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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

A
Holy, ja, so einfach isses nicht, darum hab ich darunter noch geschrieben #wenns nur so einfach wäre

Theoretisch wissen wir das wohl alle, dieses verd Herz halt
Ich kenn das Gefühl, das du beschreibst...sich endlich angekommen fühlen...

Wir hatten immer den Spruch: du und ich auf einer Insel, frei nach Julia Engelmann: Dinge werden wahr, wenn man sie oft genug sagt.

Glaub wenn man es nicht selbst erlebt hat, lässt sich sowas nicht nachvollziehen.

28.04.2018 22:31 • x 2 #23881


A
Zitat von artemisia:
sorry, habe nur einen teil eurer beiträge gelesen, für meinen geschmack viel zu viele ,
es handelt sich um affären, ich staune, was ihr alles da hineininterpretiert, ehemänner sollen bei ihren frauen bleiben und uns nur zu dem einen behilflich sein, vielleicht ein paar kurzreisen noch, so dass es natürlich vom zeitaufwand nicht weiter auffällt, aber doch niemals mehr? was würdet ihr machen, wenn er plötzlich glaubt, seine frau verlassen zu müssen und eure ganze lebensphilosophie durcheinander bringt, bei euch einziehen wollte und auf partnerschaft macht?


Wenn jemand. mit dem Status der Geliebten bzw. des Betthäschens zufrieden ist, dann is das doch schön für alle (naja, fast alle )

Hier gibt es aber viele, bei denen echte Gefühle im Spiel sind.

Da schaut es dann halt eben ein bisschen anders aus und ich bin so froh, hier Gleichgesinnte zu finden, mit denen man sich eben genau darüber austauschen kann. Hilft enorm, da wie gesagt: wenn nicht selbst erlebt, schwer nachzuvollziehen

28.04.2018 22:36 • x 2 #23882


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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Chilalla
Ich glaube, @holy, dieses nie, nie, nie wächst mit der Zeit, und auch das Wissen, dass er sich doch immer, immer immer entscheidet für die andere. Bei mir jedenfalls ist es so, dass ich auf eine gewisse Weise abstumpfe mit der Zeit. Ich denk mir: Soll er doch (bei ihr sein), er steht sowieso morgen früh wieder auf der Matte (tut er zuverlässig). Es wird auch nie mehr geben, und genau das schafft eine Art Distanz. Die in unserem Fall wiederum Augenhöhe verschafft, zumal ich weiß, dass es ihm eine Höllenangst macht, dass ich mit anderen zB nach Spanien fahre. Ich weiß mittlerweile, dass er vielleicht sogar mehr zu verlieren hat als ich. Will sagen: Vielleicht bist Du in Deiner Rolle für ihn auch längst wichtiger geworden, als Du glaubst, und vielleicht nimmt Dir dieses Wissen einen Teil des Ohnmachtsgefühls.

Und, das hatte ich glaubich schonmal geschrieben, auf Deine Frage: ich versuche, meine Frage nochmal anders zu stellen: wieso tut er mir trotz des Schmerzes immer dann so gut, wenn wir Zeit zusammen verbringen?: Ich hatte genau das eine lange, lange Zeit. So, wie Du sagst: Sobald er da war, war ich ruhig. Obwohl ich wusste, dass er lügt und betrügt und obwohl ich vorher gebibbert hatte, Stunde um Stunde. Wenn er da war, war ich ruhig, und es war gut, und ich vergass den ganzen fiesen Rest. Er sagte mal physische Präsenz schafft Vertrauen, und das stimmt. Wenn einer da ist, der Dir in die Augen sieht, wenn er nach sich selbst duftet und da steht und mit der vertrauten Stimme spricht: ist es gut. Das hat, glaube ich, zwei Gründe: Zum Einen dockt der, der da ist, an den geliebten, idealisierten Menschen; der, den wir lieben oder glauben zu lieben, der, der uns so viele glückliche Momente geschenkt und mit uns Träume geträumt hat; wir können uns, wenn er da ist, und das bedient, fallenlassen in die gute, eingebildete, phantasierte Welt.
Aber er geht. Und je länger er fort ist, umso mehr wachsen: die Unruhe, der Verdacht, das Misstrauen, das WISSEN um die Lügen, das Leiden daran, usw. Das tut weh, das verletzt, das macht einsam. Das macht wütend, Du willst los und weg. Du kannst nicht schlafen. Du grübelst. Du rekapitulierst Gespräche, Taten auch, Du stellst Dir vor, was er gerade macht. Alles ist Unruhe, Unwissen und: Angst. Und dann meldet er sich, und es ist besser - und dann ist er da, und es ist gut. Du wirst ruhig. So geht das.

28.04.2018 22:37 • x 6 #23883


blackeyed
Zitat:
sie sind lediglich selbstsüchtig und nicht empathisch.

....



@holylake:

Zum Thema NIE WIEDER:
Ja, es ist die Hölle, ja, es bringt einen fast um. Ich bin 8 Monate später im absoluten Totalentzug noch nicht wieder komplett genesen.

Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Du gehst
2. Du wirst gegangen

Ich habe beides mit ihm erlebt. Zuerst ging ich, später wurde ich verabschiedet.
Und glaub mir, Möglichkeit 1 tut zwar auch sehr sehr weh, aber diesen absoluten Emotions-und Kontrollverlust der 2.Variante, diesen Aufprall, wünsche ich niemandem.

Ausschleichen funktioniert nicht.
Gibt hier ein paar, die es auf diese Art versucht haben.

28.04.2018 22:45 • x 5 #23884


Ema
Zitat von Kaetzchen:

Ich erinnere mich gerade an meine schlimme Zeit - da bin ich sogar nachts wachgeworden, saß kerzengrade im Bett und war mir sicher, den WA-Ton gehört zu haben. War aber gar keine Nachricht da.


Same here. Genau gleich. Ich habe von diesem verdammten WhatsApp-Ton geträumt. War sicher, ihn wirklich gehört zu haben. Hochgeschreckt mit bummerndem Herzen.
Irgendwann konnte ich im Traum sogar die Nachricht lesen. Wusste aber nicht mehr, was da stand, wenn ich wach wurde.

Nichts hat geholfen. Handy ausschalten, in ein anderes Zimmer legen - völlig egal.
Im Gegenteil: Manchmal bin ich dann nachts losgetapert, um im Nebenzimmer die Nachricht zu lesen, von der ich fast sicher war, dass sie gekommen sein muss.

In meinen schlimmsten Zeiten hat das dazu geführt, dass ich pro Nacht nur noch etwa zwei Stunden geschlafen habe. Danach hat mich der angebliche WhatsApp-Ton geweckt und ich war den Rest der Nacht wach.
Dieser Zustand ging über Wochen. Mit einigen Unterbrechungen sogar über Monate.

Ich weiß heute nicht mehr, wie ich das überhaupt körperlich durchgestanden habe.

Nachdem ich den Kram beendet hatte, habe ich zwar gelitten wie Hund aber schlafen konnte ich augenblicklich wieder viel besser.

Deswegen schieße ich zum Beispiel auf Tinder inzwischen recht schnell die Typen ab, die zu erkennen geben, dass sie zwar Ewigkeiten schreiben wollen aber im Real Life nicht in die Pötte kommen.

Gebranntes Kind.
Ich halte ein Verharren in der virtuellen Welt (und und nichts anderes ist das ewige Schreiben mit Leuten, zu denen man keinen echten Kontakt hat) inzwischen für regelrecht gefährlich.

Übrigens habe ich heute aus gegebenem Anlass nochmal meinen Spezi getroffen (diesmal auf meine Initiative), um ihm genau das zu sagen:

Ich will keine WhatsApp mehr von ihm. Gar keine. Aus keinem Grund oder Anlass. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr antworten werde.
Wenn er mich wirklich sprechen will und tatsächlich was zu sagen hat, soll er mich anrufen oder vorbeikommen.

28.04.2018 22:46 • x 4 #23885


Gast30
Ich schlafe bis heute schlecht ein.. weil ich mich so an seine Nachrichten gewöhnt hatte und es mich immer beruhigt hatte.. total bescheuert dass ich es überhaupt so weit habe kommen lassen..

28.04.2018 22:50 • #23886


Konrad
Zitat von Ema:
Übrigens habe ich heute aus gegebenem Anlass nochmal meinen Spezi getroffen (diesmal auf meine Initiative), um ihm genau das zu sagen:

Ich will Dich niiie mehr wiedersehen, aber vorher will ich mich mit Dir Treffen um dir das zu Sagen und damit Du siehst wie Böse und verletzt Ich bin, - Jawohl!
Die Römerin würde jetzt Schreiben .-komm mal auf den Arm kleine Ema, ich sag besser nix ,is besser so.

29.04.2018 02:31 • #23887


S
Zitat von blackeyed:
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Du gehst
2. Du wirst gegangen

Ich habe beides mit ihm erlebt. Zuerst ging ich, später wurde ich verabschiedet.
Und glaub mir, Möglichkeit 1 tut zwar auch sehr sehr weh, aber diesen absoluten Emotions-und Kontrollverlust der 2.Variante, diesen Aufprall, wünsche ich niemandem.


Das Blöde ist nur, wenn du versuchst zu gehen, dass sie es einem einfach nicht leicht machen. da wird dann schwadroniert, Drama gespielt, Hoffnung gemacht usw. wie soll man da nicht wieder schwach werden. Und ich bewundere die Frauen, die es dann trotzdem schaffen sich von dem AM zu lösen - aber wie man sieht schaffen es die wenigsten, sich freiwillig zu trennen.

Vom AM verlassen zu werden ist wirklich das Härteste, was man je erleben kann - und Dir ging es da ja so wie mir. von jetzt auf nachher nach SECHS Jahren ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Honeymoonn rausgeschmissen worden zu sein.
Bei mir sind es jetzt fast 5 Monate und es ist noch lange kein Land in Sicht. Solche Höllenqualen habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlitten.

Deshalb kann ich nur empfehlen euch zu trennen, bevor er es tut.

29.04.2018 07:51 • x 8 #23888


artemisia
so ganz verstehe ich das hier nicht, habe den Eindruck ihr verwechselt etwas, natürlich ist es anders, wenn der Mann hinsichtlich seines Familienstandes falsche Angaben macht, die Frau sich eine Partnerschaft wünscht und dann plötzlich bemerkt, dass er verheiratet ist, das verstehe ich,
aber in dem wissen, er hat eine Ehefrau, sollte man ihn für Spaß und S. in Beschlag nehmen, aber dann nach hause schicken, Alltag kann er mit seiner Frau leben, das besondere mit mir, das bedeutet Affäre

29.04.2018 08:01 • #23889


Chilalla
@artemisia: Lies doch einfach mal den Thread hier, oder den von Schlumpf, oder den von Abendstern; ist eigentlich egal, such Dir was aus. Dann solltest Du es eigentlich verstehen, ohne dass man Dir jetzt extra was erklären müsste.

29.04.2018 08:22 • x 3 #23890


Ema
Zitat von Konrad:


und damit Du siehst wie Böse und verletzt Ich bin, -


Nee, Konrad, du irrst dich, Adleräuglein.

Weder böse, noch verletzt.

Im Gegenteil. Im Grunde habe ich ihn mal wieder getröstet.

In letzter Zeit hat der Mensch seine Taktik geändert.
Nachdem er bisher dreimal wieder versucht hat anzudocken und ich ihn dreimal weggeschickt habe (jedesmal persönlich) hat er es in den letzten Wochen damit versucht, sich alle zehn bis vierzehn Tage mal zu melden und dann wieder Ruhe einkehren zu lassen.
Vermutlich in der Hoffnung, dass es mir dann nicht zu viel wird und ich ihn nicht wieder wegschicke.

Ich finde so aber keine Ruhe.

Und ja. Ich habe den Kerl mal geliebt. Da widerstrebt es mir, einfach nicht zu antworten, als hätte ich ihn nie gekannt, wenn er mich ganz harmlos fragt, ob ich ihm z. B. einen Vierzeiler übersetzen könnte.

Und ja. Ich kläre sowas lieber in einem persönlichen Gespräch. Mir hängt diese WhatsApp-Schreiberei, die ständig eine künstliche, total unechte Illusion von Nähe erzeugt, ohnehin ganz weit zum Hals raus.

Es ist ein Versuch. Ich gehe davon aus, dass die Hemmschwelle für ihn mich anzurufen oder vorbeizukommen viel höher ist und er es deshalb nicht machen wird.
Und dass ich auf WhatsApp (auch auf harmlose ) nicht mehr antworten werde, das weiß er jetzt.
Insofern bin ich dann auch nicht mehr unhöflich.

Mir widerstrebt es, einen Menschen, der mir mal was bedeutet hat, zu behandeln, als wäre er Luft. Unterstützt von elektronischen Medien. Passt mir einfach nicht.
Und analog dazu soll ich dann weggucken, wenn er mir hier auf der Straße begegnet? So tun, als würde ich ihn nicht sehen?
Keine Ahnung. Ich finde das albern.

Was ich ihm damit nehmen will ist die ständige Möglichkeit, relativ unverbindlich einen Kanal offenzuhalten.
Diesen losen, sporadischen Kontakt unterbinden, den er jüngst versucht hat zu etablieren.

Wie gesagt: Ein Versuch.
Wenn es nicht wirkt, muss ich mir halt was anderes überlegen.

29.04.2018 08:43 • x 5 #23891


Pinie
Zitat von Tanie:
Ich denke, dass die größte Falle und größter Irrglaube bei emotionaler Abhängigkeit ist, dass der Betroffene denkt, dass der Verursacher auch der Heiler der durch ihn verursachten Schmerzen sein kann.
Schafft man es diesen Kreislauf zu durchschauen und zu durchbrechen, haben die Verursacher keine Chance mehr und der Betroffene endlich die Chance aber auch harte Arbeit vor sich, sich selbst zu heilen.

Weise.

Für mich sieht es so aus, dass schlimmer nochmal diejenigen 'drinhängen', die den anderen heilen wollen.
Das Rätsel eines opfrig daherkommenden Menschen lösen wollen. Bei Ex-Am klaffte eine Lücke zwischen seinen Schilderungen und den offensichtlichen Luxusproblemchen. Da hatte ich Schwein, keine Ahnung ob mir andernfalls die Abgrenzung so schnell gelungen wäre. Irgendwann bestimmt, da hätte ich ihn als Menschen nicht mehr so ganz für voll genommen.

@Holylake
In Affäre mit nahe an NPS-Kandidaten kann ich mich nur schwer hineinversetzen. Kann es sein, dass man sich von einem mit allen Wassern gewaschenen Typen besonders gut beschützt fühlt? Und dabei in jedem Moment ausblendet, welche Gefahr von diesem Mann auch ausgeht?
Ich meine, bei allem, was ich von diesen Jungs so mitgeschnitten habe im Leben, würden sie im Zweifel auch ganz fix ihre eigenen Kinder drangeben, wenn's dem eigenen Heil nützt.

@Abendstern2018
Verliebtheit kann man sich als eine Melange aus körperlichem Begehren (Erregung), Haben-wollen von Wohlgefühlen (beschützt fühlen etc.), Unsicherheit und Verlustangst vorstellen.
Findet ein normales -beide ungebunden- Paar zueinander, dann schweisst der gemeinsame Auftritt als 'Einheit' zusammen. Paaridentität stiftet Sicherheit und auch Besitzerstolz, ganz plump ausgedrückt. Später mag weiterer Beziehungskitt hinzu kommen, Kinder, Vermögen etc.

Das fällt bei Affären weg, daher dieses endlose Rotieren in Aufregung und Verlustangst (Verliebtheit). Und das hat leider einen Suchtfaktor. Bisschen vergleichbar mit Spielsucht finde ich, da gibt es auch keinen Suchtstoff von aussen, nur das dauerhafte Zündeln an der eigenen Existenz bei Null Erfolgsaussichten. Die Null Erfolgsaussichten auf mittel-/langfristige Sicht lügt man sich durch die kleinen Gewinne auf dem Weg ins Verderben unendlich groß: Wenn ich erstmal unendlich reich bin, dann...
Realisiert jemand in hellen Momenten, dass das eigene Treiben ungesund ist, kommt erstmal: Ich werde das jetzt besser kontrollieren!

Äquivalent denkt man zunächst, zusammen mit dem Affärenpartner wäre man ein hyper glückliches Traumpaar.
Nachdem man dann immer wieder auf den Boden der Realität aufschlägt kommt Aber befreundet kann ich mit der Person sein.


Ich glaube, Freundschaft kann man vielleicht lange nach Affärenende probieren. Und so wie man zu den seltenen Glücksfällen gehört, für die ein warmer Wechsel vollzogen wird, startet man mit hohen Hypotheken in die Zukunft. Die alte Beziehung wird während der neuen Beziehung verarbeitet. Wenn viel dran hing, dann ist man bei einer Scheidungsschlacht dabei. Die meisten Sitzengelassen finden den Warmwechsel wenig 6y und sinnen vielleicht auf Rache.
Das eigene Unterbewusstsein wird nachhaltig Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des neuen Lebenspartners signalisieren.
Ein Spielsüchtiger würde einen großen Hauptgewinn gleich wieder verspielen, btw. Kenne so jemanden.

Zumeist kommt es aber eben zu keiner Trennung, auch weil beim gebundenen Affärenpartner irgendwo mitschwingen wird Jemand, der sich aussichtslos total emotional verrennt ist kein starker Kandidat für eine Partnerschaft.
Bei manchen Männern mögen noch weitere entwertende Einstellungen eine Rolle spielen wie Heilige -H. -Komplex.

@Schlumpf
Doch, doch, es gibt zahlreiche Geliebte, die die Notbremse gezogen haben. Auch in diesem Forum. blackeyed würde ich unbedingt dazuzählen wollen, sie beendete konsequent die Affäre, er ghostete später die Partnerschaft, ema, kaetzchen, cremetussi, dieTrulla, ich. Mangomontag und ca. alle anderen haben irgendwann die fortgesetzte Warmhalteplatte verweigert.

Sie kommen schließlich alle wieder und wieder und wieder.

29.04.2018 08:44 • x 6 #23892


S
Zitat von Pinie:
Doch, doch, es gibt zahlreiche Geliebte, die die Notbremse gezogen haben. Auch in diesem Forum. blackeyed würde ich unbedingt dazuzählen wollen, sie beendete konsequent die Affäre, er ghostete später die Partnerschaft, ema, kaetzchen, cremetussi, dieTrulla, ich. Mangomontag und ca. alle anderen haben irgendwann die fortgesetzte Warmhalteplatte verweigert.

Sie kommen schließlich alle wieder und wieder und wieder.


Ja, da hast du Recht - es gibt einige, die es nach einem langen Weg dann doch geschafft haben sich konsequent zu entziehen...
Ich hätte es bestimmt nie geschafft und von daher kann ich jetzt vielleicht froh sein, dass es so gekommen ist, wie es eben ist...
Trotzdem tut es unglaublich weh, dass man so heftig auf den Boden geschmissen wurde und z. T. noch nachgetreten wurde! Ich glaube über diese Entwertung der eigenen Person kommt man so schnell nicht weg.
Und meiner, glaube mir, kommt nie nie wieder!

29.04.2018 08:58 • x 3 #23893


Ema
Zitat von Pinie:
Weise.

Für mich sieht es so aus, dass schlimmer nochmal diejenigen 'drinhängen', die den anderen heilen wollen.
Das Rätsel eines opfrig daherkommenden Menschen lösen wollen. Bei Ex-Am klaffte eine Lücke zwischen seinen Schilderungen und den offensichtlichen Luxusproblemchen. Da hatte ich Schwein, keine Ahnung ob mir andernfalls die Abgrenzung so schnell gelungen wäre. Irgendwann bestimmt, da hätte ich ihn als Menschen nicht mehr so ganz für voll genommen.


Das mit den anderen heilen wollen sehe ich genauso. Ein sinn- und aussichtsloses Unterfangen.

Das mit den Luxusproblemchen sehe ich allerdings anders.

Je öfter ich meinen sehe - ohne in der Rolle der Af zu sein, die sich ihm schmachtend und voller Leidenschaft an den Hals wirft - desto mehr sehe ich echte Verzweiflung, ob einer elenden und im Grunde unerträglichen Lebenssituation.
Man kann auch in einem schmucken Häuschen und mit einer Frau, mit der man abends die örtlichen Weinfeste besucht, wirklich und wahrhaftig leiden. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Mir ging es nie schlechter und ich war nie einsamer als in meiner langjährigen Beziehung, in der es irgendwann keine Spur von Liebe und echtem gegenseitigen Verständnis mehr gab.

Es fühlt sich allerdings nicht so akut an. Das tiefe Unglücklichsein wird ständig gedeckelt von Zeiten, in denen man dann doch ziemlich normal miteinander frühstückt oder etwas unternimmt oder Freunde besucht.
Dann denkt man: Ach, ist doch alles nicht so schlimm.
Aber es IST schlimm. Es ist wie ein langsamer Schwelbrand.
Es zerfrisst einen. Es ist wie ganz langsam innerlich sterben.
Und wenn es nicht ganz mies läuft, wenn man nicht geprügelt wird oder es täglich heftige Auseinandersetzungen gibt, dann ist es sehr schwer, die Beine in die Hand zu nehmen und zu gehen. Weil der Anschein von Normalität das eigene Empfinden von Unglück immer wieder deckelt.

Im Grunde ist es genau gleich wie in einer Affäre, solange sie noch einigermaßen läuft und das Elend nicht zu offensichtlich wird.

Bei meinem Spezi sehe ich das Unglück glasklar.
Retten kann ich ihn allerdings nicht und will es auch gar nicht.

Ich habe genug Zeit in meinem Leben damit verbracht, andere zu trösten, zu stützen und ihnen zur Seite zu stehen.
Wenn überhaupt, dann brauche ich jetzt mal jemanden, der nicht gestützt werden muss, sondern mindestens genausoviel an Standfestigkeit zu geben hat wie ich.

In meinem Ex-Spezi sehe ich immer mehr die Schwäche und das Unglück.
Kein strahlender Held. Ganz im Gegenteil. Ein wirklich unglücklicher Mann, dem die Kraft fehlt, für sich selbst einzustehen und etwas zu ändern.

Meine Prognose ist, dass er auf einen Burn-Out zusteuert oder in anderer Form zusammenkracht. Herzinfarkt vielleicht.

Das meine ich nicht böse. Nur eine Feststellung.

29.04.2018 09:28 • x 11 #23894


Sonnenblume38
Kann es sein dass es gerne Männer sind die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen aber daheim Waschlappen sind? Habe gerade auch so ein Exemplar an der Backe. Die üblichen Versprechungen, ich trenne mich brauche aber noch Zeit, dann bin ich am Existenzminimum, die Kinder sind mir wichtig, meine Frau ist mir egal ( das stimmt allerdings, kenne die beiden schon lange)..aber er hat bis dato den Absprung nicht geschafft.

29.04.2018 09:30 • #23895


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