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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Gast30
Zitat von Kaetzchen:
Und das ist vielleicht oft das Problem in Affären, dass man sich zu sehr auf den anderen verlässt, emotional. Und dann bricht man natürlich schneller zusammen, wenn dieser emotionale Halt von jetzt auf gleich wegfällt. So .



Danke für deine Analysen! Ich finde dieser sehr hilfreich und schlüssig

Das Problem bei Affären ist, dass man zu schnell abhängig wird von Kleinigkeiten.. ging mir zumindest so.. denn es ist eigentlich sehr unverbindlich ohne jede Verpflichtung.. und so klammert man sich an kleine dinge wie eine doofe Nachricht Ich denk die ganze Zeit an dich, selbst wenn ich sogar an was anderes denke als an dich
Und dramatisch wird es wie du sagst.. wenn man andere sorgen hat.. und derjenige nun mal nicht da ist.. tut es gleich doppelt weh..

Mein AM war in einer schlechten Phase als das mit uns anfing.. seine ehe lief bescheiden schön.. er wollte nicht mal mehr nach Hause.. und er stellte gerade alles in Frage, ob so viel Streitereien Zuhause normal sind.. und war immer bis um 1.00 oder 2.00 Uhr nachts wach.. bis dahin hatten wir meistens geschrieben..

Das Eheprobleme natürlich keine Rechtfertigung sind.. um sich in eine Affäre zu flüchten, ist auch klar...
er meinte auch immer ich bin sein Highlight im tristen Alltag..
und sicherlich können langjährige Beziehung solche higlights wie das in Affären auch nicht herbeizaubern..

was denkst du wie lange sollte eine Affäre überhaupt gehen.. 6 Monate oder nen Jahr ? wann ist es zu lange, wann stellt sich Gewohnheit ein ? sofern man das pauschal sagen kann

Ich möchte nie wieder in solch eine dreier Situation geraten

08.10.2016 16:14 • #436


K
Zitat von Gast30:

was denkst du wie lange sollte eine Affäre überhaupt gehen.. 6 Monate oder nen Jahr ? wann ist es zu lange, wann stellt sich Gewohnheit ein ? sofern man das pauschal sagen kann

Ich möchte nie wieder in solch eine dreier Situation geraten


Nach meinen Recherchen gehen Affären für drei Monate relativ gut, danach wird es meistens schon schwierig. Bis zu sechs Monate ist wohl eine gute Dauer für eine Affäre, bei mehr als sechs Monaten wird es eher dramatisch. Die dramatischsten Affären dauern länger als ein Jahr.

Also ich würde sagen - WENN jemand gerade dabei ist, sich auf so was einzulassen (ausreden kann man es ja eh niemandem sollte sich derjenige selbst eine Grenze setzen und die Affäre von vornherein auf maximal sechs Monate beschränken (abhängig davon, wie oft man sich sieht - wer sich so häufig wie 1-2 mal pro Woche trifft z.B. sollte besser schon nach drei Monaten das Ende verkünden). Und sie dann ohne wenn und aber beenden. Und dann ist es oft auch schon sehr schwierig. Wenn sie länger dauert, wird es nahezu unmöglich, auch nur daran zu denken, es zu beenden.

Die Statistik gibt mir hier Recht, denn die meisten Affären dauern wohl tatsächlich 3-6 Monate. Ich denke, nach 6 Monaten sollte ein Mann dann auch in der Lage sein, eine Entscheidung fällen zu können, sollten tatsächlich auf beiden Seiten Gefühle im Spiel sein. Kann er das bis dahin nicht, wird er es sowieso nie tun, denn dann hat er sich bequem eingerichtet mit der Zweitbeziehung. Entweder, die Frau ist dann weiterhin glücklich mit ihrer Rolle als Affärenfrau (was wohl sehr sehr selten der Fall sein dürfte), und wenn das nicht so ist und sie mehr will, sollte sie es an dieser Stelle spätestens beenden.

08.10.2016 16:56 • x 4 #437


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


B
Eines ist jedenfalls klar, je länger es geht, umso schwieriger wird ein Abschied.
Und umso mehr Folgeschäden hat man...

Irgendwer riet mir gestern, mir vorzustellen, mein AM wäre tot.
Die Vorstellung wäre total schlimm für mich, aber was ist, ist nicht so anders.
Er lebt so weit weg von mir, es kann sein, ich sehe ihn NIE wieder.

Ist eine merkwürdige, auch schlimme Vorstellung, einen Menschen, der einen zwei Jahre begleitet hat, womöglich von heute auf morgen nie mehr zu sehen.

08.10.2016 17:20 • x 1 #438


E
Ja..mir hat das geholfen.
Ich konnte leichter Abschied nehmen.

Jemand der tot ist,.schreibt nicht mehr.
Steht nicht vor der Tür.
Der ist einfach weg.

Nicht, dass ich ihm das wünschen würde.
Für meinen Kopf war das gut.

Ja..je länger es geht, desto mehr Drama und Schmerz..
Da habt ihr Recht..

08.10.2016 17:25 • x 1 #439


B
Er ist nicht weg, Frischgeföhnt
Fast jeden Tag klingelt aus Versehen das Handy oder er antwortet mir auf meinen Status bei wa oder er schickt einfach ein Phantasiewort...
Antworten tu ich nie, aber blockieren schaffe ich noch nicht.

Aber ich verstehe dein Denken.
Wenn jemand tot ist, dann braucht man ganz sicher nichts mehr erwarten, es kann einem auch nicht mehr neu weh getan werden, es ist Ende...

08.10.2016 17:32 • x 1 #440


Assi07
Glaubt mir, denjenigen jeden Tag sehen zu müssen, ist auch kein Honigschlecken ... gerade im Lösungsprozess würde ich mir gerade sehr sehr wünschen, ihn nie mehr sehen zu müssen.
Ich behaupte sogar, es wäre viel viel leichter ....

08.10.2016 18:56 • x 3 #441


Maus-89
Die Affäre meines Mannes dauerte vier Jahre. Erst als ich ging, beendete er sie. Die Ex AF wohnt im Nachbarhaus, gruselig, oder?

08.10.2016 19:03 • x 2 #442


K
Zitat von Assi07:
Glaubt mir, denjenigen jeden Tag sehen zu müssen, ist auch kein Honigschlecken ... gerade im Lösungsprozess würde ich mir gerade sehr sehr wünschen, ihn nie mehr sehen zu müssen.
Ich behaupte sogar, es wäre viel viel leichter ....


DA bin ich mir sogar sehr sicher! Ich fürchte, wenn ich meinen Ex-AM noch sehen müsste, könnte ich gar nicht loslassen
Dafür verstehe ich jetzt meinen Ex-Mann besser ... und seine Schwierigkeiten, mich loszulassen.
Ich war noch nie in der Situation, ich habe bisher immer meine Beziehungen beendet und zwar dann, wenn bei mir keine Gefühle mehr da waren. Dann war es für mich auch immer einfach (also die Entscheidung war dann einfach, die Umsetzung dauerte meistens dennoch sehr lange).
Aber etwas zu beenden, obwohl noch Gefühle da sind, ist verdammt schwer. Und noch schlimmer ist es wohl, wenn etwas von der anderen Seite beendet wird, und man hat noch Gefühle. Aber dagegen ist man ja halt machtlos, also muss man wohl einfach warten, bis die Gefühle eines Tages verschwinden. Und das ist sicherlich einfacher, wenn derjenige aus den Augen, aus dem Sinn ist.

Ich weiß nicht, ob das bei Männern anders ist? Ich lese oft, dass ein Mann sich getrennt hat, obwohl er noch Gefühle hat, weil es nicht passt und so was. Von Frauen lese ich immer nur ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Sind das Ausreden, oder gehen Männer tatsächlich so viel rationaler an Beziehungen ran als Frauen? Wir verlieben uns ja gern auch in Männer, von denen der Verstand eigentlich weiß, dass es nicht passt. Passiert Männern das nicht? Und wenn es ihnen doch passiert, entscheiden sie dann leichter mit Ratio über Gefühlen?

08.10.2016 19:13 • x 1 #443


B
Assi, jeden Tag sehen in der Loslösung muss wahnsinnig schwer und schmerzhaft sein...

08.10.2016 19:15 • x 1 #444


Gast30
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Assi07:
Ich weiß nicht, ob das bei Männern anders ist? Ich lese oft, dass ein Mann sich getrennt hat, obwohl er noch Gefühle hat, weil es nicht passt und so was. Von Frauen lese ich immer nur ich habe keine Gefühle mehr für ihn. Sind das Ausreden, oder gehen Männer tatsächlich so viel rationaler an Beziehungen ran als Frauen? Wir verlieben uns ja gern auch in Männer, von denen der Verstand eigentlich weiß, dass es nicht passt. Passiert Männern das nicht? Und wenn es ihnen doch passiert, entscheiden sie dann leichter mit Ratio über Gefühlen?


Also ich kenne persönlich keine Männer, die das so rational sehen. Weder bei meinem Ex-Freund.. noch von anderen aus dem Freundeskreis und Familie, habe ich solch einen Mann der das rational wegsteckt nie erlebt..
Allerdings wäre ich auch niemand der mit solch rationalen Menschen befreundet wäre.. da sich dahinter eine gewisse Gefühlskälte verbirgt.. mit der ich gar nichts anfangen könnte

das einzige. Männer trösten sich schneller mit jm neues.. was Frauen natürlich immer verletzt.. hat ihm die Zeit mit mir gar nichts bedeutet, dass er so schnell jm neues hat
Männer sind eben besser im verdrängen, während Frau alles verarbeiten und verstehen will, dafür leiden Männer auch länger, mehr unbeantwortete Fragen.. während Frau dann doch schon längst abgeschlossen hat.

08.10.2016 19:22 • x 1 #445


Assi07
Ich glaube schon, dass sich Männer auch gefühlsmässig verlieben, oftmals sogar sehr heftig, aber wenn sie dann Gefahr laufen, ihr bequemes Leben ändern oder gar aufgeben zu müssen, entscheiden sie rational, was ihnen leichter fällt, als Frauen. Drum trennen sich ja auch Frauen häufiger für Affären, als Männer. Trotzdem leiden dann die Männer, aber heimlich, sie leben es nicht aus.
Mein Ex AM sagte mir beim Trennungsgespräch sogar, als ich ihn fragte, ob er seine Frau denn liebe, dass er nicht an die Liebe glaube. So ist ja alles viel leichter zu ertragen. Seiner Meinung nach kann er sowieso nicht lieben, da fallen rational getroffene Entscheidungen ja viel leichter.
Dabei hab ich mich selten so geliebt gefühlt, wie von diesem Mann.

08.10.2016 19:59 • x 2 #446


Gast30
Zitat von Kaetzchen:
]

Nach meinen Recherchen gehen Affären für drei Monate relativ gut, danach wird es meistens schon schwierig. Bis zu sechs Monate ist wohl eine gute Dauer für eine Affäre, bei mehr als sechs Monaten wird es eher dramatisch. Die dramatischsten Affären dauern länger als ein Jahr.



Ich finde drei Monate kurz.. also mein Verhältnis mit ihm war keine Berechnung, es hat sich so entwickelt..
aber ich würde es komisch finden, wenn man nach drei Monaten geht.. das ist doch ziemlich schnell..

dann hätte ich umgekehrt angst, dass derjenige mich auch so schnell verlässt und es ihm leicht fällt..

vllt hört sich das komisch an..

aber ich hatte zu meinem AM gesagt, dass ich es ihm schon anrechne, dass er sich nicht sofort für eine Trennung entschieden hat, sondern sich schon sehr schwer getan hat.. und mir das auch zeigt, dass er mich, sofern es denn geklappt hätte, ebenfalls nicht so schnell verlassen würde..
nach 7 Monaten versprach er mir die Trennung und tat es nicht.. nach meinem Adieu daraufhin.. spricht er immer noch von Trennung und Wohnungssuche.. aber wie gesagt spricht.. nicht tut .. man kann ja schlimmstenfalls nur auf die Nase fallen..

aber wir hatten auch nicht gleich s... hat schon nen bisschen gedauert.. weil jeder mit seinem gewissen kämpfte.. aber dafür war es dann umso leidenschaftlicher..
und ich glaube ihm sogar, dass er in dieser Zeit zumindest für 6 Monate auch nicht mit seiner Frau geschlafen hatte.. was ich zumindest seinen spontanen Äußerungen.. und seinem schlechten gewissen,, wenn er denn gegangen war.. und meinte, dass er sich so mies fühlt.. mit mir hat er spaß.. und zuhause keinen mehr.. glauben würde..

ich kann nicht sagen, dass er irgendwie abgeklärt war.. nur hätten wir uns im kreis gedreht, wenn ich nicht die Reißleine gezogen hätte.. es wird dann doch ne Gewissensfrage..

08.10.2016 20:06 • #447


Assi07
Ich möchte hier nun noch eine andere Geschichte erzählen, weil es gerade zum Thema passt.
Eine meiner besten Freundinnen stand vor 5 Jahren kurz vor der Hochzeit, als sie sich ein paar Wochen vor der Hochzeit in einen Arbeitskollegen verliebte. Dieser Arbeitskollege war selber in einer langjährigen Beziehung, ohne Trauschein, aber mit gemeinsamem Haus und so.
3 wochen vor der Hochzeit hatten sie S., woraufhin meine Freundin die Hochzeit absagte, war echt keine leichte Entscheidung, aber eine ehrliche. Und auch er hat seine Beziehung beendet, weil einfach beide wußten, dass es was ernstes ist.
Heute sind die beiden sehr glücklich, führen eine echt tolle Beziehung.
ABER: am Anfang war es alles andere als leicht. Vor allem für ihn, da er sehr darunter litt, seiner Ex so weh getan zu haben, auch dass er das Haus aufgeben mußte usw. Meine Freundin hat ihren Ex- Verlobten nie wieder gesehen, weil sie räumlich 100e km voreinander wohnte ( sie wollte eig. nach der Hochzeit zu ihm ziehen), für sie war es somit leichter, als für ihn, da er seine Ex regelmäßig sah. Also es dauerte somit eine ganze Weile, bis ihre neue Beziehung unbelastet war.
Und jetzt kommt noch was sehr erstaunliches: Als ihr Partner nun von meiner Geschichte erfuhr, meinte er, dass er meinen ExAM verstehen kann, denn wüßte er heute, was seine Entscheidung damals für Folgen hatte ( für seine Ex und vor allem für ihn mit seinem schlechten Gefühl danach), weiß er nicht, ob er sich nochmals so entscheiden würde!
Also bitte jetzt nicht falsch verstehen, er ist sehr glücklich heute, doch hat es sehr lange gedauert, das alles hinter sich zu lassen. Er fühlt sich auch heute noch verantwortlich für seine Ex, meine Freundin hat die unglaubliche Größe, das alles zu verstehen, weil sie ihn liebt, nur deshalb hatte die Beziehung überhaupt eine Chance.

Was will ich mit dieser Geschichte sagen?
Es ist nicht so einfach etwas aufzugeben, auch wenn man jemanden anderen liebt. Männer denken dann oft rational.
UND: es gehört dann auch sehr viel Größe und Verständnis dazu, mit jemandem, der so viel aufgibt eine Beziehung zu führen. Ich bin mir sicher, dass das nicht viele können. Ich glaube nicht, dass ich es könnte.
UND: Ihre Affäre dauerte gerade mal ein paar Wochen, als sich beide trennten. Darauf kann sich jede von uns selber einen Reim machen.

08.10.2016 20:33 • x 2 #448


Gast30
Ich glaube, wenn man vorher wüsste, was auf einen alles zukommt, würde man sich nicht trennen..

insofern gut, dass er es nicht wusste..

schlimmer wird es, wenn Kinder involviert sind.

Ich meinte zu meinem AM, dass ich mich nicht auf ihn eingelassen hätte, wenn Kinder mit im Spiel wären.. woraufhin die große Empörung kam, warum denn nicht, wenn die Eltern sich so viel streiten, macht eine Fortsetzung der Beziehung auch keinen sinn..

aber mit kindern ist es halt nur mal was ganz anderes.. ich kann meine Bedürfnisse nach liebe nicht über die eines Kindes stellen

08.10.2016 20:39 • #449


Gast30
Zitat von Assi07:
: Als ihr Partner nun von meiner Geschichte erfuhr, meinte er, dass er meinen ExAM verstehen kann, denn wüßte er heute, was seine Entscheidung damals für Folgen hatte ( für seine Ex und vor allem für ihn mit seinem schlechten Gefühl danach), weiß er nicht, ob er sich nochmals so entscheiden würde!



Wenn er es nicht getan hätte, hätte er es aber vllt auch bereut.. und es wäre dieses quälende was wäre wenn gewesen..
es ist halt die Frage, ob man denkt in seiner jetzigen Beziehung wirklich nochmal glücklich zu werden.. oder ob einem das Neue wirklich etwas tief bedeutet.

08.10.2016 20:57 • x 1 #450


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