53692

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

D
Zitat von Jordis:
Indem es mißbraucht wird.


Wie kann Vertrauen jemals missbraucht werden, wenn es doch Vertrauen ist?

05.11.2016 11:32 • #2941


J
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von Jordis:
Indem es mißbraucht wird.


Wie kann Vertrauen jemals missbraucht werden, wenn es doch Vertrauen ist?

Genau dadurch. Durch Mißbrauch desselben. Vertrauen ist nicht Liebe. Vertrauen ist der Glaube an etwas Ähnliches im Anderen. Es ist die Basis für ein Miteinander. Wird die Basis entzogen, steht dein Fundament auf Sand, sofern es überhaupt noch steht. Ich schreibe jetzt von dem Fundament für eine tragende Beziehung.

05.11.2016 11:38 • x 1 #2942


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Y
Zitat:
AMEFI


was heißt das?

05.11.2016 11:40 • #2943


K
Zitat von ysabell:
Zitat:
AMEFI


was heißt das?


Alles Mit Einem Für Immer

05.11.2016 11:42 • x 1 #2944


missi54
Das Vertrauen in sich selbst kann nicht missbraucht werden. Es ist da oder eben nicht.Missbraucht werden kann nur das Vertrauen in jemand anderen. Und wenn das so ist, bleibt einem immer noch das Vertrauen in sich selbst. Ich weiss, schwer zu verstehen, aber wert, darueber nachzudenken.

05.11.2016 11:42 • #2945


D
Zitat von Jordis:
Vertrauen ist der Glaube


Darauf wollte ich hinaus.

Du redest von Glaube.

Vertrauen ist Vertrauen.
Glaube ist Glaube.

Wer Vetrauen lernen will, muss auch hinschauen was nicht Vertrauen ist und nie war.

Zitat von Jordis:
Es ist die Basis für ein Miteinander.


Ist es das? Der Andere darf Dich nie in Deinem Glauben und Deinen Erwartungen enttäuschen?
Oder darf er es nur da wo Du es erlaubst? Wo es noch irgendwie in Ordnung ist? Wo's nicht so weh tut.

Wenn Die Basis einer Beziehung Glaube ist und Erwartung, weil man nicht weiss, was Vertrauen ist und keines kennt, ist die wirkliche Basis des Vertrauens nie da gewesen.

Vertrauen kann weder missbraucht noch entzogen werden noch verschwinden.

Das geht nur mit der Illusion davon.

05.11.2016 11:44 • x 1 #2946


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von Jordis:
Ich meinte damit das verlorene Vertrauen. Das Selbstverständnis, das Unausgesprochene, die Liebe eben. Die Basis, für ein Miteinander.


War es denn jemals Vertrauen? Oder viel mehr Glaube?


@DerTypderwo40ist

dann stimmt aber was Grundsätzliches nicht, wenn Vertrauen mit ich glaub(t)e zu vertrauen/ich glaub(t)e mir wurde vertraut in Verbindung gebracht wird. Wie soll denn ein Mensch Mensch sein, bzw. menschlich sein, der sein Leben auf Glaube an etwas (an Vertrauen) aufbaut!

Anderen Menschen zu vertrauen - wer sich selbst noch nicht mal vertraut...wie soll dieser Mensch anderen Menschen vertrauen können!?

05.11.2016 11:46 • #2947


K
Zitat von missi54:
Das Vertrauen in sich selbst kann nicht missbraucht werden. Es ist da oder eben nicht.Missbraucht werden kann nur das Vertrauen in jemand anderen. Und wenn das so ist, bleibt einem immer noch das Vertrauen in sich selbst. Ich weiss, schwer zu verstehen, aber wert, darueber nachzudenken.


Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Ur-Vertrauen, Selbst-Vertrauen und Vertrauen in andere. Und für mich bauen die drei aufeinander auf - das Urvertrauen ist die Basis, darauf basiert das Selbst-Vertrauen und darauf wiederum liegt das Vertrauen in andere. Also wer ein gesundes und stabiles Ur- und Selbstvertrauen hat, vertraut auch anderen einfacher.

Bei meiner Situation mit meinem Ex-Mann sah es übrigens so aus, dass er mir da gezeigt hat, dass er mir nicht vertraut, und zwar ganz und gar nicht (was sich in den letzten Jahren der Ehe dann sehr dramatisch verstärkt und bewiesen hat), dass er mich nicht respektiert, wie ich mir das vorstelle in einer Ehe, und dass er nicht loyal ist. Für mich war allein der Umstand, dass er mir nicht vertraute ein gewichtiger Grund, an seiner Liebe zu zweifeln. Nein, mehr als nur zu zweifeln. Das war für mich viel schlimmer, als wenn ich selbst ihm nicht mehr vertraut hätte.
Ich habe immer vertraut, und das tue ich heute noch, weil ich mir einfach selbst vertraue und mich darauf verlasse, dass mein innerer Radar mich schon warnen wird, wenn etwas nicht stimmt.

05.11.2016 11:48 • x 1 #2948


Y
Kätzchen
Zitat:
Kürzlich las ich, dass für den Fortbestand einer Beziehung eine einzige Sache wichtig ist - ein gemeinsames Ziel/Projekt/Aufgabe. Der einzig natürliche Beziehungskleber sind Kinder. Ohne Kinder ergeben langjährige Bindungen angeblich gar keinen Sinn. Fehlen Kinder, muss man Ersatz für die gewünschte Bindung schaffen. Das kann dann wohl ein Hund sein, ein berufliches Projekt, ein gemeinsamer Lebenstraum, für den beide arbeiten, Hausbau ... irgendwas halt.


das schrieb ich hier irgendwo. Ich meinte aber nicht, dass zum Fortbestand eine einzige Sache wichtig ist, dennoch halte ich eine Gemeinsamkeit für sehr wichtig.
Und das versuchte ich gestern auszudrücken: meiner Erfahrung nach lebt eine Beziehung eben nicht nur von Liebe (so wie wir sie alle in der Verliebtheitsphase erleben). Neben der Bindung, die entsteht und die wohl auch ganz für sich allein genommen zusammen hält, muss es neben den Liebesgefühlen doch etwas geben, was die Beziehung nährt und somit auch die Liebe befeuert. Ein Hund ist da schon etwas wenig. Ich kann mir keine Beziehung vorstellen, auf die ich mich nur einlasse weil ich irgend welche schönen Gefühle erlebe. Es braucht für mich ein gemeinsames Interesse, gemeinsames Streben, Projekt. Etwas, auf das man hinarbeitet, hinträumt und dergleichen. Auch als Single hat man doch gewissermaßen einen Motor, der einen antreibt. Irgend etwas, auf das man hinarbeitet....Ich habe im Forum schon an anderen Stellen auf diese Paare hingewiesen: Frida Kahlo und Diego Riveras oder Jean Tanguely und Niki de Saint Phalle, oder auch Beauvoir und Sartre. Auch sie erlebten turbulente Beziehungskrisen...aber diese Beziehungen hielten lange. Ich nehme an, dass es u.A. daran lag, das beide Seiten eine gemeinsame Leidenschaft hatten. Die Beziehungen wurden nicht nur von einem Ich-und-Du getragen, sondern von einem Dritten. Die Verliebtheit verschwindet immer irgendwann aber es sind dennoch andere gemeinsame Abenteuer möglich. Und die können so aufregend sein, dass man sie nicht gegen eine neue, heftige Verliebtheit und ero. eintauschen möchte.
Auch ich glaube, das lebenslange Treue kaum möglich ist, war ja auch bei diesen Paaren nicht der Fall. Aber eine lebenslange Liebe und bereichernde Beziehung gibt es in seltenen Fällen schon. Ich kenne eine Frau meines Alters, die seit 20. Jahren mit ihrem Freund zusammen ist und auch in einer Frauenrunde (in der die Wahrheiten unverblümt auf den Tisch kommen ) aus ganzer Überzeugung und strahlend sagen kann Das ist mein Mann! Ich kann mir keinen besseren vorstellen. Ich habe sie auch schon vor 20. Jahren gekannt. Sie war alles andere als eine Verfechterin lebenslanger Beziehungen. Lernte viele Jungs kennen...Bis sie ihn traf. Es war also die Beziehung, die sie überzeugte, nicht ein Lebensmodell, das sie im Kopf hatte. Und diese Bezehung ist alles andere als lähmend, blockierend...Diese Frau ist ein strahlender Mensch, sehr lebendig...Allerdings hat sie jetzt nach 20. Jahren schon mal rein S.uelle Lust auf einen anderen Mann. Das ist wohl nicht zu vermeiden. Aber solche Fälle sind tatsächlich eine Seltenheit.

05.11.2016 12:00 • #2949


J
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von missi54:
Das Vertrauen in sich selbst kann nicht missbraucht werden. Es ist da oder eben nicht.Missbraucht werden kann nur das Vertrauen in jemand anderen. Und wenn das so ist, bleibt einem immer noch das Vertrauen in sich selbst. Ich weiss, schwer zu verstehen, aber wert, darueber nachzudenken.


Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Ur-Vertrauen, Selbst-Vertrauen und Vertrauen in andere. Und für mich bauen die drei aufeinander auf - das Urvertrauen ist die Basis, darauf basiert das Selbst-Vertrauen und darauf wiederum liegt das Vertrauen in andere. Also wer ein gesundes und stabiles Ur- und Selbstvertrauen hat, vertraut auch anderen einfacher.

Bei meiner Situation mit meinem Ex-Mann sah es übrigens so aus, dass er mir da gezeigt hat, dass er mir nicht vertraut, und zwar ganz und gar nicht (was sich in den letzten Jahren der Ehe dann sehr dramatisch verstärkt und bewiesen hat), dass er mich nicht respektiert, wie ich mir das vorstelle in einer Ehe, und dass er nicht loyal ist. Für mich war allein der Umstand, dass er mir nicht vertraute ein gewichtiger Grund, an seiner Liebe zu zweifeln. Nein, mehr als nur zu zweifeln. Das war für mich viel schlimmer, als wenn ich selbst ihm nicht mehr vertraut hätte.
Ich habe immer vertraut, und das tue ich heute noch, weil ich mir einfach selbst vertraue und mich darauf verlasse, dass mein innerer Radar mich schon warnen wird, wenn etwas nicht stimmt.

Das hast Du schön geschrieben. Danke.

05.11.2016 12:01 • #2950


D
Für mich hat sich das mit dem Vertrauen erheblich verändert. Eine Unterscheidung von vertrauen im Innen und Aussen kann ich nicht mehr feststellen. Vertrauen ist Vertrauen ist Vertrauen. Es ist oder nicht.

Alles Andere ist keins.

Hab ich aber auch erst rausfinden müssen, dass ich nichtmal 'ne Ahnung hatte was Vertrauen ist.

Hat nichts damit zu tun, dass der Andere nicht fremd geht. Das ist nur Glaube der mich in der Illusion halten und vor Schmerz schützen soll. Vertrauen ist 'ne ganz Andere Hausnummer und allumfassend.

05.11.2016 12:02 • x 1 #2951


Y
Zitat:
Alles Mit Einem Für Immer


Danke. Und ihr kennt hier alle diese Abkürzung?

05.11.2016 12:04 • #2952


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Für mich hat sich das mit dem Vertrauen erheblich verändert. Eine Unterscheidung von vertrauen im Innen und Aussen kann ich nicht mehr feststellen. Vertrauen ist Vertrauen ist Vertrauen. Es ist oder nicht.

Alles Andere ist keins.

Hab ich aber auch erst rausfinden müssen, dass ich nichtmal 'ne Ahnung hatte was Vertrauen ist.

Hat nichts damit zu tun, dass der Andere nicht fremd geht. Das ist nur Glaube der mich in der Illusion halten und vor Schmerz schützen soll. Vertrauen ist 'ne ganz Andere Hausnummer und allumfassend.


Das ist mir jetzt mal wieder - oh Wunder - zu esoterisch

Mein Vertrauen in andere ist von Anfang an immer groß, aber wenn es missbraucht oder getäuscht wird, dann entziehe ich es diesen Personen. Und wenn nicht mehr genug Vertrauen für diese Menschen in mir vorhanden ist, dann beende ich die Beziehung zu ihnen. Egal, ob es sich um einen Partner oder einen Freund handelt, denn auch in Freundschaften wird Vertrauen missbraucht. Ich habe da halt meine eigene Toleranzgrenze, und wenn die unterschritten wird und ich demjenigen sprichwörtlich nicht mal mehr von der Tür zum Fenster trauen kann, dann möchte ich mit demjenigen auch nix mehr zu tun haben.

05.11.2016 12:06 • x 4 #2953


J
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von Jordis:
Vertrauen ist der Glaube


Darauf wollte ich hinaus.

Du redest von Glaube.

Vertrauen ist Vertrauen.
Glaube ist Glaube.

Wer Vetrauen lernen will, muss auch hinschauen was nicht Vertrauen ist und nie war.

Zitat von Jordis:
Es ist die Basis für ein Miteinander.


Ist es das? Der Andere darf Dich nie in Deinem Glauben und Deinen Erwartungen enttäuschen?
Oder darf er es nur da wo Du es erlaubst? Wo es noch irgendwie in Ordnung ist? Wo's nicht so weh tut.

Wenn Die Basis einer Beziehung Glaube ist und Erwartung, weil man nicht weiss, was Vertrauen ist und keines kennt, ist die wirkliche Basis des Vertrauens nie da gewesen.

Vertrauen kann weder missbraucht noch entzogen werden noch verschwinden.

Das geht nur mit der Illusion davon.

Ich sehe das anders. Der Glaube in jemanden ist ein Teil, den man nicht einfach wegdiskutieren kann. Das ganze Leben besteht daraus, an etwas zu glauben oder eben nicht. Das fängt beim Glauben an mich selbst an und endet irgendwo beim Anderen. Du kannst nicht hingehen und den Glauben an Werte, Menschen, Systeme so darzustellen, als sei er bloße Illusion. Sogesehen ist alles Illusion, aber wir sind ja Menschen und deshalb auch dem Menschlichen ausgeliefert. Da zählt der Glaube nicht wenig. Ich weiß worauf Du hinaus willst, teile das aber nur bedingt. Weil ich weiß, dass ich Mensch bin.

05.11.2016 12:07 • #2954


D
Zitat von Jordis:
Sogesehen ist alles Illusion


Na, jetzt sucht aber Jemand wirklich die Wahrheit.

05.11.2016 12:14 • x 1 #2955


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag