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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

6rama9
Zitat von Silberfuchs:
Sicherlich leben aber viele Menschen in solchen Partnerschaften vor sich hin, also geht es.
Ich konnte es nicht, das tut mir jetzt, wo Ich verwundet bin, leid, denn auf meinen Exmann war unbedingter Verlass. Aber es ist wohl normal, wenn man waidwund in das Vertraute Terrain zurückkriechen möchte. Ein Zeichen für Liebe ist es nicht.

Falls ich fragen darf: Wie und warum ist denn deine Ehe gescheitert?

01.12.2019 22:24 • x 2 #30841


S
Wir haben nicht gut zusammengepasst. Von Beginn an nicht, haben das aber beide gut ignoriert und weggelächelt. Die Konflikte schwelten, die großen wurden nie wirklich gelöst, es endete immer im Streit und danach wurde das Problem ignoriert.
Dann kamen die Kinder und voilà, hatten wir beide einen prima Grund die Augen zuzudrücken.
Aus Streit wurde Resignation und ein Schweigen u d eine Kommunikationslosigkeit, aus dem uns auch 1 Jahr Paarberatung nicht holen konnten.
Trotzdem dauerte es noch ein Jahr, bis ich mich dann getrennt hatte. Zu groß war meine Angst, zu wenig schlimm die Situation zu Hause (objektiv betrachtet, mit Blick auf meine Zufriedenheit in und mit der Beziehung war es ziemlich schlimm).
Irgendwann hat mein Körper schlapp gemacht, Stresssymptome.
Danach habe ich den Mut zur Trennung gefunden, es hat nach 14 Jahren aber trotzdem sehr weh getan...und tut es auch noch, zumal er nicht glücklich ist und ich nun Liebeskummer habe.
Aber es wird auch hoffentlich irgendwann wieder gut.
Er und ich...wir waren kein besonders gutes Gespann, sehr unterschiedlich in allen Bereichen außer dem Humor und der Vorliebe für Malen und Basteln.

03.12.2019 17:20 • x 2 #30842


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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6rama9
Zitat von Silberfuchs:
Wir haben nicht gut zusammengepasst. Von Beginn an nicht, haben das aber beide gut ignoriert und weggelächelt. Die Konflikte schwelten, die großen wurden nie wirklich gelöst, es endete immer im Streit und danach wurde das Problem ignoriert.
Dann kamen die Kinder und voilà, hatten wir beide einen prima Grund die Augen zuzudrücken.
Aus Streit wurde Resignation und ein Schweigen u d eine Kommunikationslosigkeit, aus dem uns auch 1 Jahr Paarberatung nicht holen konnten.

Manchmal passt es einfach nicht. Wie lang ist dsa jetzt her?

03.12.2019 17:27 • #30843


S
Fast 5 Jahre. Danach war ich ein Jahr allein und habe dann 3 Jahre in dieser ... Affäre verbracht. Bis letzte Woche.
Ich hätte meine Ehe erstmal verarbeiten müssen. Aber hätte hätte...
Zerrts nicht weg, jetzt ist der Dreck im Kistchen.

03.12.2019 20:19 • x 1 #30844


JetztGöttin
Zitat von Silberfuchs:
Ich bereue JETZT meinen Schritt, weil es dreckig weh tut und ich mich mies fühle und ich aus dieser Situation heraus die kleine Geborgenheit der großen Liebe vorziehen würde...und ich mir vorstelle und wünsche, dass ich meinen Ex doch wieder körperlich toll finden könnte.
Wenn ich aber ehrlich bin, gehört halt auch dazu, dass ich während der Treffen mit dem anderen nie auch nur einen Gedanken an meinen Exmann gedacht habe.
Jetzt also zurück in seine Arme zu flüchten , wäre direkt in den nächsten Gau zu laufen.
Das war/ist mein Problem: mal lernen, die Füße still zu halten und nicht jeder Gefühlsregung nachzugehen/sich reinzusteigern.
Meine Baustelle für die nächsten Jahre.


Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie Du dich fühlst. Ist auch total verständlich nach dem emotionalen Absturz. Natürlich sucht man erst einmal irgendwo Schutz und Geborgenheit. Wenn auch nur irgendwo gedanklich. Schön finde ich, dass Du Dich da an Deinen Ex Mann erinnerst. Offensichtlich hat er das gut gekonnt bzw. hatte Eure Ehe in der Hinsicht etwas, was gut war. Immerhin etwas, denn so wie Du die Ehe schilderst, war das ja nicht unbedingt einfach für Dich.
Betrachte die ganze Sache vielleicht mal aus der Ecke: Ich habe nach so vielen Jahren unterschiedlichen Beziehungsgedöns den Eindruck, wir bekommen immer genau das wonach wir gesucht haben. Und zwar ist das leider nicht das, was wir als Wunsch lautstark artikulieren, sondern das, was wir unterbewusst für uns fast nicht hörbar für andere dagegen brüllend laut ausstrahlen. Hört sich vielleicht ein wenig strange an, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Affäre und den Sturz von der Steilklippebekommen habe, damit ich endlich anfange, mich wirklich intensiv mit mir selbst zu befassen und nicht immer nur Zeitpflästerchen auf die Beziehungswunden klebe.
Wie Du so richtig sagst:

Zitat von Silberfuchs:
Ich hätte meine Ehe erstmal verarbeiten müssen. Aber hätte hätte...


Ich bin nach all dem der Meinung für diese Auseinandersetzung muss man erstmal den richtigen Schuss gehört haben.
Wenn es aber der richtige Schuss ist, dann geht es aufwärts. Wenn nicht, braucht man halt noch ein paar.
Jetzt geht es mir richtig gut. Es ist viel passiert für mich, mit mir und um mich herum und ich erlebe mich bei weitem nicht mehr so passiv wie früher. Ich kann mich richtig gut leiden in meinem neuen Leben und ich merke, wie viel mir das wert geworden ist und wie viel ich mir wert geworden bin. Ich habe kräftig aufgeräumt. Das ist ein total gutes, schönen, zufriedenes Gefühl. Ich vermisse momentan nichts.
Was will ich damit sagen? Es gibt Hoffnung, das Leben geht sowieso weiter, auch wenn es gerade im Moment wenig spaßig ist und sehr viel Kraft kostet. Das gibts nix zu beschönigen, der Liebeskummer der ersten Stunde ist mehr als bescheiden. Ich kann mich nicht erinnern, je einen schlimmeren Kummer gehabt zu haben, als den nach der Affäre. Aber die gute Nachricht ist, auch der geht irgendwann vorbei.
Ich weiss aber auch, gerade die Weihnachtszeit ist da zusätzlich eine enorm harte Kante. All diese schreckliche beim bloße Zuschauen schon kariesverursachende Werbung/Musik/Filme mit den überglücklichen Menschen im Fernsehen, alles soll so gemütlich sein und am besten zu zweit. Letztes Jahr wäre ich am liebsten abgehauen. (Ein Flugticket auf die Salmon Islands hätte gar nicht soviel gekostet übrigens )
Das übersteht man aber auch und wenn man sich Mühe gibt und will, dann findet man sogar einige schöne Sachen daran.
Immer in kleinen Schritten und ohne zu schnell zu viel zu wollen und die Geduld zu verlieren. Dann wird das schon. Und man kann seine Gedanken immer hier lassen, hier gibt es immer jemanden, der mit liest und antwortet, auch wenn es manchmal schon etwas still in dem Thread geworden ist

04.12.2019 17:28 • x 10 #30845


Heiler
Zitat von JetztGöttin:
Hört sich vielleicht ein wenig strange an, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Affäre und den Sturz von der Steilklippebekommen habe, damit ich endlich anfange, mich wirklich intensiv mit mir selbst zu befassen und nicht immer nur Zeitpflästerchen auf die Beziehungswunden klebe.

....meine Lektion des Tages kommt heute von Dir, liebe @JetztGöttin ! Hast ja so Recht damit.....

04.12.2019 17:55 • #30846


S
Zitat von JetztGöttin:
hatte Eure Ehe in der Hinsicht etwas, was gut war.

Zitat von JetztGöttin:
immer genau das wonach wir gesucht haben

Das kann ich rückblickend sagen, ja. Meine Entscheidung für die Ehe war deutlich mehr vom Rationalen als vom Emotionalen geprägt. Ich wollte Sicherheit, Bestand, jemanden, der feststehende Prinzipien hat, loyal ist usw. Das war mein Mann und ist es auch immer noch.
Mir war klar, dass da vermutlich auch Spaß flöten geht, aber das war als Abstrich lange Zeit ok für mich.

Zitat von JetztGöttin:
ich erlebe mich bei weitem nicht mehr so passiv wie früher

Das kann ich von mir nach der Beendigung der Ehe zumindest auch sagen. Ich habe viel getan und erlebt.

Zitat von JetztGöttin:
Ich kann mich nicht erinnern, je einen schlimmeren Kummer gehabt zu haben, als den nach der Affäre

Allerdings.
Same here.

04.12.2019 19:48 • x 1 #30847


M
Zitat von Silberfuchs:
Ich kann mich nicht erinnern, je einen schlimmeren Kummer gehabt zu haben, als den nach der Affäre


Ich habe schon viel erlebt in meinem kurzen Leben, aber dieser Kummer ist schlimmer als alles was bisher da war! Manchmal sehe ich es aber auch, wie ein guter Freund mal sagte, der meine ganze Lebensgeschichte kennt. Er sagte wörtlich:

,,Du hast bis jetzt ein Leben gelebt, mit der vollen Bandbreite an Emotionen. Und so schrecklich auch manche Erfahrungen da gewesen sind, oder welche abstrusen Geschichten du erlebt hast. Du bist immer authentisch gewesen, hast dich nie verstellt! Irgendwie ist es auch ein Geschenk, dass du solche Dinge erleben darfst, auch wenn das jetzt ein bisschen makaber klingt, weil da ja auch Dinge wie der Tod dabei sind. Mein Leben ist bis jetzt eigentlich nur langweilig gewesen! Er ist 48, und hat einen sicheren Job, eine hübsche Frau, wo es aber so gut wie keinen S. mehr gibt, und sie haben einen Sohn.

Irgendwie hat mich seine Aussage auch beeindruckt, weil er ja die ,,ganze Bandbreite mit seiner Aussage so idealisiert hat! So bleibt am Ende wohl nur zu sagen, dass man immer gerne das möchte, was man gerade nicht hat. Die Balance zu finden, ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe.

04.12.2019 20:01 • x 2 #30848


6rama9
Zitat von modul74:
Irgendwie hat mich seine Aussage auch beeindruckt, weil er ja die ,,ganze Bandbreite mit seiner Aussage so idealisiert hat! So bleibt am Ende wohl nur zu sagen, dass man immer gerne das möchte, was man gerade nicht hat.

Auch wenn das sicher auf einige Menschen zutrifft, ist mir die Verallgemeinerung im letzten Halbsatz zu oberflächlich. Korrekt wäre meiner Meinung nach: es gibt einen Typ Mensch, der immer gerne das möchte, was er gerade nicht hat. Und tatsächlich glaube ich, dass hier im Affären-Thread überdurchschnittlich viele dieser Menschen aufschlagen.

04.12.2019 20:38 • x 1 #30849


M
Zitat von 6rama9:
Und tatsächlich glaube ich, dass hier im Affären-Thread überdurchschnittlich viele dieser Menschen aufschlagen.


Das klingt mir wiederum zu pauschal verurteilend. Es geht ja in meinem Leben nicht darum, dass ich mir diese Situationen ausgesucht habe, weil ich gerne etwas heftig negatives oder heftig positives erleben möchte, oder weil ich mein Leben auf Teufel komm raus interessant gestalten möchte! Es ging mir darum aufzuzeigen, dass man an Schicksalsschlägen auch das Wachstum sehen kann, welches letztendlich den Menschen ausmacht.

Und ja, du hast recht, der letzte Halbsatz war zu verallgemeinernd! Ich kenne auch Menschen, die ständig auf das schielen, was andere haben und sich somit selbst das Leben schwer machen bzw. es nicht genießen können! Meistens so Fassadenaufrechterhalter.

04.12.2019 20:44 • x 2 #30850


JetztGöttin
Zitat von 6rama9:
Korrekt wäre meiner Meinung nach: es gibt einen Typ Mensch, der immer gerne das möchte, was er gerade nicht hat. Und tatsächlich glaube ich, dass hier im Affären-Thread überdurchschnittlich viele dieser Menschen aufschlagen.


Sehe ich überhaupt nicht so. Ich glaube, würde man noch viel tiefer in die Vorgeschichten von einigen hier eintauchen, würde man wahrscheinlich noch viel besser verstehen können, warum sich viele mit Beziehungen so schwer tun und in dem Bereich nicht nur gute Erfahrungen machen. Es sind sicher nicht alles quengelnde Dreijährige mit gestörter Frustrationstoleranz, die sich an der Supermarktkasse hinschmeissen, weil sie unbedingt den Lutscher haben möchten, der aber gerade nicht geht ....
Ich werde nicht viel drüber erzählen, weil das zu privat ist, aber vielleicht nur so viel: Ich habe eine sehr schwierige Beziehung zu meiner Mutter erlebt und darunter habe ich viele Jahre sehr gelitten. Bewusst und unbewusst. Es hat die Erziehung meines Kindes beeinflusst und besonders dort sehr viel Kraft gekostet, nicht die gleichen Fehler zu machen. Es hat ewig gedauert und enorm viel Kraft gekostet, bis ich die wurde, die ich heute bin, inklusive Therapien (eine schon in sehr jungen Jahren) und schwierigen Beziehungserfahrungen mit einer Scheidung, einem Betrug/Verlassenwerden und letztlich einer Affäre. Ich habe mich nicht darum gerissen und nach all den Erfahrungen HIER! geschrieen. Klar, oder?
Ich bin trotzdem eine tolle, unbedingt beziehungsfähige, sogar recht hübsche Frau, aufrecht, ehrlich, lustig, fast nie krank, erfolgreich im Job und im Sport, einer meiner grossen Leidenschaften. Ich glaube nicht, dass ich diesem von Dir behaupteten Typ Mensch zugeteilt werden möchte, der IMMER das will, was er gerade nicht hat. Vieles ist mir einfach auch passiert, weil ich kein Bewusstsein dafür hatte. Ich hab sicher nicht mit dem Fuss aufgestampft und gesagt: Ich will aber! Dein Satz klingt so vorsätzlich negativ. Und das mag ich in dem Zusammenhang so nicht stehen lassen, weil es schlichtweg falsch und mit Verlaub - auch übergriffig und aburteilend - ist.

Habe fertig.

05.12.2019 00:11 • x 11 #30851


6rama9
Zitat von JetztGöttin:
Ich will aber! Dein Satz klingt so vorsätzlich negativ. Und das mag ich in dem Zusammenhang so nicht stehen lassen, weil es schlichtweg falsch und mit Verlaub - auch übergriffig und aburteilend - ist.

So war er aber nicht gemeint. Sondern er war als Gegenpunkt zu folgender Aussage gemacht worden:
Zitat von modul74:
dass man immer gerne das möchte, was man gerade nicht hat.

Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch in ihrer Verallgemeinerung. Nach wie vor stehe ich dazu, dass es bestimmte Menschen gibt, die genau darunter leiden, was modul beschrieben hat. Und nach wie vor stehe ich zu der Überzeugung, dass genau solche Menschen häufig in Beziehungskrisen geraten und daher überdurchschnittlich häufig hier aufschlagen.

Dass du das jetzt mit übergriffig und aburteilend verbindest, kann ich schwer nachvollziehen. Es sei denn du erkennst dich in so einem Pattern wieder oder so ein Pattern wurde dir schon einmal vorgeworfen wurde.

Ich habe grundsätzlich ein Problem damit, wenn destruktives Verhalten zum Normalfall erhoben wird. Und das von modul geäußerte Statement ist bei näherer Betrachtung ein zutiefst destruktives. Nicht mal nur auf Beziehungen bezogen, sondern auf sämtliche Elemente des Lebens. Persönliches Glück entsteht nicht durch die dauernde Suche nach Gegensätzlichem, sondern durch die Zufriedenheit mit dem Erreichten.

05.12.2019 11:08 • x 2 #30852


JetztGöttin
Zitat von 6rama9:
Dass du das jetzt mit übergriffig und aburteilend verbindest, kann ich schwer nachvollziehen. Es sei denn du erkennst dich in so einem Pattern wieder oder so ein Pattern wurde dir schon einmal vorgeworfen wurde.


Nein, ich erkenne mich in so einem Muster nicht wieder und es wurde mir auch nicht vorgeworfen.

Zitat von 6rama9:
Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch in ihrer Verallgemeinerung. Nach wie vor stehe ich dazu, dass es bestimmte Menschen gibt, die genau darunter leiden, was @modul74 beschrieben hat. Und nach wie vor stehe ich zu der Überzeugung, dass genau solche Menschen häufig in Beziehungskrisen geraten und daher überdurchschnittlich häufig hier aufschlagen.


Natürlich gibt es Menschen, die darunter leiden, dass sie etwas nicht haben können, was sie aber gern wollen. Ich bin jetzt mal ganz mutig und behaupte: dass jeder, der irgendwie eine Leidenschaft für etwas hat, leidet darunter, wenn er dort auf etwas verzichten muss. Und ich kenne wirklich niemanden, der sich ständig und immer und aktiv an dem abarbeitet, was er nicht haben kann. Das passiert mal, aber nicht in der Verallgemeinerung. Das hat @modul74 ja auch relativiert.
Aber genau vor diesem Hintergrund verliert Deine Überzeugung im mehr an Boden, denn ich glaube fast jeder Mensch kennt dieses Ohnmachtsgefühl, etwas nicht bekommen, was er gern hätte. Es ist also ein völlig normales menschliches Verhalten, was vorkommt. Die Korrelation zu Affärenerfahrungen kann ich beim besten Willen daraus nicht ableiten.
Aber ja, es ist Deine Überzeugung und die darfst Du gern haben. Nur ist es leider so, wie Du das formuliert hast, übergriffig und aburteilend. Wie ich bereits schrieb. Daran hat auch Dein darauf folgender Text nichts geändert.

Zitat von 6rama9:
Ich habe grundsätzlich ein Problem damit, wenn destruktives Verhalten zum Normalfall erhoben wird. Und das von modul geäußerte Statement ist bei näherer Betrachtung ein zutiefst destruktives. Nicht mal nur auf Beziehungen bezogen, sondern auf sämtliche Elemente des Lebens. .


Ich habe den Satz von @modul74 nicht so verstanden, dass er dieses von Dir als destruktiv bezeichnetem Verhalten als Normalfall und dann auch gleich auf alle Bereiche des Lebens bezogen sehen wollte. Da hast Du wahrscheinlich viel weiter gedacht als er. Ich glaube auch nicht, dass das Absicht war, das so als fundamentales Statement zu formulieren. Nur Du hast es dazu gemacht und dass ist halt schlicht überzogen und falsch und bei den hier Betroffenen löst das keine Beifallsstürme. Thats it.

Zitat von 6rama9:
Persönliches Glück entsteht nicht durch die dauernde Suche nach Gegensätzlichem, sondern durch die Zufriedenheit mit dem Erreichten.


Würde ich auch nicht so verallgemeinern wollen. Ausserdem was ist hier denn mit gegensätzlich gemeint?
Ich kenne durchaus Menschen, die ihr persönliches Glück darin finden, dass sie sich selbst in unterschiedlichen Bereichen des Lebens immer wieder herausfordern (an Dingen die sich bisher nicht haben ,aber gern hätten) und sich nicht ausruhen mit dem Erreichten. Und diese Herausforderung kann durchaus auch etwas völlig anderes sein, zu dem, was alles bisher gelaufen ist. Diese Menschen erlebe ich nicht destruktiv oder im Beziehungschaos.
Ich kannte mal nen Typen, der stand total auf Sportwagen. Hatte aber erst einmal nicht die Mittel, sich selbst einen zu kaufen. Er wollte also etwas, was er nicht haben konnte. War aber nicht unglücklich dabei. Sondern das der war ein super lustiger sehr unterhaltsamer Kerl. Für den war das der volle Ansporn, der hatte drei Jobs, um sich den Wunsch zu erfüllen. Und der hat es getan.

05.12.2019 12:01 • x 3 #30853


I
Ich schmeiss mal kurz rein.

Jeder Mensch hat Wünsche, an sich selbst, an andere, an Materiellen.

Wenn ich aber bereits etwas sehr schönes hatte , eine für mich schöne Beziehung, - auch einen für mich tollen aber bereits gebundenen gebundenen Partner.

Dann fällt es mir doch viel schwerer , mich von so etwas einseitig zu trennen.

Ungefragt , vermute ich darum so viel Interpretation und Wunschdenken, - warum es nun vorbei sein muss.
Welche Gründe alle genannt werden,- warum es gerade in einer Affäre nicht mehr wird.
Das kann ich sogar verstehen,- es ist ein Eigenschutz.

Bei @modul merkt man auch ganz deutlich , dass er über die beendete Affäre hinaus , das für ihn so einzigartige nicht loslassen kann ,- obwohl es für Aussenstehende,- nicht Betroffene , offensichtlich ist.

Ich hoffe ich werde deswegen hier nicht wieder mit Steine beworfen ,- da es ja euer Thread ist.

05.12.2019 12:43 • #30854


6rama9
Zitat von JetztGöttin:
Ich kannte mal nen Typen, der stand total auf Sportwagen. Hatte aber erst einmal nicht die Mittel, sich selbst einen zu kaufen. Er wollte also etwas, was er nicht haben konnte. War aber nicht unglücklich dabei. Sondern das der war ein super lustiger sehr unterhaltsamer Kerl. Für den war das der volle Ansporn, der hatte drei Jobs, um sich den Wunsch zu erfüllen. Und der hat es getan.

Wir gleiten sicher gerade ins philosophische ab.... dennoch: Ich pflicht dir bei, dass ein starker Motivator im Leben ist, nach Zielen zu streben. Ziele sind immer etwas bisher unerreichtes. Insfoern: Haken an deine Sportwagen-Geschichte. Andererseits ist die Zufriedenheit mit den kleinen und großen Dingen im eigenen Leben ein entscheidender Glücksfaktor. Wichtig ist also die richtige Balance: Zufriedenheit mit dem Erreichten und gleichzeitiges Streben nach Lebenszielen im Sinne einer persönlichen Weiterentwcklung.

Und ja, ich habe offensichtlich mehr in moduls Satz hineininterpretiert, als er damit aussagen wollte.

05.12.2019 13:03 • #30855


A


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