[quote=hanna111]@kaetzchen: Natürlich will ich, dass der Schmerz weggeht. Man glaubt ja, dass nicht mehr auszuhalten. Aber die Alternative....gar nichts mehr zu haben, ist schockierend.
Mich trifft dieser Satz sehr. Ich kenn ihn auch von mir, darum bin ich ja auch nach 2 Jahren wieder zu ihm zurück, mit dem Ergebnis, dass dann alles noch schlimmer wurde (Auffliegen der Affäre und sein recht emiotionsloses Beenden derselbigen).
Woran liegt es, dass wir so lange glauben, dieser so schmerzhafte Affärenzustand sei besser als nichts?
Liegt es wieder an der Sucht? Weil der Entzug so schmerzhaft ist? Ja, jeder Entzug ist die Hölle, aber heute empfinde ich dieses Nichts schön langsam angenehmer als die Affäre. Natürlich fehlt er mir nachwievor häufig, aber der Schmerz wird weniger, die guten Tage werden mehr.
Und nochmals zur Situation: gleicher Arbeitsplatz.
Es ist sehr sehr schwierig, ist ja nicht nur der tägliche Kontakt, der zerrt, sondern natürlich auch die stetigen Bemühungen vor anderen so zu tun, als wenn alles ok wäre. Ich bin manchmal abends so fertig davon. Aber trotzdem: Da es gehen MUSS, geht es irgendwie. Jeden Tag ein bisschen besser als zuvor. Man muss es einfach aushalten und fest daran glauben, dass es irgendwann nicht mehr weh tut. Ein Tag nach dem anderen. Daran halt ich mich und es tut mir gut. Mehr weiß ich derzeit auch nicht.
Am Dienstag haben wir einen gemiensamen Ausflug, ich hab Angst davor, werde ihn ignorieren, wo nur geht. Ist vielleicht kindisch, aber derzeit gehts für mich nur so. Mir egal was andere eventuell denken. Und sollte er mich ansprechen ( glaube es eh nicht, weil er sich nicht traut ), dann werd ich ihm sagen, er solle mich bitte in Ruhe lassen. Beibhart. egal. Es geht jetzt um mich!
02.10.2016 16:24 •
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