Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

@Küstenperle
Yep- und genauso geht es mir. Ich möchte gerne alleine leben und meine Gefühle für meinen Mann ( also für ihn als Mann) sind nach fast fünf Jahren auch wirklich gelutschter Drops. Ich denke gerade viel daran was so alles zwischen uns passiert ist, weil es ihm damit nicht gut geht gerade und er sich oft bei den kids ausweint.
Ich mag ihn gerne. Ich hasse es immer noch wenn es ihm schlecht geht. Vielleicht weil ich ihn schon kenne seit er 15 ist und so viel von ihm weiß?
Aber alt werden mit ihm? Nee.

Ich bin gerne mit meinem Freund zusammen und gerade der Monat in England war wirklich wunderschön. Und ich freu mich auf Ende Oktober wenn er mal wieder hier ist. Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich es grad so spannend herauszufinden wie es bei mir weitergeht, was ich so alles auf die Beine stelle in den nächsten Jahren, dass ich auf dem Zusammenziehen- Ohr recht taub bin. Kann sich ja wieder ändern, jetzt bin ich glücklich so wie es ist.

Ich glaube, nach all dem shice und Theater der letzten Jahre bin ich schon bei der Andeutung von Drama innerlich auf dem nächsten Baum- geht nicht mehr, mag nicht mehr, kann das nicht mehr.
Ehe zuende, Kinder alle ausgezogen, dann das ganze Zeckerichdrama - jetzt darf s gerne bisschen ruhiger weiter gehen.

@20011

nur das zu lesen, was geschrieben wurde - daraus kann ich nicht ersehen, dass es ggf. anders gemeint war. Ich vermeide zu spekulieren.

Dann hierzu etwas...

Zitat:

Doch ich bin der festen Überzeugung, wer einmal Blut geleckt hat,kann nicht mehr zurück. Die Sehnsucht bleibt,bin sicher.

Das raubt das letzte Fünkchen Hoffnung....egal worum es geht. Nein...wer einmal Blut geleckt
hat, ist nicht auf immer und weg verdammt zum Wiederholungstäter. Es gibt immer die berühmten Ausnahmen....und Ausnahme zu sein, sollte das erstrebte Ziel werden/sein. Ich springe z. B. nicht hinterher, wenn ich überzeugt von etwas bin, dass es für mich einen anderen Ausweg geben könnte. Weil alle Anderen so - ich auch so? Nee nee.... Weil ich so - du auch so.... Nee nee.

Zitat:

Wie auch Leute sagen,die Therapie gemacht haben.
Zurück hinter die Mauer will niemand wieder.

Das ist das angestrebte Ziel - aber.... lässt es sich immer auch umsetzen!? NEIN.
Denn - wer eine Therapie macht, will ja etwas verändern. Der will nicht mehr zurück....
...das wird aber für die Leute unbequemer, die auch in den Dunstkreis gehören.

Veränderung macht unbequem! Wer hat schon gern mit unbequem(en) /gewordenen
Menschen zu tun?! Wie lange jemand unbequem leben will...da ist die Entscheidung
oft so, dass doch wieder hinter die Mauern zurückgekehrt wird.

Jedes Schicksal verändert die Betroffenen - es ist kaum gegeben, es wird alles so wie vorher!
Das wird es nicht. Es gilt, sich darauf einzustellen - sonst braucht es keine Therapien. Therapie ist
wie Rathaus....du gehst rein, als du kommst verändert wieder hinaus. Alles andere wäre vertane
Zeit, rausgeworfenes Geld oder ....der Platz wird nur Anderen weggenommen

@kuddel
Ich meinte das nicht böse.
Text führt zu unterschiedlichen Deutungen.
Ich weiß schon,dass du oft recht hast.
Andere jedoch auch.
Rege Diskussion, alles ok.

Machst du dir vielleicht die Mühe und erklärst mir,dass Menschen trotz Therapie zurückfallen?
Ich seh das anders.Sie sind froh Erkenntnisse bekommen zu haben und diese nicht mehr zu misssen.
Liege ich falsch?
Schalter auf reset?
Danke dir.

Zitat von hatdazugelernt:

was sagen eigentlich unsere verheirateten beiden Fallstudenten dazu- würde euch das reichen?

Ich kann mir keine Beziehung ohne Lust auf meine Frau vorstellen. Die kommt bei mir automatisch, dazu muss ich sie nur vor mir laufen sehen. Es fällt mir also schwer mich in die Logik deines Mannes rein zu versetzen.

Er ist ja nicht Impot., also gilt doch irgendwo auch der berühmte Spruch: in der Nacht sind alle Katzen grau.

Würde ich die Ehe mit meiner Frau fortsetzen, wenn sie mir plötzlich eröffnen würde, sie hätte zwar generell Lust aber speziell auf mich nicht mehr? Nein, ich denke so eine Kränkung wäre das Ende unserer Ehe.

Zitat von 20011:

@kuddel

(...)

Machst du dir vielleicht die Mühe und erklärst mir,dass Menschen trotz Therapie zurückfallen?
Ich seh das anders.Sie sind froh Erkenntnisse bekommen zu haben und diese nicht mehr zu misssen.
Liege ich falsch?
Schalter auf reset?
Danke dir.

@ 20011

eine Therapie gibt nicht immer DEN Rückhalt für immer...und ein Rückfall in alte Zeiten
geht damit einher, bzw. kann damit einhergehen.

Mit dem Ende einer Therapie beginnt erst die Arbeit ... an sich selbst. Therapie ist nur
der Steigbügel, den der Therapeut hinhält. Über den Steigbügel auf´s Pferd zu steigen,
was den Namen mein Leben trägt, lässt den Ritt erst dann zu - durch das eigene Leben.
Reiten müssen alle allein, sobald die Therapie beendet ist....das Leben aber erst DANN
beginnt. Im Leben wird dann umgesetzt, was in der Therapie erarbeitet wurde...im günstigsten
Fall. Dafür muss weiterhin etwas getan werden...

...und nix Schalter auf reset - Reset wäre der Rückfall. Updates sind gefragt....und die
kommen nicht von allein auf die Festplatte. Der Download findet ständig statt...die Installation
gilt es ebenso unverzüglich durchzuführen. Und.... ein Viren-Programm muss her...

@kuddel
Verstehe ich also,:
Die Starken schaffen es,die Schwachen nicht?
Wird's ungemütlich Kämpfe ich mich raus?
Wird's bequem,nehm ich die alte Spur?
Heisst das,nicht jeder ,der aus Therapie kommt,hat's begriffen?

@6rama9
Ja, das hat mich auch so gekränkt, dass dann Ende war.
Ich glaube, das war so das wiederholte höflich, liebenswürdige Zurückgewiesenwerden, mit Rückentätscheln und dann einmal der Satz *du bist für mich der wertvollste Mensch, aber diese Gefühle hab ich halt nicht mehr für dich* Aha- vor ein paar Wochen schon noch, so schnell kanns gehen. Mann, war ich da verletzt. Ich werd heut noch rot wenn ich dran denke, ehrlich.

Zitat von hatdazugelernt:

finde ich es grad so spannend herauszufinden wie es bei mir weitergeht, was ich so alles auf die Beine stelle in den nächsten Jahren, dass ich auf dem Zusammenziehen- Ohr recht taub bin. Kann sich ja wieder ändern, jetzt bin ich glücklich so wie es ist.

dann bleib dabei, bin ja ein Verfechter von Bauchgefühl und wenn es dem charmanten Schotten nicht so schmeckt, dann muss er da durch
und ja echt mal, Du hast nun wirklich Drama genug gehabt, das finde ich aber auch mal.
Gab es eigentlich noch mal Andockversuche von dem anderen Schnulli?

(und zu Deinem letzten Beitrag, meine Fre ... sse, da wäre ich aber auch zutiefst verletzt. Einerseits natürlich nur richtig, das auch zu äußern anstatt halt irgendwas um des lieben Friedens durchzuziehen, andererseits aber ein saftiger k.o Schlag für das Selbstwertgefühl als Frau.

Zitat von 20011:

@kuddel
Verstehe ich also,:
Die Starken schaffen es,die Schwachen nicht?
Wird's ungemütlich Kämpfe ich mich raus?
Wird's bequem,nehm ich die alte Spur?
Heisst das,nicht jeder ,der aus Therapie kommt,hat's begriffen?

@20011

Therapie ist kein Spaziergang. Sich darauf einzulassen - es braucht Mut, Kraft und Willen.
Ziele benennen, Wege dorthin erarbeiten.... Augen zu...und los geht es - will heißen:
Hosen runter, Wahrheit auf den Tisch ohne Rücksichtnahme

Wer stark ist, macht keine Therapie. Sich stark fühlen, ist etwas anderes, als stark zu sein!

Therapie soll helfen - dafür wird eine Therapie beantragt und genehmigt. Es gibt Gründe
für eine Therapie - ohne Grund gibt es keine!

Therapie - es soll sich doch was verbessern. Das geht nun mal mit Veränderungen einher.
Nichts verändern zu wollen .... Therapie? Wofür?

Therapie ist nie bequem - oder doch? Meine waren nicht bequem. Ich WOLLTE Veränderung.
Also musste ich etwas dafür tun. Für wie lange soll verändert werden....für den Rest des Lebens,
um alten Trott zu vermeiden.

Wer nach einer Therapie nichts begriffen hat - Therapie muss sich auch erst mal setzen.
Es gibt keinen Schalter, dass alles gleich funktioniert. Und nein....es schafft nicht jeder, der neuen Linie treu zu bleiben. Und ja... es lohnt sich, konsequent zu sein...und es braucht auch Glück, einen guten Therapeut zu haben...

Einen schönen Sonntag!
Ich lese hier immer wieder rein. Und jetzt sitze ich mit meinem Kaffee auf meinem Balkon und vor wenigen Seiten hier gab's ein paar Updates. Bei mir dürfte es bald ein Jahr her sein, dass Ich hier zum ersten Mal rein geschrieben habe.
Wie geht es mir? Top! In der Silvesternacht hatte Ich den Beschluss gefasst, dass Ich das alles so nicht mehr wollre. Bis zum Kontaktabbruch vergingen nochmal 2 Monate, die aber für meine Entwicklung wichtig waren.
Die erste Zeit danach hab ich natürlich erstmal geheult. Aber danach eine so ungeheure Enerie in mir gehabt, dass Ich endlich meine Jobunzufriedenheit angepackt habe, meinen Job gewechselt habe und eine Fortbildung in meiner Freizeit gestartet habe.
Währenddessen habe Ich weiter sehr viel an mir gearbeitet, reflektiert und natürlich auch immer wieder schlechte Tage gehabt.
Aber mit jedem Tag ging es bergauf und heute kann Ich sagen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben glücklich bin und mich bei mir selbst angekommen fühle. Ich lebe. Mir geht es gut. Ich bin bei mir.
Das war eine unheimlich beschissene, aber sehr lehrreiche Zeit. Und im Nachhinein hat diese Zeit mich nur zu mir selbst geführt und mir aufgezeigt welche Defizite ich selbst hatte und welche Verletzungen in mir herrschten.
Auch wenn diese Zeit die schlimmste meines bisherigen Lebens war, möchte Ich sie dennoch nicht missen. Denn jetzt habe Ich Frieden mit vielen Sachen aus meiner Vergangenheit schließen können.

Lasst euch Zeit. Nehmt euch die Zeit. Das ist das, was Ich für mich gelernt habe.

Liebe Grüße

Ist Kümmer eigentlich grundsätzlich schlecht Meiner Ansicht nach...nicht. Er gehört doch auch zum Leben dazu.LG Michael

Guten Abend,

Ich bin schon lange stiller Mitleser!
Ich bin AF, seit drei Jahren in einer Affäre mit einem Mann mit dem ich sehr sehr lange befreundet bin

Ich hatte vor drei Jahren Trost S. und ich keine feste Beziehung wollte

Viel hat sich geändert, da wo keine Gefühle geplant waren sind sie entstanden

Und echte Freundschaft

Seine Frau hat, der Klassiker, die Chats gelesen

Sie haben zwei Töchter zusammen und gerade Hausbau begonnen

Wir sollten uns trennen, vor allem ich sollte ENDLICH gehen

Die Frage an die Frauen hier, WARUM fällt es so schwer, dass auch zu tun?

Zitat von Ina4174:

Wir sollten uns trennen, vor allem ich sollte ENDLICH gehen

Die Frage an die Frauen hier, WARUM fällt es so schwer, dass auch zu tun?

Ich weiß - wie viele hier - wie schwer es ist, zu gehen.
Und gerade deshalb kann ich dir sagen: Die Frage ist falsch gestellt, bzw. sie ist nebensächlich.
Wichtig ist nur, DASS du gehst. So schnell und so gründlich wie möglich.
Du kannst dabei nur gewinnen. Und wenn du bleibst, kannst du nur verlieren. Ganz egal, was geschieht.

Wenn du bleibst und so weitermachst werden dein Selbstwert, dein Lebensgefühl, dein Glück jeden Tag weniger. Und es wird immer schwieriger, den notwendigen Schritt heraus aus dieser Situation zu gehen.

Selbst wenn es dir gelingt, diesen Typen irgendwie zu ergattern, wirst du nicht gewonnen haben. Auch wenn dir das im Augenblick als das höchste Glück erscheinen mag.

Das wahrscheinlichste - weil häufigste - Szenario ist, dass seine Frau die Faxen dicke hat, ihn irgendwann rauschmeißt und er zu dir kommt.
Dann hast du einen Kerl am Hals, der aller Erfahrung nach seiner Ex nachtrauert (schon allein weil er diesen Schlag gegen sein Ego nicht verkraftet) und der über Jahre hinaus eine unsichere Nummer für dich ist. Einen Kerl, der im schlimmsten Fall zur Ex zurückkriecht, sobald diese mit den Fingern schnippt.
Frag mal all diejenigen hier, die glaubten, ihn jetzt sicher zu haben und dann wieder verlassen wurden, weil der Typ (zum Beispiel während er mit ihnen das neue gemeinsame Schlafzimmer ausgesucht hat) heimlich wieder mit der Ex angebändelt hat.

Vielleicht entscheidet er sich nach einiger Zeit tatsächlich aus freien Stücken für dich, ohne dass die Ex ihn vorher rausschmeißt (äußerst unwahrscheinlich aber möglich).
Dann wirst du einen charakterlosen Warmwechsler am Hals haben und dir sehr bald die Frage stellen, ob und wann er das gleiche Spiel mit dir spielt.
Du wirst auch - egal ob mit oder ohne Rausschmiss der Ex - nie die Verletztungen und die Respektlosigkeiten vergessen, die er dir in der Affärenzeit zugefügt hat.
Es wird eine Weile dauern aber es wird an dir nagen. Immer mehr.
Du wirst einen Typen am Hals haben, der dir einst warme Worte ins Ohr geflüstert hat, Sächs mit dir hatte und dann nach Hause ins Ehebett zurückgekehrt ist. Und zwar immer wieder! Einen Typen, der zwei Frauen (mindestens) belogen und hintergangen hat und unfähig war, eine tragfähige und aufrechte Entscheidung zu treffen.
Willlst du das?

Du kannst dich gerne fragen - vielleicht mit Hilfe eines Therapeuten - WARUM es so schwer ist, zu gehen.
Frag dich das aber erst, wenn du weg bist und wenn für dich feststeht, dass es keinen Weg für dich zurück gibt.
Bring dich erst in Sicherheit und stell dir diese Fragen danach.
Frag dich dann auch, welche Wunde in dir schwärt, die dich dazu gebracht hat zu glauben, dass ausgerechnet so ein Typ es für dich wert war, dass du deinen eigenen Wert so sehr vergessen und dich so schlecht behandeln lassen konntest.
Denn nichts anderes ist es.

Jede hier, die durch das Thema durch ist, wird dir dasselbe sagen wie ich.
Ich hatte auch große Mühe das zu glauben: Dass so ein Kerl absolut kein Hauptgewinn ist.
Besser für dich sogar, wenn es nie dazu kommt, dass er seine Frau für dich verlässt. Sofern du es schaffst, von ihm wegzukommen natürlich.

Da setze alles dran. Quäl dich nicht mit Fragen über ihn und seine Motive.
Setz dich mit dir und deinen eigenen (verborgenen) Motiven auseinander. Und tu es gründlich. Dann hast du eine echte Chance, wieder sehr glücklich zu werden.
Mit ihm hast du diese Chance nicht. So unwahrscheinlich dir das auch im Moment vorkommen mag.

Ich wünsche dir viel Glück und viel Kraft und alles Gute!

Danke schön!

Das Gehen ist aber gerade im Moment mein Thema!

Ich würde mir tatsächlich wünschen, er würde es tun!

Zitat von Ina4174:

Seine Frau hat, der Klassiker, die Chats gelesen

Hat/wird denn nicht seine Frau die Affäre beenden, wenn sie jetzt Bescheid weiß? Sie hat mit dem begonnenen Hausbau alle Trümpfe in der Hand. Wenn er nicht sehr begütert ist, wird eine Trennung auf finanziellen Ruin und eventuell Privatinsolvenz herauslaufen.

Insofern ist klar, er kann und er wird sich nicht trennen. Bist du jetzt sozusagen die geduldete Konkubine oder wie muss ich eure Dreiecksbeziehung verstehen?

Was ich gar nicht verstehe? Warum verschuldet sich jemand für einen Hausbau, wenn er eine Affäre hat und seine Ehe am seidenen Faden hängt. Es gibt eigentlich (bis vielleicht die Geburt gemeinsamer Kinder) keinen effektiveren Klebstoff für Beziehungen als ein Hausbau. Das schweißt fast unwiderruflich zusammen, selbst was nicht zusammengehört.

Zu guter Letzt? Warum gehst du nicht in der völlig aussichtslosen Lage? Warum kannst du nicht alleine leben?