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These Selbstfindung durch Coronavirus

BrokenHeart
Zitat von VictoriaSiempre:
Genau DAS sehe ich anders. Ich setze da nicht auf Obrigkeiten, sondern auf Eigenverantwortung. Daran hapert es meiner Meinung nach massiv. Einerseits wird auf den Staat, die Politik, die Polizei geschimpft, wenn man sich massiv von denen eingeschränkt fühlt.


Genau das meinte ich. Leider ist das völlig mißverstanden ...

ich muss los

22.03.2020 02:52 • #61


Sentimentalo
Zitat von SandraKincaid:
Hallo in die Runde,
vielen Dank - das sehe ich genau so. Ich bin Coach und arbeite mit Veränderungsprozessen und ich denke


WERBUNG für Lifestyle-Coaching hat uns hier gerade noch gefehlt, bitte lass das, danke!

22.03.2020 08:43 • x 1 #62


A


These Selbstfindung durch Coronavirus

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T
Zitat von Sentimentalo:

WERBUNG für Lifestyle-Coaching hat uns hier gerade noch gefehlt, bitte lass das, danke!


Das habe ich nicht so aufgefasst. Müssen solche nachdrücklichen (!) Hinweise sein?

22.03.2020 08:51 • x 1 #63


Sentimentalo
Zitat von Tuvalu123:
Müssen solche nachdrücklichen (!) Hinweise sein?


Ja, die müssen sein, war doch eine noch höfliche Bitte!

22.03.2020 08:56 • x 1 #64


K
Zitat von Emma75:
Ich sehe die Sache aus einer ganz anderen Perspektive. Meine Tochter ist schwer psychisch krank und litt die letzten Jahre darunter, dass alle anderen in ihrem Alter 'voran kommen' und 'ihr Leben leben'. Diese geselllschaftliche Bremse für alle im Moment gibt ihr die Chance zu sehen, dass Menschen nicht wirklich mit 'Tempo' und 'Leistung' bemessen werden, sondern, dass es im Ernstfall auf andere Qualitäten ankommt. Ihre Freundinnen suchen im Moment ganz deutlich ihre (leider nicht physische) Nähe. Es tut ihr so gut! Klar - wir leben quasi gerade auf dem Vulkan - sie sollte am Montag in die Psychiatrie aufgenommen werden und daraus wird natürlich nichts. Aber wir erleben hier gerade was menschlich wichtiges. Danke für den Thread!


@Emma75

die jetzige Situation bietet Möglichkeiten....und wie du sie beschrieben hast - Stichwort: gesellschaftliche Bremse - liegt in der jetzigen Situation mehr Chance als nur Schicksal. Runter mit dem Tempo, weniger bis gar keine Leistung (im herkömmlichen Sinn)....jetzt ein MUSS, sich damit arrangieren zu müssen. Nagelprobe für ALLE...
....und dass sich gerade jetzt andere Qualitäten Bahn brechen (können), ist DIE Chance, die in der Corona-Krise liegt. Wenn nicht jetzt - wann dann?!
Ein Reinigungsprozess inklusive eines Selbstreinigungsprozesses...mehr Chance geht nicht. Jetzt zeigt sich zudem, wer die WAHREN Freund/innen sind...und ab Frau/Mann selbst AUCH wahre/r Freund/in ist.
Ja...du hast eine wichtige Vokabel genannt - Vulkan! Ob und wann er eruptiert, wie heftig er ggf. eruptiert, weiß keiner. Darauf gefasst zu sein...ein muss?

Im Grunde - wir erleben derzeit ALLE etwas menschlich Wichtiges! Die ganze Welt steht auf
der Bremse...und das wird etwas mit der gesamten Welt machen, etwas mit den Menschen machen - mehr Positives....davon bin ich überzeugt.

Vieles wird nicht mehr so sein, wie zuvor!

22.03.2020 09:45 • #65


E
Zitat von Tuvalu123:
Da musste ich jetzt schmunzeln. Was wäre das denn? Meinst Du die Menschen deren Berufung es ist, unsere Themen auf literarischer, künstlerischer, religiöser, spiritueller usw Eben zu verhandeln?
Mal abgesehen von dem Offensichtlichen, diese Menschen haben in allen Krisen dieser Menschheit existiert. Sie waren ebenso von Krisen betroffen, wie andere. Sind krank geworden, haben Menschen verloren, waren Restriktionen ausgesetzt und sind selbst gestorben. Nehmen wir Kriege oder Diktaturen. Hätte es keine Menschen gegeben, die sich diesen Themen annehmen, dann würde es weder all diese Zeugnisse und Exponate geben, die in dieser Zeit entstanden sind und uns davon erzählen, noch die Möglichkeit daraus zu lernen und eben zu wachsen als Kollektiv.

Nein, das ist ein Missverständnis. Mit dem semispirituellen Gesülze meine ich nun gerade keine literarische oder künstlerische Verarbeitung der Geschehnisse, sondern ich meine Kommentare, die diese Pandemie wahlweise als Strafe Gottes, Rache der Natur, schlechtes Karma oder Folge von Hochmut und Dekadenz deuten. Wobei das auch nichts neues ist. Bereits in der Antike meldeten sich bei jeder Katatastrophe die Asketen zu Wort und versuchten ihren Mitmenschen einzureden, ihr dekadenter Lebenswandel sei die Quelle allen Übels.

22.03.2020 13:04 • x 2 #66


T
@Frank-und-frei i get it. Gut, dass du es aufgeklärt hast.

22.03.2020 13:25 • #67


K
Zitat von Frank-und-frei:
Nein, das ist ein Missverständnis. Mit dem semispirituellen Gesülze meine ich nun gerade keine literarische oder künstlerische Verarbeitung der Geschehnisse, sondern ich meine Kommentare, die diese Pandemie wahlweise als Strafe Gottes, Rache der Natur, schlechtes Karma oder Folge von Hochmut und Dekadenz deuten. Wobei das auch nichts neues ist. Bereits in der Antike meldeten sich bei jeder Katatastrophe die Asketen zu Wort und versuchten ihren Mitmenschen einzureden, ihr dekadenter Lebenswandel sei die Quelle allen Übels.


@
da würde ich gerne wissen, wer das hier....

Zitat:
...die diese Pandemie wahlweise als Strafe Gottes, Rache der Natur, schlechtes Karma oder Folge von Hochmut und Dekadenz deuten.


...so bezeichnet haben soll.

Oder ist das eine erneut von dir implizierte Interpretation, weil DU es so siehst? Ja...die gehst mit
Interpretationen sehr großzügig um - indem du gelegentlich versuchst, Anderen etwas in den Mund
zu legen, was von diesen Anderen gar nicht geschrieben wurde! Kann es sein, dass du dich der
Suggestion sehr zugewandt siehst und meinst, das fiele nicht auf, wenn du zu suggerieren gedenkst!?
Ja... das ist eine Art von Panikmache - kann allerdings niemand gebrauchen!

22.03.2020 13:32 • #68


E
Zitat von kuddel7591:
Ja...die gehst mit Interpretationen sehr großzügig um - indem du gelegentlich versuchst, Anderen etwas in den Mund zu legen, was von diesen Anderen gar nicht geschrieben wurde!

Anderen namentlich irgendwelche Interpretationen in den Mund zu legen, die weit über das hinausgehen, was sie geschrieben haben, scheint mir doch eher Dein persönliches Spezialgebiet zu sein, oder irre ich mich da? Zeig mir bitte mal, wem ich hier konkret etwas in den Mund gelegt habe. In meinem Kommentar steht noch nicht einmal, dass ich mich auf das Forum beziehe. Bis hierher alles nur Deine Interepretation.

Tatsächlich gab es aber auch hier im Forum genügend Kommentare, in denen die allgemeine Dekadenz und der Hochmut der Menschen beklagt wurden und für die Ausbreitung des Virus verantwortlich gemacht wurden. Ich verzichte darauf, Namen zu nennen, weil sich jeder, der hier aufmerksam gelesen hat, sicherlich daran erinnern kann. Und falls nicht, ist es mir auch egal.

22.03.2020 13:51 • #69


E
Zitat von Frank-und-frei:
Tatsächlich gab es aber auch hier im Forum genügend Kommentare, in denen die allgemeine Dekadenz und der Hochmut der Menschen beklagt wurden und für die Ausbreitung des Virus verantwortlich gemacht wurden.

Ich beobachte das auch (nicht unbedingt hier im Forum). Manchen Menschen scheint es zu helfen, bei Dingen, die sie nicht beeinflussen können irgendwie eine Ursache im Sinne von 'Schuld' zu finden. Das ist ein ähnlicher Mechanismus wie 'er hat seine Probleme in sich rein gefressen und jetzt hat er Krebs'. Ich weiß nicht, warum es ihnen hilft - vielleicht um Distanz zu bekommen ('ich bin ja nicht so, deshalb bekomme ich das nicht')?
Ich nehme das niemandem übel, kann es aber irgendwie nicht nachvollziehen.

24.03.2020 09:00 • #70


E
Zitat von Emma75:
Manchen Menschen scheint es zu helfen, bei Dingen, die sie nicht beeinflussen können irgendwie eine Ursache im Sinne von 'Schuld' zu finden....


....Und wenn sie diese empfundenen Schuldgefühle auch anderen in Form von einem Wir aufpropfen müssen!

Manche Menschen versuchen sich geradezu in einer möglichen Ursache und der hoffentlich damit einhergehenden Schuld zu suhlen und Sühne begehen zu können, um ihrem fehlenden Selbstbewustsein, dem Kontrollverlust und der Tatsache entgehen zu können, das es auf unserer Erde eben natürliche Dinge gibt, die man nicht beeinflussen kann und es auch nicht zwangsläufig einen Schuldigen zu suchen/ finden gibt.

24.03.2020 09:32 • #71


K
@Emma75
@ibins

jeder entwickelt eigene Strategien im Umgang mit schwierigen Lebenssituationen - da gibt es
kein falsch/richtig.... oder doch? Denn der momentane Umgang mit schwierigen Lebenssituationen bedeutet ja, dass das auf kurzfristigen Umgang ausgelegt ist. Was langfristig geschieht...

...da sind wir bei den Hinweisen, dass jemand etwas in sich hinein gefressen hat, und Krebs (oder
eine andere schwere Erkrankung bekommen hat. Es wird KEIN Krebs durch so etwas ausgelöst - das geschwächte Immunsystem kann nicht mehr dagegenhalten. DAS erst löst Erkrankungen aus?
Allerdings - wie ist das bei introvertierten Menschen...besonders gefährdet? Wie ist das bei extrovertierten Menschen - nicht gefährdet?

Wäre das soooo einfach auszumachen - bestimmte Erkrankungen wären vermeidbar.

Schuld an Erkrankungen zu haben - der Betroffene? Das Umfeld?
Sühne bei Erkrankungen zu haben - hilft das?

Zitat:
Manchen Menschen scheint es zu helfen, bei Dingen, die sie nicht beeinflussen können...


...ihren Lauf zu lassen. Sich einen Kopf zu machen... macht das Sinn? Es macht keinen Sinn,
wenn ich mir einen Kopf mache, wenn jemand mit 200 Km/h durch eine Innenstadt rast. Ich kann
es nicht verhindern.

JETZT bei Corvid 19....da mache ich mir sehr wohl einen Kopf, wie ich mich an besten schütze.
Verhindern kann ich nix.... es nimmt seinen Lauf - das Virus...mit der Hoffnung verbunden, dass dem Virus der Garaus gemacht werden kann...möglichst schnell.

Es werden inzwischen Stimmen laut, dass es das Virus gar nicht gäbe...Gegenbeweise werden
allerdings auch nicht geliefert!

24.03.2020 12:02 • x 1 #72


E
Zitat von kuddel7591:
Es werden inzwischen Stimmen laut, dass es das Virus gar nicht gäbe...Gegenbeweise werden
allerdings auch nicht geliefert!

Auch wieder eine Taktik um klar zu kommen - einfach den Kopf in den Sand stecken. Wir haben da alle unsere mehr oder weniger seltsame Strategie. Ich erwische mich dabei einerseits sehr verkopft an die Sache ran zu gehen (über Kurven der Verbreitung nachzudenken) andererseits habe ich auch eine Art blinden Aktionismus - bin wie innerlich wie aufgezogen und muss ständig was tun (arbeiten, joggen, putzen, skypen, hier schreiben). Ich lenke mich also von den dunklen Gedanken ab, die einen in dieser Situation zwangsläufig heimsuchen. Hat aber auch den Vorteil, dass man andere Leute aufheitern und antreiben kann. Initiiere gerade viele Projekte, wie die Kollegen und ich über die Zeit ohne Präsenz kommen können.

24.03.2020 14:22 • #73


B
Zitat von whilrwind:

These: Die Einschränkungen des Soziallebens wegen der Corona Pandemie bietet die einzigartige Möglichkeit wieder zu sich selbst zu finden.


wenn ich eine kriese benötige um mich und die welt zu reflektieren, ein armutszeugnis.

11.04.2020 07:42 • #74


Raida
Zitat von Bumich:
wenn ich eine kriese benötige um mich und die welt zu reflektieren, ein armutszeugnis.


Kann man aber als Chance nutzen.

Nur ob die Welt danach kopfsteht?

werden wir sehen...

11.04.2020 09:23 • #75


A


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