I hab vorhin mit G geschrieben.
Und sie hat mir zuerst geschrieben, dass sie mal wieder mit zwei Typen gleichzeitig was versucht - mit dem einen hatte sie schonmal ne Affaire, die dann daran Schuld war, dass ihr richtiger Freund mit ihr Schluss gemacht hat.
Und den anderen kennt sie seit ner Woche und hat jetzt irgendwie seitdem die ganze Zeit mit ihm telefoniert.
Ich hab ihr geraten, dass sie lieber den einen langsam(!) kennenlernen soll und bloß nicht wieder mit diesem Typen sich auf ne Affaire einlassen soll, weil ihr das nicht gut tut und der so kurz nach seiner Trennung ohnehin nichts ernstes bestimmt will..
Daraufhin war sie glaub ich etwas verzweifelt und hat mir dann geschrieben, ja du hast halt negative Erfahrungen... Dein Ex war ja so ein Mistkerl... I hab dann nachgefragt und dann hat sie mir geschrieben, dass mein Ex (den ich geliebt hab ohne Ende) ein Jahr nach der Trennung sie und andere Leute angeschrieben hätte und irgendwie total verzweifelten Mist geschrieben hat. Die eine Freundin hat er angeschrieben, ob sie Gras für ihn hat - und irgendne Beschimpferei über mich hat er abgelassen - EIN JAHR NACH DER TRENNUNG.
Mich hat das nachträglich irgendwie total traurig gemacht.
Ich hab kaum nen Monat gebraucht, um ihm zu verzeihen - innerlich - und abzuschließen.
es ging nicht, zwischen uns, weil er zu sehr geklammert hat und ich dadurch nicht auf eigenen Beinen stehen konnte, sondern zu sehr in dieser 'Unselbstständig'-Rolle hing und seiner Meinung nach immer die Böse war.
Ich war einfach an allem immer Schuld, weil ich seine Regeln nicht eingehalten hab - aber ich konnte nicht perfekt sein. ICh bin dadurch auch in einige Lügen geraten, obwohl ich ihn nie betrogen hab. Ich hab mir trotzdem Ausreden ausgedacht, warum ich ne Stunde gebraucht hab, um auf ne Nachricht zu antworten - oder hab eben hin und wieder was mit G gemacht und selten auch mal was mit männlichen Kumpels wie zb meinem spirituellen Freund (alle zwei Monate..).
Das durfte er alles nicht wissen, weil er sonst wahnsinnig geworden wäre.
Ich meine, ich war nur die Idiotin, die halt nicht so konnte, wie er wollte. Ich hatte für mich damals diese Lösung gefunden, war mit mir selbst im Reinen, weil ich seine Ansprüche einfach ZU HOCH fand und dann die Lösung hatte, zu sagen, ich muss meiner Mutter helfen - und in Wirklichkeit hab ich meinen besten Freund getroffen.
In meinem Herzen war ich bei ihm. Immer bei ihm. Hab keine anderen männlichen Hände in meiner Hand gehalten, keine anderen Männer geküsst oder *beep*.
Aber hey: Wieso beschimpft der mich ein Jahr nach der Trennung immer noch? Ich meine, es ist jetzt zwei Jahre her. Oder 2.5 Jahre. Wir haben uns vor 3.5 Jahren getrennt. Also kann es mir egal sein.
I finds nur so unnötig und sinnlos, dass er anscheinend keinen inneren Frieden findet und es nie gespürt hat, dass meine Gefühle für ihn aufrichtig waren. Und dass seine Erwartungen eigtl zu hoch waren und er mir zu viel Druck gemacht hat.
Ich bin froh dass es vorbei ist, weil ich aus den Lügenmustern rauswollte und bei ihm nicht die Luft zum atmen hatte. Ich wollte mich nicht mit seinen Vorwürfen identifizieren und die Ewig-Böse Lügnerin, Betrügerin und sonstwas sein, obwohl mein Herz so ehrlich und 100% bei ihm immer war!
Ich finde es so zum Kotzen!
Hey, ich hätte irgendwie gehofft, dass wir beide im Nachhinein einfach dieselbe Erkenntnis getroffen haben:
Dass es schön war, echte Liebe. Aber dass es diesen Punkt gab, wo es nicht mehr ging - man kann nicht sein Leben lang irgendwas erzwingen wollen was nicht freiwillig funktioniert!
Er war mein Held, wie in diesem Lied von Enrique Iglesias, er war meine Lösung auf alles. Meine Entschuldigung für alles.
Es war ein unglaubliches Gefühl, egal ob ich grad Zoff mit den Eltern hatte oder im Betrieb nur Müll zu tun bekam, ich musste nur auf mein Handy gucken, da stand in 100 Nachrichten, wie sehr er mich brauchte.
Zwar verpackt in dumme Vorwürfe, warum ich irgendwas noch nicht gelesen hatte oder kurzangebunden war --- aber hey: Egal wie unsichtbar ich für den Rest der Welt war, für ihn war ich immer im Fokus.
Es hat mich glaub ich befreit aus irgendeiner Zurückgezogenheit. Aber es konnte nicht ewig so gehen und natürlich ist es irgendwo meine Schuld, weil ich es genossen hab, obwohl ich wusste, dass es unecht ist --- wie ne Scheinwelt, die doch eh zerploppt, weil ich mehr sein will als nur die Idiotin, die für IHN lebt.
I will für mich selbst leben.
Wenn man kaum was hat, ist es schön, für wen anders zu leben, weil das Feedback so eindeutig ist. Es ist echte Liebe.
Wieso hat er es nie verstanden, dass - egal wie dringend wir uns DAS bis ans Lebensende gewünscht hätten, diese Erfülltheit -- irgendwann der Rest in unserem Leben wichtiger werden würde als das Geklammer?
Ich habe ihn so sehr geliebt.
Ich hasse es, wie sich seine Liebe immer mehr in Hass gewandelt hat.
Ich will gar nicht mehr dran denken.
Es fühl sich so an, als gäbe es auf dieser Welt nur einen Mann, der mich jemals GESEHEN, GEBRAUCHT und GELIEBT hat, und der hasst mich jetzt bis an mein Lebensende, während ich unsere schei. noch hab und immer erzählen würde:
Es war meine erste große Liebe.
Ich war für ihn einfach nicht da.
Aber er war für mich zu sehr da.
Mein Gott, irgendwo muss man doch ein bisschen bei sich selbst bleiben.
Iwo muss man doch ein bisschen seine eigenen Entscheidungen treffen.
Ich hab mir nach einem Jahr oder zwei die vielen Lügen und Ausflüchte verziehen und all das vage. All das Davonlaufen.
I hab mir geschworen es nie wieder zu tun.
Den Ulmer hatte ihc nie angelogen.
Nie.
A hab ich auch noch nicht angelogen, aber mit A hab ich auch noch kaum was aufgebaut.
Ich wollte selbstbewusst sein und zu der Freiheit stehen, die ich brauche, anstatt mich in ne Unterlegenheit zwängen zu lassen, in die ich mit all meinen Wünschen nicht passe.
Hey lieber D! Lieber, lieber, geliebter D! Ich hab dich immer geliebt. Immer.
Hey wieso kannst du das nicht auch... Wieso bin ich für dich Abschaum? Während ich dich in positiver Erinnerung behalten werd und verstehe, warum es nicht mehr ging, bin ich für dich nur Abschaum und vll der Fehler deines Lebens.
Es ist ok.
Ich denke, vll tuts mir sogar gut.
Ich kann nicht mehr Alte-Widwe spielen, nachm Motto, hey ich habe es ja gehabt --- ich kann allein bleiben, mit meinem Ex in meinem Herzen und einfach diesem Andenken daran, dass es ok ist, weil ich es eh schon erlebt hab.
Ich wünschte manchmal, es wäre für uns beide so.
Eine Erleichterung und einfach ein bisschen die Rückversicherung, dass wir beide geliebt wurden, du von mir und ich von dir.
Und egal was in unseren Leben noch kommt, ist es alles egal, weil wir wissen, dass wir Wert genug hatten, geliebt worden zu sein.
Niemand kann uns verletzen. Niemand. Weil wir die Erinnerung als Waffe dagegen in unserem Herzen verankert haben.
Aber ich verstehe, dass das, was für mich die große Liebe war, für dich nur Schmerz bedeutet hat. Ich war die, die gegangen ist.
Ich war die, die sich losgekämpft hat.
Ich war immer die Idiotin.
Ich wünschte, es wäre nicht so.
Es tut mir Leid.
Es tut mir Weh.
Ich hab dich hinter mir gelassen. Und weiß, das ist alles lange her, es ist egal was du von mir denkst, ich möchte mir dadurch mein Denken nicht kaputt machen lassen. Trotzdem, irgendwie weine ihc gerade.
Ich denke, das war vll der letzte Hieb, den ich gebraucht habe, um nie wieder zurück zu sehen, nur noch nach vorne.
Um andere Männer in mein Herz lassen zu können, weil du nicht in meinem Herzen bleibst.
Doch, bleibst du.
Hey, bleibst du für immer
Auch wenn es nur ein Traum war. Ein dummer, idiotischer Traum von zwei kranken Psychos, die nicht wussten, wo man Grenzen setzt und wie man sie einhält.
Ich hab schon so lang nicht mehr an dich gedacht und wenn es doch mal auf deinen Namen kommt, wie heute, spür ich in mir drin immer mehr die Erleichterung, dass es vorbei ist.
Ich bin ein neues ICH und kann die alte Schwäche von damals, diese Manipulierbarkeit und Unselbstständigkeit, Feigheit und Vagheit irgendwie kaum mehr nachvollziehen.
Es fühlt sich so fremd an zurückzusehen. Weil ich nichts davon mehr wirklich verstehe.
Ich werde die Bilder aus meiner NAchttischkommode heraus tun. Und sie in irgendne Kiste von meinem Kellerabteil tun.
Ich will nie wieder dich 'benutzen' um mich darüber hinweg zu trösten, dass es mit irgendeinem Date nichts wurde.
Ich will nie wieder deine Bilder ansehen und denken, hey wenigstens DU hast mich geliebt, wenn es sonst niemand tut dann ist es halt so.
Weil ich weiß, dass all deine Liebe nur umgefärbt ist in Hass!
Lieber D Liebster D der Welt. Wieso hast du nie an dich geglaubt. Wieso hast du nie vertraut.
Wieso hast du immer so viel gehasst und so viel gefordert, unmögliches von einer verdammten 22-jährigen Beziehungsanfängerin verlangt.
Es ist ok.
Es ist ok.
Selbst dass du mich hasst, ist irgendwie natürlich, selbst das verstehe ich.
I denk nie wieder an dich.
Es hat jetzt immer den bitteren Beigeschmack dass ich weiß, dass du mich vermutlich immer noch hasst.
Für immer.
Für immer.
Für immer.
Aber es ist dein Problem, nicht meins.
Auch wenn es mir Leid tut.
Es tut mir Leid.