MONTAG
. aus ieinem Grund fühlt sich programmieren für mich so verdammt oft danach an, die Welt neu zu entdecken und wirklich plötzlich einen kleinen Ausschnitt zu verstehen.
Ich weiß, dass das nicht unsere Welt ist - sondern nur das abstrakte Modell, das wir uns schaffen, um uns vorzugaukeln, dass wir etwas verstehen.
I bin heute etwas müde, weil ich schon um 6 Uhr aufgewacht bin und dann unbedingt programmieren wollte.
Bzw hab ich auch zuerst mit dem Handy noch mehr Zeugs in meinen Amazon Einkaufswagen gelegt. Ja.
Dabei hab ich eh noch die 220-Euro-Sachen drin, die ich Mitte Januar kaufen wollte.
Unter anderem das Balance Board für Wii und drei neue Informatik Bücher.
HEUTE war ich dann so schlau, das Spiel Harvest Moon für Wii auch noch dazuzulegen und noch drei andere Spiele.
Jetzt bin ich bei 280 Euro.
Das mit Harvest Moon ist ok. Dafür hab ich mit der FarmApp aufgehört.
Ich werde an den Feiertagen aber testen, ob ich überhaupt noch Lust hab, Wii zu spielen. Ich könnts mir schon vorstellen, statt Filme gucken, abends manchmal gemütlich zu spielen.
Eigtl hab ich mein Wohnzimmer gemütlich eingeräumt, ein Sofa, ein Fernseher, ein netter Schrank: Doch ich leg ich immer mit Laptop ins Bett und guck Amazon Prime, lass Fernseher und Sofa links liegen.
Vll wäre das ein gutes Mittel dagegen.
Aber. hey, abwarten.
Ich will mich wohlfühlen.
Ich hätte gern wieder mehr das Gefühl, Player zu sein, statt Watcher. Ich war seit September irgendwie in so ner passiven Rolle, immer in ieiner Warterolle. Vll weil der Sommer viel zu schön war mit dem Gleitschirmfliegen und den Intensiv-Bergtouren.
Oder weil der Umzugsstress zu stark reingehauen hat.
Ich will - für alle Fälle - falls ich nie wieder richtig lieben kann - einfach das Gefühl haben, auch einen schönen Winter allein haben zu können.
irgendwie kommt mir dieser Tag schon so lang vor, so erlebnisreich --- so viel hab ich eigtl nicht gemacht, besonders auch nichts spektakuläres. Aber ein bisschen fühl i ein bisschen ein 'Walking back to happiness'-Gefühl in mir.
Ich mach dies, ich mach das. Mein Programm ist fast FERTIG. Andere Dinge werden ebenfalls FERTIG sein und wenn alle Baustellen aufgeräumt sind, bin ich wieder frei und kann hierhin, dahin. Sing dazu I'm like a Bird, von Nelly Furtado, nur viel schöner: Ich will zwar frei sein, aber habe trotzdem ein Zuhause.
Das zweitschönste Gefühl für mich ist, den Entschluss umzusetzen: Und wirklich zu gehen, wirklich all das hinter mir kleiner werden zu sehen und in eine neue Welt zu treten.
Das erstschönste Gefühl für mich ist, zurückzukommen zu einer Sache, die ich einmal geliebt habe.
Freiwillig. Weil ich sie vermisst habe.
Ich will endlich wieder diese beiden Gefühle spüren.
irgendwie hab ich heute in der Früh, als ich dann zwischen 8 und 9 in so einem Halbschlafstadion war und plötzlich müde geworden bin, dann die ganze Zeit von S. geträumt.
Es ist so seltsam, früher war mir S. nie richtig wichtig. Aber seit ich zum ersten Mal mit A geschlafen habe, will ich irgendwie einfach immer mehr davon.
Hey, es passt zwischen und eigtl kein bisschen: Er, der wichtige Karrieretyp, der super ehrgeizige Mr Busy.
Und ich: Hippie, Freak, Träumerin.
Auf der anderen Seite passt es vll besser als man denken könnte, weil wir uns mit unseren Zielen nicht in die Quere kommen und voreinander damit frei bleiben.
Wer weiß.
Ich vermisse ihn irgendwie nicht mehr.
Sondern trag ihn in meinem Herzen.
Hab plötzlich wieder das Gefühl, dass es was besonderes ist: Ganz kitschig, kaum zu erklären, woher das kommt.
Ich hab noch nie so ein Vertrauen gespürt, so eine Gelassenheit und innere Verbundenheit, wie seit ich ihn kenne.
Er ist ein Fremder.
Ein Fremder, der mir nicht mal sonderlich ähnlich ist.
Irgendwas in mir glaubt nicht daran, dass er mein Leben wieder verlassen wird.
Auch, wenn ich noch nicht sicher bin, als was er wirklich in meinem Leben bleiben wird.
Ich glaub auch nicht, dass es je anders sein wird als jetzt und NÄHE einfach kein Bestandteil von einem Leben mit ihm werden kann. Sondern eher Freiheit. Vertrauen. Der Glaube ans Gute. S.?
Hey, ich sollte darüber nicht nachdenken, nur es fühlt sich plötzlich so schön und richtig an. Ich kann nicht mal erklären, was genau.
Meine Mutter kocht wie immer für 12 Uhr, dann müssen wir alle zusammen essen und hinterher laufen wir alle zusammen um den Ostersee und danach kann ich wieder programmieren. Jetzt gleich werd ich aber auch noch etwas schaffen.
25.12.2017 11:03 •
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