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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

B
Danke, Frischgeföhnt!
Innerlich nehme ich seit etwa einem Jahr Abschied.
So lange bin ich mir schon ganz sicher, er wird es nie schaffen.
So lange habe ich gekämpft mit mir, es zu schaffen... meine Liebe aufzugeben.
Habs mehrmals probiert, aus verschiedenen Gründen zurück gekommen.
Immer wieder nach dem rechten Moment gesucht, nebenbei eigentlich nur noch gelitten.
Schöne Zeiten?
Sehr wenige...

Immer noch ist da eine innere Verbindung...
Zum Beispiel ahne ich gerade etwas... vielleicht ist es das, was mich so mitnimmt.
Die letzten Wochen habe ich aktiv versucht, gegen alles anzugehen, mich aus dem Loch zu ziehen.
Mal zurück gerutscht, aber es immer wieder auf S Neue probiert.

Ich weiß nicht, ob das Gefühl jemand hier versteht.
Im Moment ist jegliche Energie weg.
Ich habe das,Gefühl, mir zu sagen: es geht nicht, es wird nicht wieder gut.
Du kämpfst, aber es ist vergeblich.
Bleib einfach in dem Loch...
Ich mag nicht mehr... Ich würde am liebsten für alle Zeit im Bett bleiben.Nichts , gar nichts draußen interessiert mich mehr, eigentlich interessiere ich mich selbst nicht mehr.
Ich weiß, das geht nicht.
Ich muss arbeiten gehen, ich werd es auch tun, aber irgendwie ist das Leben aus mir gewichen.

24.10.2016 07:03 • x 2 #1756


Assi07
@Binaneu

Wirklich schlimm, wie es dir geht, tut mir leid.
Etwas medikamentöse Unterstüzung könnte dir in dieser Zeit helfen, aus dem Loch zu kommen. Sprich doch mal mit deinem Arzt.
Da ist nichts schlimmes dabei und in der Akutphase oftmals dringend nötig.

24.10.2016 07:45 • x 2 #1757


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


E
Liebe Bina.
Ich weiß was du meinst. Ich habe ein ganzes Jahr versucht mich zu lösen. Um so mehr hat er gekämpft. Immer mehr Zugeständnisse gemacht.

Um so mehr schmerzt es jetzt. Schmerzte es. Mir fehlte die Kraft zum Gehen. Ich war mittlerweile so gefangen und tief im Strudel. Ich blieb, weil ich jede gesunde Grenze zu mir selbst längst überschritten hatte. Das habe ich mir verziehen. Niemand sollte soweit gehen.
Darum ist es wichtig, wenn du stehen bleibst und dich umdrehst.weg von ihm.hin zu dir.

Medikamente sind in einer völligen Akutphase hilfreich.

Viel Kraft und alles Liebe für dich.

24.10.2016 08:35 • x 3 #1758


missi54
@Binaneu
Ich kann dem nur zustimmen. Es tut mir auch sehr leid, wie es dir geht. Auch ich habe vergeblich versucht mich zu loesen. Das geht uns AF, die wirklich geliebt haben und noch lieben, denke ich allen so. Und auch dieses Loch kenne ich/kennen wir. Lass dir helfen. Ich bin auch nicht ohne Medikament ausgekommen und selbst mit habe ich immer noch Tiefpunkte, aber es ist ertraeglich. Lass dich druecken. Schicke dir jetzt mal ein Kraftpaket.

24.10.2016 08:46 • x 1 #1759


H
Zitat von Kaetzchen:
@Gast30

..... Als nächstes wird doch dann jetzt kommen: so kurz vor Weihnachten und Silvester, das kann ich ihr nicht antun. Und so weiter.


Genau, Katze....woher weißt Du das!
...und Geburtstage, und Geburtstage ihrer Kinder, und Urlaube, und Krankheiten von Familienangehörigen. Irgendwann bin ich dann so zusammengebrochen, dass er ihr alles gestanden hat. Dieser Tag hat dann alles verändert. Zu meinen Ungunsten. Den Schneid dann zu gehen hatte er nicht. Es ging ihr ja so schlecht, so konnte er sie nicht alleine lassen....aber mich....immer..... so what....
Es ist vorbei!

@bina, ich finde auch Du solltest Deine Therapeutin um einen akut Termin bitten. Vielleicht tut Dir ja auch ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik gut. Eine Kur.
Mir ging es wirklich genauso wie Dir...ich dachte immer es könnte nicht noch schlimmer gehen und es ging schlimmer. I
Ich hab es auch geschafft...das Gröbste... wichtig ist wirklich der Kontaktabbruch. Sonst nimmt das nie ein Ende! Du tust Dir immer wieder selbst weh. Sei froh, dass er so weit weg wohnt. Vielleicht wäre es bei mir auch schneller gegangen, wenn dieser berufliche Kontakt nicht wäre und ICH konsequenter gewesen wäre.
Meine Therapeutin sagte damals, dass er nur etwas in mir hervorruft, was eh schon da ist. Also, wenn man da nicht genau hinguckt, dann passiert es einen immer wieder. Auch mit anderen.

24.10.2016 08:47 • x 2 #1760


Y
Zitat von Binaneu:
Gerade ist jegliche Hoffnung, jeglicher Glaube, je wieder normal zu fühlen, leben zu können, weg!


Meine Liebe,
gerade dieser Anspruch verschafft dir noch zusätzlich Leid und Schmerz. Was und welchen Zeitpunkt deines Seins und Fühlens verstehst du unter normal? Es gibt kein normal, es gibt immer nur das Sein, das JETZT. Die Anwesenheit des Schmerzes ist für deine Seele JETZT normal. Das ist nun dran.

Du stehst gerade unter Entzug, Entzug deiner persönlichen Dr..ge kranke Beziehung. Du hast alle Anzeichen eines Entzugs. Höre doch bitte auf, dich auf eine ferne Zukunft zu vertrösten und nimm dich jetzt selbst in den Arm und tröste dich. Der Schmerz ist der Alarmgeber, endlich mit seinem sich selbst gefährdenden Verhalten und Glaubenssätzen aufzuhören. Dein Schmerz ist kein Gegner, er zeigt uns, wo es lang geht.

24.10.2016 08:49 • x 5 #1761


Y
Zitat von missi54:
@Binaneu
... Das geht uns AF, die wirklich geliebt haben und noch lieben, denke ich allen so. ...


Ist noch gar nicht so lange her, da wurde das Buch Wenn Frauen zu sehr lieben erwähnt. Kam mir gerade in den Sinn. Ist es echt ein Zeichen von Liebe, wenn man danach so leidet? Es ist doch vielmehr die Verausgabung, das Ausbrennen in dem Bemühen, diese Liebe überhaupt in der Welt und am Leben zu halten, was nachher so viel Leiden schafft, nicht das Gefühl der Liebe.

24.10.2016 08:58 • x 5 #1762


D
Zitat von Yonda:
Ist es echt ein Zeichen von Liebe, wenn man danach so leidet?


Nein.

Und das kann ich versichern - eben genau weil ich sie wirklich geliebt habe und weiß, dass dieses Leiden mit der Liebe nichts zu tun hat.

24.10.2016 09:09 • x 1 #1763


missi54
@Yonda
Sicherlich auch, aber es ist bei mir auch immer noch die grosse Sehnsucht nach genau diesem Mann, auch wenn er mir so viel Leid zugefügt hat,, er bleibt meine grosse Liebe.

24.10.2016 09:10 • x 1 #1764


E
Ja..meine auch.
Er fehlt mir. Es tut nur weniger weh..
Ich lerne ohne ihn zu sein. Nichts anderes. Entlieben bleibt meine Hoffnung.

24.10.2016 09:14 • x 3 #1765


D
Zitat von frischgeföhnt:
Entlieben bleibt meine Hoffnung.


Das erschließt sich mir nicht. Warum sollte man - nicht - lieben wollen? Liebe tut einem nix. Im Gegenteil.

24.10.2016 09:15 • #1766


E
Ich möchte ihn nicht mehr lieben. Ich wünsche mir dass er mir ganz und gar egal wird.

Ich möchte ganz frei werden. Auch im Herzen..

24.10.2016 09:22 • x 7 #1767


missi54
Oder diese Liebe als ein festgefuegtes Puzzleteil in meinem Lebensrahmen eingefuegt wissen, wo es weder weh tut noch andere Emotionen hervorruft.

24.10.2016 09:25 • #1768


Y
@missi54
Das Gefühl der Sehnsucht kenne ich auch allzu gut. Das hatte ich aber schon lange während meiner Ehe, weil wir schon Jahre vor dem Ende emotional nicht beieinander waren. Sehnsucht war dann die als schmerzlich empfundene Abwesenheit von ... Nähe, Zuwendung, Verbindlichkeit und Aufrichtigkeit. Im Grunde die Vorstufe zum emotionalen Super-Gau des wirklich physisch verlassen werden. Und ich stellte fest, dass mein Ex mir überhaupt nicht fehlt, er fehlte mir schon viel früher, so hatte ich mich schon an den Zustand gewöhnt.

Das Sehnen, das Vermissen hat seine eigenen Qualitäten. Es formt in mir das Suchmuster nach einem zu mir passenden Partner. Mit diesem emotionalen Code im Herzen gehe ich in die Welt und irgendwann wird ihn einer auch verstehen und beantworten.

24.10.2016 09:33 • x 3 #1769


S
ich höre gerade das Lieb von Herbert Grönemeyer Der Weg in Dauerschleife...
wir haben versucht auf der Schussfahrt zu wenden
uns die Wahrheit so gut wie es ging verlogen...
Es ist doch verrückt, dass man so einen Menschen überhaupt liebt, der zu so etwas fähig ist - was will man mit so einem?

Mein AM hat mir gestern trotz der vereinbarten Kontaktsperre am Samstag wieder geschrieben - er fühlt sich so leer und so haltlos usw....
Ich werde ihn nie verstehen - mannomann

24.10.2016 09:35 • x 2 #1770


A


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