Haushaltsvorstand und Backoffice war ich eben untauglich...aber da keine Frau beide Funktionen ausfüllen kann, hat er ja auch 2 Frauen gebraucht.
Auf jeden Fall blieb halt mal wieder das Gefühl am Ende: ungenügend!


Da siehst Du aber doch den Knick bei Deinem Gegenüber (ExAM), denn wenn die Lösung (für ihn) zwei Frauen sind, dann kann ich da nur abwinken.

Und ungenügend ist das wohl nur aus seiner Betrachtungsweise.

Schließlich wuppst Du doch allein auch das Gesamtpaket: Arbeit, Mutter, Haushalt.
Ob bei dem ein oder anderen mehr Chaos herrscht, ist doch egal.
Wichtig ist, dass Du es kannst.

Und das hätte der AM mal erkennen sollen. Dieser Drang nach erzwungenen Perfektionismus in allen Bereichen geht mir sowas von auf den Zeiger.
Meist ist das für Menschen wichtig, welche selbst dann nicht soviel auf der Platte haben (kein Allrounder sind - aber wer ist das schon).

24.11.2016 13:40 • x 1 #4991


bleistift
..authentisch war ich immer!

..man hat der Dich belogen!

24.11.2016 13:40 • x 1 #4992


K
Zitat von frischgeföhnt:
Es war nicht wahr. Einfach nicht.


Die Frage für mich ist da eher - warum hast Du das so lange mitgemacht? Obwohl Du ja unter der Situation gelitten hast und sie unerträglich fandest? Warum hast Du Dir nicht - für Dich - ein Ultimatum gestellt und gesagt: bis Tag x halte ich noch durch, wenn bis dahin nichts passiert ist, bin ich weg. ?

Warum war er Dir offenbar wichtiger als Du Dir selbst?

24.11.2016 13:41 • #4993


Y
Zitat:
Wenn Du authentisch bist, bist Du bei Dir selbst. Da musst Du Dich auch gar nicht mehr finden.
Ich denke, dass man im Laufe seines Lebens durch Erfahrung immer mehr zu sich selbst findet.
Oder sagen wir, man weiß immer besser, wer man selbst ist.
Solange man nicht gegen sein Inneres lebt oder sich verbiegt ist man bei sich selbst.
Und in diesem Zustand führt man dann auch die ehrlichen Beziehungen (in allen sozialen Zusammenhängen, also auch bei Freunden, Arbeitsleben etc.)

Da ist es dann auch egal, welche Facetten man mit seinem Gegenüber auslebt oder bereichert. Man soll eben authentisch (bei sich selbst sein) und nichts spielen/sich verbiegen.

Wenn eben jeder bei sich ist, dann ist auch ein ehrliches Wachstum möglich.


sehr schöner Beitrag! Aber manchmal weiß man nicht einmal, dass man nicht authentisch ist (so erging es mir früher in einem bestimmten Bereich, bis mir jemand einen Spiegel vorhielt. Bin noch heute dankbar für den Schock).
Hinzu kommt, dass man manchmal bestimmte Eigeschaften an sich noch gar nicht entdeckt, oder sogar entwickelt hat. Ich hätte früher noch so authentisch sein können...Meine Selbstwahrnehmung sagte mir: du bist ein hilfloses Weibchen. Und das war ich ja tatsächlich weil ich meine Stärke noch gar nicht entwickelt habe.
Oft denkt man, man müsse nur graben, zulassen...In der Tiefe seien alle sozusagen vollkommene Menschen. Sie müssen da nur irgendwie heran kommen. So ja auch die häufig weibliche Annahme, ein etwas versteinerter Mann müsse seine Gefühle nur wieder zulassen.
Das ist manches Mal der Fall...Manchmal aber ist dahinter noch gar nichts entwickeltes. Bei manch so einem Mann hat sich nie ein ausgeprägtes Gefühlsleben entwickelt, so wie ich damals auch noch keine Stärke entwickelt habe. Diese Eigenschaften sind ja nicht einfach da. Sie bauen auf etwas auf und das muss eben erst entstehen.

24.11.2016 13:45 • x 3 #4994


E
Warum? Ich habe einfach geliebt und vertraut.
Ihn in vielem verstanden. Seine eigene Angst gut verstanden.

Es war seine zweite Ehe. Er hatte Angst alles noch einmal zu erleben. Auch diesem Kind den Vater zu nehmen.

Ich bin leidensfähig ohne Ende. Loyal. Zäh.

Dieses Mal habe ich mich verschätzt.
Überschätzt.
Alles falsch gemacht.
Hinterher ist man immer schlauer.

24.11.2016 13:47 • x 1 #4995


A


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