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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Vegetari
Zitat von Dummda2:
Nur wie kommst du von dem Punkt zur Selbstverantwortung und damit zur Veränderung Deines Verhaltens?


Irren ist menschlich ( man kann sich auch mal in einer Ehe oder Affäre verirren) , wenn die rosa Brille ausgedient hat ( ca, nach 6-12 Monaten Hormonrausch) hat die klare Brille eine Chance mal benutzt zu werden.

08.11.2016 09:20 • #3361


H
Zitat von frischgeföhnt:
Eine Kollege hatte eine Affäre mit einer Kollegin. Sie fliegt auf. Beide zurück zum EP. Kollegin trennt sich nach einiger Zeit. Affäre geht weiter. Kollege trennt sich.
EF kämpft. Kollege zurück. AF kämpft. Er zurück. EF und AF bekämpfen sich..

Vier Jahre seit Auffliegen. JETZT gibt es eine entgültig Entscheidung. Glasklar.

Er hat sich in eine Dritte verliebt. Bei einer Fortbildung. Sie sind super glücklich.

Bei der Trennung hat er zu beiden.unabhängig voneinander gesagt.
Seine Liebe sei bei dem Hin und Her auf der Strecke geblieben. Die jeweilige Sie sei schuld.

Mann.....


Wenn zwei sich streiten.....galt schon im Kindergarten!

08.11.2016 09:25 • x 3 #3362


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


K
Zitat von Dummda2:
Die rosa Brille ist ein tolles Konstrukt, denn dann bist du wieder nicht verantwortlich. Ist jetzt nicht böse gemeint, du bist auch in der Lage, es richtig zu verstehen. Nur wie kommst du von dem Punkt zur Selbstverantwortung und damit zur Veränderung Deines Verhaltens?


Den Punkt Selbstverantwortung lehne ich für mich unter Einfluss der rosa Brille ab ich bin da tatsächlich nicht Herrin meiner Sinne. Da ich das bisher erst dreimal in meinem Leben erlebt habe, war ich da auch einfach furchtbar naiv.

Meine Selbstverantwortung sehe ich zu Beginn - schließlich habe ich zugelassen, mir die rosa Brille aufzuziehen, obwohl ich zu dem Zeitpunkt ja wusste, dass er liiert ist. Das war dämlich, und die Tatsache, dass ich so auf sein hartnäckiges Werben und seine darauf folgenden Zuneigungsbekundungen reingefallen bin und nicht rigoroser bei meinem Nein geblieben bin sagt einfach nur aus, dass er mich in einer sehr schwachen und bedürftigen Zeit meines Lebens erwischt hat und die sehr offenen wunden Punkte an mir perfekt bedienen konnte.

Und ich habe es ja geschafft, mir die rosa Brille von der Nase zu reißen. Das hat Monate gedauert, es war sehr anstrengend und hart für mich, es kostete mich eine Menge Selbstkontrolle und Disziplin, aber ich habe es irgendwie geschafft. Jetzt hab ich noch so rosa Splitter im Auge *gg* aber ich denke, die heule ich mir noch raus. Irgendwann. Und dann sehe ich irgendwann wieder klar.

08.11.2016 09:35 • x 6 #3363


D
Jeder hat so seine rosa Brillen irgendwann mal im Leben, muss ja nicht nur in der Liebe sein. Aber genau das ist ja der Punkt, wann nimmt man sie ab, was befähigt einen dazu und wie geht man dann mit der Situation um. Letztlich ist man selber verantwortlich für den vorliegenden Zustand. Den ohne Hilfskonstruktion ertragen zu können ist schwer und ich habe großen Respekt vor jedem, der das aushalten kann.
Und je länger der Selbstbetrug geht, desto schlimmer der Weg zurück zu sich. Vielleicht gibt es da einen Point-of-no-Return. Okay, da kann dann eine dritte Neue raus helfen.

08.11.2016 09:41 • #3364


D
Zitat von Vegetari:
Zitat von Dummda2:
Nur wie kommst du von dem Punkt zur Selbstverantwortung und damit zur Veränderung Deines Verhaltens?


Irren ist menschlich ( man kann sich auch mal in einer Ehe oder Affäre verirren) , wenn die rosa Brille ausgedient hat ( ca, nach 6-12 Monaten Hormonrausch) hat die klare Brille eine Chance mal benutzt zu werden.


Ich glaube du unterschätzt den Einfallsrichtum der Menschen. Man kann die Augen zu machen, in eine andere Richtung schauen, etc. oder man holt sich mal eine blaue Brille...

08.11.2016 09:43 • #3365


K
Zitat von Vegetari:
Zitat von Dummda2:
Nur wie kommst du von dem Punkt zur Selbstverantwortung und damit zur Veränderung Deines Verhaltens?


Irren ist menschlich ( man kann sich auch mal in einer Ehe oder Affäre verirren) , wenn die rosa Brille ausgedient hat ( ca, nach 6-12 Monaten Hormonrausch) hat die klare Brille eine Chance mal benutzt zu werden.


Das Schlimme ist, dass die rosa Brille bei so einer Affäre ja viel viel länger bleibt - also der Hormonrausch. Durch die Konstellation, die seltenen Treffen, das Fehlen von Alltag - da bleiben die Verliebtheitshormone oft jahrelang. Man kann also entweder nur versuchen, das zu beschleunigen, oder sich ganz bewusst mit dem Verstand gegen die hormonelle Verwirrung auflehnen. Das gelingt aber nicht jedem gleich gut - so ähnlich wie auch nicht alle Menschen gleich gut mit Süchten umgehen können. Der eine wird erst gar nicht süchtig, der nächste wird schnell süchtig, kann aber auch schnell wieder aufhören und mancher hängt jahrelang an der Nadel. Das ist eben auch eine Frage der persönlichen Konstitution.

Ich kannte mich selbst auch noch gar nicht unter so starkem hormonellem Einfluss. Aus den vorherigen zwei starken Verliebtheitszuständen in meinem Leben sind lange Beziehungen bzw. sogar eine Ehe geworden. Dies war meine erste Erfahrung mit so einem Zustand, von dem ich von Anfang an wusste, dass daraus nichts wird außer Herzschmerz

Und geholfen hat mir da einfach nur ein Entzug. Erst mehrere warme (die scheiterten, aber immerhin dazu führten, dass die Distanzierung danach größer und einfacher wurde), dann ein kalter. Ich habe mir immer gewünscht, dass er mich einfach daraus befreit und mich deutlich von sich stößt, also mir quasi die rosa Brille brutal wegnimmt, hat er aber leider nie getan. Ich hätte sicherlich heftiger gelitten, aber dafür vielleicht auch kürzer. So jetzt nervt es immer noch manchmal, und das nach Monaten, und das macht mich an manchen Tagen (heute ist so einer, warum auch immer - Hormone?) total irre ...

08.11.2016 09:45 • #3366


K
Zitat von Dummda2:
Ich glaube du unterschätzt den Einfallsrichtum der Menschen. Man kann die Augen zu machen, in eine andere Richtung schauen, etc. oder man holt sich mal eine blaue Brille...


Wenn das in Sachen Liebe so einfach wäre, gäbe es gar keinen Liebeskummer ...

08.11.2016 09:55 • x 1 #3367


finita
Bei meinem AM war das schon so eine Art dissoziatives Verhalten.
Er ist in der Lage, ganz schnell Gefühle abszuspalten, auszublenden.

Ich habe mehrfach in der Wut konkret seinen Lebensstil und seine Verhaltensweisen analysiert.
Da war er zutiefst gekränkt.

Meiner Meinung nach hat er sich bereits in der Kindheit aufgrund von Traumatas diese Verhaltensweise antrainiert.
In Situationen emotionaler Gefahr, ist er in der Lage komplett dicht zu machen und seine Gefühle wegzusperren.

Was mir auch erklärt, wieso er, als er Gefahr lief aufzufliegen, sich so schnell und einfach meiner entledigt hat, zumindest beruflich. Wobei er doch vorher angeblich ohne mich nicht leben konnte.
Eine solche Umgangsweise mit den eigenen Gefühlen ist meiner Meinung nach nicht die Voraussetzung für ein glückliches Leben. Auch wenn es sicherlich einfacher ist, als sich Ängsten und Gefühlen zu stellen.

08.11.2016 10:05 • x 3 #3368


D
Zitat von finita:
Eine solche Umgangsweise mit den eigenen Gefühlen ist meiner Meinung nach nicht die Voraussetzung für ein glückliches Leben


Und?

08.11.2016 10:16 • #3369


finita
Was willste jetzt hören?

08.11.2016 10:21 • #3370


D
Zitat von Kaetzchen:
Ich kannte mich selbst auch noch gar nicht unter so starkem hormonellem Einfluss.


Ist dennoch auch eine Entscheidung was man daraus lernen will. Damit umzugehen oder raus zu gehen. Mit letzterem ist die Chance ersteres zu lernen weg. Ist keine Bewertung. Das ist eine rein persönliche Kisten. Ich bleib mittlerweile durchaus eine ganze Weile in mitr unbekannten und ungewohnten Situationen. Bringt ein sehr weites Optionsfeld und Horizont. Das bedeutet nicht sich destruktivität auszusetzen. So viel Selbstverständnis braucht's dann schon.

Zitat von Kaetzchen:
Dies war meine erste Erfahrung mit so einem Zustand, von dem ich von Anfang an wusste, dass daraus nichts wird außer Herzschmerz


Den Du dann auch zügig herbei geführt hast.

Zitat:
Was willste jetzt hören?


Nix.

08.11.2016 10:22 • #3371


D
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Vegetari:


Irren ist menschlich ( man kann sich auch mal in einer Ehe oder Affäre verirren) , wenn die rosa Brille ausgedient hat ( ca, nach 6-12 Monaten Hormonrausch) hat die klare Brille eine Chance mal benutzt zu werden.


Das Schlimme ist, dass die rosa Brille bei so einer Affäre ja viel viel länger bleibt - also der Hormonrausch. Durch die Konstellation, die seltenen Treffen, das Fehlen von Alltag - da bleiben die Verliebtheitshormone oft jahrelang. Man kann also entweder nur versuchen, das zu beschleunigen, oder sich ganz bewusst mit dem Verstand gegen die hormonelle Verwirrung auflehnen. Das gelingt aber nicht jedem gleich gut - so ähnlich wie auch nicht alle Menschen gleich gut mit Süchten umgehen können. Der eine wird erst gar nicht süchtig, der nächste wird schnell süchtig, kann aber auch schnell wieder aufhören und mancher hängt jahrelang an der Nadel. Das ist eben auch eine Frage der persönlichen Konstitution.

Ich kannte mich selbst auch noch gar nicht unter so starkem hormonellem Einfluss. Aus den vorherigen zwei starken Verliebtheitszuständen in meinem Leben sind lange Beziehungen bzw. sogar eine Ehe geworden. Dies war meine erste Erfahrung mit so einem Zustand, von dem ich von Anfang an wusste, dass daraus nichts wird außer Herzschmerz

Und geholfen hat mir da einfach nur ein Entzug. Erst mehrere warme (die scheiterten, aber immerhin dazu führten, dass die Distanzierung danach größer und einfacher wurde), dann ein kalter. Ich habe mir immer gewünscht, dass er mich einfach daraus befreit und mich deutlich von sich stößt, also mir quasi die rosa Brille brutal wegnimmt, hat er aber leider nie getan. Ich hätte sicherlich heftiger gelitten, aber dafür vielleicht auch kürzer. So jetzt nervt es immer noch manchmal, und das nach Monaten, und das macht mich an manchen Tagen (heute ist so einer, warum auch immer - Hormone?) total irre ...


Sind es nur die Hormone gewesen? Oder ist da nicht noch mehr dabei? Es besteht da ja auch eine gewisse Ambivalenz, da noch ein Dritter im Bunde ist, d.h. die Beziehung in einem gewissen Schwebezustand ist. Oder wie auch immer. Das mit dem Hormonschub wegen nur gelegentlicher Treffen, kaufe ich nicht.

08.11.2016 10:24 • #3372


K
Zitat von Dummda2:
Sind es nur die Hormone gewesen? Oder ist da nicht noch mehr dabei? Es besteht da ja auch eine gewisse Ambivalenz, da noch ein Dritter im Bunde ist, d.h. die Beziehung in einem gewissen Schwebezustand ist. Oder wie auch immer. Das mit dem Hormonschub wegen nur gelegentlicher Treffen, kaufe ich nicht.


Die Hormone bleiben ja eben gerade wegen der seltenen Treffen so konstant hoch. Die ständige Sehnsucht, das Wissen um das Geheimnis und die Unerreichbarkeit, dann womöglich noch versuchte Trennungen zwischendrin - das ergibt eine wahnsinnig starke Leidenschaft, die ja tatsächlich auch mehr mit Leiden zu tun hat als mit Liebe. Aber gerade deshalb auch so klebrig ist, wenn man eine innere Leere mit dem künstlichen Drama zu füllen versucht. Und darin sind sich wohl die meisten an einer solchen Affäre Beteiligten sehr ähnlich ...

Ach, und - Liebeshormone haben mit dem S. ja nichts zu tun. Die entstehen bei Verliebtheit auch sogar ganz ohne S.

08.11.2016 10:29 • x 1 #3373


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von Kaetzchen:
Ich kannte mich selbst auch noch gar nicht unter so starkem hormonellem Einfluss.


Ist dennoch auch eine Entscheidung was man daraus lernen will. Damit umzugehen oder raus zu gehen. Mit letzterem ist die Chance ersteres zu lernen weg. Ist keine Bewertung. Das ist eine rein persönliche Kisten. Ich bleib mittlerweile durchaus eine ganze Weile in mitr unbekannten und ungewohnten Situationen. Bringt ein sehr weites Optionsfeld und Horizont. Das bedeutet nicht sich destruktivität auszusetzen. So viel Selbstverständnis braucht's dann schon.

Zitat von Kaetzchen:
Dies war meine erste Erfahrung mit so einem Zustand, von dem ich von Anfang an wusste, dass daraus nichts wird außer Herzschmerz


Den Du dann auch zügig herbei geführt hast.



Ist ja auch die Frage, wie viel Leid ich brauche, um lernen zu können. Manche Menschen können sogar ohne Leid was Neues lernen. Das ist für mich auch eine Frage der Selbstliebe, ehrlich gesagt. Wenn mir eine Situation nicht (mehr) gut tut, frage ich mich, welchen Nutzen ich daraus noch ziehen kann. Wenn sie mir mehr schadet als nützt, gebe ich alles, um diesen Zustand zu beenden.

Den Herzschmerz habe ich ja monatelang durchlitten, bevor ich ihm ein Ende gesetzt habe. Ich hab nur meine eigene Schmerzgrenze währenddessen behutsam erweitert, bis zu einem Punkt, an dem es für mich nicht mehr weiterging.

08.11.2016 10:33 • #3374


T
Richtung Philosophie , Theorie habe ich genug Bücher da .
wo bleibt die Unterstützung ?
Oder liegt an d Sprache ?
Habe mir mehr erhofft da am Anfang der T die Unterstützung war 1000 Prozent da .
Weiter so , wenn euch das hilft !
Ich blättere meine Bücher weiter .
Sonnige Güsse

08.11.2016 10:36 • #3375


A


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