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Tagebuch meiner Trennungstage

Hoffnungsvoll20
Ich würde ihm gerne für schöne 6 Jahre danken können aber noch bin ich zu traurig darüber , dass er mir weitere Jahre des Glücks so einfach weggenommen hat.
Und dazu hat er mir auch noch einen Rucksack
voller Traurigkeit dagelassen.

Ich gebe mir noch Zeit und habe die Hoffnung auf ein glückliches Leben mit mir nicht aufgegeben.

05.12.2020 03:45 • #31


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
dass er mir weitere Jahre des Glücks so einfach weggenommen hat.

Mit ihm?

alleine, ohne seine Eskapaden. Wenn du mit dir alleine so glücklich sein willst, dann ist jetzt doch ein guter Zeitpunkt zu anfangen. Ein Partner soll ergänzen, denk ich. Nicht herunterziehen. Wenn er aber nicht mehr ergänzt - läuft was schief. Klar dauert es, bis man seinen Weg wieder findet, wieder klar kommt, das man nicht zu zweit wir gegen den Rest spielt.

Ich weiß auch nicht, warum man(n) oft denkt, die Wiese dort drüben ist grüner. Aber Männer sind ja auch Jäger, sind hormonell hoch po..tent und die Natur gab Ihnen die Möglichkeit ihre Gene weit zu streuen, was leider bedeutet, sie wildern gern. Wenn auch nicht jeder dem Strickmuster folgt.

Schlussendlich sind es Entscheidungen, die man trifft, pro Partner oder pro *Juhu jetzt komm ich* - und ich hab die Wahl, ich bleibe exklusiv, ich teile nicht mit Susi, Linda oder Peggy.

05.12.2020 03:58 • #32


A


Tagebuch meiner Trennungstage

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Hoffnungsvoll20
Oh, du hast ein Kind mit deinem Ex.

Da fühle ich ganz besonders mit dir. lch bin selber Mutter und weiß, wie sehr man sich selber hinten anstellt um dem Kind ein glückliches Leben bieten zu können. Oft kann man sich gar nicht um den eigenen Kummer kümmern, es ist soviel da, was tagtäglich gewuppt werden muss.
Du trägst eine Menge Verantwortung. Hochachtung!

Du hast absolut recht. Nein, bisher war auch mein Motte Exklusivität - ich bin die Einzige nicht ich bin nur die Beste.
Mehr Namen brauche ich nicht als die, die ich schon im Gepäck trage. Meine Wange halte ich nicht nochmal hin...

Es kann auch nie wieder werden wie es war. Mein Vertrauen ist zerstört, meine Achtung ihm gegenüber gebrochen.
Das Gefühl, gemeinsam einfach alles schaffen zu können, ist weg.
Würden wir heute unbedarft in eine Schleuse fahren, würden wir das Boot wohl versenken. Wir sind kein Team mehr.

05.12.2020 04:08 • x 1 #33


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
Wir sind kein Team mehr.

Und!

Er hat gekündigt!
~
Schau, du bist kopflich klar - nur das Herz wills noch nicht glauben. Es zieht eben immer ein bisschen hinterher. Das wird schon wieder. Und Januar warst du noch voll der Hoffnung, ein Ausrutscher, man will ja nicht sofort wegen sowas.. alles aufgeben. Versteh ich schon.
Mach dir da nicht so viele Vorwürfe. Immer Sonnenschein in Beziehungen gibts nur bei Disney und Hollywood.

05.12.2020 04:16 • x 1 #34


Hoffnungsvoll20
Liebes Tagebuch,

ich habe aus diesem Forum viele tolle Tipps bekommen bzw. aus anderen Threads herausgelesen, um mich besser abgrenzen zu können und mit meiner Trennungssitution, die mich völlig überfordert hat, besser zurecht zu kommen.
Einiges habe ich probiert und es hat nicht geholfen

aber andere Dinge konnte ich mitnehmen und umsetzen:
1) Denke nur in 24 Std
2) Mache etwas für dich

1) Das Zählen der kontaktlosen Tage mit dem Bewusstsein, ich muss noch ein vielfaches mehr an traurigen Tagen erleben war für mich einfach zu viel. Am 3ten Tag von 365 oder mehr (?) noch soviele Tage voller Schmerz vor mir zu sehen, hat mich einfach überfordert.
Ich nehme mir jetzt vor, nur heute nicht ans Telefon zu gehen und nur heute etwas zu finden, was mich von meinen Schmerz ablenken wird. So kann ich mittlerweile gut seine täglichen 20 bis 30 Anrufe ins Leere laufen lassen, seine SMSen nicht beantworten und seine E-Mails nicht lesen. Und was soll ich sagen, ich habe schon seit langem kein Bedürfnis auf einen Kontakt zu ihm.

2) Ich habe mich lange gefragt, was ist denn das Tu dir Gutes?
Sind es die Fingernägel, die ich mir lackiere, das Baden in der Wanne bei Kerzenschein, neue Klamotten ... was um Gottes Willen ist es, was mich in dieser traurigen Situation beruhigt bzw. meine trüben Gedanken umlenkt.
Und dann kam da ein Gedanke - ich bin früher soviel Fahrrad gefahren. Habe mich daran erfreut meine Umgebung zu erkunden, dort anzuhalten und in meinen Gedanken zu verweilen, wo es mir gerade gefällt.
Mein Rad wurde mir letztes Jahr gestohlen, also habe ich mir ein neues Trekkingbike gekauft. Bulls, günstig aber trotzdem gut und leicht zu fahren.

Was soll ich sagen. Ich liebe es mir meinen Chihuahua zu schnappen und mich auf´s Rad zu setzen, einfach losdüsen, den Wind im Gesicht spüren ...
wenn ich weinen muss, dann weine ich - sch x x x drauf.
Aber wenn ich nach Hause komme, dann krempel ich die Ärmel wieder hoch und bin wieder voller Hoffnung, dass auch diese schwere Zeit vorübergehen wird.

Mein Horoskop für´s nächste Jahr lautet übrigens:
Die beiden Planeten-Bosse Saturn und Jupiter sind in Ihr Sternzeichen geschlüpft und zwar mit einem big bang. Und dort bleiben sie auch, das wird Ihr Jahr! Auch wenn es jetzt gerade vielleicht noch nicht ganz danach aussieht. Glauben Sie an Wunder! es ist die Zeit dafür.

Ich bin noch nicht glücklich, noch nicht angekommen aber ich bin auf dem Weg ...

20.12.2020 07:30 • x 2 #35


Hoffnungsvoll20
Weihnachten ist so gut wie überstanden.
Puh, ich habe die richtige Entscheidung getroffen und bin alleine Zuhause geblieben. Meine Freunde und Familie haben etwas irritiert darauf reagiert und am 23.12. kleine individuelle Geschenke hiergelassen. Ein Motivationsfotoband, ein selbstgemaltes Portrait meiner Hündin, eine Wii mit Wii Sports und einige andere nette Kleinigkeiten. Viele nette Worte zum Nachlesen ...

Da es mein erstes Weihnachten ohne ihn war und ich mir nicht sicher war, wie ich mich fühle, wollte ich niemanden deren Weihachten mit meinem Trübsal verderben aber ich wollte auch nicht verdrängen müssen, wenn die Gedanken kommen. Ich wollte bewusst erleben und so blieb ich alleine Zuhause.

Natürlich habe ich an ihn gedacht habe ihn vermisst. Und natürlich kam zwischendrin auch mal ein Hänger. Aber dank der wundervollen Wii war es ein lustiges, super aktives Weihnachten. Zu lauter Musik mitsingend habe ich mich vor dem TV ausgetobt (meine armen Nachbarn). Zwischendurch habe ich meine liebe Post gelesen, gut gekocht und gegessen und auch viel hier im Forum gesurft.
Das Teilen eurer Beiträge hat mir gut getan, alte wie neue Threads die mich angesprochen haben und mit denen ich mich identifizieren konnte und an deren Ende ganz oft jetzt ist alles wieder gut stand. Ich habe mich gar nicht mehr alleine mit meinem Schmerz gefühlt.

In meinem Verwandten- und Bekanntenkreis fühle ich wenig Verständnis. Da wird oft gesagt, ich stehe ja gut im Leben, fit, gesundheitlich noch ohne irgendwelche Beschwerden oder Einschränkungen, beruflich erfolgreich (aktuell arbeite ich seit 4 Wochen sehr erfolgreich als Krisenunterstützung in einem anderen Unternehmen mit 80 neuen Kollegen im Team und viele Überstunden ohne mich überfordert zu fühlen), also alles soweit geordnet. Sprüche wie Du findest schon schnell einen Neuen nerven extremst.

Ich vermisse ja IHN, und das hat mit all den anderen faktischen Dingen überhaupt nichts zu tun. Ich vermisse die gute Zeit mit ihm, UNSER Weihnachten mit UNSEREN Ritualen. Ich vermisse ihn als Mensch, sein Lachen, seine Stimme und seinen Geruch. Das kann ich ja nicht einfach durch einen Neuen ersetzen.
Aber ja, ich werde 2021 ohne ihn erleben. Seine Art von Beziehung, welche er mir jetzt noch geben kann, ist nicht das was mich glücklich macht. Ich kann ihm nicht mehr Vertrauen. Und das ist für mich der allerwichtigste Punkt in meiner Beziehung.

Als er mich am 21.12. anschrieb mit den Worten was ist mit dem Tannenbaum, dann nachmittags, wollen wir gemeinsam einen Baum holen, dann am 22.12. und 23.12. mit ähnlichen Worten hat er mich natürlich getriggert. Ich habe mich an UNSER besonderes Ritual den Tannenbaum zu holen, erinnert und es schmerzlich vermisst und bin sofort in eine HAB ACHT -STELLUNG gegangen.
Heiligabend selber kam natürlich dann kein Weihnachtsgruß!
In meinem Kopf habe ich die Gedanken, dass er mich absichtlich triggern und verletzen möchte. Vermutlich soll ich denken, er verbringe Heiligabend mit einer anderen Dame so dass er mich nicht anschreiben kann obwohl er sonst ja täglich zig SMSen schreibt.
Das muss gar nicht so sein, kann ein Trugschluss sein aber es zeigt mir ganz deutlich, dass mein Vertrauen zu ihm wirklich zerstört ist. Ich habe nur noch Angst dass er mich verletzen möchte. Ich analysiere alles was von ihm kommt auf mögliche Verletzungen. Sowas von krampfhaft ... einfach schrecklich dieses Gefühl der Angst vor weiteren Verletzungen!

Ich werde mir für 2021 eine to do List machen:
Was ich schon immer machen wollte und nicht gemacht habe, weil es dich gab.

26.12.2020 06:46 • x 1 #36


J
Liebe Tieftraurig,
wieso lässt du ihn dich noch kontaktieren? Er triggert dich (anscheinend auch noch bewusst) und lässt dich dein Trauma immer wieder erleben. So kannst du nicht heilen. Glaube mir, mir ging es genauso, aber letztlich verletzt du dich nur selbst, wenn du irgendeine Art von Kontakt zulässt.
Alles Gute für dich!
Liebe Grüße
Julia

26.12.2020 19:10 • #37


Hoffnungsvoll20
Liebe Julia,
du hast ja soooooo recht. Überall steht geschrieben Kontaktsperre und mit dieser und meinem Tag 1 bin ich auch hier gestartet. Aber ich frage mich wirklich, wie Menschen das aushalten können. Ich hab es nicht gepackt!

Als ich eine Kontaktsperre eingeläutet habe, ihn überall blockiert habe, habe ich wirklich schräge Verhaltensweisen entwickelt. Ich habe täglich seine E-Mail´s gecheckt. Das ist so albern, aber anders hätte ich den Schmerz nicht aushalten können. Immer wieder begann ich körperlich zu zittern bis ich die E-Mail durchgesehen habe.
Das musste ein Ende finden.

Ja, mich triggern seine Nachrichten. Letzendlich ist mir das aber egal. Ich denke auch ohne seine Nachrichten noch dauernd an ihn. Seitdem ich die Blockierungen aber aufgehoben habe geht es mir körperlich besser. Er kann SMS schreiben und anrufen, ich antworte nicht. Ich habe jetzt aber seit dem 23.12. auch gar nichts mehr von ihm gehört und es geht mir den Umständen entsprechend gut damit, also keine Zitterattaken.

Vielleicht bin ich ja noch in einer Schockstarre und warte auf mein persönliches Wunder und eine Erklärung von ihm. Ich vermute, er hat eine Beziehungsberatung gefunden die ihn mit Tipps und Tricks versorgt. Anders kann ich mir das, oder ihn wie er gerade ist, nicht mehr erklären. Er will mit mir zusammen ziehen, eine Beziehung führen und gibt mir als Beweis seiner Absichten seine Zugangsdaten von Singelseiten? Selbst sein Handy und Laptop wollte er mir als Beweis, dass er dann ja nicht mehr online gehen könne, hierlassen.
Ich konnte seine Schnulzen-Nachrichten an die Damen lesen und er wäre sogar mit mir zu seinen Damen gefahren um denen vor mir einen Korb zu geben. Was ist denn das bitte schräges?
Selbst die Nachrichten die er schreibt, sind mir so fremd. Er schickt morgens kopierte Sprüche mit dem Zusatz hey meine Hübsche an eine Vielzahl von Frauen und wer sich meldet ist im Boot.

Selbst beim Schreiben hier kommt mir alles so surreal vor. Ich kenne diesen Menschen nicht und will auch nichts mehr mit ihm zu tun haben. Was ist das für ein Charakter? Auf was will ich mein Leben stützen? Nicht zuletzt für wen oder auf was soll ich da Lust empfinden?

Trotzdem tut es weh, sau weh und ich versuche mein Leben so gut es geht aufrecht zu erhalten. Meine Arbeit zu schaffen, mit meinem Hund Gassi zu gehen und den Haushalt ordentlich zu halten. Zu mehr bin ich im Moment gar nicht in der Lage.
Ich glaube ich werde keine Antwort auf meine Fragen bekommen und damit muss ich mich abfinden. Ich habe hier irgendwo gelesen, dass das Gehirn, sofern es keine Antworten bekommt, eigene erschafft. Soll es, nur irgendwann hoffe ich auf innerliche Ruhe und Wärme - mir ist irgendwie nur noch Dauerkalt.
Irgendwann muss der Blick wieder nach vorne gerichtet sein. Auch ohne Antworten und Erklärungen. Aber soweit bin ich wohl noch nicht.

Vielleicht schaffe ich es später einmal ihn zu blockieren und die Kontaktsperre gut auszuhalten. Hast du denn Erfahrungen damit?

Viele liebe Grüße an dich zurück, liebe Julia.

27.12.2020 07:36 • #38


J
Liebe Tieftraurig,

Zitat von Tieftraurig2020:
Ich habe täglich seine E-Mail´s gecheckt. Das ist so albern, aber anders hätte ich den Schmerz nicht aushalten können. Immer wieder begann ich körperlich zu zittern bis ich die E-Mail durchgesehen habe.


Das hört sich ein wenig nach Entzugserscheinungen an. Bei mir war es genau umgekehrt, bei jedem Kontakt oder immer wenn ich sein Fb-Profil oder ähnliche angeschaut habe, ging es mir deutlich schlechter. Deswegen war jedweder Kontaktabbruch das Richtige, es war mein Schmerzvermeidungsmechanismus der sich meldete. Bei dir scheint das anscheinend nicht der Fall zu sein. Du hörst dich eher wie eine Süchtige an, die ihren Stoff braucht, und sich erst dann besser fühlt. Verzeih mir die Analogie, ich kann mir nur anders nicht erklären, warum bei dir Kontaktabbruch nicht den Effekt hat, wie bei den meisten Menschen hier im Forum. Das heißt nicht, dass es für mich oder die Anderen leicht war, sie durchzuhalten. Aber es heißt, dass man letztlich lieber dabei bleibt, weil es das kleinere Übel ist.
Ich wünsche Dir alles Gute! Hast du schonmal über professionelle Hilfe nachgedacht, um dir da rauszuhelfen? Niemand muss das alleine durchstehen!
Liebe Grüße Julia
PS: Wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, schreib mir einfach eine Pin!

27.12.2020 16:53 • #39


Hoffnungsvoll20
Liebe Julia,

Ich glaube auf gar keinen Fall dass es für dich oder andere leichter war und verstehe vom Kopf her, warum ein Nullkontakt Sinn macht.
Ich denke auch, dass das körperliche Zittern kein normaler Trennungsschmerz ist. Ganz offensichtlich bin ich mit der Situation gerade völlig überfordert. Sucht oder Panikattaken ... irgendsowas wird es wohl sein. Ich habe auch schon an professionelle Hilfe gedacht, was zu Coronazeiten etwas schwerer umzusetzen ist.

Das Lesen im Forum bringt mich aber auch schon ein gutes Stück weiter. Gestern habe ich Begriffe gelesen, die mir einen Schauer über den Rücken haben laufen lassen. Damit will ich mich die Tage mal beschäftigen und näher hinschauen ob das eine Erklärung sein könnte. Na dann mal Prost Mahlzeit ...

Neben all dem Verstehen wollen muss ich nur den Alltag auch irgendwie schaffen.
Zum Jahreswechsel ist Gott sei Dank meine Sonderaufgabe in dem neuen Unternehmen beendet und es geht zurück in meinen bekannten Job. Das wird mir etwas mehr Ruhe bringen und ich bin ganz zuversichtlich, dass ich dann genügend Kraft habe die Scherben der Beziehung zusammen zu räumen und dann ab damit in den Müll. Es wird trotzdem noch ein langer Weg, dass weiß ich. Nach 7 Jahren ist natürlich noch nicht alles erledigt, da ist noch Materielles auszutauschen. Aber damit beschäftige ich mich erst, wenn ich ihm ruhig und ohne Vorwürfe gegenüber stehen kann
Ich habe dieses Jahr genug gelitten und gekämpft, ich bin mit Tränen in das Jahr 2020 gestartet und das zog sich über das ganze Jahr.
2021 werde ich diese Trennung jetzt annehmen und mir mein Lebensglück zurück holen.

Liebe Julia,
ich schreibe dir gerne etwas später eine PN. Vielleicht erzählst du mir dann auch etwas über dein Erlebtes und wir entdecken Gemeinsamkeiten. Eine haben wir ja schon - unsere Trennungen haben geschmerzt. Du kannst mir mit deinem Teilen helfen und ich dir vielleicht mit meinem Zuhören. Es tut gut nicht alleine zu sein.
Sei ganz lieb gegrüßt

28.12.2020 01:24 • #40


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
Ich habe auch schon an professionelle Hilfe gedacht, was zu Coronazeiten etwas schwerer umzusetzen ist.

Nu, du kannst auch die Telefonseelsorge befragen oder via Caritas auch relativ schnelle fundierte kurzfristige Hilfe erhalten, bis du jemanden gefunden hast, der zu dir passt und dir Zeit widmet.

Zitat von Tieftraurig2020:
2021 werde ich diese Trennung jetzt annehmen und mir mein Lebensglück zurück holen.

28.12.2020 09:21 • #41


Hoffnungsvoll20
Vielen Dank für deinen wertvollen Tipp, liebe Heffalump.
Die Telefonseelsorge bzw. Chatseelsorge hab ich im Gepäck für den Fall der Fälle. Aber so akut ist es gar nicht nötig.

Ich fühle mich zwar traurig und verlassen aber nicht desillusioniert. Es ist ja nun nicht meine erste Trennung - ernsthafte Sorgen macht mir nur das körperliche Zittern.
Seitdem ich ihn aber entblockiert habe, geht es mir besser. Es kommen jetzt zwar seit dem 23.12. gar keine Nachrichten mehr von ihm, aber damit kann ich erstaunlich gut umgehen. Wenn man mal davon absieht, dass mich natürlich immer mal wieder eine Traurigkeit überfällt.


Wie hast du dich beim Weihnachtsessen mit dem Ex und seiner Jetzt gefühlt? Sehr erwachsen aber trotzdem muss man das ja auch erstmal verstoffwechseln können.

28.12.2020 09:46 • #42


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
Wie hast du dich beim Weihnachtsessen mit dem Ex und seiner Jetzt gefühlt? Sehr erwachsen aber trotzdem muss man das ja auch erstmal verstoffwechseln können.

Ja

Nur bin ich mit der Trennung durch. Wir teilen uns ja nach wie vor ein Kind - und ich möchte nicht den gleichen Fehler machen, wie seine Eltern (die vom Ex), die sich trotz 4 Jahrzehnten, wo deren Scheidung nun schon durch ist - sich ausweichen, wo es nur geht.

Er ist nicht mehr mein Partner, aber er ist der Vater und hat Anteil am gemeinsamen ums Kind. Wäre kein Kind da, wären die Berührungspunkte kaum vorhanden. Dann würde das Ganze sich ausschleichen und gut. Ich muss ihn ja auch nicht regelmäßig sehen. Es sind übers Jahr vielleicht 3-4 absichtliche Treffen und einige unabsichtliche, weil er eben arbeitstechnisch hier 2x die Woche unterwegs ist.

Er ist nicht mehr mein Mittelpunkt.

28.12.2020 10:00 • x 1 #43


Hoffnungsvoll20
Wirklich tolle gesunde Einstellung. Solch ein Umgang wünscht sich sicherlich jede/r.

Ich habe mit meinem Ex keine Kids und daher auch keine Berührungspunkte. Ich weiß noch nicht, ob es mal einen ich grüße dich zum Geburtstags Umgang geben wird. Ich fänd´s ehrlich gesagt gut aber ich weiß noch nicht, ob ich ihm diese Art der Trennung verzeihen kann.
Er hat allerdings auch weder zur Mutter seiner Kinder noch zu einer anderen Ex einen guten Umgang.
Wir sind mal einer Ex auf einem Stadtfest begegnet und da hat der Neue schützend ihre Hand genommen und sie hat krampfhaft zu Boden geblickt. Ich hab ihn gefragt, was das bedeute, er hat natürlich nichts verraten. Langsam dämmert mir, dass da wohl auch was los war in der Trennungsphase ....

28.12.2020 10:08 • #44


Heffalump
Zitat von Tieftraurig2020:
Er hat allerdings auch weder zur Mutter seiner Kinder noch zu einer anderen Ex einen guten Umgang.

Muss man ja auch nicht, außer zu den eigenen Kindern. Wenn aber selbst diese keinen Kontakt wünschen - muss ja einiges vorgefallen sein. Denk ich mir.

Zitat von Tieftraurig2020:
Wir sind mal einer Ex auf einem Stadtfest begegnet und da hat der Neue schützend ihre Hand genommen und sie hat krampfhaft zu Boden geblickt.

Wenn du heute einen deiner Exen zufällig triffst, dann kommt es normal zu einem, meist, oberflächlichem Gespräch. Ein wie gehts und ein Tschüß, bis bald und jeder geht seiner Wege.

Somit diese Beobachtung für dich durchaus wichtig war. Er kann es nicht und er hinterlässt verbrannte Erde, wo er ging.

28.12.2020 10:12 • #45


A


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