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Suppe selbst eingebrockt, also wieder auslöffeln

P
Zitat von Ladina:
Damals war sie wie wahrscheinlich die meisten 18jährigen noch im Entwicklungsprozess, das zieht einige ältere Männer an, da noch formbar und beeinflussbar.


Mhh, irgendwie ein sehr negatives Menschenbild das du da vertrittst. Also als ob jeder Mann durch die Welt läuft und beeinflussbare junge Frauen sucht. Da verallgemeinerst du aber schon heftig.
Also sowas wird es wohl geben - nur weiß ich nicht wie du darauf kommst das dem Te hier zu unterstellen, dass er so toxisch unterwegs ist.

(Mal dahingestellt wie alt man mit Mitte, Ende zwanzig selber ist.)

08.11.2024 18:50 • x 2 #16


L
Das muss ja nicht unbedingt etwas toxisches ein. Aber sicher gibt es Gründe warum man sich in einen Menschen verliebt der zu einem aufschaut. Das ist eben schon ein großes Ungleichgewicht wenn man sich als Erwachsener in ein halbes Kind verliebt.
Fühlt man sich wohl in einer Retter Rolle oder mag man die Überlegenheit weil man sonst nicht so Selbstbewusst ist. Klar könnte das auch eine S. Präferenz sein oder etwas ganz anderes. Ich kann ja nicht in Phönix Kopf schauen um das zu ergründen.
Letztendlich ist Phönix in der Beziehung nicht glücklich geworden. Ich finde da lohnt es sich schon die eigenen Beweggründe zu reflektieren. Sonst kann man ja nicht an sich arbeiten um die Weichen das nächste Mal besser zu stellen.

08.11.2024 19:12 • x 2 #17


A


Suppe selbst eingebrockt, also wieder auslöffeln

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ElGatoRojo
Toll wie jetzt der schwarze Peter dem Phoenix zugeschoben wird. So wie er sie beschrieb war sie nun ja nicht unbedingt die junge verführte Unschuldige, sondern durchaus schon aktiv. Und nebenbei = Volljährig ist volljährig. Oder soll das erst wieder mit 21 so sein? Da durften Frauen aber schon mit 16 heiraten.

08.11.2024 20:53 • x 1 #18


ThePhoenix
Puhh, da werde ich mal allgemein darauf reagieren und nicht alles zitieren. Im Kern ging es in den letzten Antworten ja um meine damalige Intention, mit ihr eine Beziehung einzugehen.

Erstmal Danke trotzdem an alle, die hier schreiben. Und keine Sorge, ich habe ein dickes Fell. Musste ich mir angewöhnen.

Nein, ich wollte niemals jemanden, den ich formen kann. Ohne zu übertreiben, das widerstrebt mir im Innersten. Ich fühle mich nicht als Vorbild, nie, dann will ich garantiert nicht, dass sich jemand von mir etwas abschaut! In meinen ersten Posts kommt das vielleicht nicht klar heraus.

Sie war natürlich 18, dachte das sei klar... Beim Kennenlernen, was ganz klar von ihr ausging, wirkte sie auf mich sehr erwachsen. Natürlich hatte ich Bedenken, aber es machte keinen Anschein, als sei etwas derart im Argen. Sie hatte sich selbst eine Ausbildung gesucht, verdiente ihr erstes eigenes Geld und nahm sich selbst eine Wohnung.

Klar, vielleicht hätte ich schon einige Red Flags erkennen können, aber hinterher ist man immer schlauer. Im Laufe der Beziehung kamen eben immer mehr Dinge zu Tage, die einige Komplikationen verursachten.

Es ist schon so, dass ich sie geliebt habe, es ist nur stetig immer weniger geworden. Trotzdem versucht man ja, solange wie möglich, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, zumindest hatte ich das gedacht. Schließlich ist das die sogenannte Beziehungsarbeit. Man muss ja nicht gleich alles hinwerfen.

Das ist keine spontane Idee von mir, das sollte eigentlich ersichtlich sein. Ich bin eben einfach gerade am Ende, ich will nicht mehr arbeiten. Irgendwann ist genug.

Ich bin keiner, der seine Fehler nicht sieht und werde noch einiges aufarbeiten müssen, aber Schritt für Schritt.

09.11.2024 01:01 • x 2 #19


E
Zitat von ThePhoenix:
und werde noch einiges aufarbeiten müssen, aber Schritt für Schritt.

Mich würde interessieren, warum du 10 Jahre lang etwas gelebt hast, was du angeblich nicht bist oder sein wolltest. Ist ja klar, dass man da krank drauf wird.

09.11.2024 11:04 • #20


A
Was willst du hören? Mein Rat: Schleich dich raus da, es ist ja offensichtlich, dass das Ding für dich durch ist. Und du bist nicht verpflichtet, ein unglückliches Leben zu führen, nur damit sie es angeblich irgendwie leichter hat. Hast du schon mal daran gedacht, dass er du der bist, der einem leid tun könnte als sie? Also auf zu neuen Ufern. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende! Alles Gute!

09.11.2024 17:23 • x 1 #21


ThePhoenix
Denjenigen, die sich hier noch an den Thread erinnern, wollte ich mal ein kleines Update geben.

Es hat sich alles etwas länger hingezogen. Nachdem ich eine Wohnung in Aussicht hatte, habe ich noch mal inne gehalten, in mein Innerstes geschaut, ob es das ist, was ich will. Und ich gebe zu, Mut gehörte dazu, schließlich will man jemanden, den man mal liebte, nicht so sehr verletzen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie fies so ein Gefühl ist. Wenigstens bin ich nicht fremd gegangen.

Für sie ist an dem Tag leider eine Welt zusammen gebrochen und mir tat es in der Seele weh. Es musste leider sein, für uns beide. Vielleicht hätte ich das nicht so plötzlich machen sollen, aber da ist niemand perfekt. Leider war ihr Verständnis weniger da, weil sie den Grund nicht sofort erkennen konnte. Angeblich wäre sie mit einem Fremdgehen besser klar gekommen... Naja, glaube ich eher nicht, aber gut, anlügen musste ich sie da ja nun nicht auch noch.

Ich habe auch nicht den Kontakt komplett beendet, ich habe gefühlt, dass sie zum vollständigen Trennen noch Kontakt mit mir brauchte. Auch ein Klärungsgespräch gab es, ein sehr langes, aber für sie sehr wichtiges. Sie hat es so am besten verstanden, wir sind auch immer noch in Kontakt wegen organisatorischer Dinge.

Mittlerweile ist sie sehr gefasst und sieht auch selbst schon einige Vorteile. Das haben hier ja auch schon einige geschrieben. Der Mietvertrag muss noch getrennt werden und ein paar Dinge hin und her geschoben, aber dann werde ich den Kontakt immer weiter reduzieren, bzw. auf freundschaftlicher Basis weiterführen.

Ich selbst richte mich langsam aber sicher in meiner Wohnung ein. Zu Anfang war es sehr merkwürdig, schließlich hat man doch einige Angewohnheiten, die so alleine nicht mehr nötig sind. Der Körper hat sich irgendwie auch erst geweigert, obwohl der Verstand schon viel, viel weiter war. Mittlerweile ist auch das schon besser geworden, aber das es Verlassern gut geht, kann ich zumindest von mir nicht bestätigen.

Aber endlich muss ich mit niemandem mehr etwas abstimmen, nur noch auf mich achten und ich denke, das werde ich jetzt auch eine ganze Weile müssen. Mein Beuteschema werde ich natürlich auch anpassen, bin schließlich auch älter geworden. Und an vielen Erfahrungen reicher.

Ein Thema, was ich im Eingangspost bewusst nicht hervorgehoben habe, war die Sucht, die ich mir in der Beziehung leider durch eigene Schuld aneignete. Ich bin froh, so da raus gekommen zu sein, das ist das, worauf ich momentan am meisten stolz bin. Das schaffen alleine nicht so viele. Ich merke, wie mein Körper und mein Geist sich regeneriert, jeden Tag wird es besser.

Mit Sucht meine ich das Rauchen, wovon ich in der Beziehung nicht losgekommen wäre. Ihr versteht schon, was ich genau mit Rauchen meine, möchte es hier nicht bezeichnen.

Tja, das zum kleinen, großen Update. Ich habe keine Fehlerkorrektur betrieben, der Text ist so recht ungefiltert runter geschrieben. Also falls da irgendwas unsortiert ist, Sorry.

26.01.2025 18:01 • x 6 #22


P
Hey @ThePhoenix
Danke für Dein Update!

Wieviele Leute hier im Forum würden sich wünschen, daß deren Trennung mit soviel Respekt und Rücksicht vonstatten gegangen wäre.. .. .

Wenn Du jetzt tatsächlich wieder zu Dir selber finden kannst, wieder gesund und fit werden kannst in Deiner neuen Bude, dann wäre echt viel gewonnen.

Und dann irgendwann mal ne red flag party machen, wo Du Dir überlegst, was für Dich red flags wären, die Du in Zukunft ernst nehmen willst

26.01.2025 18:46 • #23


J
Zitat:
Wieviele Leute hier im Forum würden sich wünschen, daß deren Trennung mit soviel Respekt und Rücksicht vonstatten gegangen wäre.. .. .


Das denke ich auch. Wobei ich mich weigere, die Verlassenden als Bösewichte zu sehen. Ich glaube, niemand trennt sich leichtfertig und wenn der Verlassende tatsächlich überhaupt nicht leidet, dann hat er sich viel zu spät getrennt und in der Beziehung vermutlich schon längere Zeit gelitten.

Ich finde den Artikel hierzu ganz interessant: https://www.deutschlandfunkkultur.de/pa...m-100.html

Gestern 13:30 • x 2 #24


ThePhoenix
Ich habe in letzter Zeit nicht mehr hier weiter geschrieben, denn ich habe in anderen Threads hier im Forum kleinere Hinweise auf meinen aktuellen Stand dagelassen. Trotzdem nehme ich das nochmal als Anlass, einen kleinen Einblick zu geben.

Aktuell geht es mir durchwachsen, ich weiß, warum ich sie verlassen habe, dennoch fällt es mir manchmal schwer, nicht in Wehmut zurückzudenken. Ich wollte sie nie verletzen, habe ihr alles so einfach wie möglich gemacht, denn sie ist lange Zeit eine Partnerin für mich gewesen.

Es gab Gründe, sie zu verlassen, aber keine, sie deswegen schlecht zu machen oder sonst etwas. Das habe ich allerdings auch noch nie gemacht, auch in meinen Erzählungen anderen Partnern gegenüber wird es das bei mir nicht geben. Ich möchte meinem Spiegelbild noch in die Augen schauen können.

Zu einer Beziehung gehören immer zwei, ich habe meine Anteile am Scheitern, die ich auch durchaus eher hätte erkennen können. Leider bin ich erst hinterher schlauer geworden bzw. gegen Ende der Beziehung.

Ich muss diesen Sonntag noch ein paar Dinge von ihr abholen und auch da werde ich sie nicht allzu lange aufwühlen. Ich weiß selbst, dass einen das noch eine Weile beschäftigt, deshalb werde ich das zügig hinter uns beide bringen.

In uns beiden arbeitet es, ich kann nur von meinem Teil sprechen, ihrer ist ihrer. Für sie hoffe ich wirklich auf jemanden anderen, der sie ebenfalls gut versteht, aber auch anders ist als ich.

Wir haben finanziell alles soweit geklärt, sie ist von mir nicht im Nachteil stehen gelassen worden und das habe ich gerne gemacht.

Es musste leider sein, ganz besonders merke ich es an meiner Gesundheit. Leider entstand über die Zeit der Beziehung eine ungesunde Dynamik, die ich auch leider nicht ändern konnte. Die Sucht, und ich kann sie jetzt erst mit dem Abstand so sehen, hat auch mein Denken sehr gebremst.

Sie muss selbst sehen und erkennen, wie sie damit in Zukunft umgeht, das kann ich ihr nicht abnehmen. Es gab noch viele andere Dinge, die ich alle schon hier erwähnte, aber das war im Nachhinein betrachtet einer der wichtigsten Gründe.

Ich gesunde tatsächlich zunehmend, ich merke es deutlich und ich bin da tatsächlich stolz drauf. Es war nicht einfach, allein dagegen anzukämpfen. Leider musste ich dafür auch einen Menschen gehen lassen, was sich natürlich nicht schön anfühlt.

Nur: das Leben ist kein Ponyhof, auch wenn sich das jetzt sehr zynisch anhört. Ich weiß nicht, von wem es kommt, aber dieses Zitat passt auch gut: Jede Zeit hat ihre Menschen.

Und damit belasse ich diesen meinen Thread auch wieder. Vielleicht bis zum nächsten Update. Danke für alle, die sich hier eingebracht haben!

Gerade eben • #25


A


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