53692

Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

C
Zitat von Holylake:

Und das ärgert mich nach wie vor: dieses rhethorisch perfekte Herleiten MEINER Seltsamkeit, MEINES unberechtigten Misstrauens, MEINER komischen, beängstigenden Aktionen (ihn zu erreichen, ihn zündenden, wenn er tagelang abtauchte, auf die WAs seiner LG zu antworten...) Ich bin ein kleines bisschen vorangekommen mit der Selbsthypnose, aber längst nicht weit genug: mit mir ist alles in Ordnung, ER hat nen Dachschaden!


Wenn ich nicht so gar keine Lust hätte, mich mit dem Sumpf bei ihm auseinanderzusetzen, würde ich ihn alleine deswegen auffliegen lassen.
Als er das gesagt hat, war dann für mich jedes Wort gesprochen.

08.04.2018 19:04 • #23191


C
Zitat von Chilalla:
@ Cremetussi: Ich kann mir vorstellen, dass er das tut, um seine Entscheidungsschwachheit vor sich selbst zu rechtfertigen - und darin, sich Dinge vor sich selbst geradezubiegen, müssen die Kerle groß sein. Sonst wären sie ja nie soweit gekommen. Außerdem finde ich es total gemein, so etwas zu sagen - stell Dir das mal umgekehrt vor: würdest Du jemals sowas zu jd sagen, selbst wenn es stimmte? Was für ein Blödmann!
Zu dem Neuen: Kann ich verstehen. Ich überlege auch die ganze Zeit, was ich meinem HG (wie Holydays sagte) erzählen soll. Wieviele wenige Häppchen davon. Aber ich hab mir vorgenommen, ihm zu sagen, ich wolle ein anderes Mal darüber reden. Erstmal sehen, wie sich das entwickelt.
Ich merke aber, dass ich TOTAL langsam und vorsichtig bin und alles, was als normales Anbaggern kommt, gaaanz komisch finde. So ehrlich! Und direkt! Uaah... Geht Dir / Euch das auch so?


Normales Anbaggern, haha, ja, das ist seltsam. Schon der Gedanke, man könnte den einfach so anrufen - sehr suspekt.

08.04.2018 19:28 • x 2 #23192


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Chilalla
Ja, wirklich! Der verhält sich OFFEN! Erzählt von seinen Kindern, hat mit meinen Töchtern geredet auf einer Party und interessiert sich für MEINE ELTERN! Und erzählt von sich aus, was er getan hat oder noch vor hat! Nicht zu fassen

08.04.2018 19:36 • x 2 #23193


E
Zitat von Kaetzchen:
Wer mit sich und seinem Leben im Reinen und zufrieden ist, der führt entweder eine glückliche Affäre nebenher, weil er mehr gar nicht braucht und nur die annehmlichen Seiten als kleine Auszeit genießt, oder lässt sich gar nicht erst auf eine Affäre ein, weil er sich selbst mehr wert ist als das. Aber eine Affäre entsteht meistens zwischen zwei Menschen, die ihr Glück in einer Beziehung suchen, wenn auch unbewusst, und es dort nicht finden. Die eine hat keine und will aber unbedingt eine, der andere hat eine, ist aber trotzdem nicht glücklich. In der Affäre findet man das Glück dann aber natürlich auch nicht - und landet auf dem Boden der Tatsachen.


Das habe ich gerade auf Seite 299 gefunden und finde es wert, hier mal einzufügen. Danke, Kätzchen, auch so ein Augenöffner. Seufz...

08.04.2018 19:39 • x 3 #23194


C
Zitat von Chilalla:
Ja, wirklich! Der verhält sich OFFEN! Erzählt von seinen Kindern, hat mit meinen Töchtern geredet auf einer Party und interessiert sich für MEINE ELTERN! Und erzählt von sich aus, was er getan hat oder noch vor hat! Nicht zu fassen


Krass!

08.04.2018 19:40 • x 1 #23195


B
Ja so ist es wohl,wer mit sich und seinem Leben zufrieden ist braucht. keine Affäre.
Aber wie bekommt ihr diese.Lücke, dieses Loch gestopft,das die hinterlassen?
Das fällt mir gerade sehr schwer...

08.04.2018 20:54 • #23196


Chilalla
Bazingas 5W:

Warum habe ich das mit mir machen lassen?
Am Anfang wartete ich auf den Tag X, wenn wir zusammenziehen könnten. Der Tag, an dem ich keinen Unterhalt vom Ex-EM mehr bekomme. Dann war er plötzlich lebensbedrohlich herzkrank und ich wartete den Ausgang der OP ab. Dann, als er gesund wurde und ich merkte, die versprochene Scheidung passiert nicht, stattdessen konsolidieren sie ihre Ehe, war er schon so ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, dass ich nicht gehen konnte. Zumal meine Ehe und Familie kaputt waren und ich finanziell kurz vor HarztIV stand. Mir fehlte die Kraft. Ich hatte Angst.
 
Warum habe ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört?
Ich habe es gehört, die ganze Zeit. Aber ich hatte keine Beweise. Oft haben die Beweise auch gegen mein Bauchgefühl gesprochen. Aber ich habe sein Handy durchforstet und seine Tagebücher gelesen (sie waren durch Zufall auf meinem Laptop), und selbst da war zwar ab und zu von der EF zu lesen, aber eigentlich gings dort nur um mich. Dem glaubte ich, weil es Beweise waren. Mein Bauchgefühl war zu indirekt.

Warum habe ich mich mit Brosamen zufrieden gegeben? 
Weil ich glaubte, das wäre nur für den Übergang. Weil sie bis heute wie Anker sind; sie kommen zuverlässig über den Tag und die Nächte verteilt, so dass er immer da sich anfühlt, auch wenn er zuhause ist - und gleichzeitig kleistert er mich auf diese Weise an sich, weil er dafür sorgt, omnipräsent zu sein. Heute betrachte ich es als eine Art, Kontrolle und Macht über mich zu haben.

Warum habe ich immer gehofft und gehofft, anstatt dem ganzen Irrsinn ein ende zu bereiten?
Weil es plausible Gründe gab vor der OP (Das waren drei Jahre, die Gründe lagen bei mir). Ich wollte auch hoffen. Als es keine Hoffnung mehr gab, habe ich versucht, eine glückliche Geliebte zu sein. Blöderweise gab es in meiner Kindheit ein Vorbild in der Familie: eine exzentrische schöne Tante, Kunsthändlerin, 30 Jahre Geliebte eines Mannes, der sie nach dem Tod seiner Frau heiratete. Ich dachte irgendwie, nach meiner desaströsen Ehe, ich könnte auch so eine coole, unabhängige Geliebte sein. Die aber leider nachts verlassen heulend auf dem Sofa lag. Nicht so cool. Und jetzt: Ich bin seit einem Jahr am Verabschieden. Ich schaffe nur den Absprung nicht. Da sind all die täglichen Gewohnheiten (er arbeitet nicht, seine Frau ist dauernd fort, wir haben viel Zeit zusammen), der 6, die Reisen, die Pläne, die Vertrautheit. acht Jahre. Da bindet viel.

Warum habe ich seinen offensichtlichen Lügen geglaubt? 
Ich hab sie nie geglaubt. Ich weiß, dass er seine Frau liebt und mich auch, aber anders. Das ist ja das Problem: Ich verstehe ihn. Ich weiß, dass ich das Salz in seiner Suppe bin und dass seine Loyalität IHR gilt, und ich finde das nach mehr als 30 Jahren Ehe auch legitim. Ich verstehe, warum er weder sie noch seine Umstände verlassen kann noch wird; er ist gefangen in seinem System aus Liebe und Schuld und Abhängigkeit. Aber ich bin Teil dessen geworden, Teil DEREN System, und das will ich nicht mehr.

Ich will da raus.

08.04.2018 21:41 • x 8 #23197


K
@

es stellen sich immer wieder diese verdammten W-Fragen. das wird erst aufhören, wenn die Affäre aufgearbeitet, wenn vergeben wurde (auch sich selbst vergeben wurde, schwach geworden und immer wieder schwach geworden zu sein), wenn sich bei sich selbst entschuldigt wurde (für die eigenen Fehler), um vollends loslassen zu können. Wer nicht losgelassen hat, wird immer wieder in der Kiste landen, oder wie auch immer wieder Versuchen anheim fallen - trotz aller Vorhaben und Bekundungen sich selbst und Anderen gegenüber, es nicht mehr zu tun.

Selbstachtung, Selbstwertschätzung, auch Selbstschutz, Respekt sich selbst gegenüber. Der Fokus liegt dann bei wem. und ich bin mir sicher, dass der Fokus auf einen selbst gelegt werden muss, um das Heulen und Zähne-Knirschen zu minimieren. Es nutzt nichts, immer wieder darüber zu parlieren, die Gefühle seien verletzt worden, Emotionen seien immer wieder durchgegangen.

Das immer wieder in die Kiste, um es süffisant zu beschreiben - danke Holy für diese Metapher - haut einem selbst immer wieder einen ins Kontor. Das Nachgeben - wem hilft es letztlich. niemandem. Und ja. es sind ganz normale menschliche Schwächen, die Frau/Mann sich zugestehen muss.
Wenn etwas zerbrochen ist - es sind immer BEIDE Partner daran beteiligt. Wird aus einer Affäre nicht mehr, liegt das ein BEIDEN. Wer das leugnet, macht sich etwas vor. Gleiches betrifft eine Ehe. Und niemand sollte erwarten, dass eine Affäre durch die gegebenen Versprechen das Evangelium ist - eine Affäre ist die loseste Verbindung zwischen 2 Menschen, die es gibt. Und weil es in die Kiste geht, bedeutet das gar nichts. beide AP können ohne Angabe von (wahren) Gründen den Laden Affäre dicht machen. Es gibt keine einzige Verpflichtung dem AP gegenüber. sich an etwas zu halten, was versprochen wurde. Selbst eine (vermeintlich) gute Freundschaft hat festere Bande (ohne die Kiste) im Vergleich zu einer Affäre.

Aufarbeiten (ohne Rücksichtnahme auf eigene Mitverantwortung), vergeben (sich selbst auch), sich entschuldigen (vor allem bei sich selbst). um dann loszulassen.

Betrüger/innen müssen von dem Sockel. aber auch die Geliebten müssen sich als AF/AM selbst
vom imaginären Sockel holen. Keine AF, auch nicht, wenn von wir AF die Rede ist, wird Lorbeeren
ernten wollen. schließlich haben sich AF, wie AM billigend, willentlich und wissentlich am Ehebetrug, an dessen Lügen der EF/EM beteiligt, haben in Kauf genommen, dass viel Unheil entstanden ist. Da kann und darf keine AF, kein AM erwarten, dafür Anerkennung zu erhalten.

Zur Kenntnisnahme - ich war AM über knapp 9 Jahre mit einer verh. Frau! Und nein. ich bereue nichts, auch wenn die Frau die Affäre beendete. Die Aufarbeitung war heftig. das will niemand wissen, wie ich als Mann das auf den Weg gebracht habe, um loszulassen, ohne auf die Affäre an sich, auf die lange Zeitdauer oder auf die Frau böse zu sein, Gram zu haben.

@ Holylake

es braucht ab und an Metaphern, weil die direkte Ansage oftmals viel zu heftig wirkt. Ab und zu
ist es erforderlich, in Bildern zu agieren - vor allem dann, wenn der Karren total festgefahren scheint.
Entscheidend ist, jeden Stein umzudrehen - die eigenen wohl bemerkt. Die Steine Anderer werden unwichtig, je mehr eigene Steine umgedreht wurden.

Mit meiner AF habe ich viele Steine gemeinsam umgedreht - ihre wie meine! Das war sehr lehrreich. Nach dem Ende der Affäre - es brachte nur noch etwas, wenn ich meine eigenen Steine umdrehte.

08.04.2018 22:15 • x 2 #23198


C
Zitat von Chilalla:
Bazingas 5W:

Warum habe ich das mit mir machen lassen?
Am Anfang wartete ich auf den Tag X, wenn wir zusammenziehen könnten. Der Tag, an dem ich keinen Unterhalt vom Ex-EM mehr bekomme. Dann war er plötzlich lebensbedrohlich herzkrank und ich wartete den Ausgang der OP ab. Dann, als er gesund wurde und ich merkte, die versprochene Scheidung passiert nicht, stattdessen konsolidieren sie ihre Ehe, war er schon so ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, dass ich nicht gehen konnte. Zumal meine Ehe und Familie kaputt waren und ich finanziell kurz vor HarztIV stand. Mir fehlte die Kraft. Ich hatte Angst.
 
Warum habe ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört?
Ich habe es gehört, die ganze Zeit. Aber ich hatte keine Beweise. Oft haben die Beweise auch gegen mein Bauchgefühl gesprochen. Aber ich habe sein Handy durchforstet und seine Tagebücher gelesen (sie waren durch Zufall auf meinem Laptop), und selbst da war zwar ab und zu von der EF zu lesen, aber eigentlich gings dort nur um mich. Dem glaubte ich, weil es Beweise waren. Mein Bauchgefühl war zu indirekt.

Warum habe ich mich mit Brosamen zufrieden gegeben? 
Weil ich glaubte, das wäre nur für den Übergang. Weil sie bis heute wie Anker sind; sie kommen zuverlässig über den Tag und die Nächte verteilt, so dass er immer da sich anfühlt, auch wenn er zuhause ist - und gleichzeitig kleistert er mich auf diese Weise an sich, weil er dafür sorgt, omnipräsent zu sein. Heute betrachte ich es als eine Art, Kontrolle und Macht über mich zu haben.

Warum habe ich immer gehofft und gehofft, anstatt dem ganzen Irrsinn ein ende zu bereiten?
Weil es plausible Gründe gab vor der OP (Das waren drei Jahre, die Gründe lagen bei mir). Ich wollte auch hoffen. Als es keine Hoffnung mehr gab, habe ich versucht, eine glückliche Geliebte zu sein. Blöderweise gab es in meiner Kindheit ein Vorbild in der Familie: eine exzentrische schöne Tante, Kunsthändlerin, 30 Jahre Geliebte eines Mannes, der sie nach dem Tod seiner Frau heiratete. Ich dachte irgendwie, nach meiner desaströsen Ehe, ich könnte auch so eine coole, unabhängige Geliebte sein. Die aber leider nachts verlassen heulend auf dem Sofa lag. Nicht so cool. Und jetzt: Ich bin seit einem Jahr am Verabschieden. Ich schaffe nur den Absprung nicht. Da sind all die täglichen Gewohnheiten (er arbeitet nicht, seine Frau ist dauernd fort, wir haben viel Zeit zusammen), der 6, die Reisen, die Pläne, die Vertrautheit. acht Jahre. Da bindet viel.

Warum habe ich seinen offensichtlichen Lügen geglaubt? 
Ich hab sie nie geglaubt. Ich weiß, dass er seine Frau liebt und mich auch, aber anders. Das ist ja das Problem: Ich verstehe ihn. Ich weiß, dass ich das Salz in seiner Suppe bin und dass seine Loyalität IHR gilt, und ich finde das nach mehr als 30 Jahren Ehe auch legitim. Ich verstehe, warum er weder sie noch seine Umstände verlassen kann noch wird; er ist gefangen in seinem System aus Liebe und Schuld und Abhängigkeit. Aber ich bin Teil dessen geworden, Teil DEREN System, und das will ich nicht mehr.

Ich will da raus.


Liebe Chilalla,
das berührt mich sehr, und ich denke darüber nach.
Was mir nur nicht in den Kopf will:
Die AM sprechen von Liebe, teilen körperliche und geistige Intimität mit einem, lassen einen an ihren Gedanken teilhaben, fragen auch um Rat, ko... sich mal aus - und dann ist doch die Solidarität zur EF stärker? Wo denn?

Nach jahrzehntelanger Ehe eine Vertraute und dennoch wiegt eine wie auch immer geartete Solidarität mehr?

Ich stelle das gar nicht in Abrede, erlebe es ja selbst. Nur verstehen tu ich es nicht.

Naja, muss ich auch nicht mehr.

09.04.2018 05:24 • x 1 #23199


Chilalla
@cremetussi: Doch, verstehen ist wichtig glaubich, um loszulassen. Ich glaube auch nicht, dass das Gerede von Liebe gelogen ist; aber es gibt eine Unterschied zwischen den romantischen und leidenschaftlichen Liebesgefühlen und denen, zu denen Verantwortung und Für-den-anderen-da-sein gehören.
Mein AM ist ja sogar für mich da, kümmert sich, repariert den PC und kommt mit zum Geburtstag meiner Freundin, der führt ein richtiges Doppelleben und bezeichnet sich selbst als Bigamisten. Aber an Silvester, da rief mitten am Abend sein Sohn an (!), seine Mutter hätte ihn angerufen (!) und hätte einen Nervenzusammenbruch, wo er denn sei?, er solle gefälligst kommen. AM fuhr hin - und kam um halbzwei zurück. Da war Silvester gelaufen. Zu ihr war er solidarisch, zu mir nicht.
Und doch, das kann man verstehen: 30 Jahre! Jeden Tag! Die Kinder, die Wäsche, die Krankheiten, die Familie, die Träume, die Enttäuschungen, und, und, und: all das hat man zusammen gelebt. Is in Ordnung. Nur: Dass sie lügen und betrügen und keine klare Kante zeigen, dass sie Waschlappen sind, dass sie manipulieren: DAS ist nicht in Ordnung.
So, und nun denken wir mal an was anderes )) Kommt gut in die neue, sonnige Woche

09.04.2018 05:57 • #23200


C
Da bin ich anderer Ansicht: Verstehen muss ich das nicht, viel eher mich deutlich distanzieren.
Diese Erklärungen habe ich auch oft gehört und so lange ich dafür Verständnis gezeigt habe, war ich in diesem Konstrukt gefangen.
Kein Verständnis mehr ist das einzige, was mir hilft.
Liebe bedeutet auch mir gegenüber Verantwortung. Er hat es sich zum Ende hin sehr bequem auf meine Kosten eingerichtet.

09.04.2018 06:13 • x 6 #23201


E
Zitat von Cremetussi:
Nach jahrzehntelanger Ehe eine Vertraute und dennoch wiegt eine wie auch immer geartete Solidarität mehr?

Ich stelle das gar nicht in Abrede, erlebe es ja selbst. Nur verstehen tu ich es nicht.

Naja, muss ich auch nicht mehr.

Zitat von Chilalla:
@cremetussi: Doch, verstehen ist wichtig glaubich, um loszulassen. Ich glaube auch nicht, dass das Gerede von Liebe gelogen ist; aber es gibt eine Unterschied zwischen den romantischen und leidenschaftlichen Liebesgefühlen und denen, zu denen Verantwortung und Für-den-anderen-da-sein gehören.

Zitat von Cremetussi:
Da bin ich anderer Ansicht: Verstehen muss ich das nicht, viel eher mich deutlich distanzieren.

So sieht es aus Mädels! Als Dritte im (langjährigen) Bunde ist das Verstehen einerseits ja da, vom Kopf her. Eher ein Nachvollziehen-Können. Emotional MÜSSEN wir aber nichts verstehen, jeder hat seine eigene Realität. Sobald der Schlussstrich gezogen ist, sollten wir uns nur noch - NUR NOCH - um unsere eigene Realität kümmern und diese so freudvoll wie möglich beeinflussen. Die Realität und die Beweggründe unserer EXAMs können wir nicht beeinflussen, es geht nicht! Und wenn irgendein Punkt verstanden wird, ändert das rein gar nichts an unserer Realität: er ist nicht bei mir, er ist bei ihr. Ich bin die nette Aufregung zusätzlich. Um die er sich ganz gern mal kümmert (Reparaturen, seelischer Mülleimer, 7...), wenn´s gerade passt. Wenn´s gerade nicht passt, ist er nicht bei mir. Das ist so einfach, dass es schon sehr weh tut, dass ich 3 Jahre gebraucht habe, diese meine Realität als völlig destruktiv zu akzeptieren.
Tag 4 läuft....

09.04.2018 08:17 • x 3 #23202


K
Eine Affäre geht genau so lange gut, wie man (frau) keine Beziehungserwartungen an sie stellt. Eine Affäre befriedigt nämlich nur einen Bruchteil der Beziehungsbedürfnisse, im Wesentlichen natürlich Begehren/Begehrtwerden und körperliche Zuneigung sowie Aufmerksamkeit/Bestätigung. Das sind die Dinge, die dem Singleteil der Affäre sowieso fehlen, dem gebundenen Teil nach langjähriger Beziehung meistens auch. Sonst gäbe es ja die Affäre nicht.

Sobald frau anfängt, auch weitere Beziehungsbedürfnisse am AM stillen zu wollen, geht es mit der Affäre zu Ende. Das sind dann im Wesentlichen Dinge wie Loyalität, Bestätigung der eigenen Grenzen, Zuverlässigkeit, sich auf den anderen verlassen zu können ... diese Dinge gehören nicht zu einer Affäre und können dort auch nicht befriedigt werden. Unmut ist somit vorprogrammiert, weil man halt von einem Kartoffelsalat erwartet, dass er wie ein Hummer mit Austern schmeckt.

Die wenigsten Frauen sind in der Lage, das so scharf zu trennen. Spätestens, wenn Gefühle und regelmäßiger 6 im Spiel sind, entsteht bei den allermeisten Frauen auch der Wunsch nach mehr. Das fordert schon unsere Biologie (die nach dem 6 z.B. Unmengen an Bindungshormonen ausschüttet und dabei laut ruft: Achtung, Achtung, Eizelle wurde möglicherweise befruchtet, Du musst den Mann halten, sonst stirbst Du). Dann fängt Frau an und versucht, den Mann zu binden - was nicht gelingt, weil der ja bereits anderweitig gebunden ist - und dann dreht Frau am Rad und der Mann denkt: Ach du shice, was ist das denn für eine? Bloß weg hier.

Und das ist der Anfang vom Ende.

09.04.2018 09:37 • x 3 #23203


Chilalla
Yo. Ihr habt Recht, so isses. Wie schrieb ER neulich, als ich Schluss gemacht hatte: Verstehen tue ich Dich, Verständnis hab ich keins. Ich umgekehrt auch nicht (Schade, kein Emoji für den rechten Mittelfinger). Holy, ich bewundere Dich weiterhin. Meine absolute uneingeschränkte Hochachtung für Tag vier !

(Boah, und ich Depp hab mich wieder eingelassen und kriege heute Nacht so´n schmieriges Du faszinierst mich immer mehr. Du gefällst mir immer besser. Deine Art, Dein Stil, Dein Flow...) Grrrr

Schade, dass alle anderswo wohnen. Würde gern mal mit Euch tanzen gehen.

09.04.2018 09:47 • x 1 #23204


E
Zitat von Chilalla:
Schade, dass alle anderswo wohnen. Würde gern mal mit Euch tanzen gehen.

Au ja - sofort! 14.04., Rooftop im Stilwerk, Fränks Party! Kommst Du mit?

09.04.2018 10:53 • #23205


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag