4 Tage sind vergangen und ich fühle mich immer schlechter. Ich versuche die Abende mit Telefonaten herumzubringen.
Aber letztendlich ist es doch so: 5 Telefonate, 5 verschiedene Meinungen.
Meine beste Freundin sagt, ich werde mich drauf einstellen müssen, zukünftig viel allein zu sein. Meine mütterliche Freundin meint, ER kommt wieder... wart mal, wenn er eine Denkpause bekommt, wird alles gut. Diese Meinung gefällt mir natürlich am besten. Eine weitere Freundin sagt, sei froh, er hat doch nur genommen, hast ihm geholfen, seine Sucht in den Griff zu bekommen und was ist sein Dank? Meine Eltern meinen, IHR hättet Euch doch arrangieren können, Du bist kein Mensch, der nicht allein sein kann und das in Deiner Situation..... :
Meine Situation ist die, dass ich keine Kinder habe aufgrund gravierender gesundheitlicher Probleme. Deshalb kann ich auch nur stundenweise arbeiten, und bin schon seit den 90er Jahren berentet. Meine Krankheit ist fortschreitend, es gibt immer wieder Phasen, wo es mir zwar besser geht, aber das Wissen, wie es enden wird, macht mir einfach Angst. Mein Partner hat sich damit auseinandergesetzt und weiß um meine Situation. Umso weniger verstehe ich, was nun passiert ist.
Ein wenig hilft mir die Unterstützung durch eine Psychologin, bei der ich seit ein paar Wochen bin.
Ich gehe abends ins Bett, schlafe einigermaßen, aber morgens geht alles von vorne los - meine Ängste, meine Aussichtslosigkeit, meine Hoffnungen.
03.10.2013 10:12 •
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