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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

D
Zitat von frischgeföhnt:
Ich möchte ganz frei werden. Auch im Herzen.


Wie willst Du ohne zu lieben frei sein?

Was Dich jetzt noch bindet ist nicht die Liebe Föhni.

24.10.2016 09:39 • x 1 #1771


H
Zitat von frischgeföhnt:
Ich möchte ihn nicht mehr lieben. Ich wünsche mir dass er mir ganz und gar egal wird.

Ich möchte ganz frei werden. Auch im Herzen..


Diesen Wunsch kenne ich zu gut.
Ich habe aber einfach versucht zu akzeptieren, dass ich ihn einfach trotz allem und immer noch liebe.
Ich liebe ihn, aber will für kein Geld der Welt mehr mit ihm zusammen sein. Wusste nicht, dass das geht.
Geht.
Dieses Angehen von Gefühlen Ich will ihn nicht mehr lieben, er soll mir egal werden...
bindet noch mehr, wie ich finde.

Akzeptanz ist der Schlüssel zum Loslassen!

24.10.2016 09:39 • x 10 #1772


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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H
Zitat von DerTypderwo40ist:
Zitat von frischgeföhnt:
Ich möchte ganz frei werden. Auch im Herzen.


Wie willst Du ohne zu lieben frei sein?

Was Dich jetzt noch bindet ist nicht die Liebe Föhni.


Was Dich bindet ist Groll, Enttäuschung und Verletzung. Und ein geplatzter Traum.

24.10.2016 09:40 • x 1 #1773


D
Zitat von hanna111:
Geht.


Geht!

Zitat von hanna111:
Akzeptanz ist der Schlüssel zum Loslassen!


Der Einzige. Die Liebe darf ruhig bleiben.

24.10.2016 09:40 • x 5 #1774


H
Deine Liebe gehört ja nicht dem Anderen.
Das ist und war immer Deine.
Du hast sie ihm geschenkt, er wollte dieses Geschenk nicht.

24.10.2016 09:43 • x 9 #1775


D
Zitat von hanna111:
Deine Liebe gehört ja nicht dem Anderen.
Das ist und war immer Deine.
Du hast sie ihm geschenkt, er wollte dieses Geschenk nicht.


High Five Babe!

24.10.2016 09:45 • x 4 #1776


Y
Zitat von schlumpf2011:
ich höre gerade das Lieb von Herbert Grönemeyer Der Weg in Dauerschleife...
wir haben versucht auf der Schussfahrt zu wenden
uns die Wahrheit so gut wie es ging verlogen...
Es ist doch verrückt, dass man so einen Menschen überhaupt liebt, der zu so etwas fähig ist - was will man mit so einem?

Mein AM hat mir gestern trotz der vereinbarten Kontaktsperre am Samstag wieder geschrieben - er fühlt sich so leer und so haltlos usw....
Ich werde ihn nie verstehen - mannomann


Und dann sollst DU ihn trösten?

Meine Freundin, die von ihrem Partner mehrfach betrogen wurde, nannte die AFs ihres Freundes Energiefrauen. Fand ich passend, der fuhr dann zu seiner Energietankstelle. Schon mal was von Energievampiren gehört?

24.10.2016 09:47 • x 1 #1777


K
Bina, ich vermute bei Dir eine Depression, die Du mit der Affäre übertüncht hast. Das funktioniert auch ganz prima - bis, ja, bis eben diese Vertuschaktion beendet wird. Ich möchte Dir raten, dass Du Dich an einen Arzt wendest! Denn das, was Du fühlst (bzw nicht mehr zu fühlen glaubst) hat in meinen Augen nichts mit Liebeskummer, Herzeleid und so weiter zu tun ...

24.10.2016 09:48 • x 5 #1778


K
Noch eine Anregung für betroffene Affärenmenschen, da ich mich gerade bezüglich eines Buches damit befasst habe: kennt Ihr das Prinzip des Dramadreiecks? In der Kunst (Literatur, Filme, Theater ...) das Hauptprinzip, um Konflikte darzustellen, aber auch im realen Leben finden wir Menschen uns ständig in so einem Dramadreieck wieder.

Darin gibt es drei Rollen - Opfer, Täter und Retter.

Viele Affären beginnen so - Täter ist die (böse, gemeine, frigide, nicht mehr liebevolle ....) Ehefrau. Opfer ist der arme Mann, der doch bloß geliebt werden möchte. Und die Retterin ist - na klar

Im Laufe der Affäre kippt das dann meistens, in der Regel dadurch, dass die Retterin natürlich denkt: so, jetzt hab ich ihm gezeigt, wie viel schöner es bei mir ist, also muss er ja nur noch seine Opferrolle verlassen und zu mir kommen, schon wird alles gut.
Das tut das arme Opfer aber nicht, und dadurch wird der Affärenfrau klar, dass sie sich getäuscht hat. Er ist gar nicht das Opfer, sondern der Täter! Wenn sie jetzt noch weiter Retterin sein will, muss es ein anderes Opfer geben. Die Ehefrau.
Dann fliegt die Affäre auf, die Retterin denkt: Gottseidank, nun wird das arme Opfer von seinem Leid erlöst und weiß endlich Bescheid.
Doch dann wandeln sich die Rollen wieder - das Opfer wird zur Retterin (der Ehe), der einstige Täter wird zum Opfer und damit ist klar, welche Rolle nun die Affärenfrau bekommt - jetzt ist sie plötzlich die Täterin.
Und wenn die Affäre nicht auffliegt, der Geliebte sich aber dennoch nicht entscheidet und dann womöglich auch noch von sich aus die Affäre beendet, wird aus ihm der Retter und aus der Affärenfrau das Opfer (das sind dann wohl die Fälle, bei denen von der Ehefrau als Gewinnerin gesprochen wird).

Vielleicht liegt der Schlüssel, um rauszukommen, in der jeweiligen Rolle, die man in so einem Dreieck spielt. Als Opfer - wie Bina - findet man natürlich gar nicht raus, man sehnt sich ja nur immer weiter nach der Rettung. Als Täterin schon, aber dann eben mit permanenten anschließenden Selbstvorwürfen

Bliebe der Versuch, als Retterin rauszugehen - das war auch meine Strategie. Ich habe mich als Retterin gesehen und mich in dieser Position aus dem Dreieck gelöst. Damit habe ich aber natürlich meinen Ex-AM zum Täter gemacht, und seine Partnerin zum Opfer.

Und dann das hier:

Zitat:
Zu einer erfolgreichen Bewältigung einer realen Täter-Opfer-Erfahrung gehört, dass der Täter seine Tat bereut und sühnt, das Opfer dem Täter verzeiht und sowohl Täter als auch Opfer dem Retter danken. Erst dadurch befreien sich alle Beteiligten wirksam aus ihren Rollen.


Was manche hier - auch betrogene Ehefrauen - sagen, dass sie sich ein Gespräch, eine Art Abschluss mit der Affärenfrau wünschen, ergibt also durchaus Sinn. Womöglich kann man so ein Konstrukt nur für alle drei Beteiligten wirklich auflösen, wenn man sich zu dritt an den Tisch setzt und genau darüber spricht. Aber wer ist dazu schon wirklich in der Lage? Zumal sich für so ein Gespräch ja alle Beteiligten über die jeweiligen Rollen einig sein müssten ...

24.10.2016 10:06 • x 4 #1779


missi54
@Kaetzchen
Das ist aber eine schwer zu verarbeitende Theorie, auch wenn du damit sicherlich recht hast. Wenn ich ehrlich bin, reicht es mir, wenn ich nur eine Rolle verarbeiten muss, naemlich die des Opfers, auch wenn die EM sicher auch eines ist und der AM sich so fuehlt, auch wenn er eigentlich Tater ist. Mich aus meiner Opferrolle zu befreien kostet mich eh schon sehr viel Kraft. Ich denke, dass man sich aus der Rolle befreien muss, in der man sich am Ende gefangen fuehlt.

24.10.2016 10:19 • #1780


K
Zitat von missi54:
_kaetzchen
Das ist aber eine schwer zu verarbeitende Theorie, auch wenn du damit sicherlich recht hast. Wenn ich ehrlich bin, reicht es mir, wenn ich nur eine Rolle verarbeiten muss, naemlich die des Opfers, auch wenn die EM sicher auch eines ist und der AM sich so fuehlt, auch wenn er eigentlich Tater ist. Mich aus meiner Opferrolle zu befreien kostet mich eh schon sehr viel Kraft. Ich denke, dass man sich aus der Rolle befreien muss, in der man sich am Ende gefangen fuehlt.


Ja, man muss die Rolle für sich finden und annehmen, mit der man am besten leben kann. Und das ist wohl für niemanden die Rolle des Opfers ...

24.10.2016 10:20 • x 1 #1781


D
Solange ich noch 'ne Rolle brauche um mir mein Verhalten zu erklären (oder das Anderer) frag ich mich eher warum ich 'ne Rolle brauche.

24.10.2016 10:21 • #1782


K
Zitat von DerTypderwo40ist:
Solange ich noch 'ne Rolle brauche um mir mein Verhalten zu erklären (oder das Anderer) frag ich mich eher warum ich 'ne Rolle brauche.


Gibt es auf alle Fragen eine Antwort?
Kann jedes Verhalten erklärt werden?
Kann alles und jedes verstanden werden?

Erst recht, wenn Gefühle und Emotionen, Liebe und/oder Trennung, im Spiel sind,
ist es nicht möglich, die Fragen mit JA zu beantworten.

Vergeben...entschuldigen...annehmen...loslassen - ein hartes Vorgehen ist das, vor
allem im Umgang mit sich selbst.

24.10.2016 10:30 • x 1 #1783


missi54
@Kaetzchen
Aber wir befinden uns doch staendig in irgendwelchen Rollen, mit denen wir uns identifizieren muessen, ob als Freund, Partener, Vater, Untergebener etc und natuerlich auch in Beziehungen - egal in welcher. Wann sind wir ICH? Doch nur in den wenigen Zeiten, in denen wir auf uns in der Freizeit alleine gestellt sind. Rollen, die ich inne hatte, die mir aber nicht gut getan haben und nicht gut tun, versuche ich abzulegen. Dazu gehoert meine Opferrolle in meiner Beziehung.

24.10.2016 10:33 • x 1 #1784


D
Zitat von missi54:
Aber wir befinden uns doch staendig in irgendwelchen Rollen, mit denen wir uns identifizieren muessen, ob als Freund, Partener, Vater, Untergebener etc und natuerlich auch in Beziehungen - egal in welcher.


Wie soll ich ich sein, wenn ich doch nur 'ne Rolle spiele oder mich mit dieser identifiziere?

Und Nein - wir müssen uns nicht mit Rollen identifizieren.

Zitat von missi54:
Doch nur in den wenigen Zeiten, in denen wir auf uns in der Freizeit alleine gestellt sind.


Traurig, wenn Du das für Dich feststellst.

24.10.2016 10:35 • #1785


A


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