Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Ja, leicht zu erkennen ist es, wenn man einmal gelernt hat, wie Affären funktionieren. Die Frage ist aber, ob man auch bereit ist, etwas zu ändern. In der Regel wissen wir, dass es falsch ist, eine Affäre mit einem gebundenen Mann ein zu gehen. Wir fühlen, dass etwas nicht stimmt. Auch wissen wir, dass es uns nicht gut tut und es ein böses Erwachen geben wird.
Aber wir gingen diese Affären trotzdem ein.
Schützt es uns davor nochmal den gleichen Fehler zu machen, weil wir jetzt die Anzeichen kennen?
Da wäre ich vorsichtig, weil ich das nicht glaube.
Ist mir gerade wieder passiert, der eine Affären-Idiot ging und ein Beziehungs-Idiot wollte kommen. Auch wenn ich den Beziehungs- Idioten danach schneller erkannt habe, ( Er hat ähnliche Verhaltensmuster wie der AM an den Tag gelegt) und glücklicherweise nicht drauf eingegangen bin, fühlte ich kurz, ähnliche Gefühle wie beim Affären-Idioten zuvor.
Ich glaube man muss die Veränderung fühlen. Also ganzheitlich erkennen. Und erst dann wird sich ein Muster durchbrechen.

Eine Affäre kann also enden aber man kann danach in eine Beziehung kommen, die die gleichen Muster hat, wie eine Affäre.

Zitat von kuddel7591:

@ Chilalla

Was auch immer die ausgemachten Spielregeln betrifft - allgemeingültig oder auch persönlicher
Natur - wenn jemand zu EIGENEM Zwecken - aus egoistischen Bedürfnissen heraus - manipuliert und missbraucht hat.
. sind diese Dinge erst NACH der Affäre bewusst geworden? Kamen diese Gedanken erst, als
das Kind im Brunnen lag - sprich: die Affäre beendet war? Ist das tatsächlich so gewesen, oder sind das jetzt Teile einer Wutrede auf den Mann/Betrüger?
Egoistische Bedürfnisse - die fallen doch in der Regel während des Zusammenseins mit einem Mensch auf! Selbst wenn dem so war - da ist es doch möglich, DANN schon darauf hinzuweisen
und klare ansagen zu machen.
Manipulatives und missbräuchliches muss doch auch im Verlauf des Zusammenseins stattgefunden haben. oder wurde dir das erst nach der Affäre/Beziehung bewusst? Wenn dir das
nach der Affäre/Beziehung bewusst wurde. was lässt dich zu der Annahme kommen, dass das
so war? Es gehören immer 2 dazu, um eine solche Handlung auszuführen. bzw. bewusst/ unbewusst zuzulassen.

Sich bewusst zu werden, wann eine Handlung stattfand - schon während der gemeinsamen Zeit -
oder ob das erst nach Beendigung der Affäre/Beziehung ins Bewusstsein rückte, ist für die Verarbeitung nicht unbedeutend. weil damit eigenes Beobachtet-haben und nicht-reagiert-haben klarer einzuordnen ist. Nach der Affäre/Beziehung darauf gekommen zu sein. das steht dann in einem ganz anderen Licht.

Es sind diese kleinen Dinge, die ungemein hilfreich bei der Verarbeitung sein können und auf lange Sicht prägend sein können!

Lieber Kuddel,

ich meinte die Erkenntnisse, die man währenddessen hat. Dass einem irgendwann früher oder später dämmert, dass etwas nicht stimmt: Dass der/die andere lügt. Ausreden hat. Ausweicht. Beschwichtigt, hinhält, auf später vertröstet (das sind ja Manipulationen).

Aber Du irrst Dich in einem Punkt: Ich bin nicht wütend, ganz im Gegenteil. Ich bin im Reinen mit meinem AM = ich weiß inzwischen alles. Er braucht also auch nicht mehr zu lügen und tuts auch nicht. Soweit ich weiß, bin ich die einzige hier, die sich zwar ab zu trennen will (so kam ich hierher), aber meistens ziemlich glücklich ist in der Affäre. Der AM ist gut zu mir, die EF merke ich selten. Der Leidensdruck ist nicht besonders hoch, leider, denn natürlich bleibt es ein Dreieck. Aber ich lerne hier viel, und das gibt mir noch mehr Freiheit von ihm.

@ Mira

Zitat:

Da wird romantisiert bis zum Umfallen obwohl es schlicht und ergreifend nur um Abhängigkeit ging.

....und das gilt es in die Überlegungen der Verarbeitung einzubeziehen, dass es beidseitig geschieht, dass beidseitige Abhängigkeit bestehen kann. Es ist immer wieder zu lesen/zu erkennen: ER hat... bla bla bla! Daraus wird kein Schuh! Ein Schuh wird es: ER hat, weil...! Und das weil bezieht sich mit Sicherheit nicht allein auf den Betrüger/AM...! Es fehlt zu großen Teilen die Tiefe in den Schilderungen... und wenn nur eigene Verletzlichkeit der AF die Szene beherrscht, gibt es ein schiefes Bild. Und was nutzt ein schiefes Bild in der Verarbeitung - und erst recht NACH der Verarbeitung... nix!

Zitat von Mira_:

Also ich würde diese tiefe Liebe mal anzweifeln.
Es gibt auch Beziehungen nach denen man leidet wie ein Hund, ohne wirklich geliebt zu haben. Da geht es um Abhängigkeit und der Angst vor dem allein-sein.
Dann trennt sich ein Partner und Zack geht es dem Verlassenen richtig mies, er bildet sich ein, seinen EX-Partner nun doch geliebt zu haben denn es war ja die ach so große Liebe.
Da wird romantisiert bis zum Umfallen obwohl es schlicht und ergreifend nur um Abhängigkeit ging.

mein damaliger Glaube, so wie @Holylake es beschrieben hat, über ein Jahr tief geliebt zu haben, hat sich für mich im Nachhinein als Illusion und emotionale Abhängigkeit entpuppt.
Meine tiefe Liebe war eine Sucht, aus der ich jetzt nach 2 Jahren der Ungläubigkeit, fast den Absprung geschafft habe.

Fast heißt, dass ich nochmal mit ihm Billard spielen war.....er leider davon ausging, dass es danach wieder diesen 6 bekommen würde, wie er ihn jetzt nicht mehr bekommt. Er sah auch sehr schlecht aus, wie ich ihn traf.

Ich werde keinen 6 mehr mit ihm haben, weil ich dann wieder drauf bin. Das ist wie beim Alk., einmal ein Glas und der Entzug war umsonst
Jedenfalls denke ich nicht mehr ununterbrochen, wie damals vor 3 Jahren, an eine Seelenverwandtschaft, oder die Idealisierungsphase mit dem unglaublichen 6, der intensiven Nähe und der Zukunftsplanung, in der ich die tollste Frau der Welt war und ich denke auch nicht mehr an die ganzen Lügen, die ich erst viel später erkannt habe.

Nicht er hat mich verlassen, sondern ich hatte keine Ambitionen mehr, Spielball eines gestörten Menschen zu sein. Zumal ich psychisch sehr krank wurde, immer wieder in ärztlicher Behandlung war.
Die On/Off Phasen haben mich geschafft, hatten mein Gehirn vernebelt.....leider wusste ich damals noch nicht viel über diese Mechanismen.
ER hatte zuletzt immer die Kontrolle, hielt die Fäden in der Hand........ich war eine Marionette, kein selbstdenkender und eigenständiger Mensch mehr.

Für ihn hätte das immer so mit uns weitergehen können....besser hätte er es nicht treffen können.

Jetzt, nachdem ich nicht mehr viel von ihm höre, habe ich mich etwas erholt und ich bin zuversichtlich, was meine psychische Gesundheit anbelangt. Ab und zu kommen SMSen, er versucht nochmal, mich von meinem Glück zu überzeugen, um, wenn ich einem Treffen zustimmen würde, seine Depressionen etwas zu lindern.

Ich kann ihn nicht mehr idealisieren, sehe ihn mit völlig anderen Augen..........mein erster Schockzustand, dass ich ingesamt 3 Jahre lang getäuscht wurde, der verflüchtigt sich, ich kann jetzt damit leben. Dass jemand überhaupt diese Macht durch Manipulation über mich haben konnte, war für mich unbegreiflich. Bis ich dann genug über Mindgames wusste und ich alles verstand, was da gelaufen ist.

Aber mein Misstrauen bleibt. Mein Urvertrauen ist zerstört und ich schaue zuerst auf die red flags, wenn ich einen unbekannten Menschen vor mir habe.

Zitat von kuddel7591:

@ Mira



....und das gilt es in die Überlegungen der Verarbeitung einzubeziehen, dass es beidseitig geschieht, dass beidseitige Abhängigkeit bestehen kann. Es ist immer wieder zu lesen/zu erkennen: ER hat... bla bla bla! Daraus wird kein Schuh! Ein Schuh wird es: ER hat, weil...! Und das weil bezieht sich mit Sicherheit nicht allein auf den Betrüger/AM...! Es fehlt zu großen Teilen die Tiefe in den Schilderungen... und wenn nur eigene Verletzlichkeit der AF die Szene beherrscht, gibt es ein schiefes Bild. Und was nutzt ein schiefes Bild in der Verarbeitung - und erst recht NACH der Verarbeitung... nix!

Also mein Verstand geht davon aus, dass sich dann beide in einer Abhängigkeit befinden. Ein Mensch der im inneren Frei ist, wird sich keine Abhängige Person ins Haus holen. Da muss schon bei beiden Seiten etwas in die Schieflage geraten sein.

Wann immer das angefangen haben mag.

Wobei ich sagen muss, dass das auch sehr allgemeingültig ist. Es spielen selbstverständlich viele Faktoren eine Rolle.

Zitat von Cremetussi:

Mal so reingeplatzt: Ich bin gerade so mörderisch sauer auf diesen D.reckskerl. Was der mich Zeit und Energie und letztlich auch Geld gekostet hat.
Liebe? Ist da gar nicht mehr.
Am liebsten würde ich ihn gerade im Nachhinein verpetzen. Damit diesem Saubermann mal die Maske abgenommen wird. Ich hoffe, es holt ihn irgendwann ein.

Mir geht's gerade andersrum.

Was ich vorhin erzählt habe, von seiner EF und ihrer Freundin, das hat meine Sicht noch einmal deutlich verschoben.

Der hat es echt nicht leicht. Also meiner. Der Plan, den seine Frau da ausgeheckt hat, der ist gut. Das muss ich anerkennen. Der ist perfide und skrupellos und sehr erfolgversprechend.
Ich wüsste auf Anhieb nicht, wie ich da reagieren würde. Selbst mit Nachdenken ist es nicht leicht.
Und er wird keine Zeit haben nachzudenken. Er wird spontan reagieren müssen.

Und wenn sie das so gut macht, dann macht sie es nach aller Wahrscheinlichkeit nicht zum erstenmal.

Da geht's nicht um Liebe. Zumindest in dem Fall nicht. Da geht es um verdammt rücksichtsloses Durchsetzen der eigenen Interessen. Und auch das ist nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit nicht zum ersten Mal so.

Die Frau hat sich jede Form von Liebe in ihrer Beziehung abgeschminkt, wenn ihr mich fragt. Die hat sich abgeschminkt, welche zu bekommen oder zu geben.
Die will, dass die Ehe so funktioniert, wie sie es für richtig hält. Und das macht sie gut. Hut ab.

Hätte sie den Gedanken an Liebe und Vertrauen nicht völlig gesteckt, dann könnte sie nicht so handeln. Es geht (in diesem Beispiel und wohl auch in anderen) lediglich darum, ihn dazu zu bringen, dass er tut, was sie will.

Das wird ihr gelingen. Wie gesagt: Der Plan ist sehr gut.

Ich hätte mir so etwas gar nicht vorstellen können. Hätte er es mir erzählt, hätte ich es wohl nicht geglaubt.
Er hätte es mir aber andererseits auch gar nicht erzählen können. Weil er es, auch wenn er es bald erleben wird, vermutlich nicht durchschauen kann.

Diese Form von Skrupellosigkeit macht mich einigermaßen fassungslos.
Ich mag ja manchmal zynisch sein - aber selbst bei einem beruflichen Konkurrenten, mit dem mich emotional nichts verbindet, hätte ich wahrscheinlich noch Probleme, so vorzugehen.

Mit einem Lebenspartner niemals.
Vermutlich, weil mein Fokus in einer Beziehung zu sehr auf dem emotionalen Bereich liegt.
Lieber würde ich mich trennen, bevor ich meine Vorstellungen von Zuneigung, Respekt und Vertrauen derart über den Haufen werfe.

Aber ich kann vielleicht leicht reden. Ich brauche ja keinen Versorger. Dann sieht die Welt womöglich anders aus.

Nichts, was er mir jemals hätte erzählen können, hätte mir ein solches Bild von seiner Ehe vermittelt, wie seine Frau es mir jetzt ungewollt gezeichnet hat.

Zitat von Atmani:

Was mich persönlich interessieren würde, hat jemand hier in diesem Thread schon einmal eine wirklich tiefgehende Liebe zu einem Mann gehabt........wie kann es sein, dass jeder nur leidet und sich die Finger wund schreibt, um in einem Forum Hilfe zu bekommen?
Ich selbst bin inzwischen ratlos, weil es doch so erscheint, dass alle Foris hier, sich nach Liebe sehnen und trotzdem immer wieder an den falschen Mann geraten.

Das ist der inzwischen berühnmte Filterblasen-Effekt:

Wenn man diese tiefe gegenseitige Liebe erlebt hat, findet man sich nicht in diesem Forum wieder. Eigentlich logisch: Denn dann lebt man in einer Beziehung mit tiefer gegenseitiger Liebe (sofern der Partner nicht verstorben ist). Trennungsschmerzen gibt es somit keine und wenig Motiviation hier im AF / AM Thread zu schreiben.

Zitat von Chilalla:

(...)

Lieber Kuddel,

ich meinte die Erkenntnisse, die man währenddessen hat. Dass einem irgendwann früher oder später dämmert, dass etwas nicht stimmt: Dass der/die andere lügt. Ausreden hat. Ausweicht. Beschwichtigt, hinhält, auf später vertröstet (das sind ja Manipulationen).

(...)

.

@ Chilalla

was ist von einem Mensch zu erwarten - an Wahrheit, an Ehrlichkeit - der betrügt und belügt... und zwar mit einen Mensch, mit dem sie/er verheiratet ist?

...Ausreden hat. Ausweicht. Beschwichtigt, hinhält, auf später vertröstet...

Worte ohne Taten sind nichts wert. Es geht auch darum, wer das zulässt: Ausreden, ausweichen, Beschwichtigung, hinhalten, vertrösten! Eine gewisse Zeit ja.... aber irgendwann ist der Ofen aus!

Leider können AF/AM nur Ultimaten stellen, indem sie sagen: Bis dann will ich eine Entscheidung!
Entweder kommt eine Entscheidung - ja/nein - für mehr....! Bei nein ist der Ofen eh aus!

Und wenn AF/AM noch so sehr nach den Betrüger/innen schmachten - sie sind und bleiben in der schwächeren Position. Sie können keinerlei Ansprüche stellen...so hoch die Erwartungen/ Hoffnungen auch sein mögen. Die Betrüger/innen können den Daumen heben oder senken, wann
sie wollen...haben das Heft des Handelns in der Hand. Solange AF/AM das mitmachen wollen, aushalten wollen....oder den Rückzug antreten - diese Entscheidungs-Freiheit hat jede/e AF/AM jederzeit....mehr auch nicht!

Zitat von Atmani:

mein damaliger Glaube, so wie @Holylake es beschrieben hat, über ein Jahr tief geliebt zu haben, hat sich für mich im Nachhinein als Illusion und emotionale Abhängigkeit entpuppt.
Meine tiefe Liebe war eine Sucht, aus der ich jetzt nach 2 Jahren der Ungläubigkeit, fast den Absprung geschafft habe.

Fast heißt, dass ich nochmal mit ihm Billard spielen war.....er leider davon ausging, dass es danach wieder diesen 6 bekommen würde, wie er ihn jetzt nicht mehr bekommt. Er sah auch sehr schlecht aus, wie ich ihn traf.

Ich werde keinen 6 mehr mit ihm haben, weil ich dann wieder drauf bin. Das ist wie beim Alk., einmal ein Glas und der Entzug war umsonst
Jedenfalls denke ich nicht mehr ununterbrochen, wie damals vor 3 Jahren, an eine Seelenverwandtschaft, oder die Idealisierungsphase mit dem unglaublichen 6, der intensiven Nähe und der Zukunftsplanung, in der ich die tollste Frau der Welt war und ich denke auch nicht mehr an die ganzen Lügen, die ich erst viel später erkannt habe.

Nicht er hat mich verlassen, sondern ich hatte keine Ambitionen mehr, Spielball eines gestörten Menschen zu sein. Zumal ich psychisch sehr krank wurde, immer wieder in ärztlicher Behandlung war.
Die On/Off Phasen haben mich geschafft, hatten mein Gehirn vernebelt.....leider wusste ich damals noch nicht viel über diese Mechanismen.
ER hatte zuletzt immer die Kontrolle, hielt die Fäden in der Hand........ich war eine Marionette, kein selbstdenkender und eigenständiger Mensch mehr.

Für ihn hätte das immer so mit uns weitergehen können....besser hätte er es nicht treffen können.

Jetzt, nachdem ich nicht mehr viel von ihm höre, habe ich mich etwas erholt und ich bin zuversichtlich, was meine psychische Gesundheit anbelangt. Ab und zu kommen SMSen, er versucht nochmal, mich von meinem Glück zu überzeugen, um, wenn ich einem Treffen zustimmen würde, seine Depressionen etwas zu lindern.

Ich kann ihn nicht mehr idealisieren, sehe ihn mit völlig anderen Augen..........mein erster Schockzustand, dass ich ingesamt 3 Jahre lang getäuscht wurde, der verflüchtigt sich, ich kann jetzt damit leben. Dass jemand überhaupt diese Macht durch Manipulation über mich haben konnte, war für mich unbegreiflich. Bis ich dann genug über Mindgames wusste und ich alles verstand, was da gelaufen ist.

Aber mein Misstrauen bleibt. Mein Urvertrauen ist zerstört und ich schaue zuerst auf die red flags, wenn ich einen unbekannten Menschen vor mir habe.

Das bestätigt meine Aussage. Ich glube so geht es sehr vielen hier im Forum und auch draußen in der Welt. Ich bin dankbar für diese Erfahrung. Und auch mein Urvertrauen war erschüttert. Quasi Nicht mehr vorhanden. Ich versuche gerade die Scherben, an ihren spitzen Kanten abzuschleifen, damit sich niemand und am allerwenigsten ich, daran schneidet.
Uns machen die Erfahrungen aus. Der ganze schei., nennt sich Leben.
Heute scheint die Sonne und ich bin sommerlich gekleidet. Nach Wochen langem weinen, fühle ich mich heute wunderschön und entspannt. Dankbar für die Erfahrung und jede dadurch entstandene Falte in meinem Gesicht.
Es wird gut liebe Holy

Zitat von 6rama9:

Das ist der inzwischen berühnmte Filterblasen-Effekt:

Wenn man diese tiefe gegenseitige Liebe erlebt hat, findet man sich nicht in diesem Forum wieder. Eigentlich logisch: Denn dann lebt man in einer Beziehung mit tiefer gegenseitiger Liebe (sofern der Partner nicht verstorben ist). Trennungsschmerzen gibt es somit keine und wenig Motiviation hier im AF / AM Thread zu schreiben.

Ach ja?

Lol!

Und warum genau bist DU nochmal hier? Der du doch nach eigener Aussage diese tiefe gegenseitige Liebe lebst?

Nein. Bitte nicht antworten. Verschon mich. Ich kenne deine Antwort ja schon von anderer Gelegenheit.

Ist eine rein rhetorische Frage

Zitat von Ema:

Mir geht's gerade andersrum.

Was ich vorhin erzählt habe, von seiner EF und ihrer Freundin, das hat meine Sicht noch einmal deutlich verschoben.

Der hat es echt nicht leicht. Also meiner. Der Plan, den seine Frau da ausgeheckt hat, der ist gut. Das muss ich anerkennen. Der ist perfide und skrupellos und sehr erfolgversprechend.
Ich wüsste auf Anhieb nicht, wie ich da reagieren würde. Selbst mit Nachdenken ist es nicht leicht.
Und er wird keine Zeit haben nachzudenken. Er wird spontan reagieren müssen.

Und wenn sie das so gut macht, dann macht sie es nach aller Wahrscheinlichkeit nicht zum erstenmal.

Da geht's nicht um Liebe. Zumindest in dem Fall nicht. Da geht es um verdammt rücksichtsloses Durchsetzen der eigenen Interessen. Und auch das ist nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit nicht zum ersten Mal so.

Die Frau hat sich jede Form von Liebe in ihrer Beziehung abgeschminkt, wenn ihr mich fragt. Die hat sich abgeschminkt, welche zu bekommen oder zu geben.
Die will, dass die Ehe so funktioniert, wie sie es für richtig hält. Und das macht sie gut. Hut ab.

Hätte sie den Gedanken an Liebe und Vertrauen nicht völlig gesteckt, dann könnte sie nicht so handeln. Es geht (in diesem Beispiel und wohl auch in anderen) lediglich darum, ihn dazu zu bringen, dass er tut, was sie will.

Das wird ihr gelingen. Wie gesagt: Der Plan ist sehr gut.

Ich hätte mir so etwas gar nicht vorstellen können. Hätte er es mir erzählt, hätte ich es wohl nicht geglaubt.
Er hätte es mir aber andererseits auch gar nicht erzählen können. Weil er es, auch wenn er es bald erleben wird, vermutlich nicht durchschauen kann.

Diese Form von Skrupellosigkeit macht mich einigermaßen fassungslos.
Ich mag ja manchmal zynisch sein - aber selbst bei einem beruflichen Konkurrenten, mit dem mich emotional nichts verbindet, hätte ich wahrscheinlich noch Probleme, so vorzugehen.

Mit einem Lebenspartner niemals.
Vermutlich, weil mein Fokus in einer Beziehung zu sehr auf dem emotionalen Bereich liegt.
Lieber würde ich mich trennen, bevor ich meine Vorstellungen von Zuneigung, Respekt und Vertrauen derart über den Haufen werfe.

Aber ich kann vielleicht leicht reden. Ich brauche ja keinen Versorger. Dann sieht die Welt womöglich anders aus.

Nichts, was er mir jemals hätte erzählen können, hätte mir ein solches Bild von seiner Ehe vermittelt, wie seine Frau es mir jetzt ungewollt gezeichnet hat.

Ich finde das wirklich krass, was Du da erlebt hast. Und auch ein Glück für Dich, einen solchen echten Einblick bekommen zu haben. Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass Verstehen der Schlüssel ist: Zum Loslassen, wenn er er A** ist und zum frei werden und verzeihen, wenn ers nicht ist.

Zitat von kuddel7591:

@ Chilalla
Und wenn AF/AM noch so sehr nach den Betrüger/innen schmachten - sie sind und bleiben in der schwächeren Position. Sie können keinerlei Ansprüche stellen...so hoch die Erwartungen/ Hoffnungen auch sein mögen. Die Betrüger/innen können den Daumen heben oder senken, wann sie wollen...haben das Heft des Handelns in der Hand.

Nicht zwingend. Sie können doch sagen: Wenn Du in Deiner Ehe bleiben willst und mir diese AF/AM-Rolle aufzwingst, dann er warte ich von Dir: X, Y und Z. Oder?

@Ema bitte pass auf Dich auf! Du bist gerade wieder dabei, in die Retter-Rolle zu rutschen .. :/

Zitat von Kaetzchen:

@Ema bitte pass auf Dich auf! Du bist gerade wieder dabei, in die Retter-Rolle zu rutschen .. :/

Nee. Keine Sorge.
Ich werde ihn nicht retten.
Hüten werde ich mich.

Ich werde gar nichts machen.
Aus verschiedenen Gründen nicht.
Das muss er allein hinkriegen.

Nachtrag:
@kätzchen

Das Spiel muss ja schon länger laufen. Seine Aufgabe, es irgendwann zu durchschauen. Sich irgendwann notfalls Hilfe zu holen. Therapeut, Coach - was auch immer.
So, wie ich es auch gemacht habe.

Aber eins habe ich kapiert:
Der ist in seiner Ehe offensichtlich mit denselben Double-Binds konfrontiert, denen er mich in der Affäre ausgesetzt hat.

Auch ne Erkenntnis.