Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Zitat von Mausebär77:

Ich bin ich, er ist er, wir sind wir! Es ist wie es ist!

Ich habe keine Ahnung, wie das weitergehen soll. In 5 Wochen wird einfach alles anders sein. Ich habe Angst, das es dann doch zu Ende ist und ich habe Angst das es nicht zu Ende ist!

Wie wärs mal damit eine Entscheidung zu treffen anstatt endlos in der Warmhalteschleife zu hängen. Es ist doch unvermeidlich, dass es irgendwann vorbei ist. Warum zögerst du das Ende immer heraus, die Affäre gibt dir doch überhaupt nichts mehr.

@ amica,
Darf ich dich etwas fragen.
Ein bekannter will seine Ehe retten, nach 2 Jahre Affäre.
Nun hat er einen Wohnwagen gekauft und ist mit seiner Frau jedes Wochenende unterwegs.

Leider sagte er mir da ist eine grundspannung,die nicht weggeht

Ist das bei euch (dir) auch so?

Ich schicke einen Gruß und Stärke.

Zitat von 20011:

@ amica,
Darf ich dich etwas fragen.
Ein bekannter will seine Ehe retten, nach 2 Jahre Affäre.
Nun hat er einen Wohnwagen gekauft und ist mit seiner Frau jedes Wochenende unterwegs.

Leider sagte er mir da ist eine grundspannung,die nicht weggeht

Ist das bei euch (dir) auch so?

Ich schicke einen Gruß und Stärke.

Vielen lieben Dank,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde...

Ja, so eine gewisse Grundspannung ist da. Mal mehr, mal weniger.

Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es typabhängig ist.

Ganz oft ist einfach nur alles doof.
Und ich habe mit Sicherheit einen großen Anteil an dieser Situation

@amica,
Du schreibst wann DU magst.Punkt.
Ich danke dir.
Erst heute haben wir geredet, dass es eben mit Worten NICHT WEG geht.
Er meint ,es ist ruhig,aber so eine Kluft ist da.Er konnte es nicht so ganz genau beschreiben.
Das meinte ich auch,dass diese eben nicht mal zu füllen ist,schon gar nicht mit Kopf.
Ein afmann sagte schon mal über Gefühle hat man keine macht
Bin gespannt wo du in 2 Jahren stehst.
Allein für deine Fairness wünsche ich dir alles Gute.

Ich weiß nicht, wie lange ich warten will oder kann. Ich habe mir keinen Termin gesetzt.
Irgendwie glaube ich, dass das Ganze früher oder später ohnehin zu einem Ende kommen wird.
1.: es fliegt auf
2.: ich beende es
3.: er beendet es
Meine Fallhöhe wird in jedem Fall die größere sein, dabei bilde ich mir ein, dass es dann auch keinen Unterschied macht ob in 4 Wochen oder in 2 Jahren.

Ich habe für mich einige wichtige Termine im Kopf, die ich (für meine persönliche Entwicklung) wahrnehmen möchte (unter anderem meinen offiziellen Scheidungstermin (wir haben aus finanziellen Gründen insgesamt 3,5 Jahre getrennt gelebt, aber eben noch verheiratet)) und vorher möchte ich mich auch nicht in irgendeine Entscheidung stürzen.
Daher habe ich beschlossen, es erstmal so zu lassen wie es ist, mit dem kleinen feinen Unterschied, dass ich keine Meldeinitiative mehr ergreifen werde.
Unser letztes Treffen hat er abgesagt wegen Krankheit, er war recht wortreich in der Entschuldigung (von wegen ich hoffe, du hattest keine Umstände usw.). Ich bin darauf nicht eingegangen und habe ihm lediglich gute Besserung gewünscht.

Ich spüre, dass es alles auf einen Punkt X zuläuft. Er selbst hat sich, glaube ich, noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie das weiterlaufen oder zu Ende gehen soll.

Zitat von Ema:

Im Nachhinein bin ich fassungslos über mich selbst. Wie ich so verblendet sein konnte.
Andererseits war diese Zeit des Leidens vielleicht wichtig, denn ich denke wirklich, dass diese so tiefgehende, leidvolle Erfahrung mich näher zu mir selbst geführt hat.
Ich habe so fürchterlich gelitten, dass ich gezwungen war, mich auf einer sehr essentiellen Ebene mit mir selbst auseinanderzusetzen.
Und was ich im Moment erlebe, das hatte ich mein ganzes Leben noch nicht. Noch nie.
Vielleicht hängt beides tatsächlich zusammen.
Ich möchte euch allen Mut machen.
Habt den Mut, in euch selbst zu schauen und den Schmerz zu betrachten, den euer Am in euch auslöst.
Vergesst den Typen. Er wird euch nicht erlösen. Schaut auf euch und den Schmerz und erlöst euch selbst.
Ich wünschte immer noch, ich könnte euch ein bisschen von dem Gefühl vermitteln, das ich jetzt habe.
Um euch Mut zu machen.
Vergesst diese Typen.
Sie sind es nicht wert.

Ich hoffe, ihr hattet ein tolles Treffen in Berlin.
Gern wäre ich dabei gewesen.
Aber gleichzeitig bereue ich meine Entscheidung keine Sekunde, denn ich hatte ein Wochenende, das ich nie vergessen werde.
Egal, was jetzt noch kommt.

Liebe @Ema das ist ja eine wirklich tolle Geschichte und stillt mein Bedürfnis nach rosa Einhörnern!

Bestimmt hattest Du inzwischen schon ein 2. verliebtes WE in der Schweiz. Und bestimmt werden noch viele weitere folgen. Mit einem Forums-Treffen kann man so ein verliebtes WE ja gar nicht vergleichen. Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das Forumstreffen war sehr aufschlussreich, im Grunde sogar lehrreich, und eine einmalige Chance, die eigenen Projektionen mit der Realität abzugleichen - und daraus zu lernen. Viele von uns hier neigen ja dazu, ihre Wünsche/ Vorstellungen auf andere Menschen - zB einen AM - zu projizieren. So ist es auch in diesem Forum: Man macht sich ein Bild von einer Person hinter einem Avatar, hat hunderte von Seiten gelesen - und ist dann vielleicht ziemlich erschrocken über die Wirklichkeit. Die Realität zunächst wahrzunehmen und dann anzunehmen, ist aber sehr heilsam. Ich habe so etwas Ähnliches schon mal vor ein paar Jahren bei einem Kinderwunsch-Forumstreffen erlebt: die Wirklichkeit ist plötzlich wie bei Alice im Wunderland - alles ist spiegelverkehrt

Zitat:

Es ist eine eigene Welt. Nichts ist, was es scheint, alles ist das Gegenteil. Der Schöne ist hässlich, der Hässliche ist schön. Der Intelligente ist dumm, der Dumme ist intelligent. Der Langsame ist schnell, der Schnelle ist langsam. What is, it wouldn't be. And what is wouldn't be, it would. You see? I knew who I was this morning. But I've changed a few times since then. (Lewis Carroll in Alice im Wunderland)

Alles, was Du über die Liebe schreibst, stimmt natürlich, liebe @Ema . Was hatte denn Dein AM gemacht, dass Du ihn endlich und so plötzlich loslassen konntest? Du hast geschrieben, er hätte sich noch einen dicken Klopfer geleistet (oder so ähnlich)? Ich wünsche Dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass aus der Verliebtheit mit dem Schweizer Liebe wird - und eine lange, glückliche Beziehung im RL. So eine Liebes-Beziehung hängt ja immer auch von den eigenen (inneren) Voraussetzungen ab - und es bringt ja nichts, zB Narzissten oder gar Menschen mit NPS die Liebe zu wünschen. Sie werden sie niemals finden. Es ist dennoch ein tröstlicher Gedanke, dass Deine Zeit in diesem Forum auf diese Art und Weise endet.

Auch meine Zeit hier endet jetzt. Auch ich fühle mich seit über einer Woche nun schon sehr euphorisch - allerdings nicht, weil ich verliebt bin. Sondern weil ich mich seit Monaten endlich wieder frei fühle und meine Souveränität zurück habe. Viele von uns hier haben unter narzisstischen AMn gelitten bzw leiden noch, machen sich viele Gedanken über diese AM, vielleicht nehmen diese Gedanken zu viel Raum ein. Ich durfte unlängst in die wutentbrannte Fratze eines Narzissten (m/w) blicken. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn ich sah in einen Abgrund. Und schlagartig wurde mir klar, was in so einem Menschen zu sehen und zu finden ist: nichts. Schlicht und ergreifend: nichts. Nur Leere und Sinnlosigkeit. Aber auch eine irrsinnige Verzweifelung und der Zwang, sich groß fühlen zu müssen und deswegen andere klein machen zu müssen. MÜSSEN! Sie können nicht anders. Diese Menschen haben kein Innenleben, sie saugen andere aus, benutzen sie zu ihrem Vorteil und haben nur negative Intentionen. Ihr Charakter ist komplett verbogen. Das wie unter einem Brennglas von ganz Nahem zu sehen, hat einen großen Druck von mir genommen. Denn man braucht nicht dort nach Liebe und Freundschaft zu suchen, wo man garantiert keine finden wird. Das ist vergeudete Energie. Genau wie Ema kann ich nur sagen: lasst diese armen Würstchen ziehen! Freut euch, wenn ihr eine Trophäe seid und oberflächliche Bedürfnisse abdecken könnt. Und wenn euch danach ist, dann nehmt das als Waffe. Wenn ihr dazu keine Lust mehr habt, konzentriert euch auf Menschen, die euch wirklich gut tun. Lasst sie sich doch untereinander die Köpfe einschlagen und schaut einfach zu.

Ich hoffe, dass dieser Thread weiterlebt. Es wäre schade, wenn er verloren geht, untergeht. Er hat schon so vielen Generationen von AF geholfen. Viele sind vor Kurzem gegangen - ohne Abschied. Es waren sehr viele auf einmal. Vielleicht war es Zufall. Vielleicht war es irgendetwas und oder irgenjemand Destruktives. Man kann ja auch nicht ewig in so einem Forum hier schreiben. Jede Leidensphase ist einmal vorbei - und dann endet wohl auch meistens das Bedürfnis, sich hier mitzuteilen. Inzwischen schreibt eine neue Generation von AF hier. Ich kann das nicht mehr alles verfolgen, wünsche aber jeder einzelnen den Weg raus aus der emotionalen Abhängigkeit hin zu, nein, nicht Liebe, das schreibe ich jetzt mit Absicht nicht, denn das klingt zu sehr nach Märchen. Aber zu Souveränität. Überlegenheit (im Sinne von über den Dingen stehen). Gesunden Grenzen. Ihr könnt in diesem Forum auch viel lernen, direkt und indirekt, über euch und über andere Menschen. Wo Schatten ist, ist immer auch Licht

Das habe ich ganz persönlich gelernt:
1. Wer keine Liebe sucht, sucht auch keine Freundschaft.
2. Es dauert mindestens ein Jahr, jemanden richtig kennenzulernen. Man lernt jemanden nur persönlich im echten Leben richtig kennen. Niemals in der virtuellen Welt.
3. Es ist anstrengend, jemanden richtig kennenzulernen und erfordert die Bereitschaft und Fähigkeit dafür von beiden Seiten.
4. Jemand, der eine Persönlichkeitsstörung hat, ist nicht in der Lage dazu, eine tiefe zwischenmenschliche Beziehung (egal, ob Freundschaft oder Liebe) mit Verbundenheit und Vertrauen zu führen.
5. Wer primitiv spricht, denkt auch primitiv.
6. Wer behauptet, er habe ein Universitätsstudium abgeschlossen, interessiert sich dann aber nie für komplexe Sachverhalte und Meta-Theorien und ist lediglich mono-thematisch unterwegs, lügt.
7. Wer kein Buch zu Hause stehen hat (außer irgendwelchen Büro-Büchern und alten Bewerbungs-Ratgebern), passt nicht zu mir.
8. Es gibt viel mehr mittelschlaue als schlaue Menschen. Es ist doch nicht besser, nur mittelschlau zu sein und nichts zu verstehen.
9. Sinn kann nicht verordnet werden. Wer oberflächlich ist, kann nicht tiefgründig sein.
10. Ein Narzisst kommt selten allein.
11. Narzisstisch gestörte Menschen können sehr schnell und sehr intensiv in Beziehung treten. Wie immer man das nennt - LoveBombing, FastForwarding etc pp - meistens ist es ein Strohfeuer, denn es geht nie um einen selbst. Man wird idealisiert und mit Projektionen überzogen, weil diese Menschen lediglich ihre eigene innere Leere füllen und sich spiegeln wollen. Entfällt diese Spiegelung, weil man den NPSler kritisiert oder gar entlarvt, entfällt auch sofort die Beziehung.
12. Narzissten wollen nichts Gutes für dich. Sondern nur für sich. Es gibt keine Ausnahmen.
12a. Du dienst einem Narzissten immer dazu, dass er/sie sein/ihr fragiles Selbstwertgefühl stabilisiert und sich groß fühlt. In welcher Form auch immer du dazu dienst - ob als Geliebte, als Statussymbol, als Schatten, als Selbstdarstellungs-Objekt oder sonstwas - es geht jedenfalls niemals um dich als Mensch. Sobald der Narzisst (m/w) sich neben dir klein fühlt, wirst du zum Hassobjekt. Vorsicht!
14. Du kannst niemanden mit einer NPS ändern, der über 12 Jahre alt ist.
15. Gespräche mit Narzissten über ihr Verhalten sind Zeitvergeudung. Alles, was schlaue Menschen über Schuldumkehr, mangelnde Verantwortungsübernahme, Gaslighting, mangelnde Kritikfähigkeit, Empathielosigkeit etc pp geschrieben haben, stimmt zu 100 Prozent.
16. Beende toxische Beziehungen. Sie werden nicht mehr gut. Gib jede Hoffnung auf.
17. Definiere deine Standards und Grenzen VORHER. Also so schnell wie möglich. Also jetzt. Halte dich dann daran.
18. Höre auf dein Bauchgefühl.
19. Nur durch Leiden hat der Mensch eine Chance zu wachsen. Der Meister ist öfter gescheitert, als der Schüler es je probiert hat.
20. Gesunde Beziehungen wachsen langsam, haben wenig Drama, dafür aber echte Nähe und verursachen keine Schmerzen.
21. Am Ende kommt alles zum Guten. Immer.

Und an alle, die noch leiden und traurig sind: der Trost von Fremden (war übrigens gestern in einem Film nach einem anderen Buch von Ian McEwan ) ist die eine Sache. Aber wenn ihr könnt, nutzt diese Zeit, um persönlich über euch selbst hinaus zu wachsen. Nutzt diese Zeit für neue Erfahrungen. Wenn es einem gut geht, hat man keinen großen Veränderungsdruck.

Winkewinke! Passt gut auf euch auf!

Zitat von Mangomontag:

Liebe Ema das ist ja eine wirklich tolle Geschichte und stillt mein Bedürfnis nach rosa Einhörnern!

Bestimmt hattest Du inzwischen schon ein 2. verliebtes WE in der Schweiz. Und bestimmt werden noch viele weitere folgen.
Alles, was Du über die Liebe schreibst, stimmt natürlich, liebe Ema . Was hatte denn Dein AM gemacht, dass Du ihn endlich und so plötzlich loslassen konntest? Du hast geschrieben, er hätte sich noch einen dicken Klopfer geleistet (oder so ähnlich)? Ich wünsche Dir jedenfalls von ganzem Herzen, dass aus der Verliebtheit mit dem Schweizer Liebe wird - und eine lange, glückliche Beziehung im RL. So eine Liebes-Beziehung hängt ja immer auch von den eigenen (inneren) Voraussetzungen ab - und es bringt ja nichts, zB Narzissten oder gar Menschen mit NPS die Liebe zu wünschen. Sie werden sie niemals finden. Es ist dennoch ein tröstlicher Gedanke, dass Deine Zeit in diesem Forum auf diese Art und Weise endet.

LIebe @Mangomontag
@all

Ja, ich war inzwischen wirklich schon zweimal in der Schweiz und zweimal war er hier bei mir.
Wenn alles gutgeht, schlägt er in drei Tagen schon wieder hier auf. Wir arbeiten beide daran
Ganz einfach ist es nicht, denn wir haben ja beide noch unseren Job.

Ich komme wirklich fast nicht mehr dazu, hier zu schreiben und ich habe das Gefühl, dass meine Zeit hier tatsächlich langsam abläuft.
Aber dies hier war lange Zeit mein Heimatthread und ich fühle mich ihm und euch auf eine Art verpflichtet. Vielleicht sollte ich eher sagen verbunden. Denn es ist eine Verpflichtung im positiven Sinn.

Ich weiß, wie sehr manche hier leiden. Ich weiß, wie sehr ich selber lange Zeit gelitten habe. Wenn die erste Zeit mit lauter Schmetterlingen und Herzklopfen sich gelegt hat, tauche ich bestimmt auch wieder mal hier auf, um ein bisschen von dem zurückzugeben, was ich selber hier bekommen habe an Trost und Zuspruch.

Ich wünschte, ich könnte mehr helfen. Ich wünschte, ich hätte eine Art Zauberstab, um das Gefühl weiterzugeben, das ich jetzt habe.
Ich wünschte, ich könnte jede, der es so verdammt schlecht geht, mit diesem Zauberstab berühren, damit sie auf der Stelle aus ihrem bösen Traum erwacht und wieder zu sich selbst findet.
Ich ahne aber, dass dies nicht in der Natur der Sache liegt.
Das ist wahrscheinlich etwas, wo man einfach selber durchmuss. Eine Erfahrung, die jeder für sich machen muss. Alles, was andere tun können, ist ein bisschen Trost und vielleicht ein paar Tipps zu verteilen.
Den Schmerz und die Erfahrung kann einem vermutlich niemand abnehmen.

Vor wenigen Monaten noch hätte ich mir nicht vorstellen können, was ich jetzt erlebe. Manchmal hatte ich wirklich Angst. Angst, dass das noch Jahre so weiter geht. Angst, dass ich noch lange Zeit - vielleicht für immer - von jemandem blockiert werde, der mich eigentlich gar nicht wirklich will.
Manchmal hatte ich echt Angst, dass es nie mehr aufhört. Dass die Sehnsucht immer bleibt und nie erfüllt wird. Angst, dass ich nie mehr einen anderen lieben kann.

So ist es nicht gekommen und ich kann es immer noch nicht wirklich fassen.
Was ich jetzt erlebe sind starke und tiefe Gefühle. Und es ist ganz anders als mit dem Am.
Es ist die totale Abwesenheit von Angst. Die Abwesenheit von Verlustangst. Keine quälenden Fragen. Kein entscheidet er sich für mich?. Er hat sich ganz offensichtlich für mich entschieden.
Kein Zweifel. Kein Beobachten auf WhatsApp oder Facebook.

Wir verbringen unheimlich gern Zeit miteinander. Wir haben uns wirklich etwas zu sagen. Wir vertrauen uns. Wir interessieren uns gegenseitig füreinander. Und mindestens die Hälfte der Zeit lachen wir uns über irgendeinen Shice halb schlapp. Und wir haben ziemlich Mühe, die Finger voneinander zu lassen

Ich bin traurig, wenn er fährt oder ich fahren muss. Wenn das Wochenende vorbei ist. Aber es ist eine ganz andere Art von Traurigkeit.
Kurze Zeit später renne ich schon wieder mit einem verblödeten Grinsen im Gesicht rum. Kurze Zeit später freue ich mich schon wieder auf unser nächstes Treffen. Fahre von der Arbeit heim und freue mich einfach an dem Gedanken, dass er da ist. Dass er in meinem Leben ist, dass wir am Abend telefonieren werden, dass wir uns bald schon wiedersehen.

Was mein Ex-Am darüber denkt? Ich weiß es nicht. Ich denke nicht mehr viel über ihn nach.
Manchmal schon noch. Aber anders. Nicht mehr mit Sehnsucht. Nicht mehr mit Bedauern. Aber er war ein verdammt wichtiger Teil meines Lebens und völlig gleichgültig wird er mir deshalb wohl nie sein.
Er meldet sich immer noch.
Meistens antworte ich ihm nicht mehr. Ich komme ja auch gar nicht mehr dazu. Ich weiß auch nicht, was ich ihm noch sagen soll.
Ich glaube, dass er sehr wohl spürt, dass sich da etwas Grundlegendes geändert hat.
Neulich - vor drei Wochen vielleicht - lag ich am Baggersee. Er fuhr mit dem Rad vorbei und hat mich wohl gesehen. Er kam zu mir an meinen Liegeplatz. Das hat er noch nie gemacht. Er hatte immer viel zu viel Angst, mit mir gesehen zu werden. Ist ja quasi ein Dorf, dieses Kaff hier.
Ich habe ihn erst bemerkt, als er direkt neben mir war. Er muss meine Gleichgültigkeit gespürt haben.
Vermutlich hat er schon an dem Tag, als diesen Klopper gebracht hat, gemerkt, dass er einen Riesenfehler gemacht hat. Vermutlich hat er gemerkt, dass mir das endgültig die Augen geöffnet hat. Ich weiß es nicht genau. Aber ich glaube es. Völlig stumpf und unsensibel war er ja noch nie.
Bloß hat sich seine Sensibilität nie auf mich bezogen. Wie ich mich fühle, war im letztlich shiceegal. Das ist es wohl noch immer.
Was ihm nicht egal ist, ist hingegen, wie ER sich fühlt. Und ich habe das dumpfe Gefühl, dass ihm erst jetzt dämmert, dass er etwas verloren hat, was er lieber behalten hätte.

Zu spät. Für immer zu spät. Das ist jetzt sein Problem.
Und im Rückblick denke ich, es war schon lange zu spät. Im Rückblick denke ich, ich hätte ihm sein Verhalten über so lange Zeit ohnehin nicht mehr verzeihen können. Es hätte immer zwischen uns gestanden. Das war mir nur nicht so recht klar.
Aber jetzt, durch diesen krassen Kontrast mit dem anderen Mann, wird mir das überdeutlich.
Nie und nimmer würde ich mehr tauschen wollen.

Und auch, wenn ich diese Beziehung, die ich jetzt habe, aus irgendeinem Grund wieder verlieren sollte, so würde das nichts mehr daran ändern, dass ich diesen Menschen, diesen Am, nicht mehr zurückhaben wollte. Da könnte er sich beide Beine ausreißen für mich. Zu spät. Denn ich weiß jetzt, wie es sich anfühlen KANN, wenn beide das gleiche wollen und das gleiche zu geben haben.
Es ist ganz anders. Es hat mit diesem Affärenmurks rein gar nichts zu tun.

Euch allen, die ihr jetzt leidet und an jemandem hängt, der euch nicht wirklich will, wünsche ich dieselbe Erfahrung. Vielleicht noch nicht morgen oder übermorgen. Vielleicht geht das einfach nicht. Aber irgendwann.

Ich erinnere micht, dass Bina vor nicht allzulanger Zeit das gleiche geschrieben hat. Aus einer anderen Perspektive. Ihr Am hat sich wohl in gewissem Sinne für sie entschieden, nachdem sie es endlich geschafft hat, über mehrere Monate den Kontakt abzubrechen. Und sie hat hier geschrieben und alle gewarnt, dass es dann nicht so war, wie sie es sich erträumt hat. Wie es sich wohl viele hier erträumen.
Sie hat nur Andeutungen gemacht. Aber die vielen Lügen und das mangelnde Vertrauen waren wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Der Kerl, der dann zu ihr kam, war immer noch ein Lügner und Betrüger und ein Weichei.
Jetzt kann ich mir sehr gut vorstellen, was sie gemeint hat.

Dieser Thread scheint mir im Moment so ziemlich im Koma zu liegen. Vielleicht erwacht er eines Tages wieder. Vielleicht lesen einige hier noch mit, die selbst nichts mehr schreiben.

Ich wünsche euch allen alles Liebe und die Kraft, aus dieser Geschichte herauszukommen. Kommt zu euch selbst!
Ich weiß, dass es irre schwer ist, diese Typen einfach innerlich abzuhaken. Das dauert.
Aber findet zumindest die Kraft - wenn es irgendwie geht - ihnen kein Futter mehr zu geben.
Geht nicht auf sie ein. Tut ihnen nicht den Gefallen, als Mätresse oder Zweitfrau herzuhalten, damit sie ihr eigenes verkorkstes Leben besser ertragen.
Ihr seid allesamt mehr wert als das.

Liebe Grüße und vielleicht bis bald.

@

ob es wirklich Sinn macht, einfach innerlich abhaken, wenn einen eine Lebensphase negativ überrannt hat....ich denke, dass das gefühlsmäßige/emotionale Abhaken mit mal eben und
einfach nicht getan ist.

Die Situation anzunehmen - egal wie sie verlaufen ist, egal wer sie heraufbeschworen hat, egal wo die Anteile an Verantwortung liegen, egal wie hoch diese Anteile sind - wird einen Weg aufzeigen, egal wie lang der Weg wird. Die entstandenen Probleme aufzuarbeiten, ohne Rücksicht auf sich selbst zu nehmen...um vergeben zu können - auch sich selbst. Es nutzt herzlich wenig, im Groll
aus einer solchen Geschichte rauskommen zu wollen....Wut, Ärger, Groll - es wäre gut, wenn das alles abgeflaut wäre....um später loslassen zu können.

Das Vergangene kann nicht rückgängig gemacht werden. Sich dazu zu bekennen, dass dem so ist, hilft ungemein. Und ehrlich gesagt - egal wie lange eine Affäre andauerte...es war ganz sicher nicht alles ein Desaster, sonst würde erst gar keine Affäre zustande kommen....an der Frau/Mann selbst ja auch einen Betrag zu geleistet hat. Die guten Zeiten haben garantiert überwogen - egal was der/die Andere versprochen und ggf. nicht eingehalten hat. Alles nur auf die miese Zeit abzuwälzen, ist ungerecht....auch sich selbst gegenüber.

Sich des gemachten Fehlers Affäre bewusst zu werden, Mitverantwortung zu übernehmen....und dann wird das eigene Ansehen stabilisiert. Zu denken und zu sagen, ich habe auch meine Anteile gehabt - nicht nur an den schönen Dingen - hilft zudem.... das Vergeben wird einfacher und das Loslassen auch, weil die Zeitdauer der Affäre immer ein Teil des eigenen Lebens bleiben wird. Und diese Zeit anzunehmen...was anderes macht wenig Sinn.

Dieser Thread zeigt auf, dass zu langes rumreiten auf dem Anderen nicht wirklich weiter bringt. Zu käuen und zu widerkäuen ....und das immer wieder....das bringt nichts als immer wieder Ärger hervor... auch wenn es als Genugtuung empfunden wird, dem Anderen immer wieder einen reinwürgen zu wollen....macht NULL Sinn - im Gegenteil!

Den Fokus auf sich selbst zu legen.... und den Fokus bei sich selbst zu belassen, dann schwindet der Gedanke automatisch, immer wieder hervorzukramen, was eh nicht mehr zu ändern ist. Und ja - die eigene Leichtgläubigkeit wird vor Augen geführt....und - das ist auch gut so, um nicht erneut in einem solchen Strudel Affäre zu gelangen....

Liebe @Ema @ all:

Danke für Deine tollen Posts der vergangenen Tage, sie sind wirklich toll und machen Mut. Und ich freue mich von Herzen für Dich, dass Du jemanden getroffen hat, der Dir so viel mehr gibt und Dir auch den Ex-AM derart spiegelt. Wie schön! Und, um mit meiner Großmutter zu sprechen: geniiiiiiiiiess es!

Zitat von Ema:

Ich erinnere mich, dass Bina vor nicht allzulanger Zeit das gleiche geschrieben hat. Aus einer anderen Perspektive. Ihr Am hat sich wohl in gewissem Sinne für sie entschieden, nachdem sie es endlich geschafft hat, über mehrere Monate den Kontakt abzubrechen. Und sie hat hier geschrieben und alle gewarnt, dass es dann nicht so war, wie sie es sich erträumt hat. Wie es sich wohl viele hier erträumen.
Sie hat nur Andeutungen gemacht. Aber die vielen Lügen und das mangelnde Vertrauen waren wohl nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Der Kerl, der dann zu ihr kam, war immer noch ein Lügner und Betrüger und ein Weichei.

Ich erinnere mich auch an den Post. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es so ist oder genau so sei würde. Ich bin zwar nicht fertig mit meinem AM, aber ich merke jeden Tag, wie der Respekt vor ihm schwindet. Das ist nicht gut zu machen, egal, was weiter passiert.

Alles Gute, Dir allen anderen hier.

Ach ja, @Chilalla , das kann ich so nachvollziehen! Stück für Stück schwindet der Respekt und es zerreißt einem das Herz, denn es hatte sich doch so lange als etwas Großes angefühlt. Besonders.
Und dann wird es so klein. Und auf einmal ist es unwichtig.

Update von mir: nach der hartnäckigen Kontaktsucherei, meinen verbissen gar keinen bis dann zunächst pampigen Reaktionen und dann doch dem so aufschlussreichen Gespräch ging mein ExAM wohl davon aus, dass daraufhin das lustige Affärenleben wieder aufgenommen werden kann. Nun ja, gänzlich gleichgültig bin ich nicht geblieben.

Aber: ich bemerke eine eigenartige Distanz, ein inneres Unverständnis, Gleichgültigkeit im emotionalen Bereich und gleichzeitig Interesse wie von außen betrachtet. Kann das gar nicht beschreiben. Der Herr spürt das wohl auch und legt sich irre ins Zeug, mich wieder an die Angel zu kriegen. Jeden Tag wird der Wurm am Haken größer und bunter. Und ich habe den Verdacht, dass ich Veganerin geworden bin in 3 Monaten KS, denn der Wurm ist mir egal.

Mich interessiert nicht mehr, was die (fiktiven?) Aufträge so machen, wie das (fremdgängerische) Leben zu Hause läuft, was (irre aufregende. ) Freizeitaktivitäten betrifft oder die Zukunft. Ich sehe seine Falten, das dünner werdende Haar und die Mühe, die das ständig liebreizende Lächeln machen. Ich unterhalte mich trotzdem sehr gern mit ihm und finde den gelegentlichen 7 super.
Danach führe ich mein Leben ohne viele Gedanken an ihn weiter, habe eine langjährige, über die Affäre fast verlorene Freundschaft wiederbelebt, besuche mich mit Bekannten und Freundinnen wieder häufig, buche Kurse, mache Sport, arbeite zufrieden vor mich hin, habe mehrere neue Kunden gewonnen und streite mit meinem Sohn
Diese Woche habe ich jeden Tag ein gewünschtes Treffen abgesagt, ich habe Besseres zu tun. Und das fühlt sich sehr gut an!

Hallo ihr Lieben,
@holylake: ich bewundere dich, wie weit du schon bist. Die letzten Wochen bei mir waren katastrophal. Ich habe einen super lieben (und extrem attraktiven) Mann kennengelernt, wo sich echt die Hoffnung ergab nach einigen Dates, über meinen Ex-AM hinwegzukommen. Als wir dann aber das erste Mal miteinander im Bett waren, war es bei mir vorbei. Ich musste die Tränen zurückhalten, habe ihn angesehen und gesagt, dass ich es nicht kann... Dass die Treffen keinen Sinn machen, weil ich im Kopf nicht frei bin. Ein wirklich toller Mann, der mir vermutlich die Sterne vom Himmel geholt hätte und ich geb ihn auf für jemanden, den ich nicht haben kann.
Sonntag war jetzt der Marathon in Berlin, 2 Kollegen und mein Ex-AM sind gestartet. Ich hatte ihm gesagt, dass ich nicht dorthin gehe... Ich bin dann aber spontan doch hin und habe natürlich auch ihn angefeuert. Er war sauer, dass ich ihn angelogen habe und seine Freundin wohl auch da war und es artete wieder im Streit aus... Er fragte mich dann, ob ich wüsste, dass ich ihn psychisch unter Druck setzen würde! Daraufhin fragte ich ihn, ob er wisse, unter welchem Druck ich seit Beginn unserer Affäre stand. Ob er sich bewusst ist, dass er nur, weil er es wollte und angeblich die Beziehung wollte, meinen Sohn kennenlernen durfte. Dass mein Sohn immer noch nach ihm fragt. Dass es mir jetzt auch egal ist und ich den Kontakt jetzt abbrechen werde. Bei Faceb. habe ich ihn gelöscht. Dann kam seine Antwort. Dass er niemals mir oder dem Kleinen wehtun wollte und er versuchen möchte, dass sich alles normalisiert. Dass ich nicht sagen soll, dass ich den Kontakt komplett einstelle... Mittwoch sehen wir uns auf einer betrieblichen Feier (Oktoberfest)! Ich habe mir vorgenommen, mich danach noch mit Jemandem zu treffen. Einfach auch, um nicht zu lange zu bleiben und ihm zu zeigen: mein Leben geht auch ohne dich weiter... Trotzdem schlägt mein Herz nach wie vor Purzelbäume bei ihm und ich wünschte nach wie vor, an seiner Seite sein zu können. Ich weiß auch nicht, wie ich den Wunsch begraben kann, wenn er mich auch nicht gehen lässt. Er ist nach wie vor, so dumm es klingt, meine große Liebe.

Zitat von PNS:

Trotzdem schlägt mein Herz nach wie vor Purzelbäume bei ihm und ich wünschte nach wie vor, an seiner Seite sein zu können. Ich weiß auch nicht, wie ich den Wunsch begraben kann, wenn er mich auch nicht gehen lässt. Er ist nach wie vor, so dumm es klingt, meine große Liebe.

Nicht große Liebe, sondern große emotionale Abhängigkeit.
Deswegen die starken Gefühlsausbrüche. Da steckt Angst mit hinter.
Die Angst wird durch das hin und her erreicht.
Alles bewußt getätigt, um dich bei der Stange zu halten.
Ebenso wird an deinem Mitleid appeliert.

Er braucht dich, damit es mit seiner Freundin weiter gut laufen kann. Er spielt euch gegenseitig aus. Das ist alles. Deswegen will er weiter Kontakt. Läuft es mit seiner Freundin nicht, steht er bei dir auf der Matte. Machst du Stress, ist die Freundin wieder wichtig.
Große Gefühle hat er für euch beide nicht, es geht ihm nur um sich und seine Bedürfnisbefriedigungen.

Zitat von Karenberg:

Nicht große Liebe, sondern große emotionale Abhängigkeit.
Deswegen die starken Gefühlsausbrüche. Da steckt Angst mit hinter.
Die Angst wird durch das hin und her erreicht.
Alles bewußt getätigt, um dich bei der Stange zu halten.
Ebenso wird an deinem Mitleid appeliert.

Er braucht dich, damit es mit seiner Freundin weiter gut laufen kann. Er spielt euch gegenseitig aus. Das ist alles. Deswegen will er weiter Kontakt. Läuft es mit seiner Freundin nicht, steht er bei dir auf der Matte. Machst du Stress, ist die Freundin wieder wichtig.
Große Gefühle hat er für euch beide nicht, es geht ihm nur um sich und seine Bedürfnisbefriedigungen.

Du magst Recht haben, aber es war bei ihm Liebe auf den ersten Blick von mir aus. Da wüsste ich noch nichts von seiner Freundin. Er mag mich bei der Stange halten, aber es macht mir nichts aus. Ich habe für mich beschlossen, dass ich mich mit anderen treffen werde. Vielleicht ist einer bei, der mir mehr geben wird, als er es konnte. Aber ich setze mich nicht mehr unter Druck, dass es mit ihm klappen muss. Ich versuche den Druck aus unserer aktuellen Situation zu nehmen, ihm auch zu zeigen: mein Leben geht weiter, auch ohne dich. Ich werde trotzdem nie für mich ausschließen, dass Ich, sollte es bei ihm und seiner Freundin zu einer Trennung kommen und er vor meiner Tür stehen, diese zu verschließen. Ich werde sie aber nicht mehr aufmachen, solange er in dieser Beziehung ist. Wenn ich zwischenzeitlich mit einem Anderen glücklich werde, dann ist es auch schön. Für mich war wichtig, dass er weiß, dass er so nicht mit mir umgehen kann und ich Grenzen habe. Ich werde nicht mehr ihm hinterherlaufen. Dieser Schritt gestern hat mich gestärkt und ich warte jetzt einfach ab, was die Zukunft für mich bereit hält. Ehrlich gesagt, fühle ich mich gerade ihm gegenüber überlegen.

Liebe @PNS , Bewunderung ist nicht wirklich angebracht, wenn ich auch selbst ganz zufrieden mit der derzeitigen Lage bin.
Jahrelang war es ja so, dass ich etwas wollte, was ich nicht haben konnte, das OdB mir aber ständig Hoffnung triggerte. Wie Du war ich lediglich Stabilisator einer gemütlichen Beziehungen mit einigen Defiziten. Und bin fast daran kaputt gegangen.
Durch dieKontaktsperreund 3 intensive Nachdenkmonate, (in denen ich ganz nebenbei sehr aufschlussreiche neue Erkenntnisse zu meinem Beziehungsverhalten generell gewinnen durfte) bin ich lediglich emotional weggerückt.
Die von @Karenberg benannte Abhängigkeit ist schwer zu überwinden.

Zufrieden bin ich deshalb, weil ich momentan genau das habe, was ich will: keine Partnerschaft (dazu fehlt mir eindeutig noch Kraft und Vertrauen), aber einen Mann, der viel Zeit mit mir verbringt, mich begehrt, mich berät, mir praktisch hilft, mit mir tanzen geht und auch mal bei mir übernachtet, dann aber wieder weg ist. Wohin auch immer, es interessiert mich nicht.
Die Handy-Hypnose aus der alten Affärenzeit gibt es ebenso wenig wie Vorwürfe oder große Anstrengungen, mich attraktiv für ihn zu machen.
Ich bin jetzt endlich (wieder) so, wie ich bin und - völlig verrückt - genau das scheint ihm sehr zu gefallen und weckt sein Interesse. Einer zerrt wohl immer in einer Affäre....

Alles Gute für Dich!

Zitat von PNS:

Ehrlich gesagt, fühle ich mich gerade ihm gegenüber überlegen.

Wäre mir auf Dauer viel zu anstrengend. Und was gibt es dir dich überlegen zu fühlen? Das Gefühl wird sich ganz schnell ins Gegenteil umkehren. Überlegen ist er, weil er dich weiter in der Affärenschleife hängen lässt. Du bist genau da, wo er dich haben möchte. Wie alle Affärenmänner die nicht den Ar.ch in der Hose haben, sich klar und eindeutig zu entscheiden.

Solange sie in unseren Leben noch eine dermaßene Präsens haben, sind wir nicht überlegen. Überlegen ist man nur, wenn man mit dem Mann durch ist. Ich persönlich bevorzuge Partner die mit mir auf einen Level sind, wo sich keiner Über/Unterlegen fühlen muss. Nur das geht nicht mit einen gebunden Part. Das muss aber jeder für sich selbst herausfinden.