Abserviert - bin ich eine heisse Kartoffel?

@Libellenfrau

danke, tut gut!

ja, es liegt viel Arbeit vor mir.. das Beste ist jedenfalls SIE derzeit auszublenden. dahin keine Energie verschwenden.
Respekt könnte ich vor ihr auch nur wieder erlangen, wenn ich auf 2 festen Beinen am Boden stehe.
aber wenn ich mich jetzt schon neu aufstelle, ist SIE nicht mehr mein Ziel, sondern nur eine unter den anderen und da bietet sich dann vlt. eine bessere Chance.
(sagt zumindest mein Verstand jetzt, das Gefühl ist noch ganz bei ihr )

@DSchulz
@Samuel15
@Soloperme
@Susanna
@alleswirdbesser
@BackstreetGirl

ich glaube bald, dass nicht der Trennungsschmerz das schlimme ist, sondern einen passenden Partner zu finden, mit dem eine dauerhafte Partnerschaft möglich ist.
das zumindest verstärkt meinen Zustand jedenfalls oder überlagert sich.

die Suche ist nicht weniger schmerzhaft und die anfängliche Verliebtheitsphase ist ähnlich anstrengend wie Trennung, ein Ausnahmezustand. soo toll sind Schmetterlinge im Bauch nun auch nicht.
am schönsten finde ich es, wenn man den Partner schon gut kennt und ein eingespieltes Team ist.
tja, andere suchen lieber das Abenteur. finden beständige Sicherheit langweilig und sind unzufrieden.

..da muss dann ein neuer Partner her! schließich kehren neue Besen gut.
Online-Dating mit schier unendlicher Auswahl machts möglich. scheinbar. und im reale Leben?
Partnersuche ist höchst ansprüchlich geworden und möglichst ohne große Verbindlichkeit und Abhängkeit.
Werte haben da nicht mehr viel Raum, jeder nimmt sich was er bekommt - höher, schneller, besser, ohne Ricksicht auf Verluste.
der letzte machts Licht aus..

Zitat von Smashed:

. die Verliebtheitsphase ist ähnlich anstrengend wie Trennung, ein Ausnahmezustand. soo toll sind Schmetterlinge im Bauch nun auch nicht.

Ich verstehe Dich sehr. Empfinde die Anfangszeit auch sehr anstrengend, ungewiss, fühle mehr Flugzeuge als Schmetterlinge im Bauch.
Ich denke, bei Dir überlagert sich der Trennungsschmerz mit der Angst vor dem Ungewissen, dazu Deine körperlichen Blessuren...
Vielleicht kannst Du es erstmal lockerer betrachten, nicht per se die Liebe bis zum Ende des Lebens suchen und finden wollen, sondern angenehme Begleitungen für diverse Aktivitäten. Im Moment würdest Du jede mit Deiner Ex vergleichen, das kann so schnell, denke ich, nicht gutgehen.
Du bist ausserdem noch verletzt, traurig, musst noch Deine Wunden küssen, das trübt doch etwas den Blick bei der Damen Wahl, oder?
Aber ja, geh aus feier Deine Freiheit, genieß, was geht und Ich wünsche Dir die Frau Deines Lebens sobald Du dafür bereit sein wirst!

@Soloperme

schön, dass du auch diese Einschätzung Schmetterlinge/Flugzeuge teilst

locker bleiben ist vollkommen richtig, zwanghaft geht hier gar nichts, hindert sogar.

darf ich dir eine Geschichte erzählen?
am WE bin ich eine längere Strecke mit dem Zug gefahren. auf halber Strecke stieg eine adrette Frau ein,
ich schätze mal mein Alter. ganz anders als meine Verflossene, sowohl äußerlich, wie vom Typ.
obwohl ich noch ziemlich unter Trennungsschmerz litt, kam ich mit ihr ins Gespräch, ich würde es schon als kleinen Flirt beschreiben.
wir hatten selben Bahnhof und beim Aussteigen sagte sie noch, dass es ihr eine Freude war, mir zu begenen.
wie ich im vorausgehenden Gesräch erfahren habe, wohnt sie sogar in meiner Stadt.
sie hatte es gar nicht eilig beim Ausstieg, irgendwie eine Situation, wo ich sie fragen hätte können, ob wir uns mal auf einen Kaffee treffen können.
ich Dödl war da gerade so gehemmt, weil ich dachte, bin gerade im Trennungsschmerz, geht gar nicht!
Quatsch! hätte mir gut getan. auch wenn sie nein gesagt hätte, mir wär's egal gewesen.
ICH BIN FREI - das habe ich auch vergessen, darf ich nun auch mal genießen und sollte es. Flirten hilft. da wird so schnell auch keine neue Beziehung draus, aber mein Kopf bekommt mal wieder etwas Dopamin

nein, ich vergleiche nicht. was mir gefällt, merke ich, wenn sie mir gegenübersteht.
eigentlich war meine Verflossene auch nicht mein Typ, wenn es so was gibt. das Gesamtpaket stimmte einfach.

was ich sagen will: krampfhaft suchen geht nicht, aber vom Trennungsschmerz nicht blockieren lassen.
zwar nicht in das nächst beste Abenteur stürzen, aber offen bleiben - den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht.

Zitat von Smashed:

ich glaube bald, dass nicht der Trennungsschmerz das schlimme ist, sondern einen passenden Partner zu finden, mit dem eine dauerhafte Partnerschaft möglich ist.
das zumindest verstärkt meinen Zustand jedenfalls oder überlagert sich.

Ich kenne das aus meinen früheren Trennungen, die Angst allein zu bleiben ist anfangs groß. Schwindet aber mit der Zeit und man kommt im Single Leben an. Nur muss man dafür auch offen sein, sich nicht dauern einreden wie schlimm es ist. Und heute, später ist man bekanntlich klüger, würde ich nicht so schnell auf die Suche gehen, wenn überhaupt. Die Trennung gehört verarbeitet und da ist ein Jahr das mindeste, was man sich geben sollte. Klar, kann eine neue Liebe einem aus dem Loch helfen und man ist wieder happy. Aber verarbeitet ist noch lange nichts.

Ich bin nach meiner Trennung vom NM recht schnell mit dem FG zusammen gekommen. Und als er sich dann trennte, brach die Welt für mich richtig zusammen, fast noch schlimmer als bei der Trennung davor, die eigentlich viel mehr mit sich brachte. Aber vermutlich habe ich diese noch nicht verarbeitet und dann die nächste Trennung und es kam alles wieder hoch, doppelt so heftig… Danach meldete ich mich hier an und bin immer noch da

Inzwischen ist alles wieder gut, und ich habe mich denke ich besser im Griff. Einfach weil meine Verhältnisse inzwischen anders sind. Ich bin viel selbständiger geworden, unabhängiger. Weiß dass ich es allein packe, mit den Kindern. Meine aktuelle Partnerschaft ist auch eine andere als frühe, auch habe ich mich verändert, ich nehme es nicht mehr als selbstverständlich. Und weiß, dass nichts für ewig ist. Aber es war ein langer Weg.

Ich kann dir deshalb den Rat geben erstmal gar nicht an etwas Neues zu denken, sondern nur an dich und deinen Weg aus dem Trauertal.

Zitat von Smashed:

am schönsten finde ich es, wenn man den Partner schon gut kennt und ein eingespieltes Team ist.

Geht mir genauso.

Zitat von alleswirdbesser:

die nächste Trennung und es kam alles wieder hoch, doppelt so heftig…

mir kommt es eher so vor, wie wenn ich ein Schmerzgedächtnis hätte.
schon allein der Gedanke an eine Trennung war mit großer Angst verbunden, auch während der Beziehung.

da ich die Erfahrung in meinem Leben schon mehrfach hatte, insb. in der Zeit zwischen meiner EX-Frau und jetztigen Beziehung gab es viel zu viele Entäuschungen, die schnell beim Online-Dating entstehen können.

und nun bin ich wieder in dem selben Loch. alls wieder auf Anfang.
klar hatte ich eine schöne Zeit in der Beziehung, aber ich nehme alle Erfahrungen wieder mit in die nächste.
schon bei der Verflossenen wollte ich mich nicht mehr so sehr auf jemand einlassen.
wir hatten auch über meine Ängste geredet. habe ihr über die 2 Jahre langsam vertraut und nun sticht sie mich ab.
Katastrophe.
schon zu Beginn einer neuen Beziehung werde ich immer das Ende im Auge haben, auch wenn es noch so toll erscheint, wie die letzte Beziehung, die Garantie, dass es für immer ist, gibt dir keiner, das ist nur in der 1. Liebe so.

wie viel Zeit man zur Verarbeitung braucht, ist nicht in Wochen oder Monaten anzugeben.
manche schütteln sich 2x und sich schnell wieder oben. andere kommen ihr ganzes Leben nicht mehr hoch, wechseln sogar ihr Geschlecht bzw. suchen an anderen Ufern.

man nimmt immer etwas an Erfahrung aus alten Bezeihungen mit, das kann gut sein, weil man gleich zu Beginn weiß, was man will oder einem nicht gut tut. aber es erschwert auch einen Neuanfang bzw. die gesamte neue Beziehung, die Feuerwehr im Kopf spielt immer mit.

verarbeiten kann ich den Schmerz der Trennung vlt. irgendwann, aber der Zähler ist dann nicht auf 0.
so sehr ich mir eine Beziehung wünsche: die Suche ist mit vielen Stolper-Steinen gepflastert, das Werben bzw. Kennenlernphase bei einer neuen Bekannschaft ist sehr anstrengend und kaum scheint sich was gefestigt zu haben, bleibt die Angst, aber auch Arbeit daran.

Zitat von Smashed:

die Suche ist mit vielen Stolper-Steinen gepflastert, das Werben bzw. Kennenlernphase bei einer neuen Bekannschaft ist sehr anstrengend und kaum scheint sich was gefestigt zu haben, bleibt die Angst, aber auch Arbeit daran.

Deshalb habe ich für mich entschieden nach der nächsten Trennung, sollte es dazu kommen, allein zu bleiben. OD kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und im realen Leben fehlen einfach die Möglichkeiten, bei mir.

Zitat von alleswirdbesser:

Deshalb habe ich für mich entschieden nach der nächsten Trennung, sollte es dazu kommen, allein zu bleiben. OD kann ich mir überhaupt nicht vorstellen und im realen Leben fehlen einfach die Möglichkeiten, bei mir.

Partner ist in manchen Dingen wie ein Job.

Jobsuche und Bewerbungsgespräche sind aufwändig. hat man einen Job, muss man ständig dran bleiben, aber auch die Angst schwingt mit, den Job zu verlieren oder einem ein Kollege ihn streitig macht.
jedoch wird man dafür auch entlohnt und macht sogar manchmal Spass

die Option kein Job.. naja, geht für manche auch. doch so richtig rund läuft's da dann auch nicht.

Zitat von Smashed:

Partner ist in manchen Dingen wie ein Job. Jobsuche und Bewerbungsgespräche sind aufwändig. hat man einen Job, muss man ständig dran bleiben, aber ...

Nee, nee, ohne Job geht nichts Ich wäre ungern arbeitslos, ohne Partner kann man leben, ohne Geld wird es schwierig, vor allem wenn man Kinder zu versorgen hat.

Zitat von Smashed:

mir kommt es eher so vor, wie wenn ich ein Schmerzgedächtnis hätte.
schon allein der Gedanke an eine Trennung war mit großer Angst verbunden, auch während der Beziehung.

da ich die Erfahrung in meinem Leben schon mehrfach hatte, insb. in der Zeit zwischen meiner EX-Frau und jetztigen Beziehung gab es viel zu viele Entäuschungen, die schnell beim Online-Dating entstehen können.

und nun bin ich wieder in dem selben Loch. alls wieder auf Anfang.

Nimm es mir bitte nicht übel, aber mich irritiert etwas, was Du schreibst. Deine Ex hat sich am 09.11. von Dir getrennt - heute ist der 15.11. Das ist nicht mal eine Woche her. Ihr wart fast drei Jahre fest zusammen, oder? Habt täglich telefoniert.

Und nach weniger als einer Woche ist Dein Hauptthema, wie sehr Du Angst hast, keine neue Partnerin mehr zu finden, dass Du schon geflirtet hast, aber dann bewusst gedacht hast, nein, Moment, ich bin ja frisch getrennt, aber es war trotzdem ein Flirt, und warum denn nicht und mehr in die Richtung.

Mir kommt beim Lesen der Gedanke, ob das Symptom nicht vielleicht die Ursache ist. Ob Du nicht vielleicht mal Deinen Ansatz ändern solltest. Ich verstehe es schon: Nach einer großen Enttäuschung sehnst Du Dich offenbar nach jemandem, tja - der Dich glücklich macht? Der Dich liebt, wie Du bist?

Ich hab es schon mehrfach zitiert, aber ich finde folgenden Satz richtig: Ich muss ohne Dich leben können, damit ich mit Dir leben kann. (so ähnlich).

Vielleicht wäre für Dich genau das mal einen Versuch wert: Ich muss ohne eine Beziehung (gut) leben können, damit ich in einer Beziehung gut leben kann.

Ich schreibe Dir das, weil ich das Gefühl habe, in meiner Beziehung genau diesen Fehler gemacht zu haben, aber nicht bemerkt zu haben, dass ich das mache. Attacke-Rückzugskonflikt: Je mehr sich mein Mann von mir entfernt hat (ohne darüber zu reden, aber man spürt es natürlich), desto mehr habe ich mich auf ihn bezogen und konzentriert. Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass nicht mein Mann für mein Glück verantwortlich ist - sondern ich. Klar ist es der Sinn einer Beziehung, dass sich zwei Menschen guttun. Aber niemals kann der Partner alle eigenen Bedürfnisse erfüllen. Es ist wichtig, dass es andere Bereiche, andere Menschen gibt.

Das, was Du suchst, wird Dir meiner Meinung nach keine Frau und keine Beziehung geben. Ich würde Dir tatsächlich wünschen, dass Du es schaffst, Dir Dein Leben ohne Beziehung toll und erfüllend zu gestalten. Meiner Meinung nach ist das der beste Weg, eine gute Beziehung eingehen zu können. Und ehrlicherweise führt eine solche selbständige Ausstrahlung auch dazu, attraktiv fürs andere Geschlecht zu sein ....

@Unterwegs2023

siehst du nicht ganz richtig.

wie ich schon geschrieben habe:
wer sagt denn, dass ich unbedingt einen Partner brauche, um glücklich zu sein oder überhaupt in meinem Leben klarzukommen?
ich bin ein sehr selbständer Mann mit vielen Interessen und brauche auch dementsprechend Freiraum.
aber viele schöne Dinge würde ich gerne teilen oder erst dadurch möglich machen.
auch der beste Gesprächspartner ist eben auch der Partner. sollte er das nicht sein, fehlt es grundlegend.

ich bin der Frau, mit der ich 3 Jahre zusammen war nicht ständig hinter gelaufen. ganz im Gegeteil.
sie war praktisch alle 2 WE auf Seminare unterwegs und 3x im Jahr allein im Urlaub.
Treffen wg. Kinder und Job nicht mal jede Woche, nur alle 3 Wochen sehen auch keine Seltenheit, ist bei manchen schon eine Trennungphase!
Telefonieren regelmässig alle 1-5 Tage.
wir haben getrennt gelebt.

soo intensiv am Rockzipfel bin ich ihr nun wirklich nicht gehangen, habe ihr auch ihren Freiraum zugestanden, den ich für mich ebenfalls gut nutzen konnte!

@Smashed : Ich kann dir nur spiegeln, wie deine Beiträge auf mich wirken. Wenn da gar nichts zutrifft, dann ist das so. Wir kennen uns ja nicht.
Allerdings scheinst du mich missverstanden zu haben. Ich habe überhaupt nichts über deine frühere Beziehung geschrieben. Den Rockzipfel interpretierst du rein.

Ich habe darüber geschrieben, dass es auf mich so wirkt, als ob dein erstes und schnelles Ziel jetzt ist, eine neue Partnerin zu finden.

Ich habe dich nicht angegriffen und du musst dich für nichts rechtfertigen. Wenn es für dich so rüberkam, tut es mir leid.
Bei meinen eigenen Fragen finde ich andere Blickwinkel aus dem Forum oft interessant oder hilfreich, nichts anderes sollte es sein. Ich wünsch dir alles Gute.

@Unterwegs2023

fühle mich nicht angegriffen, wollte nur für Klarheit sorgen, da du meine Situation nur durch meine Schilderung kennst.
ich bin der sehr wohl über deinen Beitrag dankbar!
ich meinte mit dem Rockzipfel einfach, dass der Partner nicht gesamter Lebensinhalt war und jeder genügend Luft zum Atmen bekam, aber auch wenig Zeit miteinander repektiert wurde.

meine Prioritäten im Leben sind - ob ich will oder nicht - anders geordnet. schnell ist relativ, bekanntlich kann das auch Jahre dauern. ein zufälliger Flirt ist da nur förderlich und schadet nicht, im Gegenteil, hilft aus dem Kummer rauszukommen.

wie gesagt: Austausch, kein Konflik
auch alles Gute