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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Chilalla
Ich führe gerade Gespräche mit meiner Tochter (20), das geht auf keine Kuhhaut. Sie war 12, als ich den AM kennenlernte. Damals bin ich gefühlt durchgedreht, weil es so reinhaute, ich nicht damit umzugehen wusste, eine Riesenangst hatte davor, meine Familie zu zerstören, während ich es tat, und hab aus dem Stand 17 kg abgenommen vor lauter Durcheinandersein.

Sie sagt, sie hätte es schon damals herausgefunden und in den zwei Jahren, die es dauerte bis zur Trennung, eine Wut gegen mich aufgestaut weil ich nicht zur Familie stehe und alle betrüge, die mir vertrauen. Heute hat sie mir verziehen, aber ich sehe, welchen verheerenden Schaden die ganze Sache angerichtet hat. Sie sagt, sie habe gelernt, dass Nähe auch wieder verschwinden kann, dass naheste Menschen einander belügen können und sie deshalb bis heute keinen Mann an sich heranlässt. Meine Güte, ich bin ein so reflektierter Mensch, und ich habe an ihr so viel falsch gemacht! Klar, jetzt bin ich klüger, und ich bemühe mich nach Kräften, eine gute Mutter und ein positives Vorbild zu sein. Aber ich fühle mich doch auch schrecklich schuldig. Geht es einer von Euch ähnlich?

30.05.2018 21:11 • x 3 #25906


S
@Ema

Zitat:
Diese Begegnung hat so tief in mir eingeschlagen, sie hat mich so tief im Inneren berührt wie keine andere zuvor. Nicht einmal annähernd.


Genau.

Ich weiß nicht, ob es bei mir Liebe war. Ich war sicher, dass es Liebe ist. Aber vielleicht war die Zeit dafür zu kurz. Vielleicht war es Verliebtheit und danach Verlustangst. Aber es war eine Intensität an Gefühl, die ich bis dahin nicht kannte. Und der Kerl war ja nicht mein erster, ich kenne also Verliebtheit.

Es hat mich auch noch nie jemand so verletzt.

Noch nie in meinem ganzen Leben war ich so unglücklich. Ich bin kinderlos und das nicht freiwillig, und es gab eine Zeit, da war ich wirklich traurig. Aber diese Zeit kommt überhaupt nicht in die Nähe der Traurigkeit, die ich seinetwegen erfahren habe.

Und ich glaube auch, wenn ich aus diesem Tal raus bin, habe ich mich verändert. Ich habe viel mehr Verständnis für Menschen haben, die Hilfe brauchen oder mit einer Situation nicht klarkommen. Ich mag keinen Small Talk mehr. Ich habe eine Freundin verloren, denn sie war nicht da für mich, als meine Welt zusammen gebrochen ist, und ich kann ihr das nicht verzeihen.

30.05.2018 21:17 • x 2 #25907


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Chilalla
Zitat von Sankaty:
Ich habe eine Freundin verloren, denn sie war nicht da für mich, als meine Welt zusammen gebrochen ist, und ich kann ihr das nicht verzeihen.


Das geht mir auch so. Eine sehr enge, gute Freundin, fast 30 Jahre eine meiner besten. Sie hatte und hat kein Verständnis, bis heute. Aber weißt Du, es ist doch immer so: Große Krisen im Leben, echte Einbrüche: da gehen Menschen mit, die zu einem gehören - und diejenigen, die es nicht tun, sind keine guten Freunde. Das ist traurig, aber es ist so.

30.05.2018 21:25 • x 3 #25908


S
Chilalla, ja, das habe ich auch schon erfahren. Allerdings habe ich auch eine unerwartet positive Erfahrung gemacht: Meine Eltern wissen von der ganzen Geschichte. Wir waren nie besonders eng, aber sie haben mir sehr geholfen, so viel Verständnis und Unterstützung hätte ich nicht erwartet. Dafür bin ich sehr dankbar.

30.05.2018 21:31 • x 2 #25909


Chilalla
@Sankaty Wie schön für Dich. Dann hat die Sache ja schonmal etwas sehr Positives bewirkt Und stimmt natürlich: Ich hab auch neue Freundinnen gewonnen, bzw manche Freundschaften haben sich verfestigt. Es bleibt eben dabei, dass diese Affären nicht nur bei uns selbst, sondern auch bei uns nahen Menschen viel machen. Es ist auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten, zu verstehen und zu akzeptieren, was ja sogar für uns selbst unverständlich ist.

30.05.2018 21:52 • x 2 #25910


E
Zitat von Ema:
Aber eins weiß ich: Diese Begegnung hat so tief in mir eingeschlagen, sie hat mich so tief im Inneren berührt wie keine andere zuvor. Nicht einmal annähernd. Ich hätte das nicht für möglich gehalten

Das scheint hier ja uns allen so zu gehen. Die Erklärung dafür, die hier im Thread schon oft kam und die ich für mich sehr gut annehmen kann: ich befand mich nach der Trennung von meinem Mann im emotionalen Ausnahmezustand. Irgendwie beschädigt. Der Mensch, zu dem ich 15 Jahre absolutes Urvertrauen hatte, hat mich 7 Jahre davon mit Bezahldamen betrogen. Ich war nicht ich. Und genau da kam der AM, bekundete so gewaltiges Interesse, gab mir so viel. ich war empfänglich wie vorher noch nie.
Zitat von Ema:
So einen gewaltigen Einschlag kann ich mir nicht mit Hormonen und/oder Manipulationstechniken erklären.

Nein, natürlich nicht nur, Du hast auch einen Anteil daran und wirklich keinem der hier thematisierten AM will ich verliebte Gefühle und echtes Interesse absprechen. Es kommt viel zusammen, das zeigt hier jede einzelne Geschichte.
Zitat von Chilalla:
Liebe Ema, kann es nicht sein, dass es daran liegt, dass es nie die Möglichkeit gab, diese Liebe zu leben?

Halte ich ebenfalls für sehr treffend beschrieben: es ist jedoch müßig, das was-wäre-wenn-Karussell anzuwerfen, ob es weniger aufreibend oder gar irgendwann normal mit ihm geworden wäre, niemand kann die Vergangenheit ändern. Mindestens für mich trifft auch das in jedem Fall zu, dass der AM einfach nicht als Partner zu erreichen war, hat den Übergang in einen weniger emotional getriebenen Alltag verhindert. Unmöglich gemacht.
Zitat von Sankaty:
Habe hier gelernt, dass meine Gefühle da wohl eher aus Verlustangst herrührten.

. und damit s.o. permanent am Leben gehalten wurden.
Zitat von Sankaty:
Meine Gefühle haben sich auch geändert, denn in diesem Hickhack habe ich durchaus Respekt vor ihm verloren. Und ich hatte ihn so bewundert.

Das war mein Einstieg in den Ausstieg. Ich hatte immer weniger Respekt vor ihm, den ich so aufrichtig bewundert habe (für ganz viele Dinge, die schlicht erstunken und erlogen waren), und mit dem geplatzten Gespräch über seine angebliche Entscheidung ist der letzte Rest Respekt verpufft. Pffffft. .

Zitat von Chilalla:
Meine Güte, ich bin ein so reflektierter Mensch, und ich habe an ihr so viel falsch gemacht! Klar, jetzt bin ich klüger, und ich bemühe mich nach Kräften, eine gute Mutter und ein positives Vorbild zu sein. Aber ich fühle mich doch auch schrecklich schuldig. Geht es einer von Euch ähnlich?

Zitat von Gretchen:
Dass ich die Fragen meiner Kinder irgendwann ehrlich beantworten kann ohne mich zu schämen.

Das beschäftigt mich schon lange und seit Sonntag könnte ich vor Scham unter den Boden versinken. Aber wir sind Mütter, wir werden uns den Fragen unserer Kinder stellen und zu unserer (temporär nicht vollständig wahrgenommenen) Verantwortung stellen. Mein Sohn hat in den letzten 12 Monaten ein paar krasse Saxhen gedreht. Ich habe zum Glück fast immer im letzten Moment eine Bauchgefühl-Warnung ernst genommen, einmal ging es auch schief. Ich frage mich immer wieder bzw. ich bin mir sicher: hätte ich aufmerksam hingesehen statt mich unglücklich um mich und den AM zu drehen, wären mir Anzeichen bei meinem Jungen aufgefallen. Suche nach Aufmerksamkeit, Coolness, Bedarf an Austausch oder Grenzen. es ist wie oben müßig, mir im Nachhinein Vorwürfe zu machen. Ich werde es mir nicht wieder erlauben, die wenigen Jahre, die mein Sohn noch mit mir wohnt, mir mehr Aufmerksamkeit zu schenken als seinen Bedürfnissen. Und ich werde in absehbarer Zeit mit ihm über mein Outstanding reden. Bis dahin aber erst einmal stärker werden, zu mir zurück finden, mit ihm wieder näher zusammenrücken (keine Sorge, ich bin trotzdem am Loslassen und bei ihm gelingt mir das echt gut.)

30.05.2018 21:52 • x 6 #25911


Chilalla
Zitat von Holylake:
Ich frage mich immer wieder bzw. ich bin mir sicher: hätte ich aufmerksam hingesehen statt mich unglücklich um mich und den AM zu drehen, wären mir Anzeichen bei meinem Jungen aufgefallen. Suche nach Aufmerksamkeit, Coolness, Bedarf an Austausch oder Grenzen. es ist wie oben müßig, mir im Nachhinein Vorwürfe zu machen. Ich werde es mir nicht wieder erlauben, die wenigen Jahre, die mein Sohn noch mit mir wohnt, mir mehr Aufmerksamkeit zu schenken als seinen Bedürfnissen. Und ich werde in absehbarer Zeit mit ihm über mein Outstanding reden.)


Ja, stimmt alles, aber: es ist nicht müßig, sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen. Nicht wegen der Vorwürfe, sondern wegen der Fehler. Die müssen wir sehen, um sie künftig zu vermeiden. Ich hab aber gelernt, dass es nun die Kinder sind, die darüber bestimmen können und sollen, wann geredet wird: Meine Tochter ist erst zurückgekommen, nachdem ich sie losgelassen hatte. Was verdammt schwer war. (Und damit, @ all, wären wir wieder bei Clueso und wenn du sie liebst, dann lass sie gehn )

30.05.2018 22:14 • x 2 #25912


Pinie
Zitat von Abendstern2018:


Oooohhhkeyy, ich. äh, ja.
Steig hier noch nicht ganz durch:

*Sie Spalten ihr gegengeschlechtliches Elternbild.*
Sie Spalten es ab? Is das so gemeint?
Also die EF sucht im EM ihren Vater, der EM in der EF seine Mutter und die AF wiederum ihren Vater (zu dem sie ein gutes Verhältnis hatte)?

Find ich sehr interessant, auf meine Situation allerdings schwer übertragbar, da ich ohne Vater(Figur) aufgewachsen bin

@Ema
Mhm. Ein like von dir.
Wen 'suchte' demnach die Frau des prügelnden Mannes, die ins Elternhaus zurück kam?

30.05.2018 23:30 • #25913


A
Zitat von Gretchen:
@Abendstern2018

Ich sagte ja es sind Hypothesen- kein Autor kann die Wahrheit kennen- er hat es am Beispiel der Mythologie erklärt das die dreierkonstellation die früher bekannt war, man dann auch wieder aufsucht und zwar von der Gefühlslage her.

Ins Blaue gesprochen: Papa weg, affairen Mann auch nicht erreichbar.

Achtung, das ist ein Beispiel!

Das Buch soll ermuntern, das positive für die eigene Entwicklung aus der Sache zu ziehen und zu schauen was bei einem selber in der heutigen Situation und früher der gemeinsame emotionale! Nenner sein könnte in der Beziehungsgestaltung!

Mehr kann ein Buch ja auch nicht leisten

Gretchen


Ja schon klar, dass es eine Anregung sein soll, ich find es sehr interessant

Mir war nur diese Stelle nicht ganz klar, die ich zitiert habe, und wollte wissen ob ich das im Prinzip so richtig verstanden hab?

30.05.2018 23:47 • #25914


S
Liebe Holy

Tut mir sehr leid, dass du solche Schuldgefühle weg deines Sohnes hast. Ich habe ja keine Kinder und kann insofern nicht aus Erfahrung antworten, aber ich denke trotzdem mal laut: Dein Sohn ist 17? Würde er da nicht ohnehin rebellieren? Und dir bis zu einem gewissen Grad alles vorwerfen, was du machst? Ich denke mal zurück, als ich 17 war. Würdest du deinem Sohn gerade eine stabile glückliche Ehe vorleben, könnte er dir vorwerfen, du könntest sein Leben nicht verstehen, weil deins so langweilig ist. Hättest du ganz viele Hobbies, wäre es dein Fehler, dass du nie da bist, hast du keins, bist du immer da und engst ihn ein. Alles konstruiert, was ich meine ist, ich glaube, es gibt einen Punkt, an dem Jugendliche rebellieren und den Eltern vorwerfen, was sich gerade anbietet. Wie gesagt, nur ausgedachte Beispiele, ich kenne deinen Sohn ja gar nicht. Es klingt aber nicht so viel anders, als das, was ich im Bekannten- und Kollegenkreis höre.

31.05.2018 07:35 • x 3 #25915


Gretchen
So schreibe schnell was zu dem Spalten.

Es gibt den Prozess des Abspaltens (ist glaube ist nicht gemeint in dem Buch, meinst werden Gefühle abgespalten, also jemand erzählt ohne Emotionen vom Tod eines Angehörigen zb- da sieht man schon dass der Prozess die Funktion hat das ich vor den negativen Gefühlen zu schützen, also erstmal positiv ist!)

Wahrscheinlich damit verwandt ist der Prozess der Spaltung.
In diesem wird etwas in zwei Teile gespalten, meist in gut und böse (schwarz oder weiss)
Es ist ein sehr früher abwehrmechsnismus, eine eher unreife Form der Regulation (also bedeutet früh erworben, unter drei Jahren in der eigenen Biografie)

Das dient dazu, ein gutes Elternteil zu erhalten, da das Kind auf einen solchen Elternteil angewiesen ist.

Nun glaube ich dass der Autor das so meint:

Er spricht von dem kindlichen Dreieck welches jeder einmal hatte. Wie war das bei einem selber- oft verändert sich das ja auch, ist nicht statisch. Auch wenn ein Elternteil nicht da ist, ist er doch innerlich und bei dem anderen Elternteil psychisch repräsentiert sodass es trotzdem ein Dreieck bleibt.

Diesem Dreieck kann sich niemand entziehen weil in diesem Dreieck leben erst entsteht und auch später im Dreieck wird ja sozusagen wieder etwas lebendig, der affairen Mann wird sozusagen mit etwas schwanger
Muss man im übertragenen Sinne verstehen.

Nun kann es in der ursprungsfamilie zu zweier- Bündnissen kommen.

Zb beim affairenmann/ Ehemann zu einem Bündnis Mutter- Sohn was ungesund ist, weil die Mutter ihren Sohn in eine Art Ersatz- Partner Rolle zwingt (Gründe dafür lasse ich jetzt außen vor gibt es aber natürlich- jeder hat sein eigenes Drama)

Der Sohn erlebt dann seine künftige Ehefrau erst als Retterin aus der zu engen Mutter Bindung, in Verlauf erlebt er sie aber genau WIE seine Mutter, also hier kommt die Spaltung ins Spiel.

Er spaltet seine innerliche Mutter- Repräsentanz (jeder hat das ja, sozusagen einen inneren Abdruck die die Beziehung zur Mutter hinterlassen hat, eine Art Schablone wie Beziehungen zu Frauen funktionieren) in positiv und negativ. Warum er das macht ist wieder eine andere Frage, es macht eben Angst sich wirklich mit den eigenen Eltern auseinander zu setzen.

Positiv Wird dann zu erst wieder die Mutter wohin gegen die Ehefrau alle negativen mütterlichen Eigenschaften auf sich vereint und damit auch keine Leidenschaft ihr gegenüber empfunden werden kann weil wer will schon 7 mit der eigenen Mutter?

Da tritt die affairenfrau auf den Plan mit ihrem eigenen inneren Thema, nämlich genau spiegelbildlich (seelenverwandschaft wird empfunden) eine zu enge vaterbindung gehabt zu haben bzw anders ausgedrückt bemerkt zu haben als Mädchen dass die Eltern kein Bündnis mehr darstellen, dass das Dreieck in Zweierbeziehungen zerfällt.

Der affairenmann rettet also seine idealisierte Mutter durch die Affaire, er stabilisiert seine Ehe und meidet wirklich ein Mann zu werden.

Ebenfalls meiden die beiden Frauen, sich mit weiblicher erwachsener Identität auseinander zu setzen.

Beiden Frauen fehlt etwas, genau das was die andere vielleicht hat.

Bei der Ehefrau sah sie kindliche situation eher so aus, dass sie versucht hat den Vater für sich zu gewinnen aber dies nicht erreicht hat, wieder scheitert sie bei ihrem Ehemann daran, der eine andere mehr liebt.

So etwas überspitzt formuliert.

Als ich kürzlich bei meinen Eltern war, habe ich mit Schrecken festgestellt, dass die Spannungen die ich dort wahrgenommen habe, sich genau so anfühlen! Wie gerade in meine Ehe!

Mein Mann empfindet das genau so (sein Vater ist früh verstorben, seine Mutter brauchte ihn)

Genau das meint der Autor.

Es wird eine bekannte Situation hergestellt, die sich so anfühlt wie früher (benutzt zu werden für eigene Bedürfnisse, emotional nicht erreichen zu können usw)
Um eine lôsung zu suchen.

Die Lösung ist nicht, jemandem die Schuld zu geben, die Lösung kann nur eigene Entwicklung sein

Welche Seiten hat die Affaire zum klingen gebracht, was macht einem Angst?

Viele Grüße!

Gretchen

Deshalb gibt es ja auch oft den Wunsch die Ehefrau/ affairenfrau kennen zu lernen- weil man da jenseits von Rache etwas lernen kann. Nur wenn man das tut, ist eine erfüllende Partnerschaft möglich. (So verstehe ich den Autor)

Deshalb sagt der Autor auch, die Menschen in dem Dreieck brauchen sich gegenseitig.

So das wars aber jetzt Von mir.

Kaffee für alle!
(Manchmal hab ich allerdings den Eindruck um das alles zu verdauen brauch ich Schnap.)

31.05.2018 07:38 • x 5 #25916


hatdazugelernt
@Holylake -dicke Umarmung!
Erstmal- ich bin selbst liebende Mutter von drei Kindern- und sie sind jetzt erwachsen. Gottseidank.
Zu deinem Sohnemann: Die kleinen Stinker, bei aller Liebe, wissen haargenau, wo`s einem weh tut. Aber: Du bist der Häuptling, er der Indianer, es ist dein Haus, deine Regeln, eure Abmachungen. Wär`s eine WG würde er die Hälfte zum Lebensunterhalt beitragen. Punkt.
Dein AM hat mit seinen Shishas überhaupt nichts zu tun- aber netter Versuch. Lass dich nicht verar.schen.

31.05.2018 07:42 • x 4 #25917


S
@ Holylake

Zitat von Chilalla
Zitat:
Es ist auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten, zu verstehen und zu akzeptieren, was ja sogar für uns selbst unverständlich ist.


Was deine Mutter angeht, bist du sicher, sie wollte nachtreten? Ist es möglich, dass sie sich wirklich einfach nur Sorgen macht, und das ihre Weise ist, dir das zu sagen oder dir sogar helfen zu wollen?

Ich frage deshalb, weil meine Eltern mich ganz toll unterstützen, aber meine Mutter bringt manchmal Beispiele, die gar nicht passen, hat Ratschläge, die sich mehr wie Vorwürfe anhören, verurteilt meinen AM komplett und versteht nicht, warum mir das nicht hilft. Sie hat halt ganz andere Erfahrungen in ihrem Leben gemacht, sie ist alt, sie kann sich nicht in mich rein versetzen, und doch ist das einzige, was sie will, mir helfen.

Es gibt so Tage, da kommt einfach alles zusammen...

31.05.2018 07:57 • x 3 #25918


Gretchen
Ich stehe im
Parkhaus und ich habe noch einen Nachtrag.

Der Autor erklärt ferner, warum
Oft wiederholt fremd gegangen wird bzw die Beziehung von Ehemann und affairenfrau (und somit ja auch Ehefrau und Ehemann) nicht ohne Weiterentwicklung klappen kann, also zum scheitern verurteilt ist

Würden affairen Frau und affairenmann zusammen kommen, also wirklich die Beziehung leben, müsste die affairenfrau die Rolle der Ehefrau annehmen, also der ehemalige Ehemann würde sie so wieder so wahrnehmen wie die negativen Seiten seiner Mutter (vorher dann Ehefrau) eben weil er es braucht.

Um S. zu erleben (und psychisch keinen inz. zu begehen) braucht er dann Wieder eine Affaire

Also noch mal: ohne Weiterentwicklung in dem Dreieck hat keiner eine erfüllende Partnerschaft!

Also nix gut. Wer will schon so bleiben wie er ist? Ich nicht!

31.05.2018 08:02 • x 5 #25919


Chilalla
@Holy : ich drück Dich mal

Weißt Du, Du kommst mir von allen, die hier zu lesen sind, immer als die stärkste, energiegeladenste, vorwärtspreschendste vor. Vielleicht ist es einfach alles ein bisschen viel, was Du Dir vornimmst aufhalst. Du bist auf dem richtigen Weg, Du weißt das, Du triffst die für Dich richtigen Entscheidungen, und das ist es, worauf es ankommt.

Als ich eben Deinen Beitrag las, fiel mir als erstes ein: wenn es kommt, dann kommt es dicke - das ist so oft so, keine Ahnung, warum? Aber hey, Du schaffst das. Ist nur ne doofe Kumulation. Und immer atmen

Zu Deinem Sohn, vielleicht hilft das: Meine Tochter hat damals, als Ex-EM uns trennten und ich ihm vom AM erzählte (nicht nur Männer machen Fehler bei der Reihenfolge dessen, wem sie wann was sagen, @hatdazugelernt ), sich ebenfalls über ungefähr ein Jahr mehr oder weniger in ihr Zimmer verkrochen. Depressives, passiv-agressives Verhalten, redete nicht mehr, Frustfressen, schwarze Klamotten. Bis sie endlich erlöst zu ihrem Vater zog und die Kommunikation mit mir einstellte. Das war vor vier Jahren. Heute lebt sie bei mir nebenan und ist eine fröhliche, lebensfrohe Studentin. Einerseits fühle ich mich noch immer schuldig, wie ich gestern schrieb, andererseits ist sie ein unglaublich starkes eigenwilliges Mädchen geworden.
In vielen Gesprächen später sagte sie, diese Zeit allein mit mir sei für sie deshalb so schlimm gewesen, weil sie mein Schuldbewusstsein nicht habe ertragen können. Sie habe mich dafür verachtet, was ich getan hatte (AF gehabt verheimlicht), aber noch mehr dafür, dass ich nicht mehr die starke, bestimmte, sozusagen gesetzgebende Mami war, sondern ein nachgiebiges, eben schuldbewusstes Wesen. Ich war nicht mehr ihre Mutter.
Fazit Ich glaube, @Sankaty hat Recht (ich glaub, er ist 15), er würde sowieso rebellieren. Die 2. Shisha ist ja nun eine ganz deutliche Provokation. Er sucht den Streit, er sucht die Reibung, und das ist wahrscheinlich viel besser, als es Dir gerade vorkommt. Bleib seine Mutter. Du bist das Gesetz
Und weißt Du: don´t worry. Das wird schon

31.05.2018 08:03 • x 2 #25920


A


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