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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

finita
Ich denke auch, die Energie bleibt beim AM. Sie dient seinem Komfort.
Sie macht ihm seine Situation bedeutend angenehmer.
Mit glücklich machen hat das aber weniger was zu tun.
Dumme Angewohnheit, die meist Frauen haben, sich dadurch toll zu fühlen, dass man den Partner glücklich macht. Wer macht uns glücklich?
Die Erfolglosigkeit beim den anderen glücklich machen und am Ende doch nicht den vermeintlichen Pokal dafür zu bekommen, ist dann im Ergebnis das sich nicht gut genug zu fühlen, nicht wertgeschätzt zu werden, verschmäht zu werden.
Insolvenz fürs Selbstwertgefühl!

09.10.2016 11:14 • x 2 #481


B
Kätzchen, auch ich glaube nicht, dass irgendwas von dem, was er von mir bekam, bei seiner Partnerin angekommen ist.
Im Prinzip ist er ein Mensch, der , wenn er seine Beschäftigung, die er sehr gerne macht, hat, schon zufrieden wäre.
Er ist unzufrieden, weil er in einer unglücklichen Beziehung verharrt.
Als wir noch nichts miteinander hatten, hat er schon erzählt, dass er deshalb unzufrieden ist.
Er glaubt aber halt auch, ohne seine genau jetzige Beschäftigung nicht zufrieden sein zu können, bzw. zu alt zu sein, sich was Neues aufzubauen.
Er ist kein Mensch, der einfach nichts tun kann.
Jetzt fehlt ihm das, was er sich beziehungstechnisch wünscht , er stellte sich immer vor, das hätte er mit mir, befürchtete aber, dann würde ihm das andere fehlen.
Und das wiederum würde dann die Beziehung belasten, was ja durchaus möglich wäre.

Ich könnte mir vorstellen, was Neues aufzubauen, er aber halt, und da kommt das Alter zum Tragen, nicht so richtig.

Es fehlt der Mut!

Die Energie, die ich gegeben habe und das war alle, die ich hatte, ist bei ihm angekommen, aber er hat sie nicht weiter gegeben.
Ihm Prinzip wurde sie verbraucht, das Parallelleben zu verkraften.

Es ist ganz schwierig zu beschreiben, was ich meine.
Aber letztlich hat KEINER von irgendwelcher Energie profitiert.
Es geht, glaube ich, allen Beteiligten schlecht.

Und damit meine ich kein Selbstmitleid...

09.10.2016 11:22 • x 2 #482


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


E
Es fehlt der Mut?
Der Mut wozu?
Die Betrüger haben doch alles.

09.10.2016 11:33 • x 1 #483


Gast30
Mir hilft es, dass ich alles versucht habe.. Ich habe mich sehr in ihn verliebt, fand die Zeit sehr schön.. und hätte wahnsinnig gerne mir eine gemeinsame Zukunft mit ihm aufgebaut. trotz aller Schwierigkeiten und man eine andere Basis finden muss.. die Beziehung muss sich dann eben weiterentwickeln..

aber als er sein Trennungsversprechen nicht umgesetzt hat, musste es Konsequenzen haben, sonst dreht man sich nur im kreis.. und alles hin und her geht von vorne los..
es muss ruhe in die Sache kommen und keine Dramatik auf allen Seiten, damit man wieder zu sich findet.. und auch erst dann kann man eine Entscheidung treffen

schlimmer wäre es gewesen, wenn er gesagt hätte, er will nicht mehr mit mir zusammen sein.

Aber ich meinte auch dass ich diesen Schmerz, wenn er den Alltag alle Familienbesuche etc. mit seiner Frau verbringt, nicht mehr ertragen kann..
Man muss den anderen dann loslassen.. es bringt sonst nur schmerz.. und führt zu nichts.. und man selbst tut sich damit auch keinen Gefallen..

Vllt klingt das arrogant, eingebildet für manche.. aber ich denke, ich bin eine gute Partnerin.. und wenn ein Mann nicht mit mir zusammen sein will trotz aller Versprechungen aber fehlenden Taten, dann hat mich so ein Mann auch nicht verdient, wenn er alles andere nicht aushalten kann und ich ihm das nicht wert bin.

und manchmal ist es einfach der falsche Zeitpunkt, um sich kennenzulernen. Nicht jede Liebe ist erfüllbar.

Im Grunde genommen ist es so.. und damit kann ich irgendwie gut leben..

09.10.2016 11:38 • x 4 #484


B
Frischgeföhnt, ich möchte nicht, dass irgendein Beteiligter hier erkannt werden könnte, darum schreibe ich auch nie meine ganze Geschichte.

Der Mut , komplett neu zu beginnen.
Das müsste er ...

Nun ja, er wird unzufrieden bleiben, seine Partnerin vermutlich auch, so sie zusammen bleiben, was ich aber stark annehme, wegen ihrer Abhängigkeit , vermeintlichen, voneinander.

Aber dass MUSS mir egal werden.
Ich muss zu mir schauen und daran arbeiten, dass ich als Erstes wieder zu MIR komme.
Dann schau ich, und hoffe ich, zufrieden und hoffentlich auch glücklich zu werden( was ich mir noch nicht vorstellen kann, aber das ist wohl normal).
Aber ich brauche dafür nicht zwangsläufig einen Mann.

09.10.2016 11:46 • #485


B
Gast 30, deinen Worten kann ich fast komplett so zustimmen.

Ich denke auch, zum falschen Zeitpunkt kennen gelernt. Zuviele Weichen waren schon gestellt.
Auch ich konnte es, wie es war, nicht ertragen.

Und ja, das musste ich schmerzhaft lernen, Liebe allein reicht nicht immer, um zusammen glücklich zu sein.

09.10.2016 11:50 • x 1 #486


E
Ich denke nicht jede Ehe scheitert wegen einer Affäre.

Krise als Chance.

Vielleicht ist sich das Paar der Defizite bewusst, aber eben auch der Vorteile.
Bei einer Kosten Nutzen Analyse ist das Bleiben eben vorteilhafter als das Gehen.

Liebe . ein großes Wort..

09.10.2016 11:55 • x 1 #487


K
Zitat von Gast30:

und manchmal ist es einfach der falsche Zeitpunkt, um sich kennenzulernen. Nicht jede Liebe ist erfüllbar.

Im Grunde genommen ist es so.. und damit kann ich irgendwie gut leben..


Ja, das war auch mein Fazit aus meiner Affäre. Ich war eh noch gar nicht wieder beziehungsbereit, und das war nicht nur mein Verstand, sondern eben auch mein Gefühl, das sich da eingemischt hat. Und er natürlich auch nicht, weil er ja noch immer in einer Beziehung war.
Ob die nun gut oder schlecht war, ob er die beenden sollte, weil sie am Ende ist oder nicht, ist nicht meine Sache. Das muss er selbst wissen, ganz allein. Fakt war aber für mich, dass er eine solche notwendige Entscheidung - egal, in welche Richtung - ganz sicher nicht treffen konnte, solange ich da noch zwischen rumspukte. Somit konnte er sich ja weder für noch gegen seine Beziehung entscheiden, das war für mich irgendwann ein unhaltbarer Zustand. Er ist ja nur geflüchtet, hat die Probleme verdrängt durch die Affäre, statt sich ihnen zu stellen. Wenn er jetzt hingeht und sich eine neue Affäre sucht, um seine Probleme weiterhin einfach zu verdrängen, dann ist das so. Nicht mein Problem.

Im Prinzip war für mich die Affäre beendet, als er mir sagte, dass er sehr tief verliebt in mich sei. Denn die Aussage hat ihn in meinen Augen zum Ar... gemacht.
Entweder, es war gelogen, um die Affäre zu retten (=Ar ...), oder es war wahr, dann hätte ihn die Tatsache, dass er in eine andere ernsthaft verliebt ist und seiner Partnerin trotzdem keinen reinen Wein einschenkt, mit welchem Ausgang auch immer, in meinen Augen zum Ar... gemacht. Denn spätestens dann, wenn man zu einem anderen Menschen Gefühle entwickelt, die über ein bisschen Schwärmerei und körperliche Anziehung hinausgehen, muss man meiner Meinung nach Konsequenzen ziehen.

So oder so war diese Aussage also fatal, und es ist mir langsam sogar egal, welche von beiden Varianten es war. Das schwankt bei mir momentan je nach Laune und Stimmung, wie ich das Ganze rückblickend sehen möchte
Selbst wenn es stimmte und wir beide entsprechende Gefühle füreinander hatten, wären diese dennoch aufgrund der Lebensumstände nicht lebbar gewesen. Es war definitiv der falsche Zeitpunkt und auch der völlig falsche Rahmen für eine solche Liebe. Und ob es diese in einem anderen Rahmen überhaupt so gegeben hätte, bezweifle ich sehr stark. Im Endeffekt waren all diese Gefühle auch nur die Kinder der besonderen Umstände ...

09.10.2016 11:55 • x 2 #488


E
Das war es bei uns nicht und ändert auch nichts.
Leben eben.

09.10.2016 11:59 • #489


Gast30
Zitat von Kaetzchen:

Im Prinzip war für mich die Affäre beendet, als er mir sagte, dass er sehr tief verliebt in mich sei. Denn die Aussage hat ihn in meinen Augen zum Ar... gemacht.
Entweder, es war gelogen, um die Affäre zu retten (=Ar ...), oder es war wahr, dann hätte ihn die Tatsache, dass er in eine andere ernsthaft verliebt ist und seiner Partnerin trotzdem keinen reinen Wein einschenkt, mit welchem Ausgang auch immer, in meinen Augen zum Ar... gemacht. ...



Zum Ar. vllt nicht.. aber zum Feigling..
Mein AM hatte mir auch gesagt, dass er sich noch viel mehr in mich verliebt hat als ich mich in ihn.

Wenn es mir mal nicht ganz gut geht, halte ich mir diesen Satz immer vor Augen..

denn wenn es so ist, ist es einfach unverständlich, dass man dann nicht in der Lage ist für klare Verhältnisse zu sorgen.
Ich meinte auch zu ihm, dass niemand einen Partner an seiner Seite haben möchte, der unglücklich oder in jm anderes verliebt ist, egal wie sehr es wehtut, auf lange Sicht will so etwas keiner..
und deswegen ist es für mich dann auch sehr unverständlich und nicht nachvollziehbar, wenn es wirklich so ist und er es dennoch nicht schafft sich zu trennen..

man muss sich dann zurückziehen.. damit sich jeder klar werden kann, was man will in seinem Leben..

09.10.2016 12:05 • x 3 #490


finita
Mein AM hat oft gesagt, wo warst Du vor 30 Jahren...naja, zum Glück nicht in seiner Nähe
Ich hätte als Partnerin im Backoffice beim Hemden bügeln und Kinder aufziehen, während er durch die Welt rennt und Karriere macht, keine gute Figur abgegeben und hätte sicherlich schnell das Weite gesucht
Ich hab die EF daher nie wirklich beneidet.

Es stimmt, Liebe allein reicht nicht. Wenn die übrigen Lebensplanung nicht überein stimmt, nützt die grösste Liebe nichts. Mein AM fühlt sich pudelwohl in seinem Spiessbürgerleben. Er wünscht sich nur, dass aussereheleiche Aktivitäten gesellschaftlich anerkannt (am Besten noch beklatscht) würden.
Dann wäre sein Leben perfekt.
Ich glaube schon, dass er mich auf seine Art geliebt hat, allerdings sind ihm halt das Einfamilienhaus mit dem gepflegten Rasen und sein geregeltes Leben viel wichtiger als Gefühle.

Man sieht mit der rosaroten Brille oft nur die Gemeinsamkeiten und übersieht die Unterschiede, weil die ja in einem Teil des Lebens des anderen stattfinden, an dem man keinen Anteil hat.

09.10.2016 12:20 • x 2 #491


Maus-89
Sich aus der Situation rausziehen, war für mich der goldene Weg.
Auch wenn ich die ersten Schritte mit Zweifeln und unter großen Schmerzen gegangen bin.
Sie hat das immer noch nicht verstanden. Ist aber nicht meine Baustelle.
Mit jedem Schritt entdecke ich mich wieder neu. Komme zu mir zurück.
Kann mich, mit fast all meinen Macken und Blessuren, wieder lieben!
Und, genieße die gemeinsamen Momente mit meinem Mann.
Ob ich auch wieder Alltag mit ihm leben will, weiß ich noch nicht!

09.10.2016 12:27 • #492


K
Zitat von Maus 89:
Sich aus der Situation rausziehen, war für mich der goldene Weg.
Auch wenn ich die ersten Schritte mit Zweifeln und unter großen Schmerzen gegangen bin.
Sie hat das immer noch nicht verstanden. Ist aber nicht meine Baustelle.
Mit jedem Schritt entdecke ich mich wieder neu. Komme zu mir zurück.
Kann mich, mit fast all meinen Macken und Blessuren, wieder lieben!
Und, genieße die gemeinsamen Momente mit meinem Mann.
Ob ich auch wieder Alltag mit ihm leben will, weiß ich noch nicht!


Du hast alles genau richtig gemacht in meinen Augen, liebe Maus! Du hast Dich befreit, Du hast Dich unabhängig gemacht, Du hast wieder zu Dir selbst gefunden. Ob er dann in Deinem neuen Leben noch mal einen größeren Platz findet oder nicht, wirst Du sehen, Ihr lasst es ja langsam angehen und das finde ich absolut richtig so.
Vielleicht willst Du ihn eines Tages gar nicht mehr so richtig ... vielleicht reicht es Dir so, wie es ist, sodass Du Dich weiterhin unabhängig und frei fühlen kannst, mit ihm an Deiner Seite, wenn es DIR passt. Eine neue Beziehung, aber eben ganz anders als die alte. Und gerade deshalb vielleicht umso besser.

09.10.2016 12:33 • x 3 #493


Maus-89
Ja, so wie es jetzt ist, ist es genau richtig für MICH!

09.10.2016 12:36 • x 2 #494


K
Zitat von finita:
Es stimmt, Liebe allein reicht nicht. Wenn die übrigen Lebensplanung nicht überein stimmt, nützt die grösste Liebe nichts. Mein AM fühlt sich pudelwohl in seinem Spiessbürgerleben. Er wünscht sich nur, dass aussereheleiche Aktivitäten gesellschaftlich anerkannt (am Besten noch beklatscht) würden.
Dann wäre sein Leben perfekt.
Ich glaube schon, dass er mich auf seine Art geliebt hat, allerdings sind ihm halt das Einfamilienhaus mit dem gepflegten Rasen und sein geregeltes Leben viel wichtiger als Gefühle.

Man sieht mit der rosaroten Brille oft nur die Gemeinsamkeiten und übersieht die Unterschiede, weil die ja in einem Teil des Lebens des anderen stattfinden, an dem man keinen Anteil hat.


Ja, das ist wohl das Gefährlichste an so einer Affäre - der nicht gelebte Alltag. Der lässt zu, dass die Projektion viel länger erhalten bleibt als in einer normalen Beziehung. Deshalb ist es ja dann auch so schwer, sich daraus zu lösen. Da bleibt halt noch so viel was wäre wenn übrig. Aber ich hab mir immer vorgestellt, bei allem, was ich so gemacht habe, wie es wohl mit ihm wäre. Manchmal hat es gepasst (wenn ich auf Städtereise unterwegs war und ein Museum besucht habe oder so was, da hatten wir ein großes gemeinsames Interesse, das er mit seiner Partnerin nicht teilen konnte und deshalb seit Jahren vernachlässigt hat). Manchmal aber auch so gar nicht, wenn ich auf einem Rockkonzert war - da musste ich schon immer lachen, wenn ich mir vorstellte, er stünde jetzt neben mir (und hätte sich womöglich die Ohren zugehalten ).

Und wenn ich mir das jetzt mal umgekehrt vorstelle, so weiß der Affärenmann ja, wie der Alltag mit seiner Partnerin ist (und so schlimm kann der nicht sein, sonst hätten sie sich längst getrennt, auch Männer trennen sich wohl, wenn die Beziehung wirklich nicht auszuhalten ist). Und er weiß, dass das zumindest doch funktioniert. Von der Affäre weiß er es aber nicht, und wahrscheinlich hat er genau so Vorstellungen davon und stellt dann für sich fest, dass das eben auf Dauer gar nicht klappen würde. Weil er ja unbewusst auch eben genau etwas gesucht hat in uns, das ihm selbst fehlte. Lebensfreude, Spaß, Impulsivität, Unbeschwertheit, was auch immer. Oft ist es halt nur die Langeweile, das im Leben fehlende Gefühl, das ihn in eine Affäre treibt. Er spürt sich nicht mehr und sucht dann jemanden, der ihn dazu bringt, sich selbst wieder zu spüren. Wieder etwas zu fühlen. Und da werden sogar gern die schmerzlichen Gefühle in Kauf genommen, die eine Affäre mit sich bringt, weil das immerhin noch besser ist als diese innere Leere, dieses taube Gefühl. Vielleicht brauchen einige das sogar auch, das Drama, die Tränen, den inneren Konflikt. Eine Form von psychischem Masochismus ... sie fügen sich selbst unbewusst Schmerzen zu. So wie ein Borderliner, der sich ritzt. Um von der inneren Taubheit abzulenken.

Und ehrlich gesagt, finde ich meine eigenen Beweggründe darin auch wieder. Aber meine Affäre war wohl auch sehr speziell - da hatten sich einfach zwei Menschen mit perfekt zueinander passenden psychischen Defiziten gefunden

09.10.2016 12:44 • x 2 #495


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