So...
Die Weihnachtszeit war wundervoll harmonisch und friedlich.
Und ich meine das nicht ironisch!
Trotzdem ist das neue Jahr nun da und es wird langsam Zeit, dass er den Auszug komplett macht.
Aber bislang geht er nicht
und es sieht ganz so aus, als müsste ich ihn rausschmeißen, was mir harmoniesüchtigem Menschen widerstrebt.
Seine Küche kommt erst nächste Woche Dienstag, den Kühlschrank könnte er schon haben, nur ein Anruf wäre nötig gewesen... aber er möchte nicht gehen, das spüre ich deutlich.
Ich hab jetzt vorgeschlagen, dass er Morgen mal da übernachtet. Da sind die zwei Großen zur Übernachtung bei Freunden und bekämen es nicht mit. Mit es meine ich hier sein bedrückendes Verhalten.
Dass er jetzt ein Haus weiter wohnt wissen sie schon und haben sich auch gleich Spielzeug in seiner Wohnung platziert.
Ich seh schon meinen Anteil an der Misere, denn wir hatten noch bis zum 31.12. S.. Und wenn man sich trennen will sollte man das eigentlich unterlassen...
Nun ist das nicht so leicht wenn man noch zusammen lebt und Gefühle füreinander hat.
Trotzdem bin ich mir sicher, die Trennung zu wollen.
Ich hab nur Angst das daraus ein halbgares Wischi-waschi OnOff Phänomen wird, unter dem vorallem die Kinder sehr leiden würden.
Deswegen möchte ich die nächsten drei Monate eine Kontaktsperre, für alles was über den für die Kinder wichtigen Kontakt hinaus geht.
Das hab ich ihm auch schon mitgeteilt. Es zeichnet sich aber schon ab, dass er nichts von Plänen und Verabredungen hält, sondern gern spontan den Umgang möchte.
Ich werde deswegen ein Mindestmaß fix vereinbaren mit der Option Umgang unbegrenzt nach oben auszuweiten, aber eben nicht nach unten.
Da er die Kinder gern als meine Fußfesseln betrachtet und der irrigen Meinung ist, ich würde sämtliche freie Zeit mit anderen Männern verbringen, gehe ich davon aus, dass die kommende Zeit für uns Alle sehr hart wird.
Er wird von Eifersuchtsphantasien zernagt, ich bekomme keine Pause mehr und die Kinder geraten in einen Strudel aus Loyalitätskonflikt, Schuldgefühlen und Verlustängsten.
Aber wenn man weiß, was droht, kann man ja vielleicht irgendwie vorsorgen.. zumindest das Empfinden der Kinder kann man wenigstens halb auffangen.
Dann bin ich aber auch keine Maschine und es ist nicht leicht stark zu sein, wenn man selbst leidet. Und das tue ich, denn ich hab diesem Kerl mein Herz geschenkt und bekomme es nur noch gebrochen zurück.
Die augenscheinlich einfachste Lösung: gib dem großen Baby was er will und er hört auf zu terrorisieren. Aber das hilft ja nur bis zum nächsten Konflikt. Verzeih ich das und bleibe mit ihm zusammen wird sich die Geschichte so oder ähnlich wiederholen, weil meine Liebe nicht ankommt und seine Unsicherheit nicht beseitigen kann.