Denjenigen, die sich hier noch an den Thread erinnern, wollte ich mal ein kleines Update geben.
Es hat sich alles etwas länger hingezogen. Nachdem ich eine Wohnung in Aussicht hatte, habe ich noch mal inne gehalten, in mein Innerstes geschaut, ob es das ist, was ich will. Und ich gebe zu, Mut gehörte dazu, schließlich will man jemanden, den man mal liebte, nicht so sehr verletzen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie fies so ein Gefühl ist. Wenigstens bin ich nicht fremd gegangen.
Für sie ist an dem Tag leider eine Welt zusammen gebrochen und mir tat es in der Seele weh. Es musste leider sein, für uns beide. Vielleicht hätte ich das nicht so plötzlich machen sollen, aber da ist niemand perfekt. Leider war ihr Verständnis weniger da, weil sie den Grund nicht sofort erkennen konnte. Angeblich wäre sie mit einem Fremdgehen besser klar gekommen... Naja, glaube ich eher nicht, aber gut, anlügen musste ich sie da ja nun nicht auch noch.
Ich habe auch nicht den Kontakt komplett beendet, ich habe gefühlt, dass sie zum vollständigen Trennen noch Kontakt mit mir brauchte. Auch ein Klärungsgespräch gab es, ein sehr langes, aber für sie sehr wichtiges. Sie hat es so am besten verstanden, wir sind auch immer noch in Kontakt wegen organisatorischer Dinge.
Mittlerweile ist sie sehr gefasst und sieht auch selbst schon einige Vorteile. Das haben hier ja auch schon einige geschrieben. Der Mietvertrag muss noch getrennt werden und ein paar Dinge hin und her geschoben, aber dann werde ich den Kontakt immer weiter reduzieren, bzw. auf freundschaftlicher Basis weiterführen.
Ich selbst richte mich langsam aber sicher in meiner Wohnung ein. Zu Anfang war es sehr merkwürdig, schließlich hat man doch einige Angewohnheiten, die so alleine nicht mehr nötig sind. Der Körper hat sich irgendwie auch erst geweigert, obwohl der Verstand schon viel, viel weiter war. Mittlerweile ist auch das schon besser geworden, aber das es Verlassern gut geht, kann ich zumindest von mir nicht bestätigen.
Aber endlich muss ich mit niemandem mehr etwas abstimmen, nur noch auf mich achten und ich denke, das werde ich jetzt auch eine ganze Weile müssen. Mein Beuteschema werde ich natürlich auch anpassen, bin schließlich auch älter geworden. Und an vielen Erfahrungen reicher.
Ein Thema, was ich im Eingangspost bewusst nicht hervorgehoben habe, war die Sucht, die ich mir in der Beziehung leider durch eigene Schuld aneignete. Ich bin froh, so da raus gekommen zu sein, das ist das, worauf ich momentan am meisten stolz bin. Das schaffen alleine nicht so viele. Ich merke, wie mein Körper und mein Geist sich regeneriert, jeden Tag wird es besser.
Mit Sucht meine ich das Rauchen, wovon ich in der Beziehung nicht losgekommen wäre. Ihr versteht schon, was ich genau mit Rauchen meine, möchte es hier nicht bezeichnen.
Tja, das zum kleinen, großen Update. Ich habe keine Fehlerkorrektur betrieben, der Text ist so recht ungefiltert runter geschrieben. Also falls da irgendwas unsortiert ist, Sorry.
26.01.2025 18:01 •
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