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Tag seines Auszuges rückt näher Ich hab Angst!

S
Vor 5 Wochen haben wir uns getrennt weil er keine Gefühle mehr für mich hat. Er wohnt aber noch nier. Hab ihm gesagt er kann hier wohnen bleiben bis er eine Wohnung gefunden hat. Derzeit ist er eh auf Montage und kommt nur jedes zweite Wochenende hierher. Hab gedacht ich würde es irgendwie schon aushalten, weil ich ihn immer noch liebe und so wenigstens noch manchmal sehe. Aber ich gebe zu, daß die Wochenenden sehr schwer waren. Zumal er immer auf die Piste gegangen ist und morgens um fünf erst nach Hause kam. Nun hat er eine Wohnung zum 01.11.13 gefunden. Ich hab solche Angst davor. Der Tag an dem er seine Sachen einläd und für immer aus meinem Leben verschwindet. Ich ertrage es nicht. Seid 5 Wochen ist noch kein Tag vergangen an dem ich nicht um unsere Liebe geheult habe. Und wenn er weg ist falle ich wieder in ein tiefes Loch. Der ganze Trennungsschmerz beginnt von vorne. Immer wieder keimt in mir die Hoffnung auf, daß er sich vielleicht doch noch erinnert das nicht alles schlecht war. Ich will ihn nicht verlieren! Es reißt mir das Herz heraus.
Ich habe solche Angst!

28.09.2013 13:09 • #1


S
Hallo Skippi,
ich weiß genau was Du durchmachst. Es ist verdammt hart von dem Menschen, den man liebt verlassen zu werden! Bin gerade in der selben Situation - nur umgekehrt. Meine Frau will sich von mir trennen, keine Gefühle mehr. Ich liebe Sie noch. Auch wir wohnen noch zusammen unter einem Dach und ich dachte anfangs auch dass das gut wäre weil ich meine Frau und unseren Sohn noch regelmäßig sehen kann. Aber es ist eine unerträglich angespannte Situation. Ich habe mich notgedrungen aufgerappelt und mich daran gemacht eine Wohnung zu finden. War gestern auch erfolgreich aber irgendwie ist jetzt alles so endgültig und ich weiß noch nicht wirklich wie es weitergehen soll.
Hast Du Unterstüzung von Freunden/Bekannten/Familie? Mir hilft es im Moment mit Bekannten/Freunden darüber zu reden. Ich weiß, dass sich das für Dich jetzt blöd anhört, aber das einzig positive ist meiner Meinung nach dass sich bei Dir nach dem Auszug wieder geregelte Verhältnisse einstellen, auch wenn die ganz anders sind als Du das eigentlich willst. Mit jemand zusammenzuleben den man über alles liebt und genau zu wissen, dass derjenige nichts für einen empfindet und alles irgendwie nur gezwungen ist macht mich zumindestens wahnsinnig! Bleibst Du nach dem Auszug in der gemeinsamen Wohnung und wenn ja wie ist der Gedanke für Dich?
Ich fühle mit Dir.

28.09.2013 14:08 • #2


A


Tag seines Auszuges rückt näher Ich hab Angst!

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S
Hallo Stromer!
Ja, ich bleibe hier. Ich hab das Haus vor 1,5 Jahren gekauft. Ich habe 5 Hunde. Ich kann hier nicht einfach weg ziehen. Ich kann das ganze hier nicht mal eben verkaufen und mir was neues suchen.
Ich hab nicht viele Freunde. Das habe ich erst jetzt nach der Trennung erkannt. Die wenigen Freunde die ich habe sind es wohl jetzt schon leid sich meine Heulerei anzuhören. Mein Selbstmitleid ist ja auch für andere schwer zu ertragen. Es meldet sich niemand mehr und fragt wie es mir geht. Ich melde mich aber auch nicht bei denen. Will sie schliesslich mit meinen Problemen nicht nerven. Ich igel mich lieber zuhause ein. Ich bin kein Typ der im Moment unter Leute gehen kann.
Ich kann mich nicht auf Gespräche konzentrieren, mir ist nicht nach lustig sein und lachen, in meinem Hirn dreht sich alles nur um eins.
Das mach ich dann lieber mit mir selber aus...

Du hast vielleicht Recht damit, daß sich nach dem Auszug geregelte Verhältnisse einstellen. Geregelt, aber ohne Freude und Inhalt....
Wie traurig....
Du wirst es auch schaffen! Man sagt ja, die Zeit heile alle Wunden. Hoffentlich.....

28.09.2013 14:31 • #3


S
Hallo Skippi,

klar wenn es Dein Haus ist ziehst Du da natürlich nicht aus! Wenn Du das Haus für Dich gekauft hast hoffe ich, dass Du dich auch weiterhin dort wohlfühlst.
Ich kann es gut verstehen verstehen, dass Du, auch wenn es Deine Freunde sind, Dich nicht aufdrängen willst. Das geht mir auch so. Das mit den geregelten Verhältnissen ist halt für mich momentan so ein Gedanke, dem ich bei allem Elend noch was positives abgewinnen kann. Ob das dann auch wirlich so ist...
Versuche im Moment einfach weiterzumachen, auch wenn es unendlich schwer fällt. Lass den Kopf nicht hängen, Du schaffst das!
Dieser Spruch die Teit heilt alle Wunden - ich bin auch mal gespannt ob und wann der sich bewahrheitet. Momentan ist bei mir nicht dran zu denken!
Durch Deine Hunde bist Du doch bestimmt zumindest ein wenig abgelenkt, oder. Auf jeden Fall bist Du schon mal nicht allein zu Hause.
Was hast Du eigentlich für Hunde?

28.09.2013 15:48 • #4


S
Es ist schon irgendwie unser Haus. Ich hab es zwar auf meinem Namen gekauft weil ich dort wo ich gewohnt hatte raus musste, aber mein Lebensgefährte und ich haben es zusammen ausgesucht, renoviert und sind zusammen eingezogen.
Ja, wenigstens hab ich noch die Hunde. Da hast Du Recht. Magst Du Hunde? Ich habe 3 Border Collie (13, 10 + 10 Jahre), einen Welsh Corgie (10 Jahre) und einen Australien Shephard (8 Jahre).
Die freuen sich wenigstens jedesmal wenn ich nach Hause komme, das stimmt.
Ich wüsste auch nicht was ich machen würde, wenn die jetzt nicht da wären. Wahrscheinlich wäre ich noch einsamer und trauriger....
Einfach weitermachen kann ich nicht.
Ich kann mich nicht einmal bei meiner Arbeit konzentrieren. Habe versuchsweise schon mal einen Tag Urlaub genommen. Aber da bin ich hier zuhause verrückt geworden. Der Tag ging gar nicht vorbei.
Wenn mein Lebensgefährte auszieht nimmt er auch seine Möbel mit. Dann hab ich zudem auch noch zwei leere Räume oben. Das wird schwer. Unser gemeinsames Schlafzimmer war seins. Das wird weg sein. Ich habe ja noch meins im Gästezimmer, wo ich eh schon die letzten Wochen schlafe. Aber verstehst Du? Unser Schlafzimmer ist leer.....
Ich weiß auch nicht ob ich beim Auszug dabei sein soll oder lieber verschwinde. Das lass ich noch auf mich zukommen.....

28.09.2013 16:27 • #5


S
Oh je, das ist heftig. Wenn man soviel Arbeit gemeinsam in etwas gesteckt hat ist es sehr schwer da dann alleine weiterzumachen. Und wenn dann alles gewohnte, gerade das Schlafzimmer, weg ist, kann ich mir schon vorstellen das das für Dich eine Sch... Situation ist! Über den Auszug würde ich mir auch noch keinen Kopf machen. Da hast Du noch etwas Zeit.
Habe mit meiner Frau auch eine Haus und das bis jetzt über 2 Jahre renoviert. Meine ganze Energie steckt darin, vom Geld ganz zu schweigen. Jetzt ist das alles kaputt.
Mir geht es auch so auf Arbeit, dass es mir zwar schwer fällt, zu Hause würde ich allerdings die Wände hoch gehen! Das geht gar nicht.
Hunde mag ich sehr, habe bisher aber keinen eigenen gehabt. Wenn ich das recht weis sind das alles Hütehunde, oder? Machst Du das Hobbymäßig?

28.09.2013 16:43 • #6


M
Ohje, da hast du ja eine ganz schlimme Situation vor dir. Ich kann mir annähernd vorstellen, wie du dich fühlst.
Mein erster Gedanke war gerade, ob es für dich vielleicht die Möglichkeit gibt die beiden dann leeren Zimmer umzugestalten. Einfach eine Veränderung durchführen und für einen anderen Zweck nutzen, damit du durch die leeren Räume nicht immer wieder an die Lücke erinnert wirst, die er hinterlässt. Das hat mir damals in der Wohnung mit meinem Ex auch geholfen. Hab einfach nach und nach angefangen zu renovieren und alles so zu gestalten wie es mir ganz alleine gefallen hat.
Ansonsten fühl dich einfach gedrückt.

28.09.2013 16:59 • #7


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Ja das sind Hütehunde. Aber meine sind nicht ausgebildet. Wo ich vorher gewohnt hatte waren Pferde. Da hatten die wenigstens Beschäftigung. Wo ich jetzt wohne haben sie zwar jede Menge Platz, aber sind auf sich selbst gestellt. Ich bin den ganzen Tag arbeiten. Manchmal tun sie mir sehr sehr leid. Eben weil es Hütehunde sind hab ich Angst dass sie hier verkommen.....

Schaff Dir doch einen Hund an damit Du nicht alleine sein musst!? Vielleicht täte Dir das gut. Oder geh doch ins Tierheim und geh mit einem armen Ding zwischendurch spazieren. Das täte Dir gut und der arme Hund wäre auch glücklich.
Ich mache abends nach Feierabend einen Spaziergang. Dann pack ich zwei meiner Doggis ins Auto und fahr ein Stück raus. Da kann man richtig schön laufen. Das tut mir tatsächlich auch gut. Frische Luft ans Hirn lassen.....

28.09.2013 17:06 • #8


S
Ja das glaub ich. Tierheim hab ich früher oft gemacht. War für mich manchmal schlimm, die Tiere wieder zurrückzubringen. Hätte damals selbst gern einen Hund aus dem Tierheim geholt. Wegen Platz- und Zeitmangel war das aber bisher nicht möglich. Auch da wo ich jetzt hinziehe ...

28.09.2013 17:13 • #9


S
Schade. Aber Du brauchst ja keinen Hund um Spaziergänge zu machen. Das tut wirklich manchmal ganz gut zum Kopf frei kriegen.
Probier es mal.
Wir schaffen das, ok?
Fühl Dich gedrückt!
Wie lange seid ihr verheiratet? Habt Ihr Kinder?

28.09.2013 17:18 • #10


S
Danke Mandelhörnchen.
Ich warte erst mal bis alles vorbei ist.
Dann erst hab ich einen klaren Kopf (zumindest hoffe ich daruf) darüber nachzudenken.
Aber erst werde ich das Schlafzimmer nicht betreten können, das weiß ich jetzt schon.

Dir Zeit wird es zeigen.
Über diese Dinge kann ich jetzt noch nicht nachdenken.....

28.09.2013 17:20 • #11


S
Sorry, klar! Du hast einen Sohn. Hattest Du vorhin schon geschrieben.
Wie alt ist der?

28.09.2013 17:22 • #12


S
Hallo Skippi,

bin gerne in der Natur und genieße das, vom ganzen Alltags-Stress Ruhe zu finden. Gehe auch gerne wandern, auch im Urlaub.

Ja wir schaffen das. Bestimmt!

Wir sind 7 Jahre verheiratet und seit 14 Jahren zusammen. Unser Sohn ist 2 Jahre alt und mein ganzer Stolz.
Wie lange bist Du mit Deinem Lebensgefährten zusammen?

28.09.2013 23:29 • #13


S
Guten Morgen Stromer,
wir waren erst 2,5 Jahre zusammen. Aber die Anzahl der Jahre macht es letztendlich nicht. Vielleicht sind wir auch zu früh zusammen gezogen?!
Vielleicht gibt es sich bei Euch ja auch noch wieder. Ihr habt schließlich ein Kind zusammen. Aber sollte man nur wegen des Kindes unglücklich zusammen bleiben? Wohl auch eher nicht. Letzendlich aus anderer Sicht betrachtet gehört für Deine Frau sehr viel Mut zu einer solchen Entscheidung.
Das wird für Dich eine schrecklicke Zeit. Du wirst wegen Deines Sohnes immer weiter regelmäßigen Kontakt haben mit Deiner Frau.
Ich wünsche Dir die notwendige Stärke dafür.
Zieh erst mal aus damit Du wieder mal durchatmen kannst.
Wie gesagt, Du schaffst das!
Ich bin für Dich da....

29.09.2013 08:21 • x 1 #14


S
Hallo, guten Morgen.

ich glaube nicht das Ihr zu früh zusammengezogen seid, dafür gibt es keine Fausregel. Da brauchst Du Dir keine keine Gedanken zu machen. Es hätte viel schlimmer sein können, wenn Ihr nicht zusammen gezogen wärt. So hattet Ihr wenigstens ne schöne Zeit. Und 2,5 Jahre sind ne lange Zeit.

Du hast recht, nur wegen des Kindes zusammen zu bleiben erfüllt keinen von uns. Vor allem wenn bei Einem Gefühle da sind und beim Anderen nicht...
Ich weiß nicht ob ich diese Entscheidung von meiner Frau mutig nennen kann. Sie hat halt bereits vor der Trennung nen Anderen kennen gelernt, für mich ist das der wahre Grund für Die Trennung.

Ich danke Dir vielmals für Deine Unterstützung!
Ich bin auch für Dich da!

29.09.2013 08:58 • #15


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