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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Assi07
Aha, da haben wir wieder eine Gemeinsamkeit von den AFs, auch ich bin sehr leidensfähig. Ich denke halt, das hat bei mir mit geringem Selbstwert zu tun, da leidet man halt gleich mal gern länger, bevor man ganz aufgibt.

Mir ist gestern noch was interessantes passiert.
In einem Anfall von Schwäche hab ich wieder mal ins WA reingeschaut (vorher wieder seine Nummer, die ich ja leider auswendig kann, eingespeichert) und er war gerade online. Und sofort war ein Schmerz da, den ich längere Zeit nicht mehr gefühlt habe. Sofort kamen Fragen auf, warum ist er so spät online, mit wem schreibt er, er muss doch zu Hause sein ... usw ... . Ganz schlimm. Und das hat mich wieder etwas, nicht viel, zurückgeworfen. Echt, dieses Medium ist sch....se. Gar nicht gut gewesen. Hab seine Nummer sofort wieder gelöscht.
Jeder Kontakt, und sei er auch nur virtuell, triggert. Man sollte wirklich alles wegsperren! Bei mir halt schwer, weil ich ihn ohnehin jeden Tag sehen muss. Manchmal lässt mich das echt verzweifeln ... wie soll es jemals gut für mich werden? Es ist ohnehin heutzutage, durch WA und so, so schwer jemanden loszulassen. Ich muss mich ernsthaft mit einem Jobwechel auseinandersetzen, befürchte ich

21.10.2016 11:54 • x 1 #1546


H
Zitat von Assi07:
Manchmal lässt mich das echt verzweifeln ... wie soll es jemals gut für mich werden? Es ist ohnehin heutzutage, durch WA und so, so schwer jemanden loszulassen. Ich muss mich ernsthaft mit einem Jobwechel auseinandersetzen, befürchte ich


Assi07, da ist sie wieder unsere Gemeinsamkeit. Zum Thema WA... mein EXAM hatte eine Weile auch ein zweites Handy (beruflich bedingt). Ich hatte immer 2 Nummern abgespeichert. Plötzlich sah ich in den WA Kontakten beide Handynummern (bisher war nur sein Haupthandy unter WA) und als PB seine LG. Ich dachte mir fällt alles aus dem Gesicht. Kann man sich vielleicht vorstellen was da in mir los war.
Der Grund war, dass er diese Nummer an sie abgetreten hat. Jetzt hab ich quasi beide in meinen Kontakten. Es gab Zeiten, wo ich immer hin und her geswitcht (oder gestalkt? ) bin. Und wenn beide dann online waren, das tat mir auch sehr weh. Seine Nummer kann ich nicht löschen, da ich sie ja auch beruflich benötigte. Ihre könnte ich schon, hab ich aber noch nicht, weil ich immer dachte, vielleicht brauche ich sie mal.....
Vielleicht ist heute ein guter Tag diese Nr. zu entfernen.

Leidensfähigkeit ist wohl eine Grundvoraussetzung für eine lange Affäre. Es sei denn es ist beidseits klar, dass das Ding nur S. ist.

21.10.2016 12:27 • #1547


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


E
Ich habe alles blockiert und gelöscht.
Erinnerungen verbrannt.
Die die in mir waren aufgeschrieben.
Es war wie aufräumen.
Alles tat mir weh.
Alles.

21.10.2016 12:43 • x 2 #1548


K
Und Leidensfähigkeit ist aber auch eine Tugend, finde ich ... meine ist ja ganz offenbar doch sehr begrenzt und das gilt auch insgesamt für meine Frustrationstoleranz. Vielleicht hätte ich das mit einer länger dauernden Affäre mal lernen können/sollen? Ich bin nämlich diesbezüglich schon in meiner Affäre an meine Grenzen gestoßen, und dann auch nicht darüber hinaus gegangen, sondern habe ja immer, wenn ich mein Leid nicht ertragen konnte, das Ganze beendet. Das lag aber daran, dass ich mir das Leid ja selbst zugefügt habe, es war ja nicht fremdgesteuert (wie bei einer Krankheit zum Beispiel, die muss man halt ertragen, da kann man nicht einfach so aussteigen).

Der Punkt ist wohl beim Thema Leidensfähigkeit, dass man seine eigenen Grenzen eben erkennen muss und dann alles dafür tun, damit das Leiden aufhört. Und diese Grenzen liegen ja bei jedem Menschen anders. Und ob man nun eine eigene Grenze überschritten hat oder nicht, weiß man ja immer erst hinterher. Und natürlich spielt die Motivation eine sehr große Rolle. Wenn ich zum Beispiel in einer Affäre diesen Mann als die Liebe meines Lebens, den großen Hauptgewinn, ansehe, bin ich bestimmt sehr viel leidensfähiger, als wenn er für mich nur eine schön anzuschauende s. Bereicherung ist

Das erklärt wohl auch, warum manche Affären nur wenige Monate dauern und andere mehrere Jahre.

21.10.2016 12:50 • x 2 #1549


Assi07
@hanna111

Ja, das kenn ich auch. Hab auch mal die Nummer seiner EF abgespeichert und kontrolliert. Das hab ich aber schon vor langer Zeit beendet.
Ich merke halt, wenn ich zu viel bei WA nachschau, dass es mir dann wieder schlechter geht, weil dann das Kopfkino losgeht. Ist ja auch bei @Binaneu sehr schlimm. Ich werd das jetzt nie mehr tun, ein weiterer Schritt Richtung Loslassen für mich. Und im Endeffekt bringt es ja auch NULL. Nur Kopfkino, denn wirklich wissen tut man ja dadurch auch nichts. Ist ja nur ein Festhalten an etwas, das es nicht mehr gibt.

@Kaetzchen

Woran erkennst du die Grenze deiner Leidensfähigkeit? Ich bin mir da bei mir nicht sicher. Manchmal hab ich das Gefühl ich könnte noch viel mehr leiden. Und ich glaub, das ist ja dann auch oft das Dilemma, weil man halt hofft, dass es trotzdem irgendwann gut ausgeht und dafür nimmt man ja das Leiden dann auch in Kauf. Und so leidet man und leidet und leidet .... was passiert mit einem, wenn es genug ist?

21.10.2016 13:01 • x 1 #1550


Y
Also, ist kein Unterschied zwischen mir als EF und euch als AF.
Leidensfähig, wenig Selbstwert, Klammern und Illusionen. Das schafft das Leid.
Die Art der Beziehung nur bedingt.

Aber sicherlich ist die Paardynamik in einer Ehe etwas anders als in einer Nebenbeziehung.

21.10.2016 13:06 • x 1 #1551


H
@assi
Jetzt wo ich es noch mal drüber schreibe.....ich habe gerade ihre Nummer bzw. die alte Zweitnummer gelöscht.
Zack. Du hast Recht....was hat mir das kontrollieren gebracht? Nichts! Nur Kopfkino.

21.10.2016 13:10 • x 3 #1552


K
Zitat von Assi07:
@Kaetzchen

Woran erkennst du die Grenze deiner Leidensfähigkeit? Ich bin mir da bei mir nicht sicher. Manchmal hab ich das Gefühl ich könnte noch viel mehr leiden. Und ich glaub, das ist ja dann auch oft das Dilemma, weil man halt hofft, dass es trotzdem irgendwann gut ausgeht und dafür nimmt man ja das Leiden dann auch in Kauf. Und so leidet man und leidet und leidet .... was passiert mit einem, wenn es genug ist?


Tja, keine Ahnung. In einer Beziehung jedenfalls war meine Leidensfähigkeit immer sehr viel größer als jetzt in der Affäre. Das lag aber daran, dass ich halt nur eine Affäre wollte und nicht mehr, aber ich hatte auch gewisse Erwartungen an so eine Affäre, und wenn die mal wieder nicht erfüllt wurden, war meine Leidensgrenze eigentlich auch schon wieder erreicht.
Noch mehr leiden kann man sicherlich immer. Aber muss man das? Will man das überhaupt? Am Ende muss man sich ja die Frage stellen, wofür man leidet. Ich habe z.B. irgendwann gesagt: ich leide zwei Wochen lang unter meiner Sehnsucht, nur um diese dann für ein paar Stunden befriedigt zu wissen, danach geht das sehnsüchtige Leiden ja wieder los. Da hat das Positive das Negative irgendwann nicht mehr aufgewogen für mich, damit war meine Leidensfähigkeit an der Grenze.

Wäre ich leidensfähiger gewesen, wenn dieser Mann für mich meine große Liebe gewesen wäre? Eher nicht, denn dann hätte ich das sicher noch viel früher beendet, weil dann wäre meine Grenze schon erreicht gewesen - wenn ich jemanden liebe, der mich aber nicht zurückliebt, dann bin ich halt weg. Ratzfatz. Denn wozu hätte ich bleiben sollen? Um ihn von mir zu überzeugen? Ihn zur Liebe zu überreden?

Eigentlich habe ich die Affäre zwischendurch immer genau dann beendet, wenn meine Gefühle mir einreden wollten, dass ich doch mehr als nur ein bisschen verknallt in ihn bin. Das sehnsüchtige Leiden hat wohl dazu geführt, das mit Liebe zu verwechseln. Romantische Liebe halt Aber ich bin nicht der junge Werther ... und sobald ich dachte, ich wäre in ihn verliebt, hab ich die Notbremse reingehauen und bin ausgestiegen, weil ich an unerwiderte Liebe geglaubt habe.
In den Pausen dann mit etwas Abstand wurde mir jedes Mal wieder klar, dass das gar keine Liebe war, was ich da gefühlt habe, sondern nur enttäuschte Erwartungen, gekränktes Ego, verletzter Stolz, Sehnsucht, Begehren ... und dann bin ich wieder eingestiegen. Bis zum nächsten Gefühlssturm, den ich dann erst wieder rationalisieren musste (ja, der arme Mann hat auch ein wenig gelitten, fürchte ich ... aber dafür hat er ja auch was gekriegt - und dieses künstlich erzeugte On-Off-Drama hat natürlich auch die gegenseitige Leidenschaft immer ganz wunderbar befeuert ),

Das Ganze hat aber jetzt für mich zur Folge, dass ich meinen eigenen Gefühlen nicht mehr über den Weg traue ...

21.10.2016 13:21 • #1553


K
Zitat von Yonda:
Also, ist kein Unterschied zwischen mir als EF und euch als AF.
Leidensfähig, wenig Selbstwert, Klammern und Illusionen. Das schafft das Leid.
Die Art der Beziehung nur bedingt.

Aber sicherlich ist die Paardynamik in einer Ehe etwas anders als in einer Nebenbeziehung.


Der Unterschied ist wohl der, dass Du als Partnerin genau weißt, wovon Du Dich im Zweifel trennst oder was Du erträgst, um es doch zu behalten, denn Du kennst ja schon alles und kannst daher vielleicht auch besser abwägen.
Als Affäre trennst Du Dich von Deinen eigenen Wünschen und Fantasien, denn ob irgendwas davon jemals wahr geworden wäre oder eher nicht, weißt Du nicht. Und es ist verdammt schwer, die eigenen Illusionen loszulassen. Sie sind nämlich in der Regel viel luftiger und leichter als das Blei der Realität ...

21.10.2016 13:24 • x 1 #1554


E
Gott..ihr habt die Nummer der EF abgespeichert und dann bei WA kontrolliert?
Was alles so geht.


Für war mein Exam die Liebe meines Lebens.
Damals und auch jetzt.

Ich versuche herauszufinden warum.
Warum er?
Bis jetzt habe ich noch keine schlüssige Antwort.

Manchmal denke ich, ich werde ihn immer lieben und nur lernen ohne ihn zu leben.

Mehr nicht.

21.10.2016 13:27 • x 3 #1555


missi54
@Kaetzchen
Ich denke schon, dass man fuer seine grosse Liebe mehr Leid zu ertragen faehig ist, erst recht, wenn auch der AM von seiner Liebe der AF gegenueber spricht und sie auch zeigt. Ich habe erst viel spaeter, sozusagen zu spaet erkannt dass wir von 2 verschiedenen Lieben gesprochen haben.

21.10.2016 13:44 • #1556


H
Zitat von frischgeföhnt:
Manchmal denke ich, ich werde ihn immer lieben und nur lernen ohne ihn zu leben.
Mehr nicht.


Das geht mir auch so. Nur das ich nicht mehr ganz so dolle leide wie vor ein paar Monaten. Ja. Ich liebe ihn auch. Aber ich will nicht mehr leiden. Und immer wenn ich ihn (leider) beruflich sehen muss, denke ich: Gott, was liebe ich diesen Menschen über alles. Nie hat mich jemand so tief berührt wie er.
Das kann ich nicht abstellen und das ist auch kein verliebt in die Liebe. Ich kenne ihn insgesamt 8 Jahre. Ich weiß auch nicht, ob ein anderer Mann gegen diese Liebe ankommt, bzw. ob diese Liebe oder Zuneigung dann weniger wird. Ich fange an das einfach so zu akzeptieren und auch damit zu leben mit dem Wissen, Liebe allein reicht nicht.
Er selbst sagt ja umgekehrt immer noch das Gleiche. Er liebt mich und denkt nur an mich....aber leben kann der dann doch nicht mit mir....
das sind die Fakten.
Das muss man dann so hinnehmen. Irgendwann geht das.
Nur ständige Konfrontationen gehen nicht. Deshalb die Absage meiner Fortbildung.

21.10.2016 13:52 • x 4 #1557


missi54
@hanna111
Ach Hanna, ich drueck dich jetzt einfach mal. Es tut einfach nur weh, wenn man seine Liebe nicht leben kann und darf. Man kann diese Liebe nur in sich einschliessen - ja, sie ist da, man hat sie, fuehlt sie und dann seinen Alltag leben, denn der Mensch, den diese Liebe betrifft, gehoert nicht mehr zu unserem konkreten Alltag.

21.10.2016 14:21 • x 4 #1558


Assi07
@Kaetzchen
Wäre ich leidensfähiger gewesen, wenn dieser Mann für mich meine große Liebe gewesen wäre? Eher nicht, denn dann hätte ich das sicher noch viel früher beendet, weil dann wäre meine Grenze schon erreicht gewesen - wenn ich jemanden liebe, der mich aber nicht zurückliebt, dann bin ich halt weg. Ratzfatz. Denn wozu hätte ich bleiben sollen? Um ihn von mir zu überzeugen? Ihn zur Liebe zu überreden?

Tja, das ist es wohl. Zumindest was mich betrifft. Irgendwie hab ich (natürlich hätte ich mir das vor 2 Monaten noch nicht so offen eingestanden) anscheinend gehofft, dass er mich mit der Zeit dann doch noch so sehr lieben würde, dass er sich von sich aus für mich entscheiden würde.
Dabei war ich ja eh 2 Jahre zuvor schon mal so eingefahren.
Wie blöd kann man sein ...
Naja, hoffentlich check ichs nun endlich mal.

21.10.2016 14:23 • x 1 #1559


H
missi54, ja das tut weh. Aber es hat mich soo viel Kraft gekostet dafür zu kämpfen. Es gab Zeiten, da hab ich ihn gehasst. Ich hab alles durch, Stillhalten und warten, Pistole auf die Brust setzen, Kontaktsperren und Ultimaten die immer weiter verschoben wurden. Ich hätte niemals gedacht, dass ich zu sowas fähig bin. Und er hat sich nicht bewegt. Immer nur: Ich liebe Dich und will mit Dir zusammen sein. Aber was dafür getan hat er nicht.
Heute denke ich, dass ich mehr an der Sache gewachsen bin als er. Für ihn hat sich gar nichts geändert. Er schaut aus wie ein gebrochener Mann. Wie jemand, der sich selbst aufgegeben hat. Nein, zurückhaben wollte ich ihn nicht mehr. Das geht nicht mehr.
Ich finde das alles nur irgendwie sehr tragisch, da er ja nun auch nicht glücklich ist / scheint. Wo war der Sinn in dem ganzen Dilemma?

21.10.2016 14:29 • x 4 #1560


A


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