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Tage der Entscheidung

Wurstmopped
Zitat von Haeschen:
Wobei sie durch ihr Fremdgehen schon deutlich gemacht hat, wie sie ihren Mann wertschätzt.

Das mit der Wertschätzung einer langen Beziehung ist ein Punkt.
Einerseits wird gerne die Bedeutung diese langen Beziehung hervorgehoben, andererseits scheint der Betrügende diese während des Betruges nicht ganz so auf dem Schirm zu haben.
Ich fände es auch eher provokant, wenn meine mich betrügende Partnerin, dann im Nachhinein den Wert der langen Beziehung hervorheben würde.
Ich empfände es eher so, dass sie die Beziehung der Beliebigkeit preisgegeben hätte und würde sie bitten, doch ehrlich zu sich selbst zu sein.

22.04.2024 13:33 • #331


H
Zitat von Wurstmopped:
Das mit der Wertschätzung einer langen Beziehung ist ein Punkt. Einerseits wird gerne die Bedeutung diese langen Beziehung hervorgehoben, andererseits scheint der Betrügende diese während des Betruges nicht ganz so auf dem Schirm zu haben. Ich fände es auch eher provokant, wenn meine mich betrügende Partnerin, ...

Völlig richtig, der Wert der Beziehung wird der jeweiligen Situation angepasst.
In der Nähe der Affäre ist diese Wertschätzung plötzlich klein und nichtig, begibt man sich auf den Weg ins heimische Nest, glänzt die Beziehung schon in 100 km Entfernung.
Wer glaubt, hier soetwas wie Zugewandtheit erkennen zu können, bei dem ist der Wunsch Vater des Gedankens, ich sehe das so, ...wer mich schlecht macht, abwertet, vor allem, wenn es der eigene Partner ist, braucht nicht durch ein Hintertürchen zu versuchen sich wieder Eintritt zu meiner Hütte zu verschaffen.
Irgendwo gibt es Grenzen, dieses Getue, achja, der Hormonrausch oder mimimi, ich wurde nicht gesehen, usw., sagt mir persönlich nur, dass das eigene Ego bedient wurde, ohne Rücksicht auf Familie, sorry, ein derartiges Verhalten soll von Wertschätzung zeugen?
Geschenkt!

22.04.2024 15:23 • x 1 #332


A


Tage der Entscheidung

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alleswirdbesser
Zitat von carlos7:
Also um die Haltbarkeit der Ehe 2.0 zu verifizieren, führt man sie ein volles Jahr nicht aus? Ist das jetzt Satire? Also wenn ich schauen will, ob ...

Ich sehe das so: Wenn der Betrüger zurück möchte, weiß man als Betrogener nicht, ob er das tut, weil er einen will, den Betrug bereut, die Liebe noch da ist oder wegen all den Annehmlichkeiten, die die Familie bisher geboten hat. Nimmt man all das für ein Jahr oder so weg, wird sich das eher zeigen, als wenn der Betrüger sofort wieder in das alte Nest zurück kann und weiter macht wie bisher.

Mit Fahrradfahren kann man das schlecht vergleichen.

22.04.2024 16:39 • #333


ElGatoRojo
Zitat von alleswirdbesser:
Nimmt man all das für ein Jahr oder so weg, wird sich das eher zeigen, als wenn der Betrüger sofort wieder in das alte Nest zurück kann und weiter macht wie bisher.

Ich stelle mir das einfach mal praktisch vor. Also - irgendwo muss sie ja wohnen und irgendwelche Kommunikation der Kinder wegen ist schon nötig. Und dann beide im Zolibat - sie, um den Betrug zu büssen und er? Und nach einem Jahr darf sie wieder aufkreuzen? Mit Myrthen in Haar und einer kleinen Feier im Familienkreis? Oder beim Italiener mit grinsendem Ober?

22.04.2024 16:46 • x 4 #334


C
Zitat von alleswirdbesser:
Nimmt man all das für ein Jahr oder so weg, wird sich das eher zeigen, als wenn der Betrüger sofort wieder in das alte Nest zurück kann und weiter macht wie bisher.

Das ist so komplett weltfremd und grotesk. Wie kann man ernsthaft so was vorschlagen?

22.04.2024 16:52 • x 1 #335


B
@alleswirdbesser
What?

22.04.2024 16:58 • #336


alleswirdbesser
Zitat von ElGatoRojo:
Ich stelle mir das einfach mal praktisch vor. Also - irgendwo muss sie ja wohnen und irgendwelche Kommunikation der Kinder wegen ist schon nötig. ...

Irgendwie schaffen die Getrennten es doch auch? Die, die nicht sofort einen Ersatz brauchen/da haben. Ein Jahr im Zölibat? Ist schon eine/r davon gestorben? Außerdem wer sagt, dass man sich in der Zeit nicht langsam wieder annähern kann, wenn beide es wollen?

22.04.2024 17:05 • #337


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
@alleswirdbesser What?

Wart ihr nicht auch eine Weile mal getrennt mit der Prämisse die Ehe zu retten?

22.04.2024 17:07 • #338


alleswirdbesser
Ich glaube so eine Trennung auf Zeit gibt auch dem Betrogenen die Möglichkeit mal durchzuatmen und genau zu spüren/zu überlegen, ob er den Weg mit dem Betrüger weiter gehen möchte oder nicht. Denn anfangs ist man einfach nicht der Herr der Lage und will am liebsten alles so haben wie früher. Und irgendwann kommen ganz bestimmt die Fragen wie „Bin ich der sicherer Hafen und darf das Auffangnetz sein?“ Auch kann man nach einem zeitlichen Abstand die Entscheidung aus einer ganz anderen Position heraus fällen. Meine Entwicklung innerhalb eines Jahres nach der Trennung ging dahin „Nicht mal geschenkt will ich ihn zurück haben“. Er wollte allerdings nie zurück, muss ich sicher erwähnen, deshalb stellte sich die Frage auch direkt nach der Trennung nie. Bloß da hätte ich ihn sicher freudig empfangen. Allerdings wusste ich nichts von der anderen Frau.

22.04.2024 17:13 • #339


B
@alleswirdbesser
Weniger als 3 Wochen, aber nicht um uns zu sortieren.

22.04.2024 17:22 • #340


ElGatoRojo
Zitat von alleswirdbesser:
Wart ihr nicht auch eine Weile mal getrennt mit der Prämisse die Ehe zu retten?


Zitat von alleswirdbesser:
Auch kann man nach einem zeitlichen Abstand die Entscheidung aus einer ganz anderen Position heraus fällen.

Du musst allerdings auch die Dynamik eines Jahres berücksichtigen.

22.04.2024 17:24 • x 1 #341


alleswirdbesser
Zitat von ElGatoRojo:
Du musst allerdings auch die Dynamik eines Jahres berücksichtigen.

Es muss von mir aus nicht exakt ein Jahr sein. Ich würde, wäre ich in der Position, herausfinden wollen, was genau die Gründe für das Verbleiben in der Ehe sind. Würde zum Beispiel ein Kindsvater wieder auf der Matte stehen, nachdem er die Unterhaltsforderungen schwarz auf weiß gesehen hatte, wäre die Sache doch ganz klar

Auch ein Aus seitens der Affäre wäre für mich kein Grund die Ehe weiterzuführen. Usw.

22.04.2024 17:26 • #342


ElGatoRojo
Zitat von alleswirdbesser:
Es muss von mir aus nicht exakt ein Jahr sein.

Es ist eben die Frage, was so eine zeitlich begrenzte Trennungsphase eigentlich bewirken soll. Kann ja sein, bei manchen Menschen hat es den beabsichtigten nachdenklich machenden Effekt.

Rein persönlich hätte ich weder bei mir noch meiner Frau an diese Methode als Heilung und Klärung der Gefühle geglaubt. Zeitliche Trennung wäre irgendwie widersinnig, wenn man versucht, zusammen zu bleiben. Nachdenken kann man auch zuhause.

22.04.2024 17:33 • #343


alleswirdbesser
Zitat von ElGatoRojo:
Es ist eben die Frage, was so eine zeitlich begrenzte Trennungsphase eigentlich bewirken soll. Kann ja sein, bei manchen Menschen hat es den ...

Ich habe versucht zu erklären, dass ich direkt nach der Trennung einfach zu bedürftig wäre, um für mich richtige Entscheidung treffen zu können. So viele stellen nach einiger Zeit fest, dass die Trennung eher positiv war als negativ. Hat man diese Zeit nicht und handelt man rein aus der Position des Verlassenen heraus, so ist das eine Art Handlung im Affekt „Will zurück, egal wie.“

Es ist jetzt nur eine Gedankenspielerei aufgrund dessen, was Ema geschrieben hat.

Am Ende führt man seine Ehe weiter ohne zu wissen, ob es doch eher das Haus war, was für den Fremdgeher als Grund zum bleiben gereicht hat. Auch weiß man noch nicht, ob das Leben ohne Betrüger doch ganz nett ist (wenn tatsächlich Probleme da waren), man nimmt sich als Verlassener die Zeit nicht, um es herauszufinden, weil man eben noch zu schwach dafür ist. Während der Betrüger einen gewaltigen Vorsprung hat und er allein weiß, warum er zurück möchte.

22.04.2024 17:39 • x 2 #344


H
Es fehlt einfach auch an guten Manieren, aus dem Bett der Affäre, wechselt man übergangslos ins Nest des Ehemannes.
Scham, kennt man nicht, warum auch.
Wir sind alle weltoffen und die Welf ist bunt, .... die Taschen der Therapeuten werden prall und praller... läuft

22.04.2024 17:46 • x 1 #345


A


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