Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

@ Wombline.. ich hab ihn einfach nicht richtig gesehen.. vielleicht war es auch mein Wunsch nach großer Liebe.. und eigentlich verrät man sich ja selbst.. weil es ja nicht nein Ding war .. die heimlich geliebte sein zu wollen.. ich hoffe du hast keinen Kontakt mehr zu ihm ? Teils finde ich es glaub ich auch.. als Befreiung .. nicht mehr ständig zu denken.. was in Wahrheit zuhause bei denen läuft.. so viel negatives im Kopf zu haben sondern mich auf mich wieder zu konzentrieren bevor er in mein leben kam.. war eigentlich auch alles schön bis auf dass ich Solo war

@ Sankaty.. oh je was für ein Albtraum.. nie richtig getrennt.. alles nur so halb.. da hast du ganz schön was aushalten müssen.. und sein Abgang war ja einfach nur mehr als feige und jämmerlich und billig.. das hast du wohl nicht verdient insofern hoffe ich, dass dir die Wut auch hinweg hilft.. oh Gott.. da fehlen einem wirklich die Worte... vielleicht kannst du ja die guten Seiten deines Mannes mehr wertschätzen und lieben.. sofern du ihn denn noch liebst.. und mit ihm zusammen sein willst

Liebe @gast30,

tja, so mit 5 Monaten Abstand sehe ich die Dinge mittlerweile etwas klarer. Und ich habe erkannt, dass ich gar nichts aushalten MUSSTE. Ich habe es ausgehalten, ja. Rückblickend war das schon echt merkwürdig.

Im Juli letzten Jahres, nach 5 tollen Monaten zusammen, wollten wir uns beide von unseren Partnern trennen. Ich habe es getan, er hat es seiner Frau gesagt und dann doch zunächst einen Rückzieher gemacht. Und dann fing diese Hin und Her Zeit an, in der wir uns auch nur noch 3x gesehen haben, Sept. und Okt., denn er wohnt woanders.

Und in dieser Zeit wurde aus mir ein Wrack. Und ich habe es nicht gemerkt. Ich hatte ja schöne Tage, wir sind beide berufstätig, haben tagsüber mehrfach und lange telefoniert, auch per Video. Abends dann meistens nochmal gechattet. Ich bin schlafen gegangen mit einer Gute-Nacht-Nachricht und morgens kam eine Guten-Morgen Nachricht. Die Wochenenden waren schwierig, aber meistens hat er ein- oder zwei Mal am Tag angerufen. Und wir haben den ganzen Tag geschrieben. Und meistens waren es schöne Telefonate, denn ich hab ihm ja geglaubt, dass er zu mir kommt. Wir haben manchmal Probleme gewälzt, aber oft über irgendwas gesprochen, gelacht, .

Gut, ich hab keine Pläne mehr gemacht, falls er kommt. Die Sonntage waren so einsam, dass ich angefangen habe, in die Kirche zu gehen, und da hab ich die ganze Messe über geheult. Und in meinem Urlaub bin ich nicht richtig weg gefahren, denn er hat sich dann doch nicht rechtzeitig getrennt. Aber hey, er liebt mich doch, und das ist ja alles nur jetzt, während alles so schwierig ist, sobald er bei mir ist, wird alles anders.

Im Dezember und im Januar hab ich versucht, mich zu trennen. Hab nicht durchgehalten. Vielleicht hätte ich, wenn ich dieses Forum gekannt und die Mechanismen verstanden hätte. Hab ich aber nicht. Ab da hab ich eigentlich nur noch geheult. War auch krank geschrieben.

Ab November hab ich meinen Mann wieder regelmäßig gesehen. Das waren die einzigen Zeiten, in denen mein Handy einfach mal woanders rum lag, auf stumm, und ich mich entspannt habe. Das Jetzt genossen habe. Ich hab ja auch nie meinen Ehering abgenommen, und den Gedanken an Scheidung immer weg geschoben. Wollte ich nicht. Ich war aber so verblendet, dass ich meinen Mann weniger gesehen habe, als ich gewollt hätte, denn ich dachte, mein AM nimmt jetzt so viel auf sich, da kann ich doch nicht zu meinem Mann zurück gehen.

Ich kann das wirklich nicht beschreiben. Ich hab nicht gesehen, wie schlecht es mir ging. Es war mittlerweile offensichtlich, dass aus uns nichts mehr werden kann. Von beiden Seiten. Und dennoch war ich nicht in der Lage, daraus was zu machen. Denn die schönen Zeiten, die waren einfach berauschend.

Mein Mann und ich haben das Thema gelöst, das vorher zwischen uns stand. Mehr er hat es gelöst, aber es war auch an ihm, das zu lösen. Jetzt fangen wir neu an. Und es wird. Ich will dazu hier nicht viel schreiben, das ist eine eigene und eine lange Geschichte. (Waren in Die unendliche Geschichte nicht auch solche Verweise auf andere Geschichten? Vielleicht ist das ein Zeichen, und die mit meinem Mann und mir wird unendlich. )

Ich frage mich, ob ich im übertragenen Sinne sowas habe wie Entspannungskopfschmerz. Das letzte Jahr war einfach furchtbar intensiv und anstrengend und schmerzhaft, und nun kehrt Ruhe ein. Die Ausgangslage ist ganz gut. AM ist weg, da ist Stille, mein Mann und ich wollen wieder zusammen ziehen, und mein neuer Job ist zwar nicht toll, aber auch nicht ganz verkehrt. Und nun wird mir das ganze Ausmaß dessen, was passiert ist, bewußt. Wie ich gelitten habe. Und wie groß mein Anteil war. Ich hätte doch gehen können! Was zwischen meinem Mann und mir passiert ist. Und jetzt krache ich im nachhinein ein.

Vielleicht ist es Teil des Verarbeitungsprozesses. Irgendwas passiert bei mir gerade. Ich schreibe und schreibe und schreibe, hier, in meinem Tagebuch, und Briefe an AM, die ich dann lösche. Und meine Stimmung ändert sich oft. Zwischen Erkenntnis und Zuversicht und Trauer. Einerseits sehe ich die Dinge klarer, andererseits sind da wieder so viele Tränen. Vielleicht ist das Loslassen.

Liebe Sankaty... ich wünsche dir dass du deinen Frieden mit dir selbst wieder findest... ich kenne diese leiden.. die furchtbaren Sonntage.. nur zu gut.. je mehr ich anfange mich zu lösen.. desto mehr fühle ich mich befreit.. langsam aber sicher.. und ich hoffe, dass dieser psychoterror.. denn es war wirklich Terror.. ein Ende hat.. ich versteh selbst nicht.. wie ich so gegen mich selbst handeln konnte und all das erduldet habe für ein bisschen liebe..

@Sankaty

Wie lange noch willst Du Dich eigentlich noch Dich selbst und/oder Deine Umwelt belügen.
Deine Post triefen vor Selbstmitleid, unreflektieren Geschichten und vollkommen Selbsttäuschungen.
Es ist schwer zu ertragen, was Du hier wieder schreibst.
Und vor allem eines. Du siehst nichts klar, Du siehst, was Du sehen möchtest!

Du hattest eine Affäre mit einem Typen, der nur das eine von Dir wollte und es auch gekriegt hat, weil er Dich immer mit ziemlich einfachen Mitteln ruhigstellen konnte und Dir erzählte, was Du hören wolltest. Dafür hast Du Deinen Mann sitzen lassen und hast Dir eine Geschichte eingeredet, dass auch er einen Anteil daran hatte. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ist auch egal, weil Du eh keinen Bock hattest, es mit ihm zu lösen.

Nach dem Deine AM die Nase voll hatte von Dir, weil Du ihm zu anstrengend wurdest hat er Dir die Kante gezeigt. Aber wie jeder Mann, der sich auf so was einlässt, überwiegt auch bei ihm der Libido über logisches Denken.
Das Spielchen ging für ihn so lange gut, bis seine Frau dahinter kam und das beendete.

Das hat Dich erstmal auf Dich selbst zurückgeworfen. Aberr nicht lange, da ist ja noch dieses arme Würstchen, das Du geheiratet hast und den Du Dir immer als Backup behalten hast.
Es wäre natürlich ein wahnsinniger Gesichtsverlust, zugeben zu müssen, das er für Dich seine Komfortzone verlassen hat und in seiner Angst, Dich zu verlieren, ein paar Sachen getan hat, von denen er wusste, dass Du Dich da bestätigt fühlst und nun für Dich eine Entscheidung führ ihn treffen kannst, ohne grössere Überwindung. Die Verletzungen und Demütigungen, die Du ihm zugefügt hast, die kümmern Dich nicht, die kann man unter Badematten verschwinden lassen.
Deine gekränkte Eitelkeit, Dein Selbstbild verhindern aber, dass Du das, was jeder vernünftig denkende Mensch machen sollte tust.
Dankbar sein.
Nein, das bist nicht Du.
Dich treibt weiter Deine Eitelkeit. Wie kann mein AM eine Frau wie mich verlassen. Deine Selbstüberhöhung verhindert, dass Du einne klaren Blick darauf bekommst.
Und das Erschütternste ist für mich, dass das arme Würstchen, mit dem Du verheiratet bist, Dich das weiter machen lässt.
Und Du weisst es ja insgeheim. Das er ein armes Würstchen ist. Ein Leidender.
Aber auch ihn musst Du überhöhen, denn ansonsten müsstest Du Dir eingestehen, auf ganzer Linie und vollkommen gescheitert zu sein und nur Schwerben hinterlassen zu haben.

@hahawi
Dein Beitrag ist noch nicht mal wert, dass ich mich drüber ärgere.

@Sankaty
Genau das meinte ich.
Dein Ego sagt Dir, ich will Dich ärgern, es dreht sich nur um Dich.

Nö!

@hahawi
Ja, ich hatte tatsächlich angenommen, dass ein @Sankaty-Beitrag sich an mich richtet.

Meinen Mann zu beleidigen, in Unkenntnis der vollen Sachlage, denn die habe ich hier nie geschildert, und basierend auf falschen Annahmen, halte ich für völlig unangebracht.

Auf dieser Basis bin ich an einem Austausch nicht interessiert. Wollte dich nur wissen lassen, dass ich deine Beiträge nicht mehr lesen werde.

Liebe @sankaty: Im Moment habe ich keine sagen wir Kapazität, um hier zu schreiben; ich möchte Dich aber dennoch einmal ganz fest drücken und Dir sagen, dass mir sehr leid tut, was Du gerade durchmachst. Ich hoffe und wünsche Dir, dass es bald und allmählich besser wird!

@hahawi: Was ist eigentlich los mit Dir? Dies hier ist ein Forum zur HILFE, nicht, um irgendwelche Leute fertig zu machen, die sich hier ihren Kummer von der Seele schreiben, gerade extrem verletzbar sind und alles brauchen, können außer dass irgend ein unbekannter Typ aus welchem persönlichen Frust auch immer mit verbalen Keulenschlägen umherschwingt. Ich bin echt fassungslos. Lass sowas sein oder geh woanders hin, bitte.

@Chilalla
Hilfe kann erst dann greifen, wenn man weiß, wo man ansetzen kann.
Um sich sinnlos im Kreis zu drehen sich selbst zu belügen braucht es keine.
Hilfe braucht Ehrlichkeit.

Mir ist schon klar, dass ich hier die Ablehnung resultierend aus Eurer aufgebauten Solidarität abbekommen werde.
What shalls, ich schreibe hier was ich mir denke und nicht, was andere hören möchten.

Fürs gegenseite Goderlkraulen und Kopferlstreicheln mögen andere herhalten.

@Sankaty und @hahawi und @alle anderen, die sich noch mit den Warum-Fragen quälen:

Danke, hahawi, für Deine zwar sehr harsche, aber wahre Zusammenfassung. Du weißt selbst, dass die meisten AF diese Sicht der Dinge noch lange nicht sehen können und ich verstehe Dich, Sankaty, dass Du angefressen bist über den Tonfall, da Du noch an einer anderen Stelle der Verarbeitung steckst. Vieles stimmt genau so. Es kann sein, muss aber nicht, dass Dir manches davon in ein paar Wochen oder Monaten richtig vorkommt. Natürlich kennen wir die Probleme mit Deinem Mann nicht. Da Du davon nie erzählt hast, solltest Du aber gnädig mit den Interpretationen sein. Nur Du weißt, was wirklich war und ist mit Deiner Ehe.
Anders sieht das bei Deinem AM aus. Da können hier so einige mitreden aufgrund nahezu identischer Erlebnisse. Ich auch und seit gestern bin ich diesbezüglich klar wie ein Bergsee und all meine interpretierenden Gedanken in den Monaten des Lösens und Verarbeitens haben sich bestätigt!
Aber der Reihe nach:

Mein ExAM hat ja außer in den ersten 5 Wochen nach seinem feigen, schweigenden Abgang immer wieder mal Kontakt aufgenommen. Für die Neuleser hier: ich habe mit wirklich fiesen Mitteln versucht, ihn aus meinem Leben zu werfen und mir selbst damit ein Umfallen zu verbauen. Ich kann nur sagen: glaubt allen erfahrenen AF hier: wenn Eure Affäre lange Zeit heiß und innig lief, kommen ALLE, wirklich alle wieder an. Nichts wird so einen AM davon abhalten, den bekannten und höchst befriedigenden Weg weitergehen zu wollen. Nichts! Insofern: täuscht Euch nicht selbst, indem ihr (wie ich) eine Kontaktsperre für übertrieben oder kindergartenmäßig haltet. Nur das konsequente Blockieren auf allen Kanälen, also außer WA auch eine Anrufersperre, Eintrag in sämtliche BlackLists der E-Mail-Accounts und am besten noch Bekanntgabe im gesamten gemeinsamen Bekanntenkreis, dass ihr jeglichen Kontakt ablehnt, kann die Bemühungen der AM etwas erschweren. Die meisten finden dennoch einen Weg (meiner hat mich mal vor der Autowerkstatt abgepasst, um mich netterweise heimzubringen. Ich habe mich zum Hinterausgang ausgeschlichen, um mir ein Car2Go zu schnappen...alles sinnlos. Die Kontaktsperre im Kopf ist die Hauptsache)

Seit 2 Wochen nahmen die Kontakte meines ExAM an Fahrt auf, mal eine Bitte um Hilfe, mal ein fröhliches Guten Morgen. Gar keine Reaktionen von mir: nächste Nachricht nach ein paar Tagen. Kühle Reaktion von mir: sofortige Antwort. Zickige Reaktion von mir: JEDES Wort war ein passendes Stichwort für eine nächste Nachricht oder einen Anruf.
Vorgestern habe ich pampig gefragt, wie er mir denn Guten Morgen wünschen könne, ob er vergessen hätte, dass wir uns nach seinem feigen Abgang seit 3 Monaten nicht mehr sehen. Halleluja, das war das Megastichwort: ja, also 1. wäre er ein Netter, 2. das könne man ja ändern mit dem sehen und 3. wäre viel passiert!
Alle Mädels Hände hoch, die bei 3. nicht neugierig wären! Ich gebe zu, der kennt mich zu gut. Ich war neugierig.
Das Langweiligste zuerst: passiert ist, dass er seinen Führerschein abgeben musste (für einen Vielfahrer bundesweit sicher blöd) und wieder mit Rauchen angefangen hat. Aha.

Wir haben uns 3 Stunden lang alles um die Ohren gehauen, was zwischen und mit uns in den letzten 3 Jahren abgegangen ist. Und: er hat punktgenau all unsere Gedanken und Vermutungen über Motive von AM hier bestätigt, für die wir stundenlang hier schreiben, diskutieren, überlegen, schmerzhaft einsehen, zweifeln, hoffen, verzweifeln. Alles ist genauso. So einfach. Es ist genauso simpel und menschenverachtend, wie hahawi geschrieben hat. Und so viele andere. Und wie alle abhängigen und verknallten AF nicht wahr haben wollen. Jede glaubt, bei mir läuft das alles gaaaanz anders. Nein.

Es ist völlig sinnlos, sich den Kopf und das Herz zu zerbrechen, wenn nicht nach kurzer Zeit (Wochen bis je nach Lebensaufbau mit Kindern usw. auch Monate, aber niemals 1 bis x JAHRE) eine klare Entscheidung für eine echte Beziehung getroffen wird.
Es geht dennoch um mehr als 7. Er hat mir viel darüber erzählt, was außer der ungewöhnlich intensiven körperlichen Ebene für ihn noch wichtig war, wie wichtig ich als ganze Holylake für ihn war und bin. ABER er hat auch ganz klar erzählt, ab wann (erste 4 Monate) und warum (sehr gute Beobachtungen!) er nicht mehr ernsthaft und vehement gegen seine bestehende Lebensgemeinschaft entscheiden wollte. Dort hat er keinen Stress, kommt zur Ruhe, kann sich auf eingespielte Abläufe verlassen und, ja wirklich!, machen, was er will. Sie guckt eben weg. Nach wie vor. Den Einlauf alle 4 Wochen, weshalb er sie wie eine Kumpeline behandelt und nicht wie eine Frau, hat er ertragen, da er dann ja wieder umgehend zu mir kommen konnte. Vor mir aber hatte er Angst. Zu leidenschaftlich, zu unberechenbar, zu eigensinnig. Zu unbekannt die Zukunft.
Sämtliche Argumente von mir zu seinem Verhalten findet er nach wie vor nicht so dramatisch, gibt mir aber Recht, dass er mich fürchterlich behandelt hat. Und jetzt kommt's: ich zitiere!:

Es gehören ja zwei dazu, sowas über mehr als 3 Jahre zu leben. Du hast es ja mit Dir machen lassen, Du warst ja auch nicht konsequent. Du hättest jederzeit für Dich entscheiden können, da auszusteigen.

Recht hat er.
Bitter, oder?

Ich habe gefragt, ob es was geändert hätte, wenn ich ausgestiegen wäre und mich zurückgezogen hätte. Nun, er hätte in den 3 Jahren mehrmals überlegt, ob wir unseren Kram doch zusammenschmeißen, wenn ich mal wieder Schluss gemacht hatte, aber dann hätte er wieder Angst vor meinen Reaktionen bekommen, er wäre halt nicht der Mann, der für ein stetiges Beziehungsleben geschaffen sei. Also: nein. Aber er hat dann immer die Dinge vermisst, die uns verbinden, die wöllte er schon gern in seinem Leben behalten. Ich wäre eben ein sehr wichtiger Mensch in seinem Leben.

So, Ihr Lieben, sorry für den Roman, aber ich wollte dieses denkwürdige Auswertungsgespräch unbedingt mit Euch teilen. Und allen, die hier weiterhin hoffen und an die glückliche Wendung glauben zurufen: forget it! Wenn Du kannst, genieß die Bestätigung eine Weile, sobald Du zweifelst und leidest, nimm die Beine in die Hand, es wird sich kein zweigleisig fahrender AM für Dich entscheiden, wenn Du bereits den Beweis geliefert hast, dass Du die Affäre aushältst. Du bist der wahr gewordene feuchte Männertraum mit ein paar Extra-Gimmicks in Sachen Freizeitgestaltung und tiefgründigen Gesprächen, Du bist die perfekte Ergänzung zum sicheren, gewohnten und etwas langweiligen Eheleben, Du bist keine Option für eine Partnerschaft, Deine Gefühle sind nichts wert gegen die heißen Dates, es geht nur und immer und ausschließlich um ihn, den Affärenmann!

Zitat von Sankaty:

@hahawi
Dein Beitrag ist noch nicht mal wert, dass ich mich drüber ärgere.

Ich denke schon, dass du über @hahawi s Worte nachdenken solltest. Du versinkst im Selbstmitleid und vergisst, dass Du ganz allein, nur Du ganz allein an Deiner Misere schuld bist. Niemand sonst! Weder ist der AM noch der EM schuld daran.

Du kommst mir ein wenig vor, wie ein Dro., der keine Therapie-Einsicht hat. Bei Dir fehlt mit allem Respekt die Eigenverantwortungs-Einsicht. Du ganz allein hast Dir Deinen Lebensweg so gebaut, Du hattest tausendfach die Möglichkeit andere Entscheidungen zu treffen. Also setze genau da an, bei Dir. Du schreibst weiter oben: Du hast alles gegeben für den AM. Du schreibst auch, Du hast deinen EM verlassen, für den AM der nicht einmal die Hälfte wert war. Doof gelaufen, aber jetzt ist es Deine Aufgabe, die Ehe wieder ins Lot zu bringen, Reue, Ernsthaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu zeigen. Selbstmitleid und das Hadern mit dem ominösen Schicksal (nein es war nicht Schicksal, sondern es waren Deine Entscheidungen!) ist zwar nachvollziehbar und erzeugt hier im Forum Streicheleinheiten, aber jetzt ist Entschlossenheit und Geradlinigkeit für Dich oberstes Gebot. Setze Dir ein Ziel für Dein Leben (und Deine Ehe falls Du sie erhalten willst) und arbeite vom Aufstehen bis Einschlafen daran: Krone richten und nach vorne schauen!

Liebe @Holylake
Wenn mir manche hier Frust unterstellen, ja, mag sein.
Frust darüber, dass es hier einen Mann gibt, der möglicherweise verzweifelt, durch kleine Bröckchen genährt voller Hoffnungen ist und gar nicht weiss, dass er, wenn überhaupt nur Notnagel Backup und zweite Wahl ist.
Dieser völlige mangel an Selbstreflektion, dieser Mangel an Selbsterkenntnis über Monate.
Es ist diese ewige herumeierei, diese
uuups, jetzt hab ich doch glatt aus Versehen eine Nachricht geschickt, ich Dummerchen
Lügerei,
dieses nicht eingestehen können,
einen Fehler gemacht zu haben, seine Anteile zu erkennen.
Konsequenzen abzuleiten und umzusetzen.
Das ist es.

Was meine Selbsterkenntnis angeht, scheine ich mich mißverständlich ausgedrückt zu haben. Irgendwie kommt hier wohl das Gegenteil an von dem, was ich sagen wollte:

Zitat von Sankaty:

Und ich habe erkannt, dass ich gar nichts aushalten MUSSTE. Ich habe es ausgehalten, ja.

Das ist es. Ich musste das nicht aushalten. Meine Schwäche. Meine Verblendung.

Nenn es Selbstmitleid. Ich nenne es Verarbeitung und Trauer. Was ja nicht ausschließt, dass es meine Wahl war.

@chilalla, danke für deine lieben Worte. Ich hab an dich gedacht und mich gefragt, wie es bei dir weiter gegangen ist. Vielleicht schickst du ja irgendwann ein Update!

Danke, @holylake, für diese Schilderung! Wie geht es dir nach diesem Gespräch?

Zitat von Sankaty:

Danke, @holylake, für diese Schilderung! Wie geht es dir nach diesem Gespräch?

Ganz ehrlich: nicht anders als davor. Das hat aber damit zu tun, dass ich mich in den vergangenen Monaten gedanklich sehr weit vorangebracht hatte. Alle Gedanken sind fertig gedacht, ich hatte keine Unklarheiten mehr. Gestern gab es damit nur die Bestätigung.