Meine Beziehung mit Dir ist zu Ende. Jetzt kommt wieder die Phase, die am schwersten ist. Du bist immernoch der wundervolle Mensch, von dem ich hier schrieb und den ich in meinem Herzen habe. Du machst unmissverständlich klar, dass es der Beziehung zwischen uns beiden nicht an der Liebe mangelt. Dafür aber an Vertrauen, dass ich kaputtgemacht habe. Einmal kaputt, ist es nicht mehr zu kitten, sagst Du. Da kommt nichts wieder. Dazu, dass ich andere Frauen anschaue. Und dass ich ihre Attraktivität bemerke, sie abchecke. Das ist für Dich in der Beziehung nicht zu ertragen. Du hast mir Deine Sicht mitgeteilt, als Du frisch verliebt warst. Wo sind all die attraktiven Männer hin, hast Du Dich gefragt.
Ich habe meine Meinung dazu. Dass ich das so nicht mache. Natürlich bemerke ich diese Frauen, wie auch Männer, die an mir vorbeilaufen. Aber ich beginne mehr und mehr, mich zu hinterfragen. Mach ich es vielleicht doch? Schaue ich vielleicht doch etwas zu lange der Frau hinterher? Will ich sie? Oder denke ich wenigstens: Oh ja.... Du bist auch nicht schlecht. Oder etwas in der Art?
Ich bin mehr und mehr verunsichert. Ich habe stundenlang darüber nachgedacht. Alleine heute. Vielleicht hast Du Recht. Was das Nachschauen angeht. Vielleicht mach ich es doch länger, als ich es selbst denke. Vielleicht erweckt das wirklich den Eindruck, ich checke andere Frauen ab. Noch bin ich nicht an der Erkenntnis. Noch kann ich nicht sagen, Du hast Recht. Aber Dein Gefühl, die Sicherheit darin, ist ja nunmal da. Aber nie nie nie würde ich eine Frau verlangen, wenn ich mit Dir bin. Das ist sicher. Egal, was Du sagst, egal, was Du denkst, in dem Punkt liegst Du ein für allemal falsch. Denk was Du willst, ich weiss, ich kann es nicht ändern. Aber it is as simple as that - Du liegst falsch. In meinem Herzen gibts nur Platz für Dich.
Es ist jetzt irrelevant. Ich sehe es ein. Auch bin ich müde, zu erklären. Müde, Dir zu beschreiben, wie es in mir aussieht. Dass ich reinen Herzens bin. Erklärungen sollte es aber in der Häufigkeit einfach nicht geben. Es muss Vertrauen da sein. Sicherheit, dass ich nur Dich will. Diese Sicherheit kann man nicht spritzen, nicht in Tablettenform einnehmen. Es wächst in Dir. Nein, in diesem Fall eben nicht. Also ist unser beider Schicksal besiegelt.
Was ich mich nur frage.... was sollte das Treffen? Du sagtest, es ist für Dich nicht vorbei. Wir trafen uns, redeten etwas, schliefen miteinander. Danach merke ich mehr und mehr, wie Du Deinen Entschluss schon lange gefasst hast. Dass wir uns noch weiter treffen könnten, um zu reden. Ich wusste.... das ist wie ein langsames Ausschleichen. Es sanft beenden. Glaubst Du wirklich, dass das geht? Glaube mir, das geht nicht. Der Schmerz ist da, egal, wie nett man das verpackt. Und ich will auch nicht sagen, dass das keine schöne Variante wäre, wenn man nur diese beiden Optionen des Endes vor sich sieht. Ich werde das wohl nicht mitmachen. Ich kenne mich zwar, ich schwanke bei Dir. Und wenn ich jetzt sage, dass ich das nicht mitmachen werde, kann ich mir selbst nicht trauen. Aber ich will was anderes. Das werde ich nicht bekommen, soviel ist klar.
Also werde ich mein möglichstes tun, für mich jetzt ein für allemal den Abschluss zu finden. Ohne Hass, ohne Groll, ab in die Gleichgültigkeit (das geht nicht. In die Neutralität? Ins ich mag Dich, Freundin?). Ich hoffe wirklich, ich hoffe sehr, dass Du denjenigen Menschen findest, der besser zu Dir passt. Nicht schaut, nicht lügt. Das würde ich Dir wünschen. Und für mich, dass ich Frieden finde, in mir wieder ruhe und glücklich bin. Wir werden sehen.
25.01.2022 07:34 •
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