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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

D
@hanna111

Führte Dich der Kontrollverlust wieder zu Dir? Oder zum ersten Mal?

05.11.2016 18:35 • #3001


H
Zitat von DerTypderwo40ist:
@hanna111

Führte Dich der Kontrollverlust wieder zu Dir? Oder zum ersten Mal?


Vermutlich zum ersten Mal zu mir.

05.11.2016 18:37 • x 1 #3002


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


D
Und da soll noch mal einer sagen, so'ne Affäre würde nichts bringen.
Schau hanna was Du bekommen hast.
Ich auch.

Nur Reichtum. Unermesslich.

05.11.2016 18:49 • x 4 #3003


H
Ich hab vor 'nem Jahr gesagt: Dieser Mann hat mich zerstört. Dabei hat er mich im Nachhinein wieder ganz gemacht.
Das Schöne daran: Dazu brauchte es kein Puzzleteil von Außen.

05.11.2016 18:55 • x 2 #3004


Y
Kätzchen
Zitat:
Und denk dran, Bina - der Halt, den Du zu haben glaubtest, existierte ja sowieso gar nicht. Er war doch nur eine sehr instabile, wacklige Krücke. Und er hat sich viel stärker an Dir festgehalten, als dass er Dir ein Halt gewesen wäre.
Du wirst also ohne ihn wieder stärker werden, weil Du Dich wieder halten kannst. Jetzt bist Du etwas kraftlos von dem Gewicht, dass da monatelang auf Dir geruht hat. Aber nun ist es weg, und Du wirst Dich selbst wieder stabilisieren und den gewünschten Halt in Dir selbst finden. Und in Deinen Freunden, Deiner Familie, uns ...


genau Ähnliches dachte ich vorhin auch: vieles spielt sich nur im Kopf ab. Eigentlich hat sich jetzt nichts verändert. Er ist ja vermutlich immer noch in Bina verliebt und wird keine Entscheidung treffen.

05.11.2016 18:57 • #3005


H
Ysabell....das meiste spielt sich nur im Kopf ab....Erwartungen, Vorstellungen, Vergangenes, Zukünftiges.....

Im Hier und Jetzt.....da spielt die Musik!

05.11.2016 19:03 • x 2 #3006


finita
Tja...Kontrolle...die hat man sowieso nicht.
Auch wenn man sichs einbildet.

Ich war zu Beginn der Affäre und noch lange diejenige, die die Kontrolle hatte. Ich war distanziert, unnahbar, zeigte kaum Gefühle. Er beschwerte sich mehrfach darüber und litt wohl auch darunter. Mir gab es das Gefühl, alles im Griff zu haben, gehen zu können, wann ich wollte, die BEstimmerin zu sein.
Dann hatte ich auch einen Trauerfall. Mein grösster Rückhalt im Leben, ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich...weg!
Das zog mir den Boden unter den Füssen weg.
Er verhielt sich schäbig. Fühlte sich zurückgewiesen durch meine Trauer, flirtete vor meinen Augen mit anderen.
Halbwegs wieder bei Sinnen, suchte ich den Ausstieg, ein halbes Jahr später. In der Zeit hielt ich an der Affäre nur fest, um nicht ganz allein dazustehen. Gleichtzeitg verletzte er mich durch sein Verhalten.
In dem Moment als er spürte, ich löse mich wirklich, machte er eine Kehrtwendung. Sprach irgendwann auch über seine Gefühle in der Zeit, mich völlig verloren zu haben. Nun, das hatte er auch, denn ich war so mit meiner Trauer und Nachlassdingen beschäftigt.
Darauf folgte unser schönstes Jahr mit ganz viel Nähe und immer mehr Zugeständnissen, bis er seine Trennungsabsichten aussprach (das war dann so ca. nach 1,5 Jahren Affäre).
Ich liess meine emotionalen Mauern fallen. Ich wollte die Kontrolle nicht mehr.
Bis zu dem Tag, an dem die EF die Weichen neu stellte.
Ich versuchte die Kontrolle zurückzubekommen. Es ging nicht mehr. Ich war nur noch wie ein weinerliches Kind, das ihm am Rockzipfel hing, während er auf dem Weg zurück in seine Ehe war.
Das war wohl das fürchterlichste Gefühl von allem. Diese Ohnmacht. Ich konnte nichts tun, als zusehen.

Ich hab nie kontrolliert, bin nie hinterhergefahren (bei mir wären es nur 2km). Ich hab Augen und Ohren verschlossen und mehr oder weniger im Dunkeln versucht, da heraus zu kommen, fand den Ausgang nicht, nahm die Hintertür, in dem ich geschäftlich Fakten schaffte, nicht aber die Affäre ganz beendete. Das war noch ein monatelanger Lolsöseprozess, erschwert dadurch, dass er mich festhielt und ich so wenig Kraft hatte, ganz zu gehen.

Ich glaube, das ist ein weiterer Punkt, den ich noch nicht verarbeitet habe, diesen Kontrollverlust.
Ich war bislang in den meisten Beziehungen diejenige, die ging, diejenige, die distanzierter war.
In dieser Affäre kippte das irgendwann. Ich fand mich plötzlich auf dem anderen Ende der Wippe wieder.
Ich bin noch lange nicht durch diesen Gefühlsdschungel hindurch, das emotionale Chaos, das diese Naturkatastrophe in mir hinterlassen hat. Und das mir, die ich doch sonst immer alles so schön im Griff hatte...

05.11.2016 19:06 • x 9 #3007


D
Glücklicherweise bekommen wir nie was wir wollen sondern immer was wir brauchen.
Das lässt einen schon demütig zurück blicken und wirft die Frage auf, ob es nicht doch etwas gibt, was besser weiß als ich was gut für mich ist.

Wirklich alles Zufall? Der Affären Partner? Das verlieben? Das zurück lassen der eigenen Prinzipien sich nicht auf eine Affäre einzulassen? Das unfassbare Leid? Und der anschließende Weg hin zu sich selbst den man bei allem Schmerz plötzlich nicht mehr vermeiden kann?

Hatte auf dem Weg wirklich einer einmal eine Wahl? An irgend einem Punkt?

05.11.2016 19:07 • x 3 #3008


Maus-89
Durch die Affäre meines Mannes war ich gezwungen durch die Hölle zu gehen. Meine persönliche Hölle.
Diese Hölle hatte nur mit mir zu tun, nicht mit meinem Mann und auch nicht mit ihr. Die beiden waren ein Schubs, aber was dann kam, hatte ich alleine verschuldet (mir fällt kein anderer Begriff ein).
Ich hatte vor Jahren dicht gemacht
mich aufgegeben und nur noch das Opferlamm gespielt. Alle anderen wollten mir nur böses und ich war dazu verdammt, den Rest meines Lebens nur noch zu leiden.
Ich habe den Schubs gebraucht, um mich wiederzufinden. Und das war gut so!

05.11.2016 19:46 • x 1 #3009


finita
Am Ende bin ich auch dankbar für die schönen Stunden.
Das Wissen darum, dass ich mich so völlig auf jemanden einlassen kann,
vorbehaltlos lieben kann, auch wenn der andere seine Ecken und Kanten hat.
Irgendwann möchte ich das wieder tun (natürlich nicht in einer Affäre).
Auch wenn ich bindungswillige Männer im Moment noch meide, wie der Teufel das Weihwasser,
ich weiss jetzt, das ich das kann und wenn ich so weit bin, dann möchte ich das nochmal können,
mit jemandem, der nicht gebunden ist.

05.11.2016 20:09 • x 4 #3010


K
Zitat von finita:
Am Ende bin ich auch dankbar für die schönen Stunden.
Das Wissen darum, dass ich mich so völlig auf jemanden einlassen kann,
vorbehaltlos lieben kann, auch wenn der andere seine Ecken und Kanten hat.
Irgendwann möchte ich das wieder tun (natürlich nicht in einer Affäre).
Auch wenn ich bindungswillige Männer im Moment noch meide, wie der Teufel das Weihwasser,
ich weiss jetzt, das ich das kann und wenn ich so weit bin, dann möchte ich das nochmal können,
mit jemandem, der nicht gebunden ist.


So geht es mir auch, finita! Es war meine erste Verliebtheit nach 16 Jahren und ich bin in der Tat sehr froh darüber, dass er gebunden war, denn ich bin noch lange nicht wieder bindungswillig. Merke ich auch daran, dass ich jedem Mann, der auch nur ansatzweise mehr Interesse signalisiert als ich, aus dem Weg gehe.
Bei ihm konnte ich all das Verliebtsein zulassen, ich fühlte mich ja sicher, mir konnte nix passieren, und meine Affäre war ja auch noch von sehr starker Distanz geprägt - was zu der Zeit genau richtig war, mehr hätte ich gar nicht zulassen können oder wollen.

Und so hoffe ich, dass ich irgendwann mal auch einem freien Mann gegenüber wieder so unbefangen und offen sein kann. Aber das wird noch eine ganze Weile dauern ...

05.11.2016 20:16 • x 3 #3011


missi54
@typderwo...
So sehe ich das inzwischen auch. Aber man muss diese Erkenntnis auch sehen und zulassen wollen. Dazu sind aber viele leider nicht in der Lage, sondern bleiben in ihrem Gedanken- und Gefuehlkreisel haengen.

05.11.2016 20:23 • x 1 #3012


D
@Kaetzchen

Ich bin doch hier

05.11.2016 20:38 • x 2 #3013


H
Auch das erneute einlassen auf einen Menschen liegt nicht in unserer Macht.
Da könnt ihr euch vornehmen noch so bindungsunwillig zu sein (ist auch wieder nur ne Vorstellung von dem wie ich jetzt zu sein hab.
Es kommt im Leben immer anders als wir denken.
Also zumindest DAS müssten wir doch jetzt geschnallt haben.

05.11.2016 22:47 • x 1 #3014


K
Zitat von hanna111:
Auch das erneute einlassen auf einen Menschen liegt nicht in unserer Macht.
Da könnt ihr euch vornehmen noch so bindungsunwillig zu sein (ist auch wieder nur ne Vorstellung von dem wie ich jetzt zu sein hab.
Es kommt im Leben immer anders als wir denken.
Also zumindest DAS müssten wir doch jetzt geschnallt haben.


Ha - nö! Wenn ich nicht will, will ich halt nicht, das ist keine Vorstellung, sondern mein bewusster Wille. Was zum Henker will das Leben/das Universum/das Schicksal ... oder sonstwer denn da bitteschön machen?

Ich trage momentan quasi eine dicke, stachelige Uniform. Da könnte jetzt auch David Gandy *hust* kommen - mehr als meinen Körper würde der nicht kriegen ...

05.11.2016 23:13 • #3015


A


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