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These Selbstfindung durch Coronavirus

K
@Angi2

da kann ich nur gratulieren, wenn du den Weg durch eine Krise zur Selbstfindung genutzt hast.

Es spielt im Grunde keine Rolle, was für eine Art Krise dazu herhalten muss. Jeder stuft seine
eigenen Krisen anders ein, als jemand von außen. Die NUTZUNG einer Krise ist es, worauf es
ankommt.

Ob das eine Erkrankung ist, eine Trennung oder Scheidung, ein Verlust (von was auch immer), Tode eines Menschen aus dem engsten Umfeld....das zu bewerten, obliegt jedem selbst, um etwas daraus zu machen.

Meine Krisen....die waren auch nicht von schlechten Eltern, wie man z. T. despektierlich sagt.
Meine Krisen stehen auch nicht über denen Anderer...und auch nicht drunter.

Corona ist jetzt eine Krise, wie wir sie alle noch nicht erlebt haben...und auch diese Krise kann
genutzt werden...zur Selbstfindung - back to the roots. Und wenn Globalisierung JETZT einen Namen bekommt - dann den, dass Globalisierung eben NICHT der Weisheit letzter Schluss ist - im Gegenteil

20.03.2020 14:07 • x 2 #31


S
@kuddel7591
Das hast Du so schön gesagt. Ich bin da vollkommen Deiner Meinung. Eine Krise - egal wie sie aussieht - ist immer auch eine Chance für Reflexion und Neuorientierung. Nun sind wir im Moment global damit konfrontiert und jeder auch irgendwie für sich. Und jede Situation / Krise hat meiner Meinung nach zwei Seiten - ich persönlich freue mich, dass die Erde, die Natur und die Tiere eine Verschnaufpause bekommen! Wenn wir diesen Planeten nicht vollkommen zugrunde richten wollen, ist ein Umdenken nötig - vielleicht ist dies jetzt auch die globale Notbremse. In jedem Fall bin ich der Meinung, dass sehr viel nachhaltig Gutes entstehen kann und hoffentlich wird!

20.03.2020 14:21 • x 2 #32


A


These Selbstfindung durch Coronavirus

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K
Vielleicht noch ein Aspekt aus der Sicht eines Menschen der älteren Generation. Wenn man die 70 erreicht hat, kann man reichlich nachlesen, dass man zur Risikogruppe gehört. Und eine zusätzliche Grunderkrankung findet sich immer, sonst wurde man nicht gründlich genug untersucht. Und bei meiner Frau kommt eine handfeste Lungenvorschädigung dazu. Also ist Einsiedlertum gefragt und das ist für uns völlig neu, denn wir sind normalerweise wenigstens ein Viertel des Jahres unterwegs.
Und wir haben erstaunt festgestellt, dass wir anpassungsfähiger sind als wir dachten. Wir können relativieren. Das, was übrig bleibt, wird genutzt, aber nur, wenn es kein zusätzliches Infektionsrisiko gibt. Wir haben mehr als eine Handvoll Kinder und ebenso viele Enkel. Die alle sind jetzt nur elektronisch oder telefonisch präsent und glücklicherweise gab es auch kein Drängen, sondern viel Verständnis.

Trotzdem bleibt uns viel, was Freude macht. Und das hat uns selber erstaunt. Haus und Garten sowieso, dazu noch mit schöner Aussicht. Der Plausch mit den Nachbarn von Haustür zu Haustür, mit 4m Luft dazwischen. Tägliche Radtouren durch die Landschaft und die Wälder, Walking und Spaziergänge, aber alles ohne Begegnungen. Kurz: Wir machen es uns so schön wie möglich. Und wir sind einfach glücklich darüber, dass es uns noch nicht erwischt hat und wir vor einigen Wochen gerade noch früh genug eine Reise beendet hatten.

Eingekauft wird nur ein bis zweimal die Woche, da dann auch mit Schutzhandschuhen und beim nächsten Mal wollen wir auch eine Maske tragen. Und es geht nur einer allein, da kann man das Risiko halbieren.

Das ist zwar alles eher pragmatisch als philosophisch, aber dass man auch unter diesen Einschränkungen deutlich Glück empfinden kann, hat uns doch überrascht.
Glück, noch gesund zu sein.
Glück, den Frühling und die Sonne jetzt so bewusst erleben zu dürfen.
Glück so viele soziale Kontakte zu haben, die medial zu erreichen sind.
Glück, nicht mehr arbeiten zu müssen.
Glück, dass es Kinder und Enkeln gut geht.
Glück, Haus und Garten sowie Nähe zur Landschaft zu haben.
Und vieles mehr.

Ich weiß nicht, wie es sich anfühlen sollte, wenn doch noch eine richtige Quarantäne daraus werden sollte. Aber ich glaube wir finden auch da noch einen Weg, das kleine tägliche Glück zu finden und es durch das bewusste Wahrnehmen zu verstärken. Das kann man entweder oder man kann es nicht. Ich hoffe, es geht uns nicht verloren. Und die Gesundheit auch nicht.

Traurig ist nur, dass es einer bestimmten sozialen Gruppe nicht möglich ist, aus Vernunftgründen Selbstbeschränkung zu üben, weil sie nun mal weniger gefährdet sind. Wegen dieser Gruppe wird es nun sicher noch sehr viel weitergehende Einschränkungen geben. Es wird ihnen schwer fallen damit umzugehen. Aber vielleicht haben sie ja auch weniger Glück als wir. Oder aber sie können es nicht finden. Und das wäre bedauerlich.

20.03.2020 14:35 • x 8 #33


berliner1962
Zitat von Angi2:
Und was ist mit den Flugzeugabstürzen?


Ein sehr weiblicher um nicht zu sagen dämlicher Beitrag.

Mit dem Auto lebst Du rein statistisch gesehen viel gefährlicher. Denei spreche ich nicht von der ökologischen Frage sondern von der Tötungsgefahr.

Zitat von Angi2:
Ein Flug im Flugzeug kann zu Thrombosen und Embolien führen


Habe ich vom Fliegen noch nie bekommen, kann ich nicht beurteilen.
Man kann sich auch an einem Salatblatt verschlucken.

20.03.2020 14:57 • x 1 #34


K
@

es ist völlig irrelevant, ob Frau/Mann geschilderte Situationen selbst mal erlebt hat, oder nicht.

Es DARF so sein, dass Andere etwas erlebt haben, durchgemacht haben, was ich selbst nicht
erlebt habe, durchgemacht habe.

Und dass es zu Thrombosen und Embolien bei der Fliegerei kommen kann, ist BEKANNT.

@berliner1962

ist es sinnvoll, in deiner Art von Verbal-Akrobatik ....

Zitat:
Ein sehr weiblicher um nicht zu sagen dämlicher Beitrag.


brillieren zu wollen? Möchtest du damit etwa Eindruck schinden? Wenn ja - lass uns
das wissen. Dass ich mich nicht adäquat deiner Art zu brillieren äußern werde, hat
etwas mit Stil zu tun. Habe die Ehre!

20.03.2020 16:38 • x 1 #35


berliner1962
Zitat von kuddel7591:
Stil


Meiner Meinung nach wäre es noch stilvoller gewesen dazu gar nichts zu kommentieren oder dämliche Pseudo-Rückfragen an mich zu unterlassen. Wie gesagt - nur meine Meinung!
Und was die unterstellte Brillanz betrifft - nur kein Neid

20.03.2020 16:52 • #36


K
@

finde den Fehler - deine Brillanz betreffend... Nur meine Meinung!

20.03.2020 16:56 • #37


berliner1962
Zitat von kuddel7591:
Brillanz


Ich möchte nur dezent darauf hinweisen das ich mir selbst nicht eine Solche unterstellt habe.
Was Stilfragen betrifft scheinst Du allerdings zwischenzeitlich kaum lernfähig. FEHLER GEFUNDEN? Sei´s drum.

20.03.2020 18:10 • #38


S
Zitat von Angi2:
Tja, das gilt meiner Meinung nach nur für Menschen, die mit sich selber nichts anzufangen wissen.
Ich gebe mal ein Beispiel...die Freundin meines Sohn rennt in der Gegend herum, sie rennt, wie um ihr Leben....dieses Rennen -natürlich mit smartphone - ist ihr Lebensinhalt....in der Wohnung, in der sie mit meinem Sohn wohnt, herrscht das Chaos schlechthin....alles liegt durcheinander...Kleidung sauber wie schmutzig liegt auf dem Boden verstreut....die 2 Badezimmer haben nur das Putzmittel gesehen, das mein Sohn von Zeit zu Zeit in die Toilette gießt, damit wenigstens halbwegs Ordnung herrscht.

Ich habe so einen Schmutz in meinem Leben noch nie gesehen......aber das ist dieser Frau nicht wichtig genug...wichtig ist - RENNEN - sich mit Leuten treffen.....leben!

Ich lebe auch...und zwar in meiner gepflegt - gemütlichen Wohnung....ich bin kein Putzteufel, aber ich erlaube mir den Luxus in Sauberkeit zu leben - das macht mich glücklich!


Gibt aber ja einen Unterschied zwischen Leben und gehetztem Leben.

Ich wollte damit nur sagen, dass man sich in einer Situation mit Kummer nicht die ganze Zeit um sich selber und die Probleme drehen darf. Man braucht neuen Input und ein Wohlgefühl über Aktivitäten und so weiter.

Wenn Du das zuhause schaffst und auch ein paar Kontakte pflegst, ist das doch super.

Ich drehe halt durch, weil ich sowieso schon zuviel alleine bin und zuwenig Kontakte habe. Wenn dann auch noch die Gänge ins Fitnessstudio wegbrechen, der Fußball, und das Billardspielen, dann bleiben mir nur sporadische Treffen mit Bekannten - und selbst dann kann man ja nix machen, weil alles dicht ist.

Also, für mich ists halt hart und ich hetze sonst auch nicht durch die Welt

20.03.2020 19:24 • #39


Raida


Was nützen mir diese Erkenntnise im Moment?

Maus oder Elch?

21.03.2020 00:59 • #40


VictoriaSiempre
Zitat von Angi2:
Tja, das gilt meiner Meinung nach nur für Menschen, die mit sich selber nichts anzufangen wissen.
Ich gebe mal ein Beispiel...die Freundin meines Sohn rennt in der Gegend herum, sie rennt, wie um ihr Leben....dieses Rennen -natürlich mit smartphone - ist ihr Lebensinhalt....in der Wohnung, in der sie mit meinem Sohn wohnt, herrscht das Chaos schlechthin....alles liegt durcheinander...Kleidung sauber wie schmutzig liegt auf dem Boden verstreut....die 2 Badezimmer haben nur das Putzmittel gesehen, das mein Sohn von Zeit zu Zeit in die Toilette gießt, damit wenigstens halbwegs Ordnung herrscht.

Ich habe so einen Schmutz in meinem Leben noch nie gesehen......aber das ist dieser Frau nicht wichtig genug...wichtig ist - RENNEN - sich mit Leuten treffen.....leben!

Ich lebe auch...und zwar in meiner gepflegt - gemütlichen Wohnung....ich bin kein Putzteufel, aber ich erlaube mir den Luxus in Sauberkeit zu leben - das macht mich glücklich!

Naja, die Freundin Deines Sohnes (womöglich JEDE Freundin Deines Sohnes?) ist Dir doch eh ein Dorn im Auge. Dafür, dass Du selber in Deinem Haus unbehelligt von Fremden (die Lebensgefährtin Deines Sohnes und deren Tochter?) leben, schalten und walten möchtest, wie DU willst, zeigst Du wenig Toleranz für andere. Woher weißt Du überhaupt, wie es in derer Wohnung aussieht? Völlig unabhängig vom Covid-Virus - ist anscheinend super, wenn noch irgendwas gegen die ungewollte Schwiegertochter (jaaa, isse nicht. Nur die aktuelle Lebensabschnittsgefährtin Deines Sohnes!) spricht. Weil sie rennt.

Wenn Dein Sohn nicht weiß, dass sich ne Wohnung nicht aufräumt und reinigt dadurcb, dass jemand Domestos ins Klo schüttet, dann gab es wohl erhebliche Versäumnisse in seiner Erziehung. Dass er sich ne Freundin ausgesucht hat, die Dir nicht passt, ist natürlich unerhört.

21.03.2020 02:36 • #41


Gwenwhyfar
Ich empfinde ein solches Thema als reichlich zynisch angesichts tausender Menschen, die nun auf unbestimmte Zeit mit 60 % Kurzarbeitergeld zu Hause sitzen und ihren Unterhalt großteils sicher nicht bestreiten können. Die haben keinen Selbstfindungstripp, sondern Angst wann sie auf der Straße sitzen.

Persönlich brauche ich keine Horrorszenarien, um neue Wege zu gehen. Ich mache mir schon seit 30 Jahren Gedanken um mich und andere und habe mich viel mit Psychologie beschäftigt. Und wer das nicht will und kann, der wird es auch jetzt nicht tun.

21.03.2020 03:31 • x 1 #42


T
Zitat von Gwenwhyfar:
Persönlich brauche ich keine Horrorszenarien, um neue Wege zu gehen.


Die braucht hier glaube ich niemand. Es ist jedoch so, dass es nicht nur um den einzelnen, sondern um das Kollektiv geht. Und darunter sind natürlich auch die Menschen, die existenziell durch Corona bedroht sind. Sei es durch Verlust von Einnahmen oder des Jobs oder eben der eigenen Gesundheit.

Das Horrorszenarium ist nun schon angekommen, ob wir es brauchen oder nicht und wir haben ein Denken, das uns ermöglicht damit auf die ein oder andere Weise umzugehen. Ich kann daran wenig zynisches erkennen. Es ist menschlich, genauso wie die n ackten Ängste um reale Bedrohung des Alltags.

Schlussendlich geht es auch um ein Besinnen auf eben diese verschiedenen Ebenen und zwar gesamtgesellschaftlich. Das Soziale, Zwischenmenschliche und das Mentale. Eine globale Bedrohung geht uns an alle an. Da kommt jetzt keiner mehr dran vorbei. Und sei es nur, weil die Regale im nächsten Supermarkt leer sind. Ich denke man sollte niemanden absprechen sich Gedanken zu machen, ob man diese Krise für Introspektion nutzt.

21.03.2020 03:53 • #43


_Tara_
Zitat von Gwenwhyfar:
60 % Kurzarbeitergeld zu Hause sitzen und ihren Unterhalt großteils sicher nicht bestreiten können.

Man bekommt die Stunden vom Arbeitgeber bezahlt, die man arbeitet. Und von der Differenz, die einem zum üblichen Nettogehalt fehlt, bekommt man 60% vom Amt obendrauf (mit Kind 67%), sodass die Einbußen nicht so hoch sind.

Man bekommt in der Kurzarbeit also nicht nur 60% (oder 67%) vom üblichen Lohn, wie so oft fälschlicherweise erzählt wird.
Man bekommt den Lohn für die Stunden, die man arbeitet, plus 60% (oder 67%) Kurzarbeitergeld.

Das Kurzarbeitergeld beträgt entweder 67 Prozent der Nettoentgeltdifferenz für Arbeitnehmer mit mindestens einem Kind oder 60 Prozent bei Arbeitnehmern ohne Kind.

https://www.haufe.de/personal/haufe-per...33228.html

21.03.2020 05:32 • #44


Gwenwhyfar
Du hast dezent vergessen, dass sehr viele gar nicht mehr arbeiten dürfen. Also bleibt bei es 60 %. Punkt.

21.03.2020 05:39 • #45


A


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