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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

B
Es hat sich geändert. Hanna!
Das letzte Wochenende hat noch einmal viel kaputt gemacht.

Das mit dem Online kann niemand verstehen...muss auch nicht.
Aber in mir ist es jetzt auch anders geworden!
Der Riss ist sehr viel tiefer!
Jeder kennt Tassen mit Sprung.
Irgendwann ist der Sprung so tief, da reicht eine Bewegung und die Tasse ist vollends kaputt!

18.10.2016 09:31 • x 1 #1066


K
Worten sollten TATEN folgen....und ein Handy abzuschalten, Tel.-Nummern zu löschen, zu blockieren, ist doch aus der Tat heraus keine große Sache...

...es steht dem etwas entgegen, was an der Tat hindert. WA dem entgegen steht, muss jede/r für sich selbst rausfinden.

- auch/immer noch Sehnsucht?
- auch/immer noch Liebe?
- auch/immer noch Zugehörigkeit?
- auch/immer noch ein Hang zu was ach immer?

Ist das noch offensichtlich oder doch unterschwellig?

Nur... es kommt nicht irgend jemand vorbei, der das Handy anders einstellt, der das Handy sperrt, er dies oder jenes ändert. Ich weiß, dass das sehr rational klingt...wenn ich nicht selbst wüsste, wie schwer es ist, mit all den Umständen umgehen zu müssen.

Aus Respekt meiner Affäre gegenüber, der Frau gegenüber und mir selbst gegenüber, habe ich mich daran gehalten, keinen Kontakt aufzunehmen....von der Frau so bestimmt - und es war sauschwer, das umzusetzen. Es gab keine einzige Mail mehr, keine SMS, keinen Anruf, keinen Brief, nichts mehr, unmittelbar nachdem die Frau die Affäre beendet hatte...

...heute sage ich, dass es gut war, alle Kontakte zu unterlassen...und sie sofort zu unterlassen. Es war sehr schwer...

18.10.2016 09:40 • x 3 #1067


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


Y
Ich habe mich auch schon versucht in die Situation hineinzuversetzen, wie es gewesen wäre, wenn ich meinen EM betrügen bzw. mehrgleisig fahren würde. Wie wäre das? Das Lügengebäude aufrecht zu erhalten wäre für mich der pure Stress auf Dauer. Diese Heimlichkeiten, die anfangs vermutlich noch der Kick wären, würden sich wie Schlingen um meinen Hals ziehen.

Möglicherweise gibt es Menschen, die es gewohnt sind, zu heucheln und zu lügen, dass es ihnen schon gar nicht mehr auffällt bzw. so zur Gewohnheit wurde, dass sie ihre Lügen schon selbst für wahr erachten. Wer an diesem Lügengebäude rüttelt, ist ein Verräter und muss zum Schweigen gebracht werden, durch Manipulation, Drohungen, Schmeicheleien etc.

Das einzige, worüber ich durchaus froh bin, dass mein Ex es mir gleich gesagt hat, dass er jemanden anderes kennengelernt hat, dass sie mehrmals zusammen S6 hatten, sogar ungeschützt, der Idiot! Trotzdem fühle ich mich belogen, weil er immer betonte, wie wichtig im die Ehe und die Familie seien. Und dann benutzt er eine andere Frau, um aus der Ehe auszusteigen.

Aus diesem wirklich tiefsinnigen thread lese ich, dass es letztendlich fast egal ist, ob man als AF oder EF aus der Beziehung geht, dass es die ungesunde Art der Beziehung ist, die lähmt, krank macht, die Gefühle verletzt.

Diese Lähmung setzt sich bei mir nun fort: ich bin depressiv. Habe manchmal massive Angstattacken und kann kaum atmen. Die Trennung von meinem EM hat sozusagen den Stöpsel gezogen zu einem Fass voller aufgestauter Gefühle, die sich jetzt in quälender Langsamkeit wie eine Lawine von Tränen, Verzweiflung, Angst und Schmerz zu Tal wälzt und alles mitreißt, was eigentlich Bestand haben sollte. Die Trennung ist der das kleine Quentchen, was die Lawine zum Rutschen brachte, die Gefühle haben sich ja Jahre zuvor schon aufgestaut. Ich wünschte, diese Lawine käme bald mal im Tal an, die innere Starre würde weichen und ich könnte aufräumen, neu aufbauen, Kann man das wirklich so entscheiden und dann ist es vorbei? Oder muss ich geduldig abwarten?

Instinktiv weiß man das, dass die Trennung, die Kontaktsperre, den Startschuss ist für das Ablassen der angestauten Emotionen. Wir fürchten uns wohl davor, darin unterzugehen. Aber es gibt so viele Beispiele hier, die Mut machen. Wir gehen nicht unter, es geht vorbei.

Lernen, auf Lawinen zu surfen

18.10.2016 09:43 • x 5 #1068


missi54
Ich moechte auch noch einmal betonen, wie sehr gerade dieser Thread mir schon weitergeholfen hat und mir auch viele Selbsterkenntnisse gebracht hat. Sich den eigenen Schwaechen stellen zu muessen und das gleich auch noch an so vielen Stellen, ist oft echt hart. Aber ich glaube auch, dass ich nur dadurvh irgendwann meinen eigenen Weg finden kann. Ich gruesse euch alle aus dem Urlaub, lese immer mit und ab und zu habe ich auch die Gelegenheit mich zu melden. Ich danke euch allen fuer eure so tollen Beitraege und wuensche auch einen guten und achtsamen Tag.

18.10.2016 09:44 • x 4 #1069


S
Ich denke auch dass man am Anfang einer Beziehung welcher Art auch immer schon versucht zu vertrauen, und nicht sofort mit Kontrolle beginnt. Meiner Meinung nach hat die Kontrolle immer einen Auslöser. In unserem Fall natürlich einen berechtigten. Bin auch voller Vertrauen in diese Beziehung gegangen, normal halt, wie man jemanden kennenlernt, vorsichtig, aber auf keinen Fall kontrollierend. Aber durch sein Verhalten hatte ich sehr schnell das Gefühl da ist was faul, anstatt meinem Gefühl zu vertrauen und mich zurückzuziehen habe ich angefangen mit der Kontrolle. Und hier glaube ich wieder, dass das Ego reagiert, zumindest bei mir, dass ich nicht fähig bin in so einer Situation einfach zu gehen. Das war auch bei meinem Exfreund so, das Gefühl dass er ein riesen Narzisst ist war sofort da, aber ich habs ignoriert. Und ständige Zwang etwas unter Kontrolle zu halten erzeugt doch erst diese Abhängigkeit, und das hat rein gar nichts mit Liebe zu tun.

Danke liebe Leute, ich glaube ich hab durch diesen Thread in den letzten 2 Tagen eine große Erkenntnis gewonnen. Ich habs nie verstanden, warum ich ihn nicht loslassen kann obwohl ich keine Gefühle mehr für ihn habe, obwohl sich diese Machtspielchen einfach beschissen anfühlen, obwohl ich die Zeit mit ihm nicht mehr genießen konnte, das ständige Warten auf Nachrichten, die quälenden Stunden warum schreibt er nicht, mein Gefühl (und ich muss sagen mein Bauchgefühl ist sehr gut) wird von meinem Ego komplett unterdrückt, das Ego will stärker sein und genau darum geht es jetzt, das Ego in Griff zu kriegen, wie auch immer das gehen soll, jetzt weiß ich wo ansetzen )
Mir geht's heute durch euch schon viel besser!
Er hat sich doch noch gemeldet, will nochmal reden, aber im Moment habe ich absolut nicht das Bedürfnis darauf zu reagieren, also wieder die Bestätigung, es war das Ego. Ich hoffe nur, dass sich dieses Ego irgendwie besänftigen lässt, denn aus den letzten Jahren sehe ich, dass es viel viel stärker ist als meine Gefühle und mein Verstand.

18.10.2016 10:03 • x 6 #1070


L
@yonda

Es ist richtig. Es ist egal auf welcher Seite man ist. Beide Seiten fühlen sich betrogen.

Ich habe auch schon versucht mich in diese Situation zu versetzen zwei Männer zu bespaßen. Ich würde wohl zusammenbrechen.

Das Ende wär, ich würde beide verlassen.

Ich wurde in meiner Ehe lange Zeit betrogen und auch geschlagen. Die Schläge kam erst zum Schluss als ich anfing eine innere Kraft zu mobilisieren.

Ich hätte auch ohne die Schläge nie bleiben können.

Das gute ist, dass ich nun weiss, was ich mir von einer Beziehung wünsche und welcher Typ Mann zu mir passen könnte. Gleichzeitig ist es schwer so einem Menschen zu begegnen.

Ich habe mit dem ex Am abgeschlossen. Aber mit der Affäre und ihren Folgen bin ich nicht ganz durch. Losgelassen ist es, aber ich möchte für mich alles verstehen. Dabei ist seine Handlung nicht essenziell, sondern meine.

Mir soll so etwas nie wieder passieren. Weder möchte ich AF noch betrogene EF werden. Um zumindest das im Risiko zu minimeren braucht es sich damit auseinander zu setzen.

Jeder hier ist auf einem anderen Level in seinem Prozess. Manche sind fast am Ende, andere am Anfang und der eine oder andere fällt immer wieder mal zurück. Daher ist es wichtig Geduld zu haben, wenn man dem noch sehr verletzten Schreiber versucht etwas zu erklären. Die Erkenntniss kommt mit der Zeit ubd dann das grosse AHA.

Daher finde ich es gut, wenn dieser Thread so weiter geht. Es wäre schön zu sehen, zu lesen wie sich Erfolge und Sprünge bemerkbar machen. Sogar die Vorstellung das jemand schreibt.... Hey, ich habe es geschafft und einer neuen Liebe begegnet.

18.10.2016 10:05 • x 10 #1071


missi54
@lacrasoft16
Es tut nochmal weh, wenn man sich selbst in den Geschichten anderer erkennt. Deine ist meine und schon sind sie wieder da, die Traenen. Ich merke, dass ich doch noch eine ganze Weile brauchen werde, um aus diesem Truemmerhaufen, den er hinterlassen hat, ein wieder lebenswertes Leben zu machen. Es geht nur Stueck fuer Stueck. Zeitlassen ist fuer mich momentan sehr wichtig.

18.10.2016 10:15 • x 4 #1072


D
Zitat von missi54:
Ich habe mich auch schon versucht in die Situation hineinzuversetzen, wie es gewesen wäre, wenn ich meinen EM betrügen bzw. mehrgleisig fahren würde. Wie wäre das? Das Lügengebäude aufrecht zu erhalten wäre für mich der pure Stress auf Dauer.


Da hab ich mich nichtmal reinversetzen müssen, ihr konnte ich es ansehen. Sie hat wahnsinnig schnell abgebaut und war dann wieder für Woche verschwunden. Sie hat es nie hingekriegt. Ich war da wesentlich besser im ausblenden - für mich war ihre Ehe aber auch nicht real im Sinne des Erlebens.

Zitat von missi54:
Ich wünschte, diese Lawine käme bald mal im Tal an, die innere Starre würde weichen und ich könnte aufräumen, neu aufbauen, Kann man das wirklich so entscheiden und dann ist es vorbei? Oder muss ich geduldig abwarten?


Abwarten ist immer Totenstarre. Beim warten passiert nichts - tatsächlich nichts. Die Welt hält an, alle Entwicklung bleibt stehen. Denn abwarten ist Ablehnung dessen was ist. Das abwarten endet im Annehmen der Situation und auch im Annehmen des eigenen Empfindes. Dann ist es kein Abwarten mehr. Kein Hoffen auf Besserung. Nicht muss mehr anders sein. Und dann ändert es sich. Was warten ist und wie man damit umgehen lernt, bin ich Meister geworden

Unabhängig davon wie ätzend das alles war, meine ganze Story - ich hab nie in meinem Leben mehr über mich gelernt. Unbd ohne all das, hätte ich es auch nie.

Ich weiss nicht ob der Ein- oder Andere das wirklich verstehen oder nachvollziehen kann, wie dankbar ich ach für diese gesamte Erfahrung bin.

Irgendwann mal hab ich mich gefragt, was wäre passiert wenn wir direkt zusammengekommen wären? So wie ich damals war. Ich hätte in ihr meine totale Erfüllung gesehen. Welche Folgen das gehabt hätte will ich mir gar nicht ausmalen. Wirklich auf mich selbst geworfen werden, ohne dass ich irgend eine Möglichkeit de Flucht und des Ausweichens hatte, ist das große Geschenk was mir zuteil wurde. Ich hab's angenommen und das kann ich jedem nur wünschen, der es bekommt.

Ich war damals so ein Jammerlappen.

Ich hab mich sehr verändert und bin, abgesehen von Momenten, nie bitter geworden. Ich hab mich gefunden und kennen gelernt. Und lieben. Alles was ich bin. Selbst die dunkelsten Seiten.

18.10.2016 10:17 • x 4 #1073


Y
Ich empfinde diesen Thread auch als enorme Bereicherung und bei mir hat es auch mehrfach Klick gemacht. Zumal ich gerade in der Situation bin/war mit einem Bein in einer Affäre zu stehen. Deswegen las ich diese Beiträge und mir ist einiges klar geworden, was bei mir geht und was nicht. Es überhaupt in Worte zu fassen, was in mir vorgeht.

Danke für eure Offenheit. Wirklich beeindruckend, was hier zusammen gekommen ist.

@laracroft16
Manche Partner setzen immer noch einen obendrauf. Ich bin noch nie geschlagen worden, war aber kurz davor es zu werden.

Boah, seid ihr schnell mit Antworten!

18.10.2016 10:25 • x 1 #1074


H
Zitat von Yonda:
Aus diesem wirklich tiefsinnigen thread lese ich, dass es letztendlich fast egal ist, ob man als AF oder EF aus der Beziehung geht, dass es die ungesunde Art der Beziehung ist, die lähmt, krank macht, die Gefühle verletzt.




Ja. Zu dieser Erkenntnis bin ich auch gelangt. Es ist egal ob man rechts oder links vom AF sitzt. Beide Plätze sind unbequem und bieten eine beschi*** Aussicht.

Gerade rief er mich zum ersten Mal nach fast 2 Wo. im Büro an. Ich sah es an der Nummer. Überlegte einen Moment ob ich abnehmen soll oder nicht. Tat es dann um zu fühlen was es mit mir macht. Er war mega mies drauf. (Oder gab es zumindest vor) Er fragte wie mein Urlaub war. Ich nur knapp: Sehr schön. Was gibts denn? Wir redeten dann kurz dienstlich und dann wieder Schweigen. Ich fragte betont sachlich, ob noch was wäre, da ich zu tun hätte und er ja offensichtlich nichts mehr zu sagen hätte. Dann kam wieder mega depressiv: Immer wenn ich Deine Stimme höre, macht mich das so unendlich traurig, weil es mir so vor Augen hält was ich hätte haben können. Ich denke immerzu an Dich.
Ich erwiederte, dass ich immer immerzu nur an einen Mann gedacht habe, der wenn es darauf ankam NIE NIE für mich da war und nur reden konnte und keine Taten folgen ließ. Und da auch der Kontakt zu mir IHM nicht gut tut, sei es doch wohl besser künftig nur per Email zu kontaktieren. Ende. Ich beendete das Gespräch.
Da wurde mir klar, dass sonst immer er das Gespräch beendete und ich mich so abgelegt gefühlt habe. Und das sein Rumgejaule mir immer noch etwas gab. Ich dachte, hey, was muss der Mensch Dich lieben, wenn er wegen Dir so leidet. Und das ist der Punkt. Das war immer noch besser als nichts. Und ich denke, das ist der Punkt warum der letzte Schritt--blockieren, löschen...---so weh tut. Eben weil es dann das wirklich endgültige Ende ist. Wie ein Kind das sich ungezogen und auffällig verhält und geschlagen wird. Schlechte Aufmerksamkeit ist immer noch besser als gar keine.

Und nein, ich fühle mich nicht schlecht nach dem Gespräch. Nur klarer und nüchterner.

18.10.2016 10:31 • x 6 #1075


D
Zitat von hanna111:
Da wurde mir klar, dass sonst immer er das Gespräch beendete und ich mich so abgelegt gefühlt habe. Und das sein Rumgejaule mir immer noch etwas gab. Ich dachte, hey, was muss der Mensch Dich lieben, wenn er wegen Dir so leidet. Und das ist der Punkt. Das war immer noch besser als nichts. Und ich denke, das ist der Punkt warum der letzte Schritt--blockieren, löschen...---so weh tut. Eben weil es dann das wirklich endgültige Ende ist. Wie ein Kind das sich ungezogen und auffällig verhält und geschlagen wird. Schlechte Aufmerksamkeit ist immer noch besser als gar keine.

Und nein, ich fühle mich nicht schlecht nach dem Gespräch. Nur klarer und nüchterner.


Da geht's lang!

18.10.2016 10:36 • x 3 #1076


B
Jetzt, wo du es schreibst, Hanna...

Es war keine Freude für mich, wenn es ihm schlecht ging, ich wünschte und wünsche ihm, wie mir, dass es uns besser geht... dennoch hat es mir etwas gegeben, wenn ich wusste, er leidet, weil ich nicht mehr da bin.
Es hieß irgendwie, so gaaaanz egal warst und bist du ihm doch nicht.

18.10.2016 10:37 • x 1 #1077


D
Zitat von hanna111:
Ich erwiederte, dass ich immer immerzu nur an einen Mann gedacht habe, der wenn es darauf ankam NIE NIE für mich da war und nur reden konnte und keine Taten folgen ließ. Und da auch der Kontakt zu mir IHM nicht gut tut, sei es doch wohl besser künftig nur per Email zu kontaktieren. Ende. Ich beendete das Gespräch.


Das ist sooooo ge.il!

Freu mich gerade wie ein kleines Kind!

18.10.2016 10:39 • x 3 #1078


K
Zitat von DerTypderwo40ist:

(...)

Ich hab mich sehr verändert und bin, abgesehen von Momenten, nie bitter geworden. Ich hab mich gefunden und kennen gelernt. Und lieben. Alles was ich bin. Selbst die dunkelsten Seiten.


@ DerTypderwo40ist

das habe ich ebenso empfunden....das unterschreibe ich in vollem Umfang!

@ yonda

in meiner Affäre war es zu Beginn der Treffen stets ein Thema, dass die Frau ihren EM belügen und betrügen muss. Die Frau hat offen darüber gesprochen, wie sie sich fühlte. Meine Reaktion - keine! Ich habe nur zugehört - sonst nichts. Ich war wohl nicht in der Lage, nachzufragen, wie sie sich fühlt, wenn sie 2 Std. nach der Verabschiedung von ihrem Mann zum Treffen mit mir kam.
Erst nach der Beendigung der Affäre wurden mir der Umfang der Affäre wirklich bewusst, was zuvor wohl alles verdrängt wurde...von mir verdrängt wurde. Dass Betrug und Lüge für eine Affäre herhalten müssen, aber nur der verh. AP lügen und betrügen muss - ein Irrglaube. Die/der Geliebte beteiligt sich an der Lüge, am Betrug...und zwar indirekt. Der verh. AP müsste ja nicht betrügen und lügen, gäbe es den AP nicht.
Es gehört aus meiner Sicht zur Aufarbeitung und Verarbeitung, diese Umstände mit zu berücksichtigen. Sie stellen aus meiner Sicht einen sehr wichtigen Faktor dar, was mit einer Affäre wirklich einher geht. Es ist nicht nur das Fremdgehen des verh. EP....sondern auch der Betrug und die Lügen am betrogenen EP.

Sind sich dieser Tatsachen alle (ehem.) Geliebten wirklich bewusst? Ein/e Geliebte/r, die/der die/den verh. EF/EM verlassen hat, bzw. verlassen wurde, hat einen erheblichen Anteil daran, dass es soweit gekommen ist. Es war bitter, sich dieser Dinge auch anzunehmen. Das war der schwerste Part in der Verarbeitung. Und da spielt es keine Rolle - aus heutiger Sicht - ob eine Affäre von einem selbst beendet wurde, oder die/der AP/in beendet hat.

Ja... Gefühle und Emotionen spielen danach große Streiche. Das tut sehr weh. Das raubt die Sinne. Und es wird weiter gehen, wenn von einem selbst ausgehend neue Impulse initiiert werden...so schwer das auch anmutet, so unumgänglich ist es...

18.10.2016 10:45 • x 1 #1079


D
Zitat von Binaneu:
Es hieß irgendwie, so gaaaanz egal warst und bist du ihm doch nicht.


Darum geht es aber gar nicht. Es geht darum zu lernen was ich mir wert bin.

Hab ich den ganzen Kuchen verdient oder den Krümel den ich mir im stillen Kämmerlein zum gesamten Kuchen zurecht phantasiere?

Ich bin immer, immer, immer, das was ich tue.

Nehm ich den Krümel - dann sage und zeige ich. Krümel reicht mir. Ich bin nur Krümel. Ich hab nur Krümel verdient.

Zu Hause sitzen und den Krümel zu einem Kuchen phantasieren - das ist der eigentliche Betrug.

Auch der Affärenpartner betrügt. Sich selbst. Den Anderen. Die ganze Welt. Ständig, dauernd. Immerzu.

Frag Hanna, sie kann Dir sagen wie es sich anfühlt - NICHT zu betrügen. Hat sie gerade erlebt.

18.10.2016 10:46 • x 6 #1080


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