Velleicht will ich allen hier ein wenig Mut machen, oder mir selbst auch, ich weiß es nicht. Doch manchmal in mir der Eindruck, wenn ich die Beiträge hier lese, die Erfahrungen, das Leid, den Kummer, dass wir irgendwie krank sindoder so behandelt werden, fast Aussätzige und bemitleidet werden von der Außenwelt.
Ich lese von Strategien, gut gemeinte Ratschläge, doch gibt es die wirklich in Sachen Liebe, wenn man unvorbereitet aufeinander traf, was auch mit jemanden anderem hätte passieren können? Sind wir und unsere Geschichten nicht alle individuell, um irgendwelche statistischen Zahlen zu bemühen, irgendwelche Muster? Sicherlich, es gab auch angeblich Papyros-Rollen, wenige, wo angeblich unser Leben vorbestimmt geschrieben steht. Doch ist es das wirklich?
Doch kann man die Dinge nicht mal anders sehen?
Sind wir wirklich die Schwachen, nur weil wir fühlen, glauben und auch hoffen? Oder sind wir letztendlich nicht die Starken? Sind wir nicht alle ein kleiner Stern im All für den es keine Muster gibt?
Ich spüre in all den Beiträgen unglaublich viel Energie, viel Kraft, auch wenn es widersprüchlich klingt, viel Gefühl. Sind wir nicht diejenigen, die es lernen, zu Ihren Gefühlen zu stehen? Die offen sind, damit angreifbar, verletzbar, aber sind wir daher nicht die Stärkeren? Weil wir sogar bewusst Risiken eingehen, weil wir vieles dran setzen auch unseren Ex-Partner zurück zu gewinnen?
Ist er nicht der Schwache, gar ein Toastbrotheld, weil er in vielen Fällen nicht zu seinen Gefühlen stehen kann, lieber flüchtet, sich ablenkt, zu anderen neuen Partner springt, nur um zu vergessen, zu verdrängen. Ist er nicht der Schwache, wenn er sich nicht mit der Beziehung auseinandersetzt? Und dabei fühlt er sich stark, weil er den Mut hat zur Trennung? Nein.
Ich kann Euch nur sagen, aus eigener Lebenserfahrung. Ich fühle mich sowas von stark, weil ich noch an Liebe glaube, die niemals weh tut. Ich fühle mich sowas von Stark, weil ich noch an sowas wie die Ewigkeit glaube, weil ich noch Loyalität kenne und nicht gleich „flüchten“ muss, weil ein Problem existent ist. Als Krieger des Lichts (kann ich nur empfehlen) glaube ich nur, was ich fühle und das macht mich stark. Die Kunst ist, wie bei Ying Yang, Ratio und Gefühl in Gleichklang zu bringen.
Macht Euch nicht kleiner als Ihr seit. Lieber einen gefühlvollen Tot sterben, als verstandesmäßig ein ganzes Leben dahin zu vegitieren, das ist mein Rat… Am Ende siegt immer das Gefühl, wenn nicht mit dem Ex, dann mit dem, der Eure Gefühle wahrlich verdient hat und Euch wahrnimmt. Und glaubt mir, auch das ist eine Erfahrung. In den meisten Fällen, wenn Euch viel verbunden hat, wird der Ex an Euch zurück denken, irgendwann und innerlich ein ungutes Gefühl dabei haben, dass da doch mehr war, wofür es sich hätte vielleicht gelohnt zu kämpfen und er schwach wurde.
Ich schaue lieber in den Spiegel mit dem Gefühl, alles, aber auch wirklich nur alles dafür getan zu haben, um einen Traum zu leben. Das macht mich stark, auch wenn ich mal verloren habe.
Glaubt an Eure innere Stärke, glaubt an Euch. In dem Sinne.. ganz viel Glück
17.07.2013 18:40 •
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